Nach 6 Jahren Gitarrespielen zu schlecht

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rooster":eu5ur3du schrieb:
...obwohl wenn ich mir anschaue wie meine steifen griffel verzweifelt tappsen um ein C-dur zu greifen kommen mir zweifel...
:-P

Ich verspreche dir, es wird eine Zeit kommen, in der du dir diese Probleme nicht mal mehr vorstellen kannst. :) Viel Spaß an der Gitarre!
 
du packst das schon rooster! Ich quäl mich eher mit strumming patterns.. naja.. brauch irgendwie paar minuten auf 2 Tage verteilt, dann sitzen die erst mit timing etc :=) nur mut zur lücke ;)
 
Morjen zusammen,

@rooster

Was soll ich sagen? Ich bin 50, spiele seit knapp 2 Jahren und habe wirklich Wurstfinger. Einzeltöne auf dem schmalen Hals meiner Pacifica zu spielen is ne echte Quälerei.
Meine Herangehensweise ist absolut chaotisch. Auf meinen Gitarrenlehrer höre ich schon lange nicht mehr, ich hab Lehrmaterial, das wahrscheinlich bis an mein Lebensende reicht und ich meine ich müsste alle Stilrichtungen spielen können, die ich auch gerne höre. (Rock, Metal, Jazz, Flamenco)
Was mich beruhigt, ist die Tatsache, das immer ein bißchen hängenbleibt, es geht alles verdammt langsam, aber es geht.

Einige Aussagen hier haben mich jetzt allerdings wachgerüttelt und ich muss mir nun eingestehen nie so gut zu werden wie Steve Lukather oder Paco de Lucia "heul" :cry:
Ich werde mich jetzt wieder mehr um elementare Dinge wie z. B. der Verbesserung meines Rhythmus kümmern, anstatt an einem halsbrecherischen Solo rumzudoktorn :roll:

Gruss aus dem tiefen Westen
 
Piero the Guitarero":2huzrgx7 schrieb:
Dem stimme ich zu. Wenn man bedenkt was Jimi Hendrix uns damals für
eine Schei§§e um die Ohren gehauen hat, und was Paul Gilbert später
da noch rausgeholt hat.... :-P


Hey Joe
[youtube]http://de.youtube.com/watch?v=koD1_N0SEWw[/youtube]

Ich bin ja wirklich Paul Gilbert Fan, ... aber die Hey Joe Version von Gilbert fand ich völlig langweilig ohne Groove, im Vergleich zur Hendrix-Version wirkte das nicht "echt" und ohne Emotion.

http://youtube.com/watch?v=y_n_P40sEaM&feature=related

Gruß vom quaktia
 
Piero the Guitarero":158nqlm1 schrieb:
Dem stimme ich zu. Wenn man bedenkt was Jimi Hendrix uns damals für
eine Schei§§e um die Ohren gehauen hat, und was Paul Gilbert später
da noch rausgeholt hat.... :-P


Hey Joe
[youtube]http://de.youtube.com/watch?v=koD1_N0SEWw[/youtube]
Purple Haze
[youtube]http://de.youtube.com/watch?v=W0klPh_VPN0[/youtube]

Ich nicht. Hätte Jimi Hendrix diese "Schei§§e" nicht geschrieben, dann hätte auch ein Paul Gilbert nix zu "veredeln". Ich finde die Version von Paul Gilbert nicht schlecht, habe aber von Hobbybands schon schönere gehört...
Ich sehe die Kunst auch nicht darin, über 30 Jahre Zeit zu haben, um ein Stück zu polieren. Leider gibt es keine Möglichkeit Hey Joe von seinem Verfasser in einer entwickelten aktuellen Version zu hören.....
 
Seit wann ist das Forum eigentlich so ironiefrei? Piero hat das doch sicher nicht erst gemeint. ;-)
 
Alles Kinnerkagge... die einzige geile Purple Haze Version gibbet hier:

[youtube]http://youtube.com/watch?v=1SmY04-MRLk[/youtube]
 
Baumwollfelder? :roll:

ich glaub wir sollten mal langsam wieder back to topic ;P
denn ich glaube Paul Gilbert oder auch Hendrix war/ist nicht schlecht für die Zeit die er gespielt hat/spielt.
 
Mir gehts grad auch so... Ich krieg seit neuestem keine geilen Soli mehr hin. Das geht sogar soweit, daß ich mich meistens völlig verzettel und dann auf so nen orientalischen Vibe komme, den ich dann nur ganz schwer wieder aus meinem Hirn rausbekomme. Und dann fang ich an, Töne auf dem Griffbrett zu suchen. Wie DAS klingt, brauch ich glaub ich nicht wirklich großartig auszuführen :barf2:

Aber ich weiß auch, woran das liegt... ich spiel einfach zu wenig. Das muss ich mal wieder dringend ändern. Vom "richtigen" Üben mal abgesehn...

Rinjehaun
Marc
 
dann bin ich auch mal so frei :-)

mit 12 Jahren fing ich an auf einer Schrammelgitarre von ca. 1930 (Wandervogelklampfe),
hatte 5 h Unterricht im CVJM (gibts die noch??),
ein Songbook von Elvis (dort habe ich Chords lesen gelernt)
mit 16 8h Pickingunterricht (finanziert durch Ferienarbeit),
aber so schnell wie Vai+Co bin ich nie geworden,
was nutzen Dir 345 Töne pro min von denen 99% nicht so klingen wie DU das willst??
Da ich nun kein Hardrockcover mehr mache, sonder in einer Stilmixband (früher Crossover) spiele ist mein Stil so wie ich ihn haben möchte, mal ein paar Licks, mal ein laaaaanges Bending, ein paar kurze Tabs, so wie ich es mag.
Das soll jetzt nicht heißen daß ich mich mit wenig begnüge, aber was ich spiele gefällt mit und vor allem auch meinen Bandgeschwistern.

achso, ich bin jetzt 43 und lerne inzwischen wie man gefühlvoll spielt ohne dauernd zig Anschläge in einer Sek unterzubringen . . .

vlg aus Bremen
 
jaydee65":fphdznz8 schrieb:
aber so schnell wie Vai+Co bin ich nie geworden,
was nutzen Dir 345 Töne pro min von denen 99% nicht so klingen wie DU das willst??

achso, ich bin jetzt 43 und lerne inzwischen wie man gefühlvoll spielt ohne dauernd zig Anschläge in einer Sek unterzubringen . . .

Dafür gibts ja Sekretärinnen, die können mit ner Tastatur und nem Modeller während der Arbeit locker Ingwie-Solos üben.
 
Wow, bin echt beeindruckt was aus dem Thread geworden ist und das es vielen hier so geht.

Ich versuch mich im Moment mit ständigen wiederholen von kleinen Passagen ( so 8 Noten ), um dann immer schneller zu werden. Mal sehen, wie lang das noch gutgeht :-P

viele Grüße

PS: Benutz oder kennt jemand von euch das Buch " Troy Stetina : Metal Lead guitar vol.1 " ? Was haltet ihr davon ?
 
wie meinst du das du spielst 8 Noten? Auf einer Saite? Versuch einfach mal einen lick oder eine Melodie immer wieder zu spielen. Damit du überhaupt weißt "was" du spielst und du weißt wie was klingen soll... fur elise oder so finde ich persönlich gut für sowas ;D *versteck*

oder versuch mal die Petrucci rock disciplines! Sind auch "gut" dafür.. aber um ehrlich zu sein mache ich sowas nicht.. so derb schnelle shreddingaction sieht zwar cool aus, hört sich manchmal auch so an aber... irgendwie nicht mein Fall(vllt fehlt auch wieder die Motivation SO eine Schnelligkeit zu erreichen..)

gruss!
 
Bosco":3orb9j2h schrieb:
Wow, bin echt beeindruckt was aus dem Thread geworden ist und das es vielen hier so geht.

Ich versuch mich im Moment mit ständigen wiederholen von kleinen Passagen ( so 8 Noten ), um dann immer schneller zu werden. Mal sehen, wie lang das noch gutgeht :-P

viele Grüße

PS: Benutz oder kennt jemand von euch das Buch " Troy Stetina : Metal Lead guitar vol.1 " ? Was haltet ihr davon ?

Vorab: ich kenne das Buch nicht....

Du schriebst am Anfang dieses Threads, Du hättest wöchentlich drei bis vier Stunden Zeit zum Spielen. So ist das bei mir momentan auch und ich kann damit bestenfalls meine Finger ein wenig beweglich halten. An neue, schwierigere Sachen ist derzeit kaum zu denken. Will sagen: mit drei Stunden pro Woche kommst Du nicht weit. Jeden Tag eine Stunde Umgang mit dem Instrument halte ich für das absolute Minimum, um erkennbar Vorschritt zu machen. Ansonsten nervt es irgendwann nur, die ewig gleichen Dinger zu spielen....

Meine bescheidene Meinung.....
 
Sehe ich nicht so. Jeden Tag eine halbe Stunde konzentriertes Üben kann schon viel bewirken.

Dass du mit Troy Stetina glücklich wirst, bezweifele ich jedoch. Der Junge shredded in der technischen Oberliga. Diese Freaks schreiben ihre Lehrbücher oft für andere Freaks.
 
Tach Jungs,

so jetzt muss ich meinen Saft hier auchmal los werden.

Also meiner Meinung nach gibt es unter Gitarristen eine verbreitete Krankheit. Alle wollen immer besser werden und nehmen sich Vorbilder.

Ich finde es ist ein Hobby (ich denke bei uns allen). Ein Hobby kann zum Beruf werden. Muss aber nicht. Ich finde es geht um den Spaß. Wenn ich gut gespielte Gitarren höre, habe ich einfach nur Respekt vor den Leuten. Aber macht es Sinn den gleichen Weg zu gehen? Genauso spielen zu wollen?

Ich kann wirklich nicht viel. Aber ich komme in der Musikrichtung klar die ich machen will. Ich finde es fehlt immer so ein wenig "eigener Ansatz" oder "Kunst" (oh Mann das klingt daneben).

Ich spiele in einer inzwischen gut eingespielten Band und jeder wäre in einer anderen Band erstmal nicht viel wert. Warum?

Wir haben uns einfach darauf konzentriert gemeinsam besser zu werden und nicht als Musiker allein. Für mich bedeutet musizieren immer "mit anderen". Das was gebraucht wird, wird gelernt. Dann macht es auch Spaß und man hängt nicht zu Hause vor DVDs oder Büchern um irgendwas zu spielen was sowieso schon tausend Leute können.

Also...

Jeder ist so gut wie sein Ausdruck, sein Ton, seine Band, die Songs. Die Technik ist dabei meiner Meinung nach nebensächlich. Um eine Zeitung lesen zu können muss ich nicht alle Bände des Brockhaus lesen und verstehen. In diesem Sinne.
 
kerndrifter":269kxdwn schrieb:
Die Technik ist dabei meiner Meinung nach nebensächlich. Um eine Zeitung lesen zu können muss ich nicht alle Bände des Brockhaus lesen und verstehen.

Nein, aber du brauchst eine gewisse Ahnung von Grammatik, Vokabular etc. Das ist die Technik. Ohne die wirst du kein schönes Gedicht (=Tone) schreiben können.
 
kerndrifter":2h5grm66 schrieb:
Tach Jungs,

so jetzt muss ich meinen Saft hier auchmal los werden.

Also meiner Meinung nach gibt es unter Gitarristen eine verbreitete Krankheit. Alle wollen immer besser werden und nehmen sich Vorbilder.

Ich finde es ist ein Hobby (ich denke bei uns allen). Ein Hobby kann zum Beruf werden. Muss aber nicht. Ich finde es geht um den Spaß. Wenn ich gut gespielte Gitarren höre, habe ich einfach nur Respekt vor den Leuten. Aber macht es Sinn den gleichen Weg zu gehen? Genauso spielen zu wollen?

Ich kann wirklich nicht viel. Aber ich komme in der Musikrichtung klar die ich machen will. Ich finde es fehlt immer so ein wenig "eigener Ansatz" oder "Kunst" (oh Mann das klingt daneben).

Ich spiele in einer inzwischen gut eingespielten Band und jeder wäre in einer anderen Band erstmal nicht viel wert. Warum?

Wir haben uns einfach darauf konzentriert gemeinsam besser zu werden und nicht als Musiker allein. Für mich bedeutet musizieren immer "mit anderen". Das was gebraucht wird, wird gelernt. Dann macht es auch Spaß und man hängt nicht zu Hause vor DVDs oder Büchern um irgendwas zu spielen was sowieso schon tausend Leute können.

Also...

Jeder ist so gut wie sein Ausdruck, sein Ton, seine Band, die Songs. Die Technik ist dabei meiner Meinung nach nebensächlich. Um eine Zeitung lesen zu können muss ich nicht alle Bände des Brockhaus lesen und verstehen. In diesem Sinne.

ich stimme dir zum Teil zu. Nur, um in deinem Bild zu bleiben, möchte ich die Zeitung nicht lesen sondern schreiben. Und dazu ist ein wenig Brockhaus durchaus hilfreich.
 
Ich will es mal so ausdrücken.....
Mein Fluch ist, daß meine Ohren einfach zu gut für mein Spiel sind, aber anscheinend auch öfters die meiner Zuhörer.. :-D

Ich will mich jetzt nicht direkt auf die gleiche Stufe wie Troubadix dem gallischen Barden stellen, jedoch sind gewisse Parallelen nicht leugbar, ableugenbar....auch wenn ich für gewöhnlich nicht gefesselt und geknebelt am Baum lande.:-D
Das äußert sich in so Kommentaren wie:.."mmh, ja echt gut....aber kannst Du mal leise machen?"..."mach' mal Musik an!"..
Mir ist durchaus bewußt, daß man als Künstler nichts auf die Kommentare von dahergelaufenen Kunstbanausen geben sollte, doch es ist schwer.... :|
So habe ich mich halt damit abgefunden, daß die Welt scheinbar noch nicht reif ist für meine Performance. Der Trost liegt darin, daß es vielen der ganz Großen erst post mortum vergönnt war ihren verdienten Ruhm zu erlangen. ;-)
So friste ich mein musikalisches Dasein zusammen mit meiner Band, einigen edlen Getreuen, abgeschottet, in einem Keller ohne Licht und Fenster.
Ab und zu schaut jemand vorbei......und geht gleich wieder!:-P
Aber eines Tages, da bin ich mir sicher, werden auch wir uns, bleich & ausgemergelt, erschöpft im Angesicht des Vollbrachten, aus unseren Katakomben erheben und der Welt unser Geschenk überbringen: Einen funkigen Blues-Rock-Jazz, den die Welt so nicht erlebt hat und nie wieder erleben wird!!! Es lebe Joe Explosion & The Heavy Strokes!

:-D
 
Rio_Fischbein":1qpukt5g schrieb:
Aber eines Tages, da bin ich mir sicher, werden auch wir uns, bleich & ausgemergelt, erschöpft im Angesicht des Vollbrachten, aus unseren Katakomben erheben und der Welt unser Geschenk überbringen: Einen funkigen Blues-Rock-Jazz, den die Welt so nicht erlebt hat und nie wieder erleben wird!!! Es lebe Joe Explosin & The Heavy Strokes!
:-D

Na, für's Marketing braucht Ihr jedenfalls keinen mehr :lol:

Ansonsten erkenne ich mich in Deinen Worten wieder.......
Grüsse
Jörg
 
Stimmt ein Vokabular hilft, auf jeden Fall. Aber ich brauche das nur für die Musik die ich machen will.

Diese "spiel mal Country" oder "spiel mal was funkiges" dient in der Regel nur der Darstellung der eigenen Möglickeiten. Aber gute Musik kann man nur mit anderen machen.

Eine Musikrichtung, eine Band, ein Konzept und das "perfektionieren".

Das finde ich einen vernünftigen Weg.

Gruß
 

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