Plagiate und andere Delikte

Wenn das mit dem verklagen Schule macht, mĂĽssen sich einige Herrschaften warm anziehen, u.a. auch hier in unserem erlauchten Kreise.
Wenn ich mir da einige Homepages anhöre - da sollten Herr Knopfler und andere besser nicht reinhören wenn sie schlechte Laune haben.
Da wurde oftmals doch sehr eng Pate gestanden.

MfG mrguiliani
 
@ Banger

Danke fĂĽr den Hinweis!Ich wusste doch dass ich viva la vida irgendwo her kenne.
Jetzt fällt mir erst auf!Also bei mir hört die Toleranz bei sowas auf ich meine,da kommt man sich doch echt dumm vor wenn jemand mehr erfolg mit dem Gedankengut von einem selber hat als man selbst.
 
Steve Lukather hat sinngemäß einmal gesagt:

„Jeder Musiker klaut, so wie ich auch. Klaust du nur von einem ist es Diebstahl, bedienst du dich bei mehreren ist das Kunst.“

So läuft das seit Jahrhunderten. Man nimmt eine Hookline und baut was drumrum. Der eine routiniert, der andere ist zu doof und läßt sich erwischen.

So haben schon Bach, Mozart, Vivaldi, Boccherini und alle anderen groĂźen Meister gearbeitet.

Und Rembrandt, Goya, da Vinci, Holbein......Musiker, Komponisten, Maler, Schauspieler....alle arbeiten so.

Was soll die ganze Diskussion?

Tom
 
Hi,

Zum Thema Neue noch nie dagewesene Ideen zu verwirklichen oder einfach abzukupfern, fällt mir ein:
Es ist schwer sich etwas auszudenken was man noch nie gehört bzw. gesehen hat.

Bsp:

Oder kann mir einer sagen, wie in MĂĽnchen die Aidenbacher StraĂźe aussieht, wenn er noch nie dort war???

Wenn ich mir jetzt den Marienplatz ansehe, da wo ich schon öfter war... Dann weis ich wie es dort aussieht und ich kann es sogar beschreiben!

Es ist also schwer, so meine Meinung, sich ein komplett neues Riff aus den Fingern zu saugen, dass man noch nie gehört hat...
Mal abgesehen, dass wir nur 12 Töne und 7 Stufen verwenden.

Mfg Gitarrero100
 
Seltsamer Vergleich. Bei Musik und Komposition bewegen wir uns im Metaphysischen - vulgo "Kreativität". Ich finde, du siehst das viel zu pessimistisch.
 
gitarrero100":1fp5i9x0 schrieb:
Hi,

Zum Thema Neue noch nie dagewesene Ideen zu verwirklichen oder einfach abzukupfern, fällt mir ein:
Es ist schwer sich etwas auszudenken was man noch nie gehört bzw. gesehen hat.

Bsp:

Oder kann mir einer sagen, wie in MĂĽnchen die Aidenbacher StraĂźe aussieht, wenn er noch nie dort war???

Wenn ich mir jetzt den Marienplatz ansehe, da wo ich schon öfter war... Dann weis ich wie es dort aussieht und ich kann es sogar beschreiben!

Es ist also schwer, so meine Meinung, sich ein komplett neues Riff aus den Fingern zu saugen, dass man noch nie gehört hat...
Mal abgesehen, dass wir nur 12 Töne und 7 Stufen verwenden.

Mfg Gitarrero100

ja und nein...

in der Tat ist vieles nur abgewandelt.

trotzdem muss es Neukreationen geben...sonst wäre ja auch kein Material je erschaffen worden.....auch wenn das NEUE sich letztlich in Nuancen und Abwandlungen erschöpft.....
 
yahp":106mamnq schrieb:
Ob Nickelback sich selbst mal verklagt? :shrug:

Hallo,

...dann weiss man auch wie Dieter Bohlen reich geworden ist.

Hat er nicht irgendwann (war schon in den 80ern!) gesagt
"ich ziehe diese Masche durch bis die Leute kotzen".

Vom kommerziellen Gesichtspunkt aus gesehen hat er recht.
Vom musikalischen, hrrmmpfff...

Gruss

Juergen2
 
Hallo,

bei dieser ganzen Diskussion um Plagiate, ihr kennt alle sicherlich das Lied "This is the life" von Amy McDonald. Ein Ohrwurm, dazu noch ein angenehmer wie ich finde.

Vor ein paar Tagen habe ich zum erstenmal die neue "Drück die 1" von Annett Louisan gehört (die 3/4tel-Tante, bekannt durch "Ich will doch nur spielen").

Als ich das gehört habe dachte ich spontan es ist die deutsche Fassung von "This is the life". Bis auf den Refrain ist so ziemlich alles gleich, Akkordfolge, Melodie, Rhythmus, Basslinie...
Wie seht ihr das?

Hier mal die beiden zum Vergleich:





Gruss

Juergen2
 
juergen2":13c8neto schrieb:
yahp":13c8neto schrieb:
Ob Nickelback sich selbst mal verklagt? :shrug:

Hallo,

...dann weiss man auch wie Dieter Bohlen reich geworden ist.

Hat er nicht irgendwann (war schon in den 80ern!) gesagt
"ich ziehe diese Masche durch bis die Leute kotzen".

Vom kommerziellen Gesichtspunkt aus gesehen hat er recht.
Vom musikalischen, hrrmmpfff...

Gruss

Juergen2

wie lässt sich eigentlich MUSIKALISCH bewerten....ist das nicht letztlich genauso eine leer Worthülse, wie Qualität, Geschmack, Ausdruck, "man selbst sein"...etc...

ist Midnight Lady von Chris Norman nun wirklich musikalisch schlecht. Ist "Now or never" von Mark Medlock schlecht.... Ich bin ehrlich - ich bin kein Bohlen Fan weil es mir schlicht zu seicht ist.....aber diese beiden Songs gefallen mir, obwohl sie von dem Bohlen sind.....

bin ich jetzt unmusikalisch...?? ;-) :!:
 
juergen2":2pjmwndu schrieb:
Hallo,

bei dieser ganzen Diskussion um Plagiate, ihr kennt alle sicherlich das Lied "This is the life" von Amy McDonald. Ein Ohrwurm, dazu noch ein angenehmer wie ich finde.

Vor ein paar Tagen habe ich zum erstenmal die neue "Drück die 1" von Annett Louisan gehört (die 3/4tel-Tante, bekannt durch "Ich will doch nur spielen").

Als ich das gehört habe dachte ich spontan es ist die deutsche Fassung von "This is the life". Bis auf den Refrain ist so ziemlich alles gleich, Akkordfolge, Melodie, Rhythmus, Basslinie...
Wie seht ihr das?

Hier mal die beiden zum Vergleich:





Gruss

Juergen2


es ist in der Tat sehr ähnlich und mich hat das auch aneinander erinnert...aber das ist nur der gleiche Stil und die sehr ähnliche Akkordfolge. Das ist wahrscheinlich voneinander inspiriert oder auch zufällig zur gleichen Zeit entstanden.....

Ich muss aber ehrlich gestehen, dass für mich jeder RAP wie der andere klingt und bei sehr vielen R + B Geschichten höre ich auch keinen Unterschied.

Man muss schon unterschieden zwischen Stilgleichheit und Songgleichheit, sonst haben wir seit 50 Jahren nichts anderes als Plagiate....
 
mir ergeht es bei nordischem metal-zeugs so wie bei hiphop: ich kann das auch nicht unterschieden.

und hieder denke ich liegt es nicht nur daran, dass es (natürlich) immer wieder die gleichen akkord-folgen sind. es liegt an der gelicheit oder ähnlichkeit der ganzen erscheinungsweisen. da wird von bands und produzenten irgendwas gemacht, was "so ähnlich ist wie" oder "im stil von" und schon erscheint einem das alles gleich oder jedenfalls sehr ähnlich. da wird auf züge aufgesprungen, hinter zügen hergehechtet und was weiss ich noch alles.

viele kĂĽnstler sehen auch schlicht und einfach gleich aus. ich kann das nicht mehr auseinanderhalten. rapper sehen alle gleich aus, metaller sehen alle gleich aus, blues-musiker tragen immer alle das gleiche karierte Rory-Gallagher-baumwollhemd ...

ganz selten, dass mal wirklich jemand aus der masse raussticht.

naja, egal ... jedenfalls habe ich Karel Gott und Bushido unterscheiden können beim duett. ein lichtblick ... :))
 
hi whiteaxx....
da hast du schon Recht...
das Leidige an der ganzen Sache ist doch aber auch, dass man für die "Selbsteinschätzung" immer irgendwelche Vergleiche braucht....früher wollte ich immer wie Eddi Van Halen klingen, dann wie Gary Moore ...heute arbeite ich daran, nicht schlechter zu werden..... :oops:

Wenn du eine eigene CD bewirbst werden immer Schubladen bemüht, damit der Zuhörer sie einordnen kann....
Dann ist der Schritt nicht weit, dass sich das Musikbusiness gleich in Schubläden begiebt, um zugeordnet werden zu können (wer von uns hat noch nicht die Standardabsage der Platenfirmen erhalten, klingt gut aber passt leider nicht in unser Musikalisches Konzept - dass sie nicht mal gehört wurde ist auch klar).

Das eine ergibt das andere....Dem Zuhörer wird das gegeben was er verlangt....(oder man meint dass er es verlangt und beeinflusst die Zuhörerschaft in die Richtung wie man sie am einfachsten bedienen kann)...btw.: was kann es schlimmeres geben für die Musikindustrie als ein intransparentes, anspruchsvolles Publikum....

Hut ab vor dem der wirklich was neues macht und damit Erfolg hat...
Ein bißchen hatte ich bei John Mayer den Eindruck..Für mich hob sich die erste CD "Room for Squares" aus der breiten Masse deutlich ab. Das war eigen und man hatte den Eindruck er selbst...und sogleich ist man geneigt - wenn es auch noch der eigene Geschmack ist - Qualität, Geschmack und Musikalität zu bescheinigen...Mehr als bei einem, der offensichtlich nur in bekannte Gewässer schwimmt....!

Man geht auch intutitv davon aus, dass jeder der etwas anders ist als die breite MaĂźe und dadurch hervorsticht mehr er selbst sein muss...weil eben der Mensch nicht gleich ist....
 

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