Reverb

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Anonymous

Guest
Hallo Leute,

ich habe mal Fragen bezüglich des Einsatzes von Reverb. Da der Reverb (mit im Amp) neben dem Small Clone Chorus meine einzigen Effekte sind, interessiert es mich, wie ich den Reverb sinnvoll einsetze und welche Auswirkungen die einzelnen Reverb-Einstellungen haben.

Was mich aber am meisten interessiert, wie setzt ihr Hall in eurem Sound ein? Passt ihr den Hall an je nach dem wo ihr spielt (also Größe der Räumlichkeit)? Ist er fester Bestandteil in eurem Sound?

Bei mir es ist so, wenn ich viel Hall einsetze hört sich es ab einer gewissen Stellung ein bisschen matschig an, ganz ohne Hall fühlt sich der Sound sehr direkt an... viel Verwirrung wegen nichts? :oops:

Nils
 
Was mich aber am meisten interessiert, wie setzt ihr Hall in eurem Sound ein? Passt ihr den Hall an je nach dem wo ihr spielt (also Größe der Räumlichkeit)? Ist er fester Bestandteil in eurem Sound?

Hi Nils,

ja, ich bekenne mich öffentlich als Hallsüchtig ;-) :lol: Ernsthaft, ich bewundere die Leute die ohne spielen können. Reverb ist bei mir immer ein fester Bestandteil im Sound. Eigentlich passe ich den immer an den Sound im Song an (zum großen Tiel recht einfach, da Cover).

Beim letzten Gig ist es mir aber auch passiert, das ich kurzerhand alle Reverbs deaktivieren mußte, da der Raum sehr groß war und leider nicht voll gefüllt ;-) Beim Soundcheck sofort bemerkt und erstmal alles aus geschaltet.

Bei mir es ist so, wenn ich viel Hall einsetze hört sich es ab einer gewissen Stellung ein bisschen matschig an, ganz ohne Hall fühlt sich der Sound sehr direkt an... viel Verwirrung wegen nichts?

Ich denke das ist immer eine Qualitätsfrage der eingesetzten Reverbs. Multieffekt der kleineren Geldbörse neigen schnell dazu aus einem Reverb einen Matsch zu machen. Bei hochwertigerem Gerät (G-Major, G-Force usw.) läßt sich z.B. einstellen, das der Reverb nur so lange klingt, bis ein neuer Ton gespielt wird. Das schaft Luft im Sound und im Reverb.

Aber generell gilt wohl: Weniger ist mehr.

Gruß
VVolverine
 
Ich habe eigentlich auch in fast allen Sounds Hall mit drin. In den Solo-Sounds mehr, in der Rhythmusfraktion nur ganz dezent, um einfach voller zu klingen.

Ich weiß nicht, was man an deinem Amp genau für Einstellmöglichkeiten hat, aber ich kenn mich halt mittlererweile vom Recording her ziemlich gut mit den einzelnen Zahlen aus und die sind am GX700 (mein Lieblingshall *gg*) ziemlich schnell eingestellt.

Matschen sollte es aber eigentlich nur, wenn du entweder Hall ohne Ende drauf gibst oder recht viel, aber dann viele klingende (also ich meine ohne Muting) Akorde spielst.
 
sonic-23":2g9bk9to schrieb:
Hallo Leute,

ich habe mal Fragen bezüglich des Einsatzes von Reverb. Da der Reverb (mit im Amp) neben dem Small Clone Chorus meine einzigen Effekte sind, interessiert es mich, wie ich den Reverb sinnvoll einsetze und welche Auswirkungen die einzelnen Reverb-Einstellungen haben.

Was mich aber am meisten interessiert, wie setzt ihr Hall in eurem Sound ein? Passt ihr den Hall an je nach dem wo ihr spielt (also Größe der Räumlichkeit)? Ist er fester Bestandteil in eurem Sound?

Bei mir es ist so, wenn ich viel Hall einsetze hört sich es ab einer gewissen Stellung ein bisschen matschig an, ganz ohne Hall fühlt sich der Sound sehr direkt an... viel Verwirrung wegen nichts? :oops:

Nils

Hi Nils,

ich benutze nun schon seit längerem den RV3 von Boss, eine
kleine Kiste die mich echt überzeugt als Gerät im Einschleifweg.
Von der Spirale bis zur Halle ist alles drin, läßt sich also
prima anpassen. Bei HighGain-Soli mag ich es gern mit langem Hall
und einem Tick Delay ... für Rhytmus-Brat gern trocken und clean
je nach dem ...
 
Hi,

der Hall den ich verwende stammt aus dem Engl Thunder, der glücklicherweise einen Reverb mit drin hat, so das ich keine Extra Kiste brauche...

Ich denke der Satz "Aber generell gilt wohl: Weniger ist mehr." hat schon seine Gültigkeit, wie ich gerade im Proberaum erkennen musst :-) ... ich spiele eigentlich auch hauptsächlich Rhythmus-Sachen...

Danke für eure Antworten!

Nils
 
Hi,

komplette Gegenmeinung: nix klingt trockener, direkter, schneller, in-your-face als trockener Crunch ohne Schnurz und Reverb. Reverb höchstens in Clean-Sounds. Dicke Hallfahnen bei Gain, da gewinnt man schnell den Eindruck, der Gitarrist möchte sich verstecken...

Bei bluesig-cleanen oder Surf-Sachen ist ein aufgedrehter Fender-Tubereverb natürlich ein Muß. Aber echte Rocker spielen ohne ;-).

Gruß
burke
 
find ich auch, dass im Rhythmus-Spiel Reverb eher störend ist, weil das Klangbild halt ein bisschen undeutlicher wird - natürlich kommt es auch darauf an, was man gerade für ne Musikrichtung hat.
 
Hi,

ich beziehe mich auf ROCK in allen Varianten- bis zum übelsten Metal. OK, in den 80ern waren die Hallfahnen so groß, weil die Hosen so eng und bunt waren ;-)... aber auch beim Solospiel trennt sich die Spreu vom Weizen: wer Nuno Bettencourt hört, weiß was ich meine. Gain weit unten, trocken wie die Wüste, und Geläufigkeit wie ne Nähmaschine...

Gruß
burke

P.S.: wie gesagt, der Fender-Hall hat natürlich seine Berechtigung, je schepperiger, desto besser. Nur digitale Hallräume sollten (meiner Meinung) am FOH hinzugefügt werden, wenn es die Location erfordert. Ansonsten: extradry, bitte. Aber ich bin ja auch altmodisch ;-)
 
burke":1455pc0w schrieb:
Reverb höchstens in Clean-Sounds.

Hallo Burke,

bei mir ist der Hall halt Amp-seitig und von daher ist der quasi auf alle Channels eingestellt... da heißt es dann wohl den Kompromiß finden ;-)

Nils
 
Hi Nils,

bei mir sähe der Kompromiß so aus: Reverb immer auf "0". Aber dafür sind Geschmäcker ja da: sie dürfen verschieden sein ;-)

Gruß
burke

P.S.: Ich bin froh, daß mein Topteil kein Reverb hat.
P.P.S.: Bei meinem "Session-Combo" sieht das schon wieder anders aus, da steht der Reverb immer auf 2-3 (von 10) ;-) ;-). Da werd ich mir untreu, weil ein röhrengetriebener Federhall auf Cleansounds beim Boogie einfach gut klingt...
 
Hi Burke,

burke":1cagxh3k schrieb:
bei mir sähe der Kompromiß so aus: Reverb immer auf "0". Aber dafür sind Geschmäcker ja da: sie dürfen verschieden sein ;-)

naja bei mir ist so, dass ich eine Strat mit nur einem Humbucker in der Bridge spiele und dazu noch Lefthand ;-) , da ist Clean der Hall schon eine Bereicherung ;-)

Nils
 
burke":2sp3b32j schrieb:
Hi,

komplette Gegenmeinung: nix klingt trockener, direkter, schneller, in-your-face als trockener Crunch ohne Schnurz und Reverb. Reverb höchstens in Clean-Sounds. Dicke Hallfahnen bei Gain, da gewinnt man schnell den Eindruck, der Gitarrist möchte sich verstecken...

Bei bluesig-cleanen oder Surf-Sachen ist ein aufgedrehter Fender-Tubereverb natürlich ein Muß. Aber echte Rocker spielen ohne ;-).

Gruß
burke

Taj Mahal war auch weniger gemeint ;-) aber so unterschiedlich sind die
Geschmäcker & Anwendungsgebiete von Hall. Marshall-2203-LP-4x12"-
auf-die-Fresse-Mucke darf natürlich auch ganz ohne sein ...
 

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