Questico AG Berlin - Achtung, wo ist mein Geld hin?!

Pat":2au78gwf schrieb:
.... Gefahren beim leichtsinnigen Umgang mit sensiblen Daten bewusst sein.

Ich lese immer sensible Daten...
Was meint Ihr damit? Eure Pin Nummer von EC Karten und Geheimnummern von Kreditkarten? Ist wie Bargeld. Muss man halt drauf aufpassen!?!

Hier ging es um eine Falschabbuchung auf einem Girokonto.
Diese Daten sind alles andere als sensibel.
Jeder Lieferant hat sie - jeder, dem ich etwas -, oder der mir etwas verkauft hat, jeder Energie- und Telefonanbieter, Vermieter, Zahnarzt... Auf jeder Rechnung stehen Kontonummern. Überall!
Kreti und Pleti haben meine Kontomummer!
Meine Schuhgröße zu erfahren ist schwierig. Meine Kontonummer nicht.

Dafür gibt es rigide Regelungen, die zu Lasten des Einziehenden gehen, wenn etwas nicht stimmt.
Aufpassen müssen wir aber noch selbst.
 
W°°":25y5qsfu schrieb:
Ich lese immer sensible Daten...
Was meint Ihr damit? Eure Pin Nummer von EC Karten und Geheimnummern von Kreditkarten? Ist wie Bargeld. Muss man halt drauf aufpassen!?!

Hier ging es um eine Falschabbuchung auf einem Girokonto.
Diese Daten sind alles andere als sensibel.
[...]
Meine Schuhgröße zu erfahren ist schwierig. Meine Kontonummer nicht.

Dafür gibt es rigide Regelungen, die zu Lasten des Einziehenden gehen, wenn etwas nicht stimmt.
Aufpassen müssen wir aber noch selbst.

Sorry, aber das ist mir zu kurz gedacht. Es macht einen Himmelweiten Unterschied ob ich meine Kontonummer im Internet als quasi Einladung für Verbrecher veröffentliche, oder ob ich meinen Geschäftspartnern zwecks Zahlung einer Rechnung die Kontoverbindung mitteile.
Stell Dir vor, jemand räumt heute am Tag Dein Konto leer und Du stehst heute Nacht vor dem einzigen Geldautomaten irgendwo in der Pampa und kommst nicht mehr an Dein Geld heran. Sicher lässt sich das im Nachhinein aufklären, aber erstmal stehst Du ohne Kohle ahnungslos in der Gegend rum. Ich fänd das schon ziemlich scheisse, wobei das bei mir nebenbei gesagt Standard ist - mein Konto kennt kein Guthaben ;-)

Gruß, Pat
 
little-feat":264glhyp schrieb:
Ich habe mir vor einiger Zeit eine gewaltige Standpauke abgeholt. Von einer Freundin. Sie ist Filialleiterin eines Kreditinstitutes hier in Hamburg. Es ging um meinen heiteren, fast schon fahrlässigen Optimismus, der auch vor dem Umgang mit sensiblen Daten nicht Halt machte. Seitdem weiß ich mehr und seitdem bin ich vorsichtig geworden. Ich habe vertrauliche Dinge erfahren, die die Kreditinstitute nicht öffentlich machen und die ich zunächst nicht glauben wollte. Mit einer Handbewegung installierte unsichtbare Mini-Kameras, die an Geldautomaten Daten fotografieren, Wanzen, die beim Auslesen der Karten-Daten „mitlesen“, Kopierer im Mini-Format, die nur eine unbeobachtete Sekunde brauchen, um eine exakte Kopie der Kreditkarte anzufertigen, manipulierte Lesegeräte usw. Und alle Daten sind per Satellit im Handumdrehen im Ausland. Ein paar Tipps, die ich bekommen habe, gebe ich gerne weiter. Vielleicht bestätigt Frank, dass das alles keine Spinnerei von überängstlichen Seelchen ist, sondern Realität. Kreditkarten-Belege (auch von EC-Karten) immer an sich nehmen und zu Hause vernichten, möglichst im Aschenbecher verbrennen. Niemals gestatten, dass eine Kreditkarte beim Bezahlen aus dem eigenen Blickfeld verschwindet. Darauf bestehen, dass sich das Lesegerät IMMER auf dem Tisch befindet und nicht an nicht einsehbarer Stelle. Niemals im Restaurant eine Kreditkarte aushändigen an die Bedienung, die damit dann entschwindet in Richtung Thresen. Niemals Geldautomaten benutzen, die direkt von der Strasse aus zu bedienen sind. Kreditkarten beim Einführen in den Automaten immer mit der Handfläche abdecken. Ebenso das Bedienfeld beim Eintippen der PIN. Nie mehr Geld auf dem Girokonto auflaufen lassen, als man unbedingt zum Begleichen von wiederkehrenden Beträgen braucht. Statt dessen ein Tagesgeldkonto einrichten, auf das KEIN Zugriff mit EC-Karte besteht. Größere Beträge erst unmittelbar vor der Überweisung oder Bezahlung per Karte auf das Girokonto überführen. Banken haften NICHT automatisch bei Missbrauch der Kreditkarte. Man hat zu beweisen, dass man nicht fahrlässig gehandelt hat. So, ist doch mehr geworden, als ich gedacht hatte. Aber vielleicht hilft es dem Einen oder Anderen. Tom

Den Beitrag von Tom kann ich nur DICK und FETT unterstreichen!

Bsp.: Ich fliege öfters dienstlich nach Rumänien. Also Freitags die Kreditkarte raus und Tickets gebucht via lufthansa.com. Dann Samstags noch einen neuen Trolley gekauft hier beim lokalen Fachhandel, weil ich mich mit dem alten inzwischen schon schämen musste. Abends die Geburtstagsfeier meiner Tochter bezahlt und auch noch getankt. Das (4) waren alle Kreditkarten Transaktionen im fraglichen Zeitraum.

Am Donnerstag drauf stehe ich dann mitten in der kleinen Walachei am Counter weil ich das Hotel bezahlen will und die Karte geht nicht mehr. Also mit der EC Karte bezahlt, auch kein Problem.

Dann beim Zwischenstopp in MUC die Kreditkarten Company angerufen und siehe da: meine Karte war gesperrt. Warum? Wegen 3 Barabhebungen in NY am Montag (also direkt nach den 4 Zahlungen oben) in Höhe von jeweils 2.500 USD.

Natürlich ist das kein Problem und natürlich habe ich das Geld incl. aller entstandenen Gebühren wieder bekommen. Was ich aber nicht wieder bekommen habe, sind die fast 2 vollen Tage Aufwand, die ich benötigt habe, um alles zu klären.

Also, bitte alles, was Tom oben geschrieben hat, beachten!

Gruß,
Sven
 
Rotti":3m1pjwyq schrieb:
Doc, er hat noch einen 2ten Post verlinkt ;-) :!:

Hi,

ich bin auch schon von anderen darauf aufmerksman gemacht worden mit dem
anderen Konto. Das KSK Konto ist schon lange nicht mehr existent. Und
die alte Kontonummer bei der Postbank auch nicht mehr. Ich gehe nun auch etwas
vorsichtiger damit um, das sind sensible Daten, solange man sich
außerhalb der vetrauten und vertrauenswürdigen Umgebung bewegt.
Der Beitrag von Tom dürfte das Paketchen schnüren. Adressat sind wir,
man kann eben sicherlich etwas beruhigter durch´s Leben gehen, wenn man
gewisse Dinge beachtet. Ich bin da ja auch normalerweise etwas zu leichtsinnig ...
 
little-feat":1kjdq2te schrieb:
Ich habe mir vor einiger Zeit eine gewaltige Standpauke abgeholt. Von einer Freundin. Sie ist Filialleiterin eines Kreditinstitutes hier in Hamburg.

Es ging um meinen heiteren, fast schon fahrlässigen Optimismus, der auch vor dem Umgang mit sensiblen Daten nicht Halt machte.

Seitdem weiß ich mehr und seitdem bin ich vorsichtig geworden.

Ich habe vertrauliche Dinge erfahren, die die Kreditinstitute nicht öffentlich machen und die ich zunächst nicht glauben wollte.
tatt dessen ein Tagesgeldkonto einrichten, auf das KEIN Zugriff mit EC-Karte besteht.

Hi Tom,

ja das kann ich alles Bestätigen. Aber das ist alles nichts Neues, wie jeder bestätigen kann, der regelmäßig die einschlägigen Mitteilungen der Medien zur Kenntnis nimmt.

Deine Tipps zur Schadensverhütung sind völlig ok.
 
Pat":3frjomzl schrieb:
W°°":3frjomzl schrieb:
Ich lese immer sensible Daten...
Was meint Ihr damit? Eure Pin Nummer von EC Karten und Geheimnummern von Kreditkarten? Ist wie Bargeld. Muss man halt drauf aufpassen!?!

Hier ging es um eine Falschabbuchung auf einem Girokonto.
Diese Daten sind alles andere als sensibel.
[...]
Meine Schuhgröße zu erfahren ist schwierig. Meine Kontonummer nicht.

Dafür gibt es rigide Regelungen, die zu Lasten des Einziehenden gehen, wenn etwas nicht stimmt.
Aufpassen müssen wir aber noch selbst.

Sorry, aber das ist mir zu kurz gedacht. Es macht einen Himmelweiten Unterschied ob ich meine Kontonummer im Internet als quasi Einladung für Verbrecher veröffentliche, oder ob ich meinen Geschäftspartnern zwecks Zahlung einer Rechnung die Kontoverbindung mitteile.
Stell Dir vor, jemand räumt heute am Tag Dein Konto leer und Du stehst heute Nacht vor dem einzigen Geldautomaten irgendwo in der Pampa und kommst nicht mehr an Dein Geld heran. Sicher lässt sich das im Nachhinein aufklären, aber erstmal stehst Du ohne Kohle ahnungslos in der Gegend rum. Ich fänd das schon ziemlich scheisse, wobei das bei mir nebenbei gesagt Standard ist - mein Konto kennt kein Guthaben ;-)

Gruß, Pat

Ich will gewiss niemanden zum Leichtsinn auffordern!
Ich besitze aus gutem Grund weder Kredit-, noch irgendwelche anderen Geldkarten. Ich bin nur über die Bestürzung und die Reaktionen etwas irritiert. Zum einen hinterlassen die Menschen in meiner Umwelt für eine Eistorte als Prämie jedem Idioten den präzisen Fingerabdruck ihrer Konsumgewohnheiten - nebst allerlei persönlichen Daten. (Payback etc.) Zum anderen brummen Internetgeschäfte und das Onlinebanking wie nie zuvor. Wenn ich Dir das richtige zum richtigen Preis anbiete, habe ich Deine Kontodaten. Wetten? Woher weißt Du, dass ich ein Geschäftspartner und kein Gauner bin? Eine Bankverbindung zu bekommen, ist ein Kinderspiel!
Anstatt sich zu echauffieren und zu beschweren, das war meine Aussage, sollte man die Bewegungen seines Kontos stets im Auge haben. Alles andere ist nicht verlässlich.
 
Hallo Leute,

es ist schon erstaunlich, wie sehr sich die Einstellung der Deutschen zu ihrer Ausspähbarkeit seit dem Volkszählungsurteil des Bundesverfassungsgerichtes gewandelt hat.
Damals wurde mühsam die verfassungsgerichtliche Feststellung erstritten, dass es dem Staat verwehrt ist, schrankenlos Daten über seine Bürger zu sammeln.
Dem Gericht ging es dabei um Daten zu: Vornamen und Familiennamen, Anschrift, Telefonanschluß, Geschlecht, Geburtstag, Familienstand,
rechtliche Zugehörigkeit oder Nichtzugehörigkeit zu einer Religionsgesellschaft, Staatsangehörigkeit, sowie Einzelheiten der Wohnungsnutzung.

Ein Witz, wenn man bedenkt wie einfach wir es Informationssammlern heute machen, Unternehmen sowas anzubieten

http://www.prodata.de/Daten-Anreicherung.22.0.html.

Da zählt die Kontonummer wirklich noch zu den harmlosen Angaben, denn da kann ich kontrollieren, was passiert. Welches Bild eine Zusammenschau aller über mich gesammelten Daten vermittelt, das kann ich nicht kontrollieren und letztendlich kaum beeinflussen. Wir leben in einem Albtraum eines Datenschützers.

Grüße von Daniel,
oder heiße ich Klaus oder Rumpelstilzchen . . .?
 

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