Rauchverbot in Kneipen, wie kommt's an?

Monkeyinme

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Moin Raucher und Nichtraucher,

bei uns in Bayern gibt es ja seit Anfang des Jahres ein Rauchverbot u.A. in Gaststätten und Restaurants. Ich glaube sogar das strengste und stoiberigste in diesem unserem Lande, was dieses Kaschperlpaar :tomato: in der Landesregierung schon wieder irgendwie aufgeweicht hat... Egal.
Ich habe vor knapp vier Jahren aufgehört mit dem Rauchen, nach über 20 Jahren. Inzwischen stört mich Rauch, wenn es zuviel wird.
Seit dem Rauchverbot fühl ich mich in den Kneipen wieder wohler, die Augen brennen nicht, man bekommt Luft und die Klamotten stinken nicht mehr. Mir fehlt nichts an Atmosphäre und Gemütlichkeit, ganz im Gegenteil. Ausserdem habe ich das Gefühl, das die Kneipen seit Februar voller sind als vorher. Also keine Spur vom Kneipensterben. Ich gehe wieder lieber aus. :top:

Wie geht euch das so?

Ciao
Monkey
 
Ich bin Raucher und ich bin es gerne. Allerdings bin ich ein toleranter Raucher, der sich an Verbote hält und freundlichem Bitten von Nichrauchern, woanders zu qualmen, sofort und ohne Diskussion nachkommt.

Das uns auferlegte Rauchverbot mit all seinen Ausnahmen, Vorschriften und Verordnungen (Einraumkneipe- völliger Stuß!!!) ist die bisher größe Gängelung von Wirten, Gästen und Steuerzahlern, die es je gegeben hat.

Ein Rauchverbot z. B. in Speiselokalen finde ich absolut d´accord, damit Familien auch mal ungestört Essen gehen können. Gerne bin ich dafür. Völligen Blödsinn finde ich aber Rauchverbot in reinen Schankwirtschaften, ind denen m.E. Kinder und Jugendliche mal gar nichts verloren haben. Nichtrauchendes Personal kann sich Jobs in Nichtraucher-Bereichen suchen. Wir haben freie Berufswahl. Es sollte den Gastwirten überlassen bleiben, ob geraucht werden darf, oder nicht. Es ist deren Hausrecht, darüber zu entscheiden. Und wie sich der Hausherr entscheidet, danach haben sich die Gäste zu fügen. Darf geraucht werden, müssen Nichtraucher das entweder in Kauf nehmen oder woanders hingehen. Darf nicht geraucht werden, ist es genauso für den Raucher. Das ist Demokratie und gleichzeitig marktwirtschaftlich in Ordnung. Alles andere ist pure Diktatur und nach meiner Meinung haarscharf zur Grenze der Verfassungswidrigkeit.
 
Saschas Strat schrub:
Es sollte den Gastwirten überlassen bleiben, ob geraucht werden darf, oder nicht. Es ist deren Hausrecht, darüber zu entscheiden. Und wie sich der Hausherr entscheidet, danach haben sich die Gäste zu fügen. Darf geraucht werden, müssen Nichtraucher das entweder in Kauf nehmen oder woanders hingehen. Darf nicht geraucht werden, ist es genauso für den Raucher. Das ist Demokratie und gleichzeitig marktwirtschaftlich in Ordnung. Alles andere ist pure Diktatur und nach meiner Meinung haarscharf zur Grenze der Verfassungswidrigkeit.


Sorry Sascha, aber das ist absoluter Unsinn!!!
Artikel 12 unseres Grundgesetzes

(1) Alle Deutschen haben das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen. Die Berufsausübung kann durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes geregelt werden.

Artikel 2 GG
(2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.


Das wäre schon allein eingeschränkt, wenn der Arbeitsplatz Kneipe nur Rauchern vorbehalten werden würde.
Im Grunde genommen hat der Gesetzgeber seit Rauchen in öffentl. Räumen erlaubt ist gegen diese Gesetz verstoßen und kommt erst jetzt den beiden Artikeln nach!


Ich bin Nichtraucher und bin froh, dass ich jetzt in Kneipen & Konzerten gehen kann, ohne meine Gesundheit durch Passivrauchen beeinträchtigen zu lassen oder meine Klamotten in der Entgiftungstation Reinigung abgeben zu müssen.

Wer raucht, darf sich meinetwegen gerne in seinen Privaträumen schädigen.

Monkeyinme
Also keine Spur vom Kneipensterben. Ich gehe also wieder lieber aus. geilomat

Wie geht euch das so?

Jau - bei uns ist es auch so. Viele Kneipen, Restaurants und Veranstaltungsorte sind seit dem Rauchverbot besser besucht!
Und dank* Klimawandel haben wir ja bald italienische Verhältnisse, so dass Raucher auch draussen bald nicht mehr frieren.


* ist ironisch gemeint!
 
Hallo Sascha,

ich bin Nichtraucher, allerdings kein "Konvertit". Denen sagt man ja nach, als Nichtraucher dann eine beinahe schon militante Abneigung gegen Raucher zu entwickeln.

1. Soweit ich das erkenne, ist hier nur umstritten, ob es sinnvoll ist, das Rauchen in so richtigen Spelunken ebenfalls zu verbieten.


2. Meines Erachtens unterschätzt du den Umfang der gesundheitlichen Beeinträchtigung, denen jedes Personal in einer derartigen Kneipe ausgesetzt ist. Dabei ist es gleichgültig, ob es selbst Raucher oder Nichtraucher ist. Ihre Belastung ist ungleich höher als die eines jeden Gastes. Denn der oder die KellnerIn kann der dauerhaften, unter Umständen über ihren gesamten Arbeitstag andauernden Gesundheitsschädigung nicht ausweichen. Es ist so, als müsste sie aus jedem Glas Alkohol, das sie ausschenkt, immer ein Schlückchen mittrinken. Du wirst einsehen, dass das ungesund ist, egal ob man abstinent lebt oder nicht.

Diese Gesundheitsschädigung ist durchaus gravierend und meistens nicht umkehrbar.

3. Im Grundgesetz steht nirgendwo etwas von Hausrecht. Auf der Seite des Gastwirtes steht vielleicht sein Eigentumsrecht (aber eigentlich noch nicht mal das, denn Eigentümer bleibt er ja), am ehesten streitet für ihn die Berufsfreiheit.
Die Einschränkung des Gastwirtes ist lediglich auf die Art und Weise der Ausübung beschränkt, pauschal gilt dies als die geringste Eingriffsvariante. Darüber gibt es noch die Zulassungsschranken.
Sollte sich diese Einschränkung im nachhinein als zu gravierend herausstellen, so sind die Folgen umkehrbar oder zu entschädigen.

4. Eine Abwägung mit dem erheblichen Beeinträchtigungen, denen die Angestellten tagtäglich, wochen-, monate-, jahrelang ausgesetzt sind, muss eigentlich zu Gunsten des Nichtraucherschutzes auf Seiten der Angestellten ausfallen.

5. Fazit: Mit dem Rauchverbot ist man meines Erachtens nicht bis an die Grenze der Verfassungswidrigkeit gegangen. Allenfalls an die Grenze der Wiederwählbarkeit. Aber das lässt sich ja korrigieren.

Grüße Daniel
 
Tach auch!
Jetz beteilige ich mich auch mal an der Diskussion.
Ich rauche selber und finde das Rauchverbot ganz O.K
Ich kann es verstehen, wenn die Nicht-Raucher auch einen Rauch-freien Abend inner Kneipe verbringen wollen.
Sehr schön wäre es halt, wenn jede Kneipe einen seperaten Raucherraum hätte, da müsste man nicht jedesmal raus springen.
Da das nicht oft gegeben ist, suchen wir uns die Kneipen, die einen haben.
Da fallen dann halt viele andere weg.
 
Verdammte Diktatur - unser Leben wird bald nur noch von Gesetzen bestimmt. Wehret den Anfängen!

Es gibt soviele Bereiche wo Verbote nötig wären, aber in diesen Bereichen werden lieber Grenzwerte bestimmt die nicht überschritten werden dürfen. Stichwort CO2 Ausstoß, Stichwort Feinstaub, etc..
Was ist denn mit den Schornsteinen unser KKW's? Eins ganz in meiner Nähe ist auf Platz 7 der Weltrangliste der CO2 Produzenten. Das ist aber nicht verboten, weil hier der Rubel rollt und ach soviele Arbeitsplätze bedroht sind.
Ein Gesetzt bestimmt also wieviel ich von irgendeiner Scheisse einatmen darf, aber rauchen in Kneipen geht mal gar nicht... Ozonlöcher nimmt man billigend in Kauf, aber das passive Mitrauchen eines Menschen der sich selbst der Gefahr aussetzt geht ja mal gar nicht... Die Welt ist so krank... nur checken will es keiner. Alles unter dem Deckmäntelchen "zum Schutze von"....
 
mr_335":oem2uoxc schrieb:
OK ich verlasse dieses Thema hier, das geht über Bild-Zeitungs-Niveau eh nicht hinaus.

Hmm. Das kommt ja drauf an, was wir draus machen.

Meine Intention war ein Austausch der Erfahrungen mit der neuen Regelung, wie geht Raucher und Nichtraucher damit um. Geht der Nichtraucher wieder lieber weg? Raucht der Raucher weniger? Macht ihr jetzt mehr Pausen bei Clubgigs? Habt ihr euch an die Situation gewöhnt?
Die Diskussion über Rauchverbot ja oder nein läßt sich wahrscheinlich nicht vermeiden, oder besser in einen anderen Thread packen ;-) .

Aus meiner Sicht begrüße ich die Regelung, und hätte sie als Raucher auch begrüßt. Zumindest in den letzten 10 Jahren meiner Raucherkarriere. Ich finde auch "die Raucherpause" nicht schlimm, das bringt Bewegung an den Tisch und ins Gespräch. Ist zumindest meine Erfahrung. Die meisten Raucher in meinem Freundeskreis arrangieren sich mit der Situation, es gab keinen der deswegen zuhause bleiben wollte. Wie ist es bei euch?

Ciao
Monkey
 
Eigentlich ein interessantes Thema.

Leider nicht diskussionsfähig, wie sich schon nach kurzer Zeit hier zeigt. Na ja, war eigentlich zu erwarten.

Meine Meinung?

Ich bin Raucher.

Und werde es auch bleiben. Ganz sicher verkürze ich mein Leben damit um einige oder gar mehr Jahre. Das ist OK.
Solange ich in meinen letzten Stunden auf der Intensivstation keinen verpassten Chancen und nicht gelebtem Leben nachtrauere, ist das für mich in Ordnung.

Man kann sein Leben auch als Nichtraucher oder Nicht-Passivraucher auf derart vielfältige Weise vorzeitig verlieren – man sollte sich selbst nicht gar zu wichtig nehmen.

Sicher mag Passivrauchen schädlich sein. Ich will das gerne glauben.

Mein Schwager ist Physiker. Und in den 80ern Erfinder eines speziellen Verfahrens zur Luftmessung.
Leider hat sich dieses Verfahren nicht durchgesetzt. Denn es lieferte und liefert immer noch Ergebnisse, die leider die Schubladen der Umweltministerien nicht verlassen dürfen.

Ich verstehe und respektiere jeden, der sich aus gesundheitlichen Gründen gegen das Passivrauchen wehrt. Allerdings nur dann, wenn er

kein Fahrzeug mit Dieselmotor fährt (die oben erwähnten Schubladen)
nur dort atmet, wo sichergestellt ist, dass sich keine Dieselabgase in der Luft befinden (Schubladen)
nicht übergewichtig ist,
sich nicht wider die Natur ernährt,
keine Medikamente konsumiert, die nicht lebenswichtig sind,
nicht zu viel Alkohol trinkt,
sich nicht zu wenig bewegt
nicht jegliche sportliche Betätigung verweigert.

Tom
 
Hallo Tom,

ich verstehe deinen Ärger, dennoch argumentierst du reichlich einseitig. Klar, das polarisiert, macht das Argument aber leicht angreifbar.

1. Passivrauchen ist gesundheitsschädlich, punktum, das hat nicht viel mit glauben zu tun. Sicher, Dieselabgase und andere Luftbelastungen auch, aber das Argument: Die Luft ist eh schon nicht mehr ganz sauber, dann soll man sich um das bisschen mehr Zigarettenqualm nicht so sehr aufregen! ist schwach. Führt man das konsequent weiter, lässt sich auf jede, sagen wir mal, verwerfliche Handlung das Rechtfertigungsmuster schieben: Das macht doch nichts, das meeeerkt doch keiner ! Machen doch alle, darauf kommt es nun auch nicht mehr an usw. ...
Willst du in so einer Welt leben?

2. Die Einschränkungen, unter denen du Nichtrauchern das Abwehren gestatten möchtest sind überzogen, vermutlich bleibt da keiner übrig. Du kannst ja auch nicht ernsthaft meinen, dass Nichtraucher sich ihr Recht auf Abwehr schädlicher Luft durch gesunde Lebensweise verdienen müssen? Womit haben denn die Raucher ihr angebliches, entgegenstehendes Recht darauf, die Luft zusätzlich verunreinigen zu dürfen, verdient? Weil sie Tabaksteuer zahlen? Quasi so eine Art Verschmutzungsabgabe, wie die großen Kraftwerksbetreiber?

3. Die Luft im Freien ist mit Sicherheit belastet, da gebe ich dir vollkommen Recht. Wir reden aber auch nicht über das Rauchen im Biergarten unter freiem Himmel. Das wäre dann vergleichbar. Daran stört sich auch niemand.

So wie ich das sehe, geht es hier einzig um das Rauchen in geschlossenen Räumen. Um das mit den Dieselabgasen vergleichbar machen zu können, müsstest du schon einen Dieselmotor mit in die Kneipe stellen. Absurder Gedanke, nicht wahr? Aber sonst vergleichst du Äpfel mit Birnen.

4. Was die Gäste angeht, so können diese sich tatsächlich ganz leicht entscheiden, nehme ich die Gaststätte mit oder ohne Rauch. Einfache Entscheidung, keine Konsequenzen - deren Schutz liegt nach meiner Argumentation gar nicht so sehr vorne.

Mir geht es vielmehr um die Angestellten, deren Belastung mit den Schadstoffen, 8 Stunden am Tag, jahrelang, wirklich greifbar ist. Arbeite ich in dieser Gaststätte oder in einer ohne Raucher? Kündige ich halt, kein Problem - Keine einfache Entscheidung, schwierige Konsequenzen.

5. Ich habe bisher noch keinen Raucher gebeten, seine Zigarette auszumachen, weil mich der Rauch stört. Ich weiche aus, wenn ich kann, wenn nicht, würde ich vermutlich nur zu Gunsten meiner Kinder intervenieren. Sonst hielte ich es wohl einfach aus.

Grüße Daniel
 
nolinas":1dc6jjp0 schrieb:
ich verstehe deinen Ärger, dennoch argumentierst du reichlich einseitig.

Ich bin keine Spur ärgerlich.

Aber sonst hast du in eigentlich in allen Punkten recht.

Ich finde das Thema Rauchverbot nun mal so lächerlich (wie vieles andere auch im bunten deutschen Polit-Zirkus), dass ich einfach nur unsachlich darauf reagieren kann.

Für mich hat sich seit dem Verbot nichts geändert. Rücksichtnahme und Verzicht in Gegenwart von Menschen, die ich belästigen könnte, waren für mich auch schon vorher selbstverständlich.

Ich bin kein so rettungsloser Junkie, dass ich nicht auch mal ein paar Stunden ohne Glimmstengel auskommen könnte.

Insofern ist es für mich wie mit allen Maßregegelungen und Vorschriften: Sie interessieren mich nicht.

Tom
 
Hallo Tom,

ha, dachte ich mir´s doch: ein überlegter Zeitgenosse, der gerade mal ein wenig abgekotzt hat.

Stichwort Politzirkus: Wenn dich unsere Verhältnisse stören, wie mich teilweise auch - Stell Dir mal vor, wir würden in Italien leben! Dann hätten wir beide vor kurzem Berlusconi gewählt - schon wieder! Wie krank ist das denn!

Grüße Daniel
 
nolinas":1uprghjn schrieb:
Mir geht es vielmehr um die Angestellten, deren Belastung mit den Schadstoffen, 8 Stunden am Tag, jahrelang, wirklich greifbar ist. Arbeite ich in dieser Gaststätte oder in einer ohne Raucher? Kündige ich halt, kein Problem - Keine einfache Entscheidung, schwierige Konsequenzen.

viel mehr sollte der potentielle Angestellte doch dort erst gar nicht anfangen, dann muss er nämlich auch nicht kündigen ;)

So wie Raucher, (aber zbs auch Polizisten, Soldaten und Rettungskräfte) selbst entscheiden müssen ob sie evtl Risiken eingehen (ob nun privat oder am Arbeitsplatz) so hat auch ein Kellner die Wahl ob er den Job in einer Raucherkneipe annimmt oder nicht, keiner wird ihn zwingen in einer Raucherkneipe zu arbeiten, geht er das Risiko ein, und das sollte meiner Meinung nach seine Wahl beleiben dürfen, ist es doch ok.

Ist schon schade das wir in einem Land leben in dem die Leute anstatt Eigenverantwortung zu übernehmen, lieber auf Gesetze, Regelungen und andere Arten der "Verantwortungsabgabe" an den Staat setzen und dann Anderen paradoxerweise auch noch ein Bildzeitungsniveau vorwerfen, obwohl ja gerade die Springerpresse selbst in dieses "der Staat tut zu wenig und hasse nich gesehn" Horn bläst...

in den letzten Jahrzehnten stand es jedem Frei in eine Raucherkneipe zu gehen oder nicht, ob als Gast oder als Angestellter, warum sollte das jetzt auf einmal nicht mehr gehen und zwingend der Staat regeln müssen ??? sind wir dümmer geworden ? oder haben wir uns einfach nur daran gewöhnt das Papa Statt für uns denkt und lenkt ?

Was währe so schlimm daran selber zu denken und entscheiden zu dürfen, oder zbs auch mal Anderen ihre Meinung zu lassen ?

und das Argument das Raucher doch zuhause rauchen sollen ist recht "unschlau" möchte ich mal sagen, denn ich zbs bin raucher un habe viele Freunde die Nichtraucher sind, sollten die mich auch nicht mehr besuchen "dürfen" ?? oder sollten auch hier Gesetze her die mir das Rauchen in meiner Wohnung verbieten wenn ich Nichtraucher zu besuch habe ??
Oder schädige ich in meinen eigenen 4 Wänden meine nichtrauchenden Gäste weniger ?? Bis jetz hat sich noch KEINER meiner Freunde beschwert und mein Laster wurde immer toleriert (ich toleriere ja ebenso deren Laster und Fehlerchen die einen Menschen doch erst komplett machen).

ich weiss ja nicht wie das bei Euch war, ich habe auch erst in 9 Städten in 4 Bundesländern gewoht, aber da wo ich gewohnt habe gab es auch vor dem Rauchverbot schon immer Gaststätten wo nicht geraucht wurde.
Und zumindest soweit ich weis wurde auch nie ein Raucher gezwungen in Raucherlokale zu gehen, die die es doch getan haben haben das "Risiko" in Kauf genommen und die Raucher toleriert, halt auf eigene Verantwortung.

Und sollte mich jemand bitten meine Kippe auszumachen, werde ich der letzte sein der dies verweigert, aber Verbote lehne ich persönlich generell ab.

grüssle
Robi Wankinobi

PS:
mal scherzhaft gefragt, was kommt als nächstes ?
n Gesetz wo sich die Streber den Zugang zu coolen Partys zu denen Sie nie eingeladen wurden erzwingen ?
 
Moin,
*diskussionsmodus an* also das Gesetz zum Schutz am Arbeitsplatz mit den entsprechenden Konsequenzen kommt aus der EU in unser Land. Deswegen ist es in Irland, Italien und noch ein paar Ländern der EU nicht mehr gestattet, in öffentlichen Räumen zu rauchen. Es ist schön das es euch gibt, die Rücksicht nehmen würden, sofern sie gebeten würden. Aber die Realität sieht so aus, das die meisten Raucher die Zigarette nicht ausmachen würden, wenn sich jemand belästigt fühlt und das mitteilt. Manchmal müssen eben Regeln und Vorschriften sein, um nicht so nette Zeitgenossen in Ihre Schranke zu weisen und ein Zusammenleben mit Allen zu ermöglichen. Das gilt für vieles, und manches ist übertrieben. Ich jedenfalls bin froh, das in dem Labor in dem ich arbeite Grenzwerte für Gase, Lautstärke usw. gelten, sonst wäre es nicht so sicher dort zu arbeiten.
Und nein, nicht jeder kann den aktuellen Job kündigen und sich was Neues suchen. Geht einfach erst ab einem gewissen Level.
*diskussionmodus aus*

Ich finde es eigentlich nicht schwierig das Thema zu diskutieren, solange es um das Thema geht. ;-)

Mir ist aufgefallen, das die Möglichkeiten, die Regel zu umgehen in wesentlich geringerer Zahl umgesetzt werden, als in der örtlichen Presse stand. Also Raucherverein oder ein Zelt im Wirtsraum als Festzelt (kein Witz) oder andere. Vielmehr wurden vor der Tür Tische und/oder Aschenbecher hingestellt, Hinweise um leises Verhalten aufgehängt und es scheint recht gut zu klappen. Wie bei so vielem gewöhnt sich der Mensch recht schnell an neue Verhaltensweisen und nimmt es hin.
(Ich habe mehrfach auch nur ein paar Wochen gebraucht, mich an die Zigarette zu gewöhnen, danach war es in meinem Ablauf drin als hätte ich nie was anderes getan. :oops: )
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?

Ciao
Monkey
 
mr_335":84hnp572 schrieb:
OK ich verlasse dieses Thema hier, das geht über Bild-Zeitungs-Niveau eh nicht hinaus.

Das dieses Thema kaum diskussionsfähig ist sehe ich auch, aber führt das nicht auch das gesetzliche Verbot ad absurdum?
Bisweilen hat sich das nämlich ganz gut selbst reguliert. So wie viele Dinge des Lebens. Aber ohne Zweifel ist rauchen sehr schädlich und stellt ein sehr hohes Risiko dar.

Aber vielleicht begründest Du Deine Aussage ja auch noch. Denn zur Zeit sehe ich außer Deinem lapidar in den Raum geworfenem Statement keine parallele zur Bildzeitung. Wenn Dir die Diskussion nicht passt, entziehe Dich wortlos, ohne andere Leute in den Dreck zu ziehen.

Danke u. Gruß, Pat
 
CaptainBob":2f6022hm schrieb:
ist schon schade das wir in einem Land leben in dem die Leute anstatt Eigenverantwortung zu übernehmen, lieber auf Gesetze, Regelungen und andere Arten der "Verantwortungsabgabe" an den Staat setzen

Hallo CaptainBob,

sing mal das Hohelied von der Eigenverantwortung nicht allzu laut.

Als das Paradebeispiel eines Landes mit schön eingerichteter Eigenverantwortung könnten wir uns ja mal die USA ansehen, da ist das Leben für viele eben nicht besonders prickelnd. Da macht die Sozialstaatskomponente das Leben hierzulande etwas berechenbarer.


Das Prinzip Eigenverantwortung ist durchaus zweischneidig und kann auch gegen euch Raucher angewendet werden! Sollte es einem Raucher dereinst mal gesundheitlich sehr schlecht gehen, darf man ihm erforderliche, aber sehr teure Behandlungen dann mit dem Hinweis: Selbst schuld, hätt´ste halt nich rauchen dürfen! verwehren können? Ganz sicher nicht. Aber höhere Beiträge zahlen Raucher deswegen auch in keine der dann zahlungspflichtigen Systeme.

CaptainBob":2f6022hm schrieb:
So wie Raucher, (aber zbs auch Polizisten, Soldaten und Rettungskräfte) selbst entscheiden müssen ob sie evtl Risiken eingehen (ob nun privat oder am Arbeitsplatz) so hat auch ein Kellner die Wahl ob er den Job in einer Raucherkneipe annimmt oder nicht, keiner wird ihn zwingen in einer Raucherkneipe zu arbeiten, geht er das Risiko ein, und das sollte meiner Meinung nach seine Wahl beleiben dürfen, ist es doch ok.

Tja, wenn wir uns schon mal darauf einigen können, dass das Risiko, wegen Passivrauchens erheblichen gesundheitlichen Schaden zu erleiden, Teil des Berufsbildes Kellner ist, wäre schonmal viel gewonnen.

Meinst du denn, dass die Bezahlung der in der Gastronomie angestellten Arbeitnehmer dieses Risiko ausreichend widerspiegelt? Ich für meinen Teil habe da nicht den Eindruck.

CaptainBob":2f6022hm schrieb:
und das Argument das Raucher doch zuhause rauchen sollen ist recht "unschlau" möchte ich mal sagen, denn ich zbs bin raucher un habe viele Freunde die Nichtraucher sind, sollten die mich auch nicht mehr besuchen "dürfen" ?? oder sollten auch hier Gesetze her die mir das Rauchen in meiner Wohnung verbieten wenn ich Nichtraucher zu besuch habe ??
Oder schädige ich in meinen eigenen 4 Wänden meine nichtrauchenden Gäste weniger ??

Nein, denn deine Gäste müssen dein Gequarze nicht 8 Stunden am Stück, 5 Tage die Woche usw. ertragen. Die gehen einfach irgendwann mal wieder. Außerdem bräuchten sie ja nicht zu kommen. Mit Verlaub, aber die beiden Entscheidungen:

1. Besuche ich heute mal meinen Kumpel ?
2. Gehe ich heute mal nicht zur Arbeit ? Kündige ich gar ?

sind doch ganz verschiedene in ihren Auswirkungen.

Grüße und gute Nacht

Daniel
 
nolinas":xzgq54hm schrieb:
sing mal das Hohelied von der Eigenverantwortung nicht allzu laut.

Als das Paradebeispiel eines Landes mit schön eingerichteter Eigenverantwortung könnten wir uns ja mal die USA ansehen, da ist das Leben für viele eben nicht besonders prickelnd. Da macht die Sozialstaatskomponente das Leben hierzulande etwas berechenbarer.

auch in der USA gibt es die "Sozialstaatkomponente" ;)
so ist es nur mal zbs nämlich nicht so, das man dort automatisch untergeht wenn man seinen Job verliert, man bekommt dort ebenso Sozialhilfe, usw wie hier auch !

nolinas":xzgq54hm schrieb:
Das Prinzip Eigenverantwortung ist durchaus zweischneidig und kann auch gegen euch Raucher angewendet werden! Sollte es einem Raucher dereinst mal gesundheitlich sehr schlecht gehen, darf man ihm erforderliche, aber sehr teure Behandlungen dann mit dem Hinweis: Selbst schuld, hätt´ste halt nich rauchen dürfen! verwehren können? Ganz sicher nicht. Aber höhere Beiträge zahlen Raucher deswegen auch in keine der dann zahlungspflichtigen Systeme.

eine Schachtel Zigaretten kostet ohne steuern keine 50 Cent und wenn der Retter der Nichtraucher (der Staat) die Einnahmen aus der Tabaksteuer nicht für das Gesundheitssystem verwendet, ist das sicherlich nicht die Schuld der Raucher ;) wir zahlen nämlich mehr (in dem Fall Steuern) aber haben wir Einfluss darauf für was das Geld verwendet wird ?? nö!
Also beschwer dich nicht bei uns, denn selbst wenn wirs noch so sehr wollen, wie haben keinen Einfluss darauf und können es nicht ändern.

nolinas":xzgq54hm schrieb:
Meinst du denn, dass die Bezahlung der in der Gastronomie angestellten Arbeitnehmer dieses Risiko ausreichend widerspiegelt? Ich für meinen Teil habe da nicht den Eindruck.

Feuerwehrläute, Katastrophenschuz, Polisten und Soldaten verdienen sicher auch nicht genug für die potentielle Gefahr des UNMITTELBAREN Todes, doch auf deren Bezahlung haben wir Raucher ebensowenig Einfluss wie auf die Bezahlung der Kellner in Raucherlokalen, also musst du dich da bei anderen Leuten beschweren, bzw die Schuld suchen, denn auch hier gillt: selbst wenn wir wollten, wir könnten es nicht ändern...


nolinas":xzgq54hm schrieb:
Nein, denn deine Gäste müssen dein Gequarze nicht 8 Stunden am Stück, 5 Tage die Woche usw. ertragen. Die gehen einfach irgendwann mal wieder. Außerdem bräuchten sie ja nicht zu kommen. Mit Verlaub, aber die beiden Entscheidungen:

1. Besuche ich heute mal meinen Kumpel ?
2. Gehe ich heute mal nicht zur Arbeit ? Kündige ich gar ?

sind doch ganz verschiedene in ihren Auswirkungen.

Daniel

ich habe auch Gäste die mal n paar Tage hier bleiben, zbs Besuch aus Thüringen, NRW, Brandenburg, oder Besuch aus den USA, usw usw...

und das 2. Argument "gehe ich heute mal nicht zur Arbeit" ist rellativ sinnfrei und für meinen Geschmack etwas zu populistisch und vorallem zu kurzsichtig, denn wer nen Job hat wo geraucht wird, der weiss das in der Regel wenn er den Job annimmt und ist in dem Fall wohl damit einverstanden !
Aber sicherlich steht es jedem Frei zu kündigen oder nicht auf arbeit zu gehen, was sicherlich zu Abmahnungen und als letzte Kosequenz ebenfalls zur Kündigung führen würde...

übrigens kenne ich KEINEN Raucher der nicht die Kippe ausmacht wenn das jemanden stört !
natürlich kommts da aber auch auf das "wie" an, wenn da zbs einer herumpöbelt und herumschnauzt "kippe aus blödmann" naja dann sollte er nicht damit rechnen das man dann das nötige Verständnis für ihn aufbringt...

prinzipiell find ich "Schutz" gut, aber anstatt blöder Verbote könnte man auch etwas mehr dafür tuen den Suchtrauchern zu helfen, denn soooo viele wollen aufhören, schaffen es aber nicht. (ich habe es selbst mehrfach versucht und bin momentan auf ca 10 Kippen am Tag)
Und schliesslich verdienen sich unsere Herren mit den feinen Anzügen und den grossen Autos ne lange Nase an der Tabaksteuer...
Stattdessen gibs als Hilfe kleine Heftchen mit Pseudotips und so verdienen sich n haufen unseriöse Leute ebenfalls ne dicke Tasche, von Hypnose, Akkupunktur, Seminare, Kaugummis, Pflaster, usw, da geht nicht wenig Geld von Rauchern rein, zusätzlich zu den 150-200€ im Monat für Kippen... Deswegen find ich Helfen besser als meckern und verbieten, aber fast alle wollen mit dem Arsch an die Wand und deswegen ists einfacher zu verbieten, aber schön zu kassieren und "hilfe" eben anderen zu überlassen...

klar es gibt auch die Genussraucher, so wie es auch die Genussesser und die Genusstrinker gibt, aber nicht nur Nichtraucher lassen sich als "opfer" ansehen ... sicher kann man dann mit dem "selber schuld" Argumennt kommen, das würde aber nichts helfen, niemanden.

das alles ist eben komplizierter als es oft dargestellt wird und zu kompliziert um nur einfach ja oder nein zu sagen und somit die Welt in schwarz und weis oder gut und schlecht einzuteilen...

grüssle Robi
 
Moin,
wie schnell eine Thread abschweifen kann...

Ich kenne bestimmt jemand, der seine Kippe nicht ausmachen würde trotz netter Aufforderung. Aber ich umgebe mich normalerweise mit netten und rücksichtsvolleren Menschen. Rücksichtslosigkeit, oder besser, die negative Wirkung auf andere beim eigenen Handeln zu erkennen und entsprechend zu reagieren, ist in unserer Ellenbogengesellschaft bei einigen abhanden gekommen. Huch, ich schweife ab... :roll:

Ciao
Monkey
 
Pat,
versteh mich nicht falsch, aber mein (Fast-) Abschied aus diesem Thread war nicht mal gegen dich gerichtet. Wie auch immer. Nimm mal so ein Statement:
Sascha schrub: Es sollte den Gastwirten überlassen bleiben, ob geraucht werden darf, oder nicht. Es ist deren Hausrecht, darüber zu entscheiden. Und wie sich der Hausherr entscheidet, danach haben sich die Gäste zu fügen. Darf geraucht werden, müssen Nichtraucher das entweder in Kauf nehmen oder woanders hingehen. Darf nicht geraucht werden, ist es genauso für den Raucher. Das ist Demokratie und gleichzeitig marktwirtschaftlich in Ordnung. Alles andere ist pure Diktatur und nach meiner Meinung haarscharf zur Grenze der Verfassungswidrigkeit.

Ich habe kaum eine unsinnigere Definition von Demokratie gelesen. Ein Wirt (Hausherr/Despot etc pp) bestimmt absolut, dass sich auf bestimmte Art und Weise wie sich in seinem Hohheitsgebiet zu verhalten ist und stellt damit ein wunderbares Beispiel von Diktatur dar und Sascha definiert das mal kurzer Hand als Demokratie. Nöööö - tut mir leid... das ist einfach Panne!

Genauso albern ist diese bekennende Lust am Rauchen und da auch noch so eine Art Outlaw-Lifestylebekenntnis draus zu machen wie z.B. little-feat oder die Marketingaussage der 80er Jahre zu zitieren. Ich rauche gerne... war das nicht R1???. Das ist echt spätpubertär! Hört doch einfach mit dem Qualmen auf und spendet die Knete der Welthungerhilfe oder Ärzte ohne Grenzen. Wie will man bitte Verantwortung für Menschen und Umwelt übernehmen und das glaubwürdig tun, wenn man gleichzeitig seinen Körper in vollem Bewusstsein mit jeder Menge Nervengiften zuschüttet. Hallo.........jemand zuhause????

Na egal, eine liebe Freundin von uns leidet seit einigen Monaten an Lungenkrebs, sie hat selber nie geraucht, sondern viele Jahrzehnte in einem Hotel (auch noch eigener Familienbetrieb mit rauchendem Ehepartner) gearbeitet, in dem nunmal geraucht wurde. In den 60-80er Jahre war es kaum möglich dagegen etwas auszurichten, noch war das Gesundheitsbewusstsein besonders ausgeprägt. Die findet das neue Gesetzt klasse, auch wenn sie vielleicht nicht mehr viel davon hat.

Und ja, wir Menschen brauchen jede Menge Regeln.. Schaut Euch mal um was da jeden Tag abgeht. Du kannst ja mal diese Massen an Verkehrsschilder, Radarfallen und Verordnungen weglassen. Viel Glück könnt ich da nur wünschen!

Schönen Tach noch, ich ziehe jetzt meinen Hausmeisterkittel an, gehe die Strasse kehrn und erschreck noch ein paar Kids.
 
Pat":ua6k40q8 schrieb:
mr_335":ua6k40q8 schrieb:
OK ich verlasse dieses Thema hier, das geht über Bild-Zeitungs-Niveau eh nicht hinaus.

Das dieses Thema kaum diskussionsfähig ist sehe ich auch, aber führt das nicht auch das gesetzliche Verbot ad absurdum?
Bisweilen hat sich das nämlich ganz gut selbst reguliert. So wie viele Dinge des Lebens. Aber ohne Zweifel ist rauchen sehr schädlich und stellt ein sehr hohes Risiko dar.

Aber vielleicht begründest Du Deine Aussage ja auch noch. Denn zur Zeit sehe ich außer Deinem lapidar in den Raum geworfenem Statement keine parallele zur Bildzeitung. Wenn Dir die Diskussion nicht passt, entziehe Dich wortlos, ohne andere Leute in den Dreck zu ziehen.

Danke u. Gruß, Pat

Muss ich mich anschließen.
Das einzige Niveaulose ist dein beleidigtes Rumgetue ...
 
Captain Bob.., aber anstatt blöder Verbote könnte man auch etwas mehr dafür tuen den Suchtrauchern zu helfen, denn soooo viele wollen aufhören, schaffen es aber nicht. (ich habe es selbst mehrfach versucht und bin momentan auf ca 10 Kippen am Tag)

Na, das ist doch schon ein guter Ansatz. Mal im Ernst: Kontaktiere mal Deine Krankenkasse, die haben bestimmt gute Progamm zur Suchtentwöhnung. Oder schau mal hier:
http://www.securvita.de/fileadmin/user_ ... 7-6-10.pdf
bzw. http://www.securvita.de/krankenkasse/ge ... uchen.html

Ich habe selber viele Jahre stark geraucht und weiß wie schwer das ist. Bin jetzt seit 10 Jahren Nichtraucher und es hilft auch besser Gitarre zu spielen ;o)
 
Hi,


der übliche Schlagabtausch! Ignoranz trifft auf Ignoranz! Das Gesetz ist nicht in meinem Sinne. Soviel kann ich dazu sagen. Das es dazu auch fürchterlich konträre Meinungen gibt, habe ich schon festgestellt.

Für mich wäre das alles kein Problem, ich bin aber auch Raucher!

Eigentlich wollte ich eher zu den Erfahrungen was sagen:

Mich wunderte das immer, dass viele behaupten, seit dem Gesetz läuft´s besser als vorher. Ich glaube nämlich, dass auch das von der eigenen Perspektive "gefärbt" ist.

Schon vor dem Gesetz habe ich Veranstaltungen besucht, die einen "konzertanten" Charakter hatten und wo von Veranstalter-/Künstler-Seite um Nichtrauchen gebeten wurde. Fand ich immer total unproblematisch. Stellte sich so wohl auch für alle Anwesenden dar. Mal ´ne Stunden nicht Rauchen und Musik hören, ist ´ne furchtbar gute Sache. In der Setpause vielleicht Eine quarzen und dann das 2. Set hören. Übrigens, wenn nach Veranstaltungsende noch weiterhin Rauchverbot galt, war es mehrheitlich so, dass weniger los war. Kann Zufall sein, wäre aber auch logisch, da die Raucher allgemein natürlich länger "hängen bleiben" würden. War mir aber auch egal.

Neuerdings ist es aber so, dass ich manchmal meine zu beobachten, dass Veranstaltungen mit einem großen "Unterhaltungsfaktor", also wo Musik quasi "ergänzend" konsumiert wird, es doch zu "Auffälligkeiten" kommen kann. Das ist z.T auch wohl auch abhängig vom "Mischungsverhältnis", aber wenn relativ viele Raucher anwesend sind, dann tummeln die sich größtenteils etwas Abseits vom Geschehen. Das Bier kann man locker mal eben in die Hand nehmen und in der "Raucherecke" trinken. Dadurch kann es durchaus geschehen, dass die Anwesenden sich weitläufig verteilen und direkt vor der Bühne nicht viel los ist. Das ändert sich dann mit etwas Pech auch nicht mehr! Kennt ihr das "Küchenparty-Phänomen"? Jemand macht ´ne Party und eine relativ kleine Gruppe versammelt sich in der Küche. Möglicherweise, weil im Rest des Hauses Rauchverbot herrscht und dort für den Abend eine "Ausnahme" gilt. Kann aber auch purer Zufall sein. Man versammelt sich dort quatscht miteinander und hat einen Heidenspaß. Interessanterweise ist oftmals auf dem Rest des "Partyareals" nichts mehr los. Wenn ein ähnliches Phänomen auf einer größeren Veranstaltung Auftritt, ist das stimmungs-technisch nicht besonders toll für die Leute auf der Bühne. Aber was soll´s, man muss damit jetzt zurecht kommen!

Ich glaube nur, dass das Raucherverbot für "den Deutschen" einfach zu früh kam...warten wir mal ab, wie es sich entwickelt. Augenblicklich kann ich aber durchaus beides nachvollziehen. Sowohl die Positive, als auch eine Negativ-Entwicklung. Je nach Betrachtungsweise natürlich. Der Stein der Weisen ist das Gesetz mit Sicherheit nicht, auch wenn jeder Nichtraucher das natürlich anders sieht. Ich lasse mich da jetzt aber nicht auf Diskussionen ein, weil das ganze immer in ein Stammtisch-Gesülze abdriftet.

Das ist übrigens mein ganz persönlicher Eindruck. Das es da auch andere gibt, kann man oben nachlesen. Ich denke, man schließt hier auch wieder gerne von sich auf andere.
 

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