Namenspuzzle bei Fender!?

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Anonymous

Guest
Ich interessiere mich sehr für alte Fenderamps und mag deren Sound auch gern. Ich bin nur irgendwie von all den Bezeichnungen verwirrt. Nun würde ich gern wissen was der Unterschied zwischen all diesen Amps ist. Beim Bassman weiß ich ja, das der als Bassamp konzipiert ist. Was aber ist der Unterschied von Bandmaster, Showman & Dual Showman, Twin Reverb etc.
Augenscheinlich ist einer der Unterschiede bei den Vintageamps, dass bei manchen eben wahlweise ein Reverb bzw. Vibratokanal verbaut ist. Es gibt, wie gerade hier im Forum gelesen, scheinbar auch eine Reverbversion von einigen Amps. Vermutlich liegt hier der Unterschied in den einzelnen Serien aber wenigstens einen Überblick über die einzelnen Sparten Bassman, Bandmaster, Showman und Twin Reverb wäre schön.
 
hi kitchens!

der link von muelrich gibt schonmal eine schöne, knappe übersicht.

hier:

www.ampwares.com

findest du einen tollen überblick über die fender-amp-historie und die (zahlreichen) verschiedenen modelle.


cheers - 68.
 
Super! Dankeschön für die guten Links.
Gibts den Twin eigentlich auch als Head oder nur als Combo?!
 
ab den Blackfaces waren sich die Fender Amps ab 40-50 Watt aufwärts eigentlich alle ziemlich ähnlich und variierten hauptsächlich über die verbauten Speaker. Weitere Unterschiede ergaben sich dadurch, dass selbst in den 70ern Super Reverb und Vibrosonic zumindestens eine Weile noch mit als Röhren ausgelegten Gleichrichterdioden bestückt waren und die kleineren Amps mit 6V6 Endstufenröhren. Die kleineren Amps entwickelten dann auch einen anderen Ton. Wie der Kollegen schon berichtete, waren Dual Showman und die zeitweilig mit 6 oder gar 8 Speakern ausgelegten 100W Modelle schalttechnisch alle baugleich zum Twin Reverb.
 
Nana... häng mal einen alten Vibrolux an das Cabinet eines alten Super Reverb und sag dass das gleich klingt.
Die Schaltungen der Klangregelungen waren zum Teil deutlich unterschiedlich, die Dimensionierung der Trafos ebenfalls.
Somit klingen alte Vibroverbs schon deutlich anders als Vibrolux oder Super Reverb.
Super Reverbs haben übrigens bis tief in die 70er 5AR4 Gleichrichter die alles andere als Dioden sind.

Letztlich ist die Vielzahl der Amps von Ende 50er, den 60ern und frühen 70ern tatsächlich schon sehr verwirrend.
 
Das war jetzt keine Antwort auf meine Frage. Ich weiß auch, dass Äpfel nicht wie Birnen schmecken und dass Marshall nie einen Fendersound haben wird. Ich habe den Ausdruck nur gerade so oft gelesen, dass ich gern wissen wollte was es ist. Einen mastervolumen Regler kenne ich natürlich. Aber was zum Geier ist ein pull Mastervolumen?!
 
moin kitchens!

bei den größeren fender-amps (ab ca. ´74/75) wurde das master-volume als push/pull-poti ausgeführt. bei einigen kleineren, ab ca. ´77, wurde dafür das volume-poti benutzt.
durch herausziehen des potis wurde ein ziemlich gräßlicher overdrive-sound aktiviert.

cheers - 68.
 
Klingt wie die etwas vorsintflutliche Erfindung des zweiten schaltbaren Kanals. Was bedeutet "gräßlicher overdrivesound"? Es könnte unter umständen sein, dass ich ihn mag... wer weiß. :-D
 
Wenn Du es genauer wissen willst, wirst Du wohl nicht umhinkommen, Dein Kabel in den einen oder anderen ollen Fenderamp einzustöpseln. Und dann weißt Du ganz schnell, was gräßlicher Overdrivesound ist. In Gitarre-und-Bass-Neusprech: Keine klangliche Verschränkung in der Stimmlichkeit, eindimensional und grob.

Gruß Jergn
 
ich habe so einen gräßlichen overdrivesound oft und gerne mit meinem dual showman silverface erzeugt und gedenke dies auch in zukunft wieder zu tun, haha. wie das klingt...jedenfalls mehr nach neil young als lukather mit toto. :-)
 
Neil Young klingt typischerweise nach kleinem Tweed, und zwar kräftig. Wenn Du sowas aus einem SF Showman Muskelprotz rausholst, Hut ab...
 
ich könnte schwören, ihn live schon ein paar mal mit sf´s gehört zu haben, aber er hat sicherlich auch tweed´s im fuhrpark.
 
OT und Klugscheißmodus ON:

miniboogee":3n5et569 schrieb:
ich könnte schwören, ihn live schon ein paar mal mit sf´s gehört zu haben, aber er hat sicherlich auch tweed´s im fuhrpark.
Neil ist sicherlich DER 5E3 (Fender Deluxe Tweed Amp, 6V6 Poweramp, ca. 15-20 Watt) Player.
Der Amp wird in der Kombi mit dem "Whizzer" (eine Steuerung, die es Neil zulässt, die Vol und Tone
Einstellungen des Amps auf Presets abzulegen, und somit verschiedene Sounds/Zerr-Grade des Amps abzurufen) gespielt.

Herr Young spielt idR OHNE zusätzliche Zerre, d.h. seinen infernalischen Lärm :cool: macht der olle Hippie NUR mit einer "Tischhupe"
aus den 50er Jahren.

Auf großen Bühnen wird das Signal des 5E3 meist noch über größere Amps verstärkt, um den Bühnensound größer zu bekommen.
An die PA geht aber nur das Signal 5E3 über Sennheiser Brikett.

Klugscheissmodus OFF.
 
<Ichauchichauchmodus AN>
*Genau so* ist mir das auch bekannt.
<Ichauchichauchmodus AUS>

Gruß Jergn
 
Kitchens - das war auch keine Antwort auf Deine Mastervolumenfrage sondern auf die Feststellung vom Dodona das alle alten Fender mit 6L6 mehr oder minder gleich klängen und sich nur durch die Box unterscheiden.
Wo Du da allerdings was von Marshall gelesen hast ;-)

Tipp: Viele alte Silverfaces sind noch recht lange mit Bf Schaltung gebaut worden, aber auch SF Schaltungen haben ihren Reiz.
Sie klingen oft etwas rotziger als die eleganteren BF
Lass Dich nur nicht auf ein BF must have ein.
Ebenfalls sehr geil sind die 50Watt SF Bassmänner. Schöner dicker Zerrsound und gar nicht so irre laut wie man bei 50Watt meinen sollte.
 
7enderman":2og9cnsf schrieb:
Lass Dich nur nicht auf ein BF must have ein.
Ebenfalls sehr geil sind die 50Watt SF Bassmänner. Schöner dicker Zerrsound und gar nicht so irre laut wie man bei 50Watt meinen sollte.

Das sehe ich genau so. Ich hatte ja auch schon beide Varianten im Besitz. Meine Lieblinge waren die SF's, vor allem die Tops wie Bassman, oder auch Showman. Richtig tolle Amps!

Da fällt mir ein, ich habe ja seit vielen langen Jahren noch ein defektes Bassman 50 SF Top im Keller stehn. Trafobrand :?
 

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