Nicht so lauter Verstärker

Da bin ich dann wieder der Exot: Ich mag es nicht laut. Ich empfinde körperlichen Stress, wenn ich durchgeschüttelt werde. Auch mixe ich nicht gerne laut; mein Gehör macht recht flink dicht. Ich merke (bzw. glaube zu merken), dass wir ab mehr als 10 Watt verzerrt hören.

Daher habe ich auch imer Ohrstöpsel dabei, die das Klangbild gleichmäßig absenken.

Wenn es zu laut ist, verkrampfen sich bei mir Körperteile wie z.B. der Kiefer.

Jeder Jeck ist anders. ;-)
 
ferdi schrieb:
Körperschallempfinden ist geil.
Ich brauche es vor allen Dingen als Orientierung. Mit Kopfhörern bzw. In-Ears ist mein Timinggefühl ein komplett anderes, und ganz egal, wie bassstark diese sind, habe ich immer ein Problem, mich im Sound zu orten. Sobald ich den Sound bzw. mein Spiel auch fühle, wird das sofort wesentlich angenehmer. Dafür muss es noch nicht mal brachial laut sein, es reicht schon, wenn ich mich auf die Box setze und mein Arsch wackelt ein wenig mit.

Aber generell finde ich auch, dass das Körperschallempfinden sehr viel ausmacht. Ich probe beispielsweise wesentlich lieber in anständiger Lautstärke mit Stöpseln in den Ohren, als ohne auf Wohnzimmerpegel.
 
gitarrenruebe schrieb:
ferdi schrieb:
Wenn das akustische Geplinke der Saiten noch hörbar ist - und richtig leise IST des das - kann kein kein kein Röhrenamp seinen Sound entfalten.

erniecaster schrieb:
... macht aber auch erst Spaß, wenn man die E-Gitarre akustisch nicht mehr hört.

Ganz im Ernst: Ich mag das zu Hauses sogar, wenn ich die E-Gitarre noch akustisch höre, und dass Geplänke einfach ein bisschen durch einen Amp unterlegt wird.
:oops:

Jau, genau so geht´s mir Zuhause auch.
 
Da ich meinen Mustang II schätze (und kenne) empfehle ich den hier 'mal - ich weiß, bin der zweite Empfehler.

Leise klingt der Amp gut und sogar bei gewisser Lautstärke ganz passabel. Das gilt zwar nicht für jede(n) Amp(einstellung), aber mit einem Mustang ist man bestens bedient.

Würde ich mir nochmal einen kaufen, wär's heute ein 3er (Mustang III).

GruĂź
GIT
 
Doc Line6forum schrieb:
Und sie erklärt auch, warum wir unsere Sounds, egal ob Verstärker, Modeler, Profiler oder was auch immer, in Proberaumlautstärke 80-90dB erstellen sollten.
... sofern das die Lautstärke ist, die dann in der Praxis auch benötigt wird. Wenn ich z.B. einen Modeler ausschließlich bei Minimal-Lautstärken zu Hause benutzen möchte, darf ich mir natürlich auch Sounds mit eingebautem Loudness-Faktor programmieren/einstellen. Nur werden sie bei 83 dB und mehr evtl. nicht mehr wie gewünscht klingen (können z.B. gleichermaßen zu basslastig und zu schrill sein - gerade bei Modelern, die zu Hause programmiert wurde, ein häufiges Phänomen). Aber es kann eben auch der umgekehrte Fall eintreten: Was bei > 83 dB gut klingt, funktioniert bei sehr niedriger Lautstärke nicht mehr gut. Es geht also eher darum, die Einstellungen unter den Lautstärke-Bedingungen vorzunehmen, in denen sie auch tatsächlich zur Anwendung kommen. Wobei der beschriebene Effekt ja nicht zwangsläufig in einer Weise auftritt, dass er störend wirkt - manchmal passt es ja auch einfach so, aller Theorie zum Trotz. :)
 
steve_d schrieb:
Doc Line6forum schrieb:
Und sie erklärt auch, warum wir unsere Sounds, egal ob Verstärker, Modeler, Profiler oder was auch immer, in Proberaumlautstärke 80-90dB erstellen sollten.
... sofern das die Lautstärke ist, die dann in der Praxis auch benötigt wird. Wenn ich z.B. einen Modeler ausschließlich bei Minimal-Lautstärken zu Hause benutzen möchte, darf ich mir natürlich auch Sounds mit eingebautem Loudness-Faktor programmieren/einstellen. Nur werden sie bei 83 dB und mehr evtl. nicht mehr wie gewünscht klingen (können z.B. gleichermaßen zu basslastig und zu schrill sein - gerade bei Modelern, die zu Hause programmiert wurde, ein häufiges Phänomen). Aber es kann eben auch der umgekehrte Fall eintreten: Was bei > 83 dB gut klingt, funktioniert bei sehr niedriger Lautstärke nicht mehr gut. Es geht also eher darum, die Einstellungen unter den Lautstärke-Bedingungen vorzunehmen, in denen sie auch tatsächlich zur Anwendung kommen. Wobei der beschriebene Effekt ja nicht zwangsläufig in einer Weise auftritt, dass er störend wirkt - manchmal passt es ja auch einfach so, aller Theorie zum Trotz. :)

Ja klar, wenn ich nur leise spielen möchte, programmiere ich natürlich meinen Loudness- Faktor ein.
War ich missverständlich?
 
Doc Line6forum schrieb:
War ich missverständlich?
Och, kommt drauf an, wie man's liest. :)

Man hätte Deine Formulierung so verstehen können, dass man seine Einstellungen immer nur bei Proberaumlautstärke vornehmen soll. Wobei Deine grundsätzliche Erklärung zu den Fletcher-Munson-Kurven natürlich richtig ist (und, wie ich meine, vor allem im Zusammenhang mit Modelern und deren Programmierung auch durchaus praxisrelevant).

Ja klar, wenn ich nur leise spielen möchte, programmiere ich natürlich meinen Loudness- Faktor ein.
Was also fehlt, ist die Loudness-Taste fĂĽr Gitarrenamps. :)
 
Guten Abend.

wenn's wirklich darum geht, ausschliesslich zu Hause zu spielen, warum dann nicht einen Yamaha aus der THR Serie? Die sind genau da drauf konzipiert, und anscheinend benutzt Yamaha psychoakustische Effekte, die diese kleinen Amps eben auch und gerade bei niedrigen Lautstärken richtig gross klingen lassen.

Gruss

Alex
 
ich habe gerade in den Kleinanzeigen einen Suhr Badger...
der ist per London Power Scalling auf 0,5 Watt runter zu regeln,
das geht auch im Mietshaus... nur mal so als Idee....
 

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