Neue Gibson "Dusk Tiger"

Selbst bei Nichtvorhandensein von Konkurrenten hat es bei Flying V und Explorer ein Jahrzehnt gebraucht, bis sie halbwegs positiv wahrgenommen wurden. Daß so eine Entwicklung bei heutigen Marktbedingungen nicht mehr gar so einfach bis unmöglich ist, ist wohl klar.

Was die Fertigung in Japan betrifft: Das Marktpotential für Les Pauls um 800-1500€ ist denke ich nicht gedeckt, zumindest nicht, was klassische Les Pauls angeht. Daß Gibson ausgerechnet in diesem Bereich das Spektrum komplett der Konkurrenz überlässt, ist mir rein unternehmerisch ein absolutes Rätsel.
 
Thorgeir":3izj4xir schrieb:
...

Was die Fertigung in Japan betrifft: Das Marktpotential für Les Pauls um 800-1500€ ist denke ich nicht gedeckt, zumindest nicht, was klassische Les Pauls angeht. Daß Gibson ausgerechnet in diesem Bereich das Spektrum komplett der Konkurrenz überlässt, ist mir rein unternehmerisch ein absolutes Rätsel.

Mahlzeit.
Jupp, das ist auch mein Gedanke.
Vielleicht hat Gibson Angst, seinen eigenen Modellen um die 800 bis 1000 Euro Konkurrenz zu machen, also den ganzen Worn Studios, Faded So-und-So und wie die ganzen Paulas ohne Ahorndecke noch heissen. Oder anders: Gibson hat vielleicht solche Teile auf den Markt gebracht, um eben ESP, Tokai, Edwards und Co. dieses Segment nicht kampflos zu überlassen. Nur: ob ein potentieller Käufer einer Tokai LS85 sich zum Kauf einer Gibson ohne Binding und ohne Ahorndecke bewegen lässt, das wäre zu hinterfragen. Klar, Gibson macht es juristisch Tokai, Burny/Fernandes und Edwards schwer, hier in D-Land originagetreue Paulas zu verkaufen; aber wie wir wissen, lassen sich viele dadurch nicht wirklich abschrecken, und dank EU bekomme ich so eine Tokai in England ja recht unkompliziert und zollfrei ... :)


Tschö
Stef
 
Thorgeir":2alkuj4u schrieb:
Das Marktpotential für Les Pauls um 800-1500€ ist denke ich nicht gedeckt, zumindest nicht, was klassische Les Pauls angeht. Daß Gibson ausgerechnet in diesem Bereich das Spektrum komplett der Konkurrenz überlässt, ist mir rein unternehmerisch ein absolutes Rätsel.


Der Bereich war doch eigentlich durch die Epiphone Elitist-Serie abgedeckt. Die war aber nicht sehr erfolgreich, was wohl der Grund dafür ist, dass sie eingestellt wurde.
 
Tomcat":ee48ly1q schrieb:
Thorgeir":ee48ly1q schrieb:
Das Marktpotential für Les Pauls um 800-1500€ ist denke ich nicht gedeckt, zumindest nicht, was klassische Les Pauls angeht. Daß Gibson ausgerechnet in diesem Bereich das Spektrum komplett der Konkurrenz überlässt, ist mir rein unternehmerisch ein absolutes Rätsel.


Der Bereich war doch eigentlich durch die Epiphone Elitist-Serie abgedeckt. Die war aber nicht sehr erfolgreich, was wohl der Grund dafür ist, dass sie eingestellt wurde.

Es gibt immer mal wieder welche. Nur steht halt nicht Gibson auf dem Headstock, sondern Epiphone. Würden die da Gibson draufschreiben, und sagen wir mal 2teilige Bodies mit nem schicken Furnier anbieten, würden sich viele keine Edwards importieren bzw. gebrauchte Japanerinnen aus den 80er und 90er Jahren zu überhöhten Preisen kaufen. Man sieht das ja am Erfolg der Standard-Faded-Serie ganz gut.
 
Thorgeir":3qt9xb1u schrieb:
Tomcat":3qt9xb1u schrieb:
Thorgeir":3qt9xb1u schrieb:
Das Marktpotential für Les Pauls um 800-1500€ ist denke ich nicht gedeckt, zumindest nicht, was klassische Les Pauls angeht. Daß Gibson ausgerechnet in diesem Bereich das Spektrum komplett der Konkurrenz überlässt, ist mir rein unternehmerisch ein absolutes Rätsel.


Der Bereich war doch eigentlich durch die Epiphone Elitist-Serie abgedeckt. Die war aber nicht sehr erfolgreich, was wohl der Grund dafür ist, dass sie eingestellt wurde.

Es gibt immer mal wieder welche. Nur steht halt nicht Gibson auf dem Headstock, sondern Epiphone. Würden die da Gibson draufschreiben, und sagen wir mal 2teilige Bodies mit nem schicken Furnier anbieten, würden sich viele keine Edwards importieren bzw. gebrauchte Japanerinnen aus den 80er und 90er Jahren zu überhöhten Preisen kaufen. Man sieht das ja am Erfolg der Standard-Faded-Serie ganz gut.

Aber was wäre los, wenn Gibson jetzt tatsächlich Gibsons in Japan bauen lassen würde? Den Bahei, den es dann gibt, kann ich mir lebhaft vorstellen...
 
Klar, aber wer sich beschwert, sind die Edelkunden, den Durchschnittsgitarristen dürfte es hingegen freuen. Stellt sich jetzt nur noch die Frage, wer hat die größere Kaufkraft =}

Ahjo, ist ja eh hypothetisch. Soll die doch der Peavey kaufen. Dann gibts bald nur noch den Customshop *g
 
Tomcat":2jze9uon schrieb:
Aber was wäre los, wenn Gibson jetzt tatsächlich Gibsons in Japan bauen lassen würde? Den Bahei, den es dann gibt, kann ich mir lebhaft vorstellen...

Bahei gibt es doch fast immer, und Japan-Gibsons gab es ja auch schon: Orville by Gibson.
letztere sollen echt gut gewesen sein.
In Japan war man offenbar gar nicht entzückt, als Gibson Oriville/Orville b., G. einstampfte.
Worauf hin Gibson dann die Epiphone Elitte irgendwann nachschob, aus der dann die Elitist wurde, die meines Wissen aber ebenfalls eingestellt ist.

Und ich wage mal ganz frech zu sagen, dass wenn es die Epi Elitists her mit ansehnlicherer Kopfplatte gegeben hätte und bei mehr Händlern vorrätig gewesen wäre (als bei den wenigen die damals Elitists tasächlich hatten), dann wäre die Elitist schon besser gelaufen.
Gibson wollte aber in Europa die Elitist eigentlich nie wirklich (in Japan mussten sie, da blieb ihnen wohl nix übrig), daher auch gab es in Europa die nicht wirklich hübsche Kopfplatte, Openbook-Elitists hingegen gab es nur in Japan, und den japanonesischen Händlern war natürlich verboten, die auszuführen.

Wie gesagt, ESP/Edwards freut dies, Tokai ebenso, denn die Elitists waren auf recht hohem handwerklichem Level, und eher besser ausgestattet als gleich teure Tokais.

Und @Thorgeir: bei weitem nicht alle Japan-Paulas der 80er/90er sind überteuert.

Aber zurück zur Dusk Tiger: ich vermute stark, die wird (zumindest die nächsten 10 Jahre) Regalblei, und wird somit Gibsons Krise nicht wirklich lösen.
Eine Elitist-Epiphone by Gibson, aber ohne Bremsschuh (oder auch ein Wiederauflebenlassen der Marke Orville), vielleicht auch mit ein wenig Marketing, könnte da vielleicht mehr bewirken.

Tschö
Stef
 
nichtdiemama":3nvlcixp schrieb:
Tomcat":3nvlcixp schrieb:
Aber was wäre los, wenn Gibson jetzt tatsächlich Gibsons in Japan bauen lassen würde? Den Bahei, den es dann gibt, kann ich mir lebhaft vorstellen...

Eine Elitist-Epiphone by Gibson ... ein wenig Marketing, könnte da vielleicht mehr bewirken.

Tschö
Stef

Japan??? Lachhaft. Is doch alter Käse, der schon zum Himmel stinkt.
Sollte ich vielleicht nicht freigeben, aber diese Diskussionen um das grosse G und F (get fucked!) sind hinfällig.
Wenn ihr wissen wollt, wer die made-in-USA Gibsons baut ...geht mal dahin:

http://www.tradevv.com/chinasuppliers/guitarsdepot
 
Thorgeir":2wmtgqqe schrieb:
würden sich viele keine Edwards importieren bzw. gebrauchte Japanerinnen aus den 80er und 90er Jahren zu überhöhten Preisen kaufen.
.... die Tokai-Gläubigen sind ja auch nicht so schrecklich viel schlauer, wenn man genau hinschaut. Auch eine Orville für 800-1000 Euro hält nicht einfach weil Orville draufsteht, was der Name Les Paul versprechen mag. Aber es gibt ja für jemanden, dem es wirklich nur um Qualität und LesPaul-Feeling geht, durchaus auch preiswerte Alternativen. Ich gehöre zu den Leuten, die schon immer von Gibsons Preisleistungs-Politik genervt waren, habe mal eine The Paul gehabt, aber die fühlte sich vollkommen anders an (auch wenn sie ein feine Gitarre war für das Geld). Ich bin bei Chery gelandet, die sind für 250-400 Euro zu haben und jeden Cent wert, nix überteuert.
 
Blues-Verne":2268zndl schrieb:
...
Wenn ihr wissen wollt, wer die made-in-USA Gibsons baut ...geht mal dahin:
http://www.tradevv.com/chinasuppliers/guitarsdepot...

Dann glaubst du sicher auch, dass die für nur 200,- EUR am Strand von XXX angebotene Rolex von einem dringend Geld brauchenden Zeitgenossen garantiert echt ist. :stupid:

Dieses "Gibson und Fender Gitarren sind per Definition einfach Mist und Käufer ja sowas von dämlich" geht mir sowas von auf den Sack... (nein ich habe keine der erwähnten Marken).

Gruß,
Don Mauzo
 
Tarzan rasiert sich täglich mit einer Feuerstein-Schaber.

Besitze zwei alte 7ender Amps, drei nicht-7ender Strats, 2 nicht-7ender Teles und eine Gibson, die im Vergleich zu Tokai&Co nicht überteuert war.
 
Nochmal zu der dämmernden Tigerkatze:
Mir ist das ehrlich gesagt einfach zu viel Elektronik. Ich denke da immer an die ganzen Autos, die selbst ihre Lichter/Fernlichter an- und abschalten und alles ganz alleine können. Schleicht sich in der hypermodernen Power-Elektronik allerdings mal ein Fehler ein... nee, mag ich net.
Und bei dieser Auto-Tuning-Geschichte bin ih ebenso skeptisch; Ich stimme mein Instrument lieber selbst, auch wenn man doch nochmal mit dem elektronischen Besserwisser nachprüft. Mechaniken sind dafür da benutzt zu werden. Motoren finde ich gruselig.

Die Zoot Suit: ist ja nicht die erste Gitarre mti etwas außergewöhnlicherem Design. Finde ich durchaus legitim. Zoot Suit ist übrigens in der afro-amerikanischen Geschichte wiederzufinden. Daran soll das Design wohl anknüpfen. Mir gefällt sie gut; auch wenn sie nicht mein Geschmack wäre, dass ich sie mir zulegen würde. Aber bei jmd. anderem sicher fein anzuschauen.

Im übrigen finde ich es gut, wenn es Firmen wie F oder G gibt, die ihre alten Erfolgsmodelle behalten und verschiedentlich in Design o.a. mal leicht ändern. Wenn ein Modell mal daneben ging oder keinen Käufer findet - who cares. Allerdings findet so jeder seine Gitarre in einem Design, wie er sie sich vllt am besten vorstellen kann und das, obwohl er "altbacken" auf eine LP oder SG oder Tele oder whatever zurückgreifen will. Irgendwie weiß man da ja doch, was einen erwartet.

Cyberspace gibts bei Ibanez und Co genug.
 
Don_Mauzo":1gbdbn4n schrieb:
Blues-Verne":1gbdbn4n schrieb:
...
Wenn ihr wissen wollt, wer die made-in-USA Gibsons baut ...geht mal dahin:
http://www.tradevv.com/chinasuppliers/guitarsdepot...

Dann glaubst du sicher auch, dass die für nur 200,- EUR am Strand von XXX angebotene Rolex von einem dringend Geld brauchenden Zeitgenossen garantiert echt ist. :stupid:

Gruß,
Don Mauzo

Woher weisst du von meinem Nebenerwerb??? :oops:
Habe derzeit recht günstige Ebels :-D :-D :-D
 
Blues-Verne":i9wbt4m8 schrieb:
nichtdiemama":i9wbt4m8 schrieb:
Tomcat":i9wbt4m8 schrieb:
Aber was wäre los, wenn Gibson jetzt tatsächlich Gibsons in Japan bauen lassen würde? Den Bahei, den es dann gibt, kann ich mir lebhaft vorstellen...

Eine Elitist-Epiphone by Gibson ... ein wenig Marketing, könnte da vielleicht mehr bewirken.

Tschö
Stef

Japan??? Lachhaft. Is doch alter Käse, der schon zum Himmel stinkt.
Sollte ich vielleicht nicht freigeben, aber diese Diskussionen um das grosse G und F (get fucked!) sind hinfällig.
Wenn ihr wissen wollt, wer die made-in-USA Gibsons baut ...geht mal dahin:

http://www.tradevv.com/chinasuppliers/guitarsdepot

"Sollte ich vielleicht nicht freigeben"? Au Mann, für wen hältst du dich? Dass in China dreist und schlecht (aber immer besser werdend) kopiert wird, das ist alter Käse und wurde hier schon ergiebigst diskutiert. Piero findet bestimmt schnell die entsprechenden Threads. :roll:
 
Gnade, Gnade, ich verbeuge mich demütig vor denen, die alles schon vorher wussten. Ich bekam diese Informationen erst vor zwei Jahren. Hääte vielleicht das Forum besser durchackern sollen.
Vergebung, bitte.
 

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