Rauchverbot in Kneipen, wie kommt's an?

Marcello":oj5vb3ur schrieb:
Mich wunderte das immer, dass viele behaupten, seit dem Gesetz läuft´s besser als vorher. Ich glaube nämlich, dass auch das von der eigenen Perspektive "gefärbt" ist.

Ja, man nennt es "selektive Wahrnehmung" - dasselbe Phänomen wie an den
Registrierkassen im Supermarkt, mit der Erkenntnis: Meine Schlange ist die die
am wenigsten vorran kommt. Nur bei dieser Diskussion halt umgekehrt ;-)
 
Marcello: Der Stein der Weisen ist das Gesetz mit Sicherheit nicht, auch wenn jeder Nichtraucher das natürlich anders sieht.

Da gebe ich Dir vollkommen recht. Und man sieht ja, dass es sich entwickelt und teilweise auch aufweicht und m.E. kann ich ja mancher Eckkneipen-Regelung voll zustimmen. Für alle anderen Bereiche in denen nun Rauchverbot herrscht, begrüße ich dies sehr und finde nicht das es zu "früh" kam. Und ob folgendes Argument, welches jetzt nur die direkten Folgen des Passivrauchens beschreibt, jetzt Stammtisch-Niveau hat bezweifel ich:

"Durch Passivrauchen versterben jährlich schätzungsweise 2140 Nichtraucher an einer koronarer Herzkrankheit, 770 Nichtraucher an Schlaganfall, 50 Nichtraucher an chronisch-obstruktiven Lungenerkrankungen und 260 Nichtraucher an Lungenkrebs. Etwa 60 Säuglinge versterben jährlich durch Passivrauch im Haushalt sowie durch vorgeburtliche Schadstoffbelastungen, weil die Mutter während der Schwangerschaft rauchte..."

Ich finde, dass das Gesetz zum Schutz der Nichtraucher viel zu spät kam.

Quelle: http://www.tk-online.de/centaurus/gener ... __nav.html
 
Moin,
das Küchenparty Phänomen ist mir bis jetzt noch nicht untergekommen auf Veranstaltungen oder in Kneipen. Aber bis jetzt war es so, das die "Küche", also die Rauchmöglichkeit vor der Tür, einfach zu kalt war um Stimmung aufkommen zu lassen. Meine Erfahrung ist die, das dieser Verkehr ein gewisse Durchmischung in Menschen und Gespräche bringt, es klebt keiner mehr an seinem Stuhl. Was ja durchaus positiv ist :) Mal sehen was der Sommer bringt...
In Italien, wo es ja etwas wärmer als bei uns ist, hat sich auch keine Küchenparty vor der Tür entwickelt...
In AB gab es nur 2 Läden, die entweder ab und zu ein Nichtraucherkonzert hatten (Colossaal) oder einen festen Nichtraucherabend. Letzeres wurde dort vom Publikum sehr gut angenommen, genau wie das Biovollwertessen, der alkoholfreie Wein und das Biobier. Halt eine Ausnahme, sprich ein Randgruppenladen ;-) . Wer Haxe wollte, saß im Rauch.

Ciao
Monkey
 
Hallo Robi,

1. zunächst einmal stelle ich das uns Vereinende fest. Es sind wohl die meisten der Ansicht, dass es sich am besten miteinander auskommen lässt, wenn alle das Prinzip der gegenseitigen Rücksichtnahme oft und rigoros anwenden. Außerdem mag ich den Geruch von Tabak sogar sehr gern, allerdings nur solange, wie er ungeraucht in der Schachtel liegt.

a) Ihr Raucher anerkennt, dass der Qualm eurer Zigaretten andere, gerade nicht rauchende Zeitgenossen, krank macht (siehe mr_335) und achtet unser Interesse, nicht den Zigarettenqualm einatmen zu wollen.

b) Wir Nichtraucher anerkennen, dass das Rauchen eine Sucht ist, die vor allem euch schadet und der nur schwer für immer zu entkommen ist. Deshalb können wir ab und zu ein bisschen Gequarze schon aushalten.

Aber keine dieser Gruppe ist homogen gut - sprich, Arschlöcher gibt’s hüben wie drüben. In deren Gegenwart sinkt auch meine Bereitschaft zur Rücksichtnahme rapide unter 0.

2. Grund für die Regelungen über Rauchverbote in den Ländern war die Tatsache, dass die von den Gastronomieverbänden eingegangene Selbstverpflichtung von den Gaststättenbetreibern nicht verwirklicht wurde. Es gab also KEIN ausreichend großes Angebot an Arbeitsplätzen, die das Interesse der Angestellten an rauchfreier Luft ausreichend berücksichtigt hätten.

3. Kommen wir zur Kontroverse:

a) Hauptargument ist wohl, die Bedienung könne sich ihren Arbeitplatz frei wählen. So wie Monkey bestreite ich, dass diese Wahlfreiheit tatsächlich so existiert. Wer auf diesem Lohnniveau arbeitet, tut das vielleicht auch, weil er nicht soviel Auswahl hat. Und nochmal, es gibt viele, vor allem finanzielle, Zwänge, denen man unterliegen kann: allein erziehende Mutter/Vater, Zweitjob für Lebensunterhalt nötig . . .
Und ich bezweifele, dass es auch nur halbwegs genügend rauchfreie Lokale gab, um den wecheselwilligen KellnerInnen einen entsprechenden Job zu geben.

Auch ist die Denke: „Wer in nem Raucherlokal arbeitet, findet den Tabakrauch darin klasse und atmet ihn gern ein“ in meinen Augen zynisch. Sicher, ich habe überspitzt formuliert, doch letztlich läuft das Argument darauf hinaus.

b) Bei deinem Zigarettenkonsum entrichtest du monatlich ca. 45 Euro Tabaksteuer, ein Starkraucher mit 2 Schachteln am Tag kommt auf ca. 180 Euro. Ob dies als Zusatzbeitrag in die KV gezahlt ausreicht, euer erhöhtes Risiko abzusichernd, weiß ich nicht, weiß vermutlich niemand. Dazu müsste man abwarten, ob die KV irgendwann erhöhte Beiträge für Raucher einfordern darf. Verstehe mich nicht falsch, das will ich nicht, aber nur dann ließe sich das Risiko monetär erfassen.
Reicht es aber auch aus, auch das Risiko der passiv Mitrauchenden abzudecken ? Weiß ich auch nicht, habe aber starke Zweifel. Die Nichtraucher können übrigends auch nix dafür, dass die Mittel aus der Tabaksteuer woanders verwendet werden, finanzieren aber mit ihren Beiträgen die allein durch Tabakkonsum verursachten Kosten mit.

c) Bitte vergleiche nicht Kellnerinnen/Köche usw. mit Polizisten, Feuerwehrleuten und Soldaten. Deren Gehalt ist erkennbar höher und sie profitieren als Beamte von entsprechenden Sicherungssystemen. Aber dies ist eigentlich nur ein Nebenstreitschauplatz.

4. Ich wünsche dir und allen anderen Rauchern ernsthaft, dass ihr, so ihr den Willen habt Aufzuhören, das auch mal langfristig schafft. Ich stelle mir das so vor, als müsste man sich zwingen, nicht zu trinken, obwohl man Durst hat. Das ist sicher scheiße schwer.

Grüße Daniel
 
Hallo Raucher und Nichtraucherkollegen!
Also zuerst mal: ich bin Nichtraucher (abgesehen von der passiven Komponente). Daher finde ich eine gesetzliche Regelung, wie auch immer sie sich nennen mag, grundsätzlich gut.
Mittlerweile ist hier vieles gesagt worden, dem ich mich anschliessen kann.
Aber mal vom gesundheitlichen Aspekt abgesehen (den ich natürlich nicht vernachlässigt wissen will): ich finde es einfach ekelhaft, Menschen in meiner Nähe zu haben, deren Ausdünstungen von kürzlichem Nikotingenuss (?) zeugen oder noch schlimmer, wenn ich als Passivraucher bei solchem Genuss anwesend war, und im Auto, spätestens aber zuhause meine eigenen Ausdünstungen hasse (vorbeugend: hier ist nicht von körpereigenen Stoffen die Rede).
Ich bin mir sicher, kein Raucher kann sich das vorstellen! Lasst Euch doch mal mit Stinkbomben bewerfen, ist vielleicht ähnlich...
Meine Erfahrungen mit Rauchern unterscheiden wohl sich von einigen hier getätigten Äußerungen, so habe ich keinen, hört's zu, keinen Raucher kennengelernt, der nach höflicher Aufforderung das Feld räumt oder die Kippe ausmacht, zumindest nicht ohne eine unangebrachte Bemerkung o.ä.
Ich bin nie ein Kneipengänger gewesen, aber es gibt immer wieder mal gesellschaftliche Events, die einen dorthin führen, man kann sich nicht immer ausschliessen, ohne Gefahr des Vereinsamens.
Ich spiele Gitarre (was täte ich sonst hier?) in einer Band, zusammen mit rauchenden Kollegen. Da wird dann irgendwann festgelegt, im Proberaum wird nicht geraucht, in den Raucherpausen geht's vor die Tür. Aber dann bitte selbige schliessen, sonst ist der Effekt wie im Restaurant mit offener Abtrennung gleich null! Da solche Regelungen von der rauchenden Zunft etwas legere gahndhabt werden - mal schnell mit der brennenden Kippe noch'n Bierchen geholt etc., habe ich in diesem Punkt meinen Mitmusikern das Messer auf die Brust gesetzt: noch einmal und ich steige aus! Wer mich nicht kennt, wird mich jetzt für stur, militant oder sonstwas halten, da muss ich wohl durch. Jedenfalls möchte ich mir meinen Spass am Musikmachen nicht nicht von den Tabaksteuerzahlern vermiesen lassen (glaubt Ihr denn im Ernst, ohne diese Steuer dürftet Ihr noch rauchen??).
Vor einigen Jahren gab es mal den Weltnichtrauchertag. Wusste ich nicht, war nämlich im Auto auf dem Weg zur Arbeit, als das Radio mich darüber informierte. In diesem Zusammenhang wurde ein Politiker (hab mir tatsächlich nicht gemerkt, wer), seines Zeichens Raucher, interviewt, der meinte, das ganze Thema würde viel zu hoch gespielt, Raucher und Nichtraucher sollten sich doch auf der Basis gegenseitiger Toleranz entgegenkommen (wörtlich!). Bei solchen Sprüchen hört jedenfalls meine Toleranz auf!
Mit seiner Gesundheit soll jeder verfahren wie ihm beliebt, solange er niemanden damit stört. Also, raucht zuhause, ich komme nicht zu Besuch!
Oder lasst es ganz, die hier bereits aufgezählten Vorteile sprechen für sich. Ich selber habe mit sechzehn nach drei Jahren noch rechtzeitig den Absprung geschafft. O.k., das war in erster Linie pubertäres Gehabe, aber so kommen doch die meisten zum Rauchen, und mehr ist es später ja auch nicht.
Mit kollegialen Grüssen an alle, freue mich auf weiter Zeit mit Euch in diesem Forum und werde mich auch zur nächsten Session trauen...
Thomas
 
tomcatbe":13mkjg5d schrieb:
Hallo Raucher und Nichtraucherkollegen!
Also zuerst mal: ich bin Nichtraucher (abgesehen von der passiven Komponente). Daher finde ich eine gesetzliche Regelung, wie auch immer sie sich nennen mag, grundsätzlich gut.
Mittlerweile ist hier vieles gesagt worden, dem ich mich anschliessen kann.
Aber mal vom gesundheitlichen Aspekt abgesehen (den ich natürlich nicht vernachlässigt wissen will): ich finde es einfach ekelhaft, Menschen in meiner Nähe zu haben, deren Ausdünstungen von kürzlichem Nikotingenuss (?) zeugen oder noch schlimmer, wenn ich als Passivraucher bei solchem Genuss anwesend war, und im Auto, spätestens aber zuhause meine eigenen Ausdünstungen hasse (vorbeugend: hier ist nicht von körpereigenen Stoffen die Rede).
Ich bin mir sicher, kein Raucher kann sich das vorstellen! Lasst Euch doch mal mit Stinkbomben bewerfen, ist vielleicht ähnlich...
Meine Erfahrungen mit Rauchern unterscheiden wohl sich von einigen hier getätigten Äußerungen, so habe ich keinen, hört's zu, keinen Raucher kennengelernt, der nach höflicher Aufforderung das Feld räumt oder die Kippe ausmacht, zumindest nicht ohne eine unangebrachte Bemerkung o.ä.
Ich bin nie ein Kneipengänger gewesen, aber es gibt immer wieder mal gesellschaftliche Events, die einen dorthin führen, man kann sich nicht immer ausschliessen, ohne Gefahr des Vereinsamens.
Ich spiele Gitarre (was täte ich sonst hier?) in einer Band, zusammen mit rauchenden Kollegen. Da wird dann irgendwann festgelegt, im Proberaum wird nicht geraucht, in den Raucherpausen geht's vor die Tür. Aber dann bitte selbige schliessen, sonst ist der Effekt wie im Restaurant mit offener Abtrennung gleich null! Da solche Regelungen von der rauchenden Zunft etwas legere gahndhabt werden - mal schnell mit der brennenden Kippe noch'n Bierchen geholt etc., habe ich in diesem Punkt meinen Mitmusikern das Messer auf die Brust gesetzt: noch einmal und ich steige aus! Wer mich nicht kennt, wird mich jetzt für stur, militant oder sonstwas halten, da muss ich wohl durch. Jedenfalls möchte ich mir meinen Spass am Musikmachen nicht nicht von den Tabaksteuerzahlern vermiesen lassen (glaubt Ihr denn im Ernst, ohne diese Steuer dürftet Ihr noch rauchen??).
Vor einigen Jahren gab es mal den Weltnichtrauchertag. Wusste ich nicht, war nämlich im Auto auf dem Weg zur Arbeit, als das Radio mich darüber informierte. In diesem Zusammenhang wurde ein Politiker (hab mir tatsächlich nicht gemerkt, wer), seines Zeichens Raucher, interviewt, der meinte, das ganze Thema würde viel zu hoch gespielt, Raucher und Nichtraucher sollten sich doch auf der Basis gegenseitiger Toleranz entgegenkommen (wörtlich!). Bei solchen Sprüchen hört jedenfalls meine Toleranz auf!
Mit seiner Gesundheit soll jeder verfahren wie ihm beliebt, solange er niemanden damit stört. Also, raucht zuhause, ich komme nicht zu Besuch!
Oder lasst es ganz, die hier bereits aufgezählten Vorteile sprechen für sich. Ich selber habe mit sechzehn nach drei Jahren noch rechtzeitig den Absprung geschafft. O.k., das war in erster Linie pubertäres Gehabe, aber so kommen doch die meisten zum Rauchen, und mehr ist es später ja auch nicht.
Mit kollegialen Grüssen an alle, freue mich auf weiter Zeit mit Euch in diesem Forum und werde mich auch zur nächsten Session trauen...
Thomas

Ich nehme sehr viel Rücksicht auf die Nichtraucher, weil ich ihren Standpunkt verstehen kann, aber deine Einstellung ist ja schon fast krankhaft :shock: ;-)
 
Meine Einstellung resultiert, wie schon beschrieben, aus meinen nicht wenigen unangenehmen Erfahrungen mit Rauchern. Vielleicht hab' ich ja einfach Pech gehabt bisher.
Darum freue ich mich umso mehr, daß es hier vermehrt rücksichtsvolle Raucher zu geben scheint. Hoffentlich ist mir das Glück beschieden, den ein oder anderen persönlich kennen zu lernen!

Gruß
Thomas
 
mr_335":3fjfuk31 schrieb:
Sorry Sascha, aber das ist absoluter Unsinn!!!
Artikel 12 unseres Grundgesetzes

(1) Alle Deutschen haben das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen. Die Berufsausübung kann durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes geregelt werden.

Artikel 2 GG
(2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.


Das wäre schon allein eingeschränkt, wenn der Arbeitsplatz Kneipe nur Rauchern vorbehalten werden würde.
Im Grunde genommen hat der Gesetzgeber seit Rauchen in öffentl. Räumen erlaubt ist gegen diese Gesetz verstoßen und kommt erst jetzt den beiden Artikeln nach


Hallo,

Entschuldige Bitte, aber wenn Du schon das Wort Unsinn verwendest, dann begibst Du dich mit deiner Argumentation aber auf ziemlich dünnes Eis.

Nach deiner Argumentation müsste jegliche Komponente eines Berufes die dazu geeignet ist die Gesundheit zu schädigen eliminiert werden, wenn nicht gegen das GG verstoßen werden soll.

LKW- und Bus- und Taxi Fahrer haben ein erhöhtes Risiko einen Verkehrsunfall zu erleiden, wer körperlich schwer arbeitet hat ein hohes Risiko sich ein Rückenleiden einzufangen. Widerspricht es also dem Grundgesetzt, das der Bauarbeiter auch mal schweres Gerät verwenden muss? Stehen typische Zivilisationskrankheiten die vorrangig durch das stundenlange hocken am Schreibtisch entstehen der freien Berufswahl oder dem Recht auf körperliche Unversehrtheit entgegen?

Ich denke grundsätzlich sollte die Frage aber nicht lauten, warum darf man Rauchern das Rauchen in geschlossenen Räumen verbieten. Die Frage ist vielmehr, warum sollte man die anderen dazu zwingen, dies über sich ergehen zu lassen.

Angenommen ich wäre ein ganz großer Boxfan, nebenbei Hooligan, und fände so eine gepflegte Kneipenschlägerei ganz klasse. Wenn ich jetzt zu jemanden hingehe, und ihm eins auf die Umme haue, hat sowohl er zivilrechtliche Ansprüche gegen mich, als auch ich strafrechtliche Konsequenzen zu fürchten. Würde ich als Boxfan garnicht verstehen, macht doch Spaß, und ist doch auch nicht so schlimm so ein par Blaue Flecken.

Zugegeben, wie jeder Vergleich hinkt auch dieser auf dem linken Fuss ein wenig. Aber grundsätzlich bleibt doch die Frage, warum ich als Nichtraucher schutzlos der Gnade eines Rauchers ausgesetzt sein sollte. Wenn er gegen meine Bitte einfach raucht, darf ich mir schließlich nicht durch Einsatz (sanfter) Gewalt weiterhelfen, sondern musste bisher weichen. Ist das vertretbar?

nen schönen Gruß,
Matthias
 
Hallo allerseits.

Erstmal vorweg: Peitscht mich, ich bin Raucher ;-). Ich arbeite selbst nebenbei in der Gastronomie (Kasse in einem ingolstädter Club, DJ/Ausschank iner Rockkneipe) und berichte hier, möglichst neutral, wie sich das Nichtraucherschutzgesetz meiner Meinung nach ausgewirkt hat:

Im Januar merkte man deutlich, dass die Raucher nicht bereit waren, die neuen in Bayern sehr strengen Regeln anzunehmen; die Clubs und Kneipen waren wie leer gefegt, nur ein paar glückliche Nichtraucher unterwegs, und ein, zwei grimmige Raucher.
Der Club, in dem ich arbeite, hatte vorher ca. 500 Gäste pro Freitag, im Januar waren's etwa 300. Im Club selbst gab es viele Streitereien, weil, genau wie hier im Forum beiderseits die Leute ins Extrem gegangen sind und sich angekeift haben, keine Kompromisse. Inzwischen sind die Zahlen wieder wie vorher, anscheinend haben sich die Raucher an die Beschneidung ihrer Rechte gewöhnt. Nur stinkt es dort nicht mehr nach Rauch, sondern nach Schweiß, Döner und Alkohol (sollte man auch alles verbieten - Ironie AUS)

Die Rockkneipe war im Januar auch schlecht besucht, inzwischen ebenso wieder okay. Der Wirt hat allerdings bemerkt, dass nun um einiges weniger ausgeschenkt wird und er wahrscheinlich eine Bedienung ausstellen muss.

Allgemein muss ich sagen, dass dieses Gesetz eine gute Idee ist; selbst als Raucher (ca 1 Schachtel täglich) war ich nach einem Abend Arbeit in der kleinen Rockkneipe heiser und kratzig. Allerdings habe ich bemerkt, dass die Atmosphäre in den Abendlokalen weniger gemütlich geworden ist - ein ständiges hin und her ist nun vorherrschend, Gruppen werden wegen der Zigarette zerrissen. Für einen Nichtraucher unverständlich, aber für einen Raucher gehört die Kippe eben zum Bier/Cocktail wie der Gitarrist in die Rockband, ist so. Meine Prognose: im Sommer werden weniger Leute in In-Door-Lokalitäten sein, weil der Raucher dann die Liebe zum Biergarten, Weiher oder Garten wieder findet... ich wahrscheinlich auch

Meine Meinung:
In Speiselokalen lege ich selbst großen Wert darauf, dass mir niemand meinen Hund-Süss-Sauer verraucht, das ist einfach nicht lecker.
In Gaststätten oder Clubs/Diskotheken finde ich das Gesetz etwas zweifelhaft und unausgegoren, aber ich kann damit leben.

Überhaupt finde ich mal wichtig zu sagen, dass man von beiden Seiten etwas mehr Toleranz erwarten darf, besonders vom Nichtraucherlager. Hier geht es schliesslich auch noch um eine Sucht, und nicht jeder Raucher packt es einfach, stundenlang in ner Kneipe zu sitzen ohne Kippen - nur mal zum Thema "seid froh, dass ihr überhaupt noch rauchen dürft, sollte allgemein verboten werden". Solche Sätze bringen inzwischen meine Eier zum kochen. Manche Nichtraucher denken seit diesem Jahr, dass sie von staatlicher Seite zum besseren Menschen gekürt wurden, und gehen nun auf Raucherhatz. Ich finde es falsch, dass man sich heutzutage fast schämen muss, wenn man raucht. Hoffentlich wird nicht bald erlaubt, mit Steinen auf Raucher zu werfen, und schilder werden aufgehängt: Deutsche, kauft nicht beim Raucher... so, jetzt wirds sarkastisch, ich denke, mein Standpunkt ist rübergekommen:

Ich find's halb so schlimm wie es ist, nur das Gehetze der Nichtraucherextremisten nervt langsam - ihr habt doch jetzt, was ihr wollt.

Schöne Grüße, Marco
 
Ach, übrigens:

fqn55.jpg
 
nolinas":2ggxz5nt schrieb:
Ich möchte nur Dein einseitig und verblendetes Argument bezüglich der Kosten für das Gesundheitssystem aufgreifen. Deiner Argumentation nach müsste nämlich jeder die Kosten mit denen er das Gesundheitssystem belastet vollständig selbst tragen. Das würde im Einzelnen bedeuten, dass jeder an den Risiken seines persönlichen Lebensstils bemessen wird. Im Zeitalter drohender Totalüberwachung ist das wahrscheinlich bald sogar ohne Problem nachweislich möglich.... Aber zurück zum Thema. Deiner Auffassung nach würden Fussballspieler und Fans künftig also etwas mehr zur Kasse gebeten werden, wegen des Risikos einer Verletzung im Spiel oder wegen der drohenden Schlägereien unter Fans. Jemand der besonders gerne fetthaltige Nahrung zu sich nimmt, müsste wegen des erhöhten Risikos eines Herzinfarktes mehr bezahlen usw... das ist aua


mr_335":2ggxz5nt schrieb:
Pat,
versteh mich nicht falsch, aber mein (Fast-) Abschied aus diesem Thread war nicht mal gegen dich gerichtet. Wie auch immer.

Kein Thema, ich hab mich nicht angesprochen gefühlt. Ich wollte Dich nur zu einer Erläuterung provozieren ;-)

Aber am Verlauf dieses Threads sieht man doch sehr gut, wie heiß dieses Thema ist und das zumindest in den Köpfen der Menschen keine allgemein gültige Regelung gefunden werden kann.
Die eigene Erfahrung, das Verständnis und die Auffassung ist zu unterschiedlich.

So beschränke ich mich nun darauf, lediglich meine Meinung kund zu tun und sage:
Ich finde das Gesetz nicht gut. Statt eines Verbots per Gesetz hätte ich der Selbstregulierung eine weitere Chance gegeben. Es gibt wichtigeres zu tun in diesem Land.

Viele Grüße u. streitet euch nicht - das Leben ist doch viel zu kurz .oO ( *hust* *hust* ...scheisse keine Kippen mehr im Haus! Ich jeh kapoooat! )

Pat
 
@Rolli

okay, aber den Extremisten lässt mir ;-) obwohl ich den Ausdruck bei so machen Nichtrauchern sehr angebracht finde - sind ja auch nicht alle so; ich sehe mich einfach nicht als Menschen zweiter Klasse, nur weil ich rauche.

Grüßle, und gut Nacht

Marco
 
Hallo Pat,

zur Vermeidung von Missverständnissen: Rauchen macht krank, den Raucher, seinen Partner, Kinder (Geborene wie Ungeborene) usw. Der Grad der Schädigung ist unter anderem abhängig von der Menge der Aufnahme der im Rauch enthaltenen Schadstoffe, ebenso die lebensgefährliche Wirkung. Ich gehe davon aus, dass dieser Zusammenhang hier von niemandem ernsthaft bestritten wird.

1. Ich habe noch mal genau nachgelesen, aber ich kann in keinem meiner Beiträge eine Aussage finden, mit der ich die Berechnung von individuellen, am Lebenswandel jedes Einzelnen orientierten Beiträge befürwortet hätte. Das wäre das Prinzip der Eigenverantwortung in Perversion, in die Richtung hatte eher ein Raucher argumentiert, allerdins gegen die Nichtraucher. Dagegen habe ich mich deutlich (2mal) ausgesprochen, schau bitte mal genau nach. Ich halte es vielmehr sowohl für den Einzelnen als auch für die Gemeinschaft für vorteilhaft, wenn die Risiken des Lebens auf die Schultern vieler verteilt werden.

Diese Solidargemeinschaft beruht auf der grundsätzliche Einigung, dass jeder so rücksichtsvoll ist, nicht absichtlich Schäden bei sich oder anderen auszulösen. Wer das dennoch tut, verlässt diesen Konsens und wird dafür wohl haftbar gemacht werden (Regress der Krankenkassen beim Verursacher). Das müsste doch eigentlich auch dein Einverständnis finden: Wer bei einem Fußballspiel anderen in die Fresse haut, muss am Ende für dieses Vergnügen blechen - aber eben nur der, NICHT der Getroffene und NICHT die Solidargemeinschaft. Wer gern besoffen, zu schnell oder falsch rum auf der Autobahn fährt und dann andere schädigt, muss dafür bezahlen. An diesem Gedanken kann ich nichts falsches finden.

Nur ist der Zusammenhang von Ursache (passiv eingeatmeter Tabakrauch) und Wirkung (vielfältigste Varianten von Krebs) beim Rauchen nicht auf einen bestimmten Verursacher zurückzuführen. Also keinen Regress, puh, Glück gehabt.
Wenn aber eine KellnerIn in ihrem Arbeitsalltag permanent dem schädlichen Rauch ausgesetzt ist, so sind eben Raucher verantwortlich für ihre gesundheitliche Schädigung. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Und es geht mir eigentlich die ganze Zeit um den Schutz der Angestellten in den Lokalen.

2. Du vergleichst Raucher mit Fußballspielern und ihren Fans im Stadion und vielfräßigen Fettleibigen. Hm - mal nachdenken, der Raucher schädigt sich, der Fettleibige auch, der Fußballspieler schädigt sich sicher auch hin und wieder, sein Fan eigentlich nicht. Lächerlich wird der Vergleich, wenn man den Aspekt der Fremdschädigung betrachtet. Der Raucher schädigt andere, der Fußballspieler hoffentlich nicht, der Fan ganz sicher nicht und vom PASSIVESSEN habe ich noch nie etwas gehört. Du wolltest mich vorführen, indem du meinen Gedanken zu einem absurden Extremfall entwickelst. Dann wähle bitte deine Beispiele besser und vergleiche nicht Äpfel mit rosa Elefanten.

3. Meine Toleranz geht sogar soweit, dass ich nichts sagen würde, wenn ausnahmeweise in Gegenwart meiner Kinder geraucht würde (natürlich nur in Maßen). Warum? Nun werden sie den Qualm schön, wohlriechend oder sonstwie angenehm empfinden? Vermutlich eher nicht, diese Erfahrung ist vermutlich eher geeignet, sie vom Rauchen abzuhalten als meine stümperhaften erzieherischen Ambitionen. Die paar eingeatmeten Schadstoffe fallen dann wohl kaum ins Gewicht.

4. Jetzt noch ein bisschen Pfeffer in die Suppe: Wenn sicher ist, dass das Rauchen andere schädigt, wie kann überhaupt jemand auf die Idee kommen, es sei in Ordnung in Gegenwart anderer ohne deren ausdrückliches Einverständnis zu rauchen? Ich darf in der Öffentlichkeit auch nicht wild um mich treten, obwohl auch das wohl niemanden sofort umbringt oder ernsthaft krank macht!

Euch allen einen wunderschönen Sonntagnachmittag, egal ob verraucht oder rauchfrei.

Gruß Daniel
 
Ihr wollt ne Antwort?

Also ne Blueskneipe ohne Nebel? Nööö :lol: Hier bei uns in den Kneipen wird geraucht was das Zeug hält, da die meisten Kneipen in Privatbesitz sind. Manche Wirte haben ihren Aushilfen gekündigt, da die Kneipen immer leerer wurden. Ist ja auch nicht Sinn der Sache.
Rauchverbot in Restaurants, Schulen und öffentlichen Gebäuden ec. ja (finde ich auch als Raucher absolut okay) - aber in Kneipen ist das der größte Schwachsinn!
 
Magman":2fk60xj9 schrieb:
Rauchverbot in Restaurants, Schulen und öffentlichen
Gebäuden ec. ja (finde ich auch als Raucher absolut okay) - aber in Kneipen
ist das der größte Schwachsinn!

Das unterschreibe ich Dir so!
 
nolinas":1ydw24ya schrieb:
Hallo Pat,
zur Vermeidung von Missverständnissen: Rauchen macht krank, den Raucher, seinen Partner, Kinder (Geborene wie Ungeborene)

Zweifellos.

nolinas":1ydw24ya schrieb:
[...nochmehrtext...]
Lächerlich wird der Vergleich, wenn man den Aspekt der Fremdschädigung betrachtet. Der Raucher schädigt andere, der Fußballspieler hoffentlich nicht, der Fan ganz sicher nicht und vom PASSIVESSEN habe ich noch nie etwas gehört.

Das hört sich ja so an, als würden sich überall böse Raucher wie Bestien auf Nichtraucher stürzen, sie vollqualmen bis sie tot umfallen und sich dann den nächsten krallen. So läuft es ja zum Glück noch nicht.
Aber wenn Du nach einem Fussballspiel im Stadion schonmal in eine Rangelei geraten bist, weisst Du, dass es hinterher niemanden gibt, den Du anzeigen kannst. Soviel zu meinem und Deinem Vergleich. Aber das war ja auch mehr beispielhaft gemeint.

nolinas":1ydw24ya schrieb:
Du wolltest mich vorführen, indem du meinen Gedanken zu einem absurden Extremfall entwickelst. Dann wähle bitte deine Beispiele besser und vergleiche nicht Äpfel mit rosa Elefanten.

Nee, ich habe lediglich Deine Ansicht auf ein mögliches Szenario gelegt. Das ist ein Unterschied.

In diesem Thread wurde aber nun wirklich alles pro und contra der Quarzerei angesprochen. Und ich finde es gut, dass es unterschiedliche Ansichten gibt. Das Belebt die Gedanken wie die Konkurrenz das Geschäft.

Aber ich finds trotzdem doof zu meinem Bierchen in der Kneipe demnächst keine mehr rauchen zu dürfen. Für mich geht damit ein Stückchen Kultur und Lebensstil verloren. Aber wie bereits von anderen erwähnt, find ich die Regelung für Restaurants und öffentliche Gebäuden richtig.

Fazit:

Ja, das Leben kann tödlich sein!

Gruß, Pat
 
Österreich konnte sich wieder mal zu keiner klaren Regelung durchringen.
Derzeit sieht es noch so aus, dass es eine freiwillige Nichtraucherzonen Bitte and die Gastwirte gibt. Zum jahreswechsel 2009 kommt folgendes:
Grundsätzliches Rauchverbot mit fogenden Ausnahmen:
bis 50m2 kann der Gastwirt entscheiden ob ein Raucherlokal oder ein Nichraucherlokal macht. Wobei das dann an der Türe öffentlich zu sehen sein muss. Da wirds dann mit den Zigarettenpackungen vergleichbare aufschriften geben.
bis 80m2 und keiner Teilungsmöglichkeit kann auch wieder der Gastwirt entscheiden ob so oder so.
über 80m2 muss er getrennte Raucher- und Nichtraucherräume anbieten wobei der Hauptraum der Nichtraucherraum sein muss.
Wenn eine Teilung aus Gebäudeschutzgründen (Denmalschutz...) oder ähnlichem nicht möglich ist, dass kann bis zu 120m2 wieder der Gastwirt eine generelle Entscheidung treffen.
Über 120m2 gibts dann keine Ausreden mehr, es muss 2 Bereiche geben.
Weiters wird die gewerbebehördliche Auflage zur Entlüftung erhöht.
Beim Arbeitnehmerschutz ist vorgesehen, dass Angestellte in Raucherlokalen mit voller Abfertigung kündigen können, Schwangere sofort in Karenz gehen können und ich glaube mehr Pausen vorgesehen sein müssen. Hierbei ist es unerheblich ob der Angestellze selber Raucher ist oder nicht.
Minderjährige (bis 19J) müssen im Nichtraucherbereich eingesetzt werden soferne es einen gibt.

Ich hab ja in Kürze selber eine kleine 50m2 Gastronomie. Werde mich für "Raucher" entscheiden da meine Klientel (Trucker und sonstige Tankstellengastronomieuser) starke Raucher sind. Aber ich nutze die Technik und investiere etwa 25.000,- EUR in die Lüftungsanlage und werde 3.500m3 Luft pro Stunde austauschen. Weiters wird auch eine Nichtraucherzone (aber eben nicht abgetrennt) auf der anderen Seite der Kassenzone geben.

Gute Lüftungstechnik ermöglich heute sehr viel und mit Wärmetauschern ist es auch halbwegs erhaltbar. Leider sparen hier bei uns die Wirte sehr oft. D.h. sie haben zwar eine vorgeschrieben Lüftung aber sie wird aus Betriebskostengründen nicht oder nur wenig eingeschaltet.
Ältere Lokale haben dann eben oft nicht die Möglichkeit gut zu Lüften da es in eine Gewölbe keinen Platz für doie Rohre gibt.

Ich bin selber schon immer Nichtraucher gewesen und bin erstaunt welche Aggressionen seit der Diskussion aufgetaucht sind. Ich habe mich Zeit meines Lebens nicht so aufregen können, und wenn ich Raucher gebeten hab die Tschick doch bitte woanders hinzuhalten weil mir der Rauch ins Gesicht fährt haben das immer alle getan.
Und Lokale wo mir nach einer Stunde die Augen brennen meide ich einfach (und die meisten Raucher die ich kenne auch).
Der Fett, Schweiss und Alkoholgestank der in Zukunft zu riechen sein wird weil nix mehr vom Rauch übertünkt wird wird so einige überraschen.

Alles in allem finde ich, dass man diese Diskussion viel zu viel aufgeheizt hat und aus der Verantwortung des mündigen Bürgers entwendet hat. Wer natürlich Konfliktscheu ist und sich nicht zu sagen traut es stört ihn wenn jemand raucht der hat dann ein Problem. Ich hatte nie eines.

Ausserdem sind Aggressionen auch ungesund.

Schönen Montag morgen wünscht
Auge
 
Hi,

ich bin Raucher. Und zwar ein so richtig Süchtiger. So, jetzt wißt Ihr's.

Seit dem 01.07.07 existiert in Niedersachsen das Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden und Gaststätten.

Bis dahin habe ich täglich gute 30 Zigaretten geraucht, es konnte auch mal etwas mehr oder weniger gewesen sein.

Ab dem 01.07. durfte ich also nicht mehr im Büro rauchen.
Und? Tja, heute rauche ich irgendetwas zwischen 5-8 Zigaretten täglich.
Das empfinde ich als ziemlichen Gewinn. Und ich fühle mich überhaupt nicht bevormundet.

Bin ich in der Kneipe pp., gehe ich halt vor die Tür. Das ist für mich nichts neues, ich habe eine Menge Freunde, die das Rauchen in ihrer Wohnung schon vor vielen Jahren untersagt haben. Kneipe - Freunde, wo ist da der Unterschied?

Bei mir raucht seit Jahren auch niemand mehr in der Butze. Auch ich gehe daheim vor die Tür. Ich bin nämlich schlicht zu faul, immer wieder die vergilbten Wände zu streichen. Und noch kein Raucher hat sich beschwert oder ist gar weggeblieben!

In Hannover hat sich die Lage in den Restaurants normalisiert, jedenfalls klagen die Wirte kaum noch.

Anders ist das bei den Schankwirtschaften, die den Raucherraum aus Platzgründen nicht realisieren konnten. Ihre Umsatzeinbrüche sind ziemlich hoch, manch einem lacht der Konkurs in's Gesicht..

Nun könnte man mit ihnen Mitleid haben, Ihr Lebensunterhalt ist ja in Gefahr.

Aber in der Abwägung zwischen gesichertem Lebensunterhalt und Beitrag zur Gesunderhaltung würde ich mich für Letzteres entscheiden.

Mein Fazit: Das Rauchverbot ist für mich nichts neues, mir hat's geholfen und vielen anderen wohl auch.
Also: :dafuer:
 
frank":7qke2xrh schrieb:
Anders ist das bei den Schankwirtschaften, die den Raucherraum aus Platzgründen nicht realisieren konnten. Ihre Umsatzeinbrüche sind ziemlich hoch, manch einem lacht der Konkurs in's Gesicht..

Was nicht unbedingt die Schuld des Gesetzes ist, sondern intoleranter Raucher, die ihre Sucht über den Anstand stellen auf andere Rücksicht zu nehmen.
Wenn mich Rauchen gestört hatte meinte die Raucher ich solle halt woanders hin gehen, wollte ich natürlich nicht - jetzt wird das Ganze nur umgekehrt. Es ist nun in der Verantwortung der Raucher, was weiter geschieht.

Gruß,
Jacques
 
Ahjo, dann sind die Raucher Schuld am Konkurs der Wirte! Stark! Das hatte ich bisher in dieser Diskussion auch noch nicht gehört und das finde ich, ist bisher das stärkste Stück!

Wenn früher Wirte Pleite gingen waren´s übrigens die Nicht-Raucher Schuld. Was setzten die sich den nicht in die verräucherten Buden! ;-)
 
Ahjo, dann sind die Raucher Schuld am Konkurs der Wirte! Stark! Das hatte ich bisher in dieser Diskussion auch noch nicht gehört und das finde ich, ist bisher das stärkste Stück!
Hi Marcello,
die Nichtraucher haben anscheinend ihr Verhalten bez. in die Kneipe gehen nicht grossartig verändert, sonst würden die ja jetzt den Umsatz stützen. Vielleicht haben sie sich den Kneipengang über die Jahre schlichtweg abgewöhnt?
Und die Raucher gehen nur zum Rauchen in die Gaststätten? Oder warum bleiben sie dann jetzt weg?
Naja, weiter oben hat doch jemand aus Erfahrung brichtet, daß sich alles (bis auf's Rauchen) nach einiger Zeit wieder normalisiert hätte, zumindest an zwei seiner Locations.
Übrigens glaube ich nicht, das Jacques' Einwand eine Schuldzuweisung an alle Raucher sein sollte(?).
Gruß
Thomas
 

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