Röhrencombos für unter 1000€

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Anonymous

Guest
Ein bluesiges Hallo an alle Saiten-Virtuosen:

Ich spiele schon seit geraumer Zeit mit dem Kaufgedanken um eine LP Goldtop (P-90 PU's) herum. Und da ja ein Hemd bekanntlich eine passende Hose braucht, hab ich mich mal nach ein paar "passenden?" Amps umgeschaut, die den Geldbeutel nicht gänzlich in seine atomaren Einzelteile sprengt.

Ich bin dabei auf einige Kandidaten gestossen:

Fender Blues Junior (habe gehört, der soll etwas schwach auf der Bassbrust sein, bedingt durch den Jensen-Speaker)

Fender Reissue Blues Deluxe

VOX AC15

Epiphone Blues Custom 30

Die Amps bewegen sich alle in dem <1000€ Bereich, mehr sollte es auch nicht sein.

Meine Frage ist, ob jemand von Euch Erfahrungen mit dem Einen oder Anderen der hier aufgeführten Combos gemacht hat? Vor allem bezogen auf den Schwerpunkt, in welche Richtung der Amp treibt (Blues, Crunch, Classic-Rock; P90-tauglich?!, zimmer- u. nachbartauglich).

Ich danke für jeden noch so pipseligen Tipp ;).

Grüße
Ulysses

P.S.: Sollte jemand noch eine andere Idee haben, immer her damit, solange es die 1000€-Marke nicht streift und es ein Vollröhren-Karton ist.
 
Hallo Ulysses,

sei herzlich willkommen im Guitarworld-Forum. Ich hoffe zuversichtlich, Deine Ampsuche dauert nicht so lange wie die Heimfahrt Deines Namensgebers...

Schau Dich mal in den Reviews und allgemein in der Verstärkerabteilung um, mit der Suche wirst Du wahrscheinlich auch fündig, und wenn Du dann noch Lust hast, kannst Du mal in die Equipmentgalerie schauen, da steht auch einiges herum (schau mal unter Komplettanlagen)...

Zunächst: jedem Narren gefällt seine Kappe. Mein Bandkollege und ich haben gute Erfahrungen mit dem Peavey Classic 30 gemacht. Beide mögen wir P90 und sind auch gut damit ausgestattet. Sie harmonieren vorzüglich mit dem Classic.
 
Hallo Ulysses,

willkommen hier im Forum ;-)

Du magst P90 und Blues? Dann spielen wir in der gleichen Liga :lol:
Kollege Mad Cruiser hat dir ja bereits Tips gegeben und dich darum gebeten die Suche zu benutzen, aber hier mal ganz kur was zu deinen obengenannten Amps:

Mit dem Blues Junior wirst du nicht auf Dauer zufrieden sein, es ist ein guter Amp, aber eben etwas dünn auf der Brust. Mit P90 auch nicht sooo dolle. Ist eher was für Single Coils und kleinere Clubgigs - ich hatte selbst schon zwei davon.
Der Blues Deluxe ist da eher schon was, aber leider ist dieser etwas anfällig und 'kränkelt' oft. Ich hab da schon bittere Zeiten auf meinen Bluesreisen erlebt, der Deluxe meines Harpspielers war mehr beim Service als auf der Bühne!
Der Epiphone Blues 30 soll sehr gut verarbeitet sein und auch richtig gut klingen - muss ich selbst auch mal antesten.
Der VOX AC 15 ist ein toller kleiner Tubeamp, der sehr gut mit P90 harmoniert - mein Favorit deiner Auswahl!

2 Tips meinerseits für dich:

Peavey Delta Blues - Klasse Teil, vor allem mit 15" Speaker!

Ampeg R-12 R Reverb Rocket - Super Blues Amp, sehr robust und klasse verarbeitet, kann ich dir bestens empfehlen!

Deine Ohren werden entscheiden ;-)

bluesy Gruß :cool:

Magman
 
mad cruiser":1onzta2f schrieb:
Zunächst: jedem Narren gefällt seine Kappe. Mein Bandkollege und ich haben gute Erfahrungen mit dem Peavey Classic 30 gemacht. Beide mögen wir P90 und sind auch gut damit ausgestattet. Sie harmonieren vorzüglich mit dem Classic.

Ja, bei uns in der Band isses genauso. Der ist schon ok, insbesondere im Bezug auf den Preis. Wobei ich den Classic 30 als Topteil mit 2x12 Box spiele, das etwas mehr drückt, aber auch der 1x12 Combo ist in seiner Preisklasse, neu um die 550 - 600 Euro, schon ein Standard.

Wenn Du dann Richtung 1000 Euro gehst, sollte sicher auch der KOCH Studiotone mal angetestet werden. Ich selbst habe den noch nicht gespielt, die Features und der mir bekannte Ton von anderen Koch-Amps lassen aber darauf schließen, dass man hier einen richtig guten kleinen Amp erhält. Mit guter Speakersimulation und, ich meine sogar mit Loadbox, drinne. Der ist quasi 3kanalig, clean, drive & driveboost und kann recht viel, aber gerade der cleane klingt bei den Kochs dann sehr geil, wenn er in die Endstuffenzerre geht. Forumsmitglied Muelrich hat den Amp mit ein paar Soundfiles auch mal vorgestellt - da der Muelrich kein Blueser ist im klassischen Sinne (dafür aber dem Fusion fröhnt) klingen die Files antürlich jetzt auch nicht wie BB King, aber der mit dem internen Speaker-Simulator aufgenommene Ton klingt erstmal gut. Check it out.

Den Deluxe Reverb hatte ich auch mal, guter Amp, nie Probleme, sehr geil, aber eben auch nicht soo vielseitig wie Peavey und Koch. Der Blues Deluxe ist nicht so mein Freund, mir hat da immer Pro Junior (1x10er Combo, 15w, Volume, Tone, thats it) besser gefallen: Purer Tone, der schnell in die Endstufe geht und dann ähnlich wie ein alter Champ "wegbröselt" - für puren Blues sehr geil, kommt aber schnell an seine Leistungsgrenzen und ist auch nicht Mr. Vielsaitig.

Aber in der Klasse bis 1000 Euro bekommst Du wirklich was Ordentliches, geh mal testen, lass Dir Zeit, und wäge noch mal ab, welche Features und welchen Sound Du wirklich brauchst, und welche Merkmale nur "nice to have" wären.
 
Mit fällt zum diesem Thema noch der Hughes+Kettner Edition Tube ein.

Toller Amp, 20W Vollröhre, zwei Kanäle, klein, leicht, klingt gut mit Singlecoils und P90, guter Hall. Den gibt es neu für knapp 700 Steine, dazu vielleicht noch einen Booster oder Overdrive für 150.- und Du hast ein properes, flexibles 3- bzw. 4-Kanal Setup unterhalb Deiner finanziellen Schallmauer.

Aber wie schon die Kollegen sagten: unbedingt in Ruhe durchtesten, welchen Sound Du gut findest.
 
hi ulysses,

probier den koch!!! ganz grosses kino und ein cleansound zum dahinschmelzen. besonders für sounds wo es drauf ankommt, wie beim blues.

@christof: nem bluespuristen den h&k zum empfehlen... tz tz. ne, ernsthaft, das teil taugt nix im clean. und mit p90 wirds wahrscheinlich gruslig.

lg

alex
 
gitarrenruebe":28o3lluw schrieb:
da der Muelrich kein Blueser ist im klassischen Sinne (dafür aber dem Fusion fröhnt)

Danke für das Kompliment !

Ne, mal im Ernst, ich habe auch schon darüber nachgedacht, demnächst noch mal ein paar Soundfiles von Studiotone nachzulegen, die mehr so in die Clean-Clipping-Crunch Ecke gehen..... das kam beim Ersteinsatz etwas zu kurz.

Ansonsten hält sich in meinen Hirnwindungen immer noch der Gedanke, dass der Peavey Classic 50 mit 4x10 der beste Amp war, den ich je hatte (naja, das stammt auch aus der Zeit vor ENGL und Koch....), aber für den Einsatzzweck des Odysseus kann ich den Peavey Classic 30 oder 50 bedingungslos empfehlen. Geiler Amp.
Wenn ich jetzt nicht gleichzeitig den recordingzweck hätte abdecken wollen, hätte ich wahrscheinlich als Zweitamp auch so ein Teil gekauft anstelle des Koch.
 
Hallo,

ich würde mal sagen, es kommt ganz drauf an, für was Du den Amp benötigst. Es ist ein Unterschied, ob Du viele Gigs damit spielst, im Proberaum, oder ob Du ihn vornehmlich zuhause spielst.
Dazu kommt noch, inwieweit Du klanglich flexibel sein willst.

Bei den von Dir genannten Amps habe ich nur mit dem Blues Deluxe Erfahrungen gesammelt. Guter Allroundverstärker, hat hohe Cleanreserven, klanglich flexibel gut transportierbar. Wenn Du ihn aber zuhause spielen willst, dann macht das nur bedingt Spaß, da der Lautstärkeregler ganz unten sein muß. Da macht ein Bodentreter bei dem man Zerre und Lautstärke einstellen kann schon Sinn.
Mich hat der BDx nie im Stich gelassen, wobei sich bei mir die Anzahl der Gigs auf etwa 10 bis 15 im Jahr beschränkt - also nix mit Roadies und hartem Touralltag.

Ich spiele ihn nur deshalb nicht mehr, da ich mir einen 14W Tweed Deluxe (5E3) zugelegt habe, der meinen Bedürfnissen noch mehr entspricht. Aber der eindeutig flexiblere Verstärker ist der BDx.



Gruß
Bumble

PS: Daß der Blues Junior "schwach im Bassbereich" ist, muß gar nicht mal ein Nachteil sein. Meistens stören diese Bässe sowieso im Bandkontext.
 
muelrich":c0exo9gh schrieb:
gitarrenruebe":c0exo9gh schrieb:
da der Muelrich kein Blueser ist im klassischen Sinne (dafür aber dem Fusion fröhnt)
Danke für das Kompliment !
Die Aussage kam halt, nachdem ich Deine Soundfiles gehört hatte: Immer ´n büschen verspielt an der 1 vorbei und nie so kerzengrade auf die 12.

Ich bin aber ja auch kein Blueser im klassischen Sinn, Fusion kann ich grad gar nicht, aber wenn jemand Vollgas-Rock-n-Roll mit 4/4 anzählt, dann bin ich dabei: . Frei nach den Rodgau Monotones: "Nasse Finger in die Steckdos, da wird der Kreislauf fit gemacht ..."

Wobei, nur diese Schublade isses dann auch nicht, mir ist Van Morrisson letztendlich musikalisch näher als AC/DC. Aber wenn´s um Spielen geht, finde ich die Energie des Rock´n Roll schon gradios. Hören und spielen sind bei mir halt zwei Sachen, die nicht immer in unmittelbarem Zusammenhang stehen.
 
honeyweed":3dlw2dll schrieb:
@christof: nem bluespuristen den h&k zum empfehlen... tz tz. ne, ernsthaft, das teil taugt nix im clean. und mit p90 wirds wahrscheinlich gruslig.

Ich hatte selbst mal zwei Tube 20s (ähnlich dem Edtion Tube) als kleines Stereo-Setup. Das waren zwei ordentliche Combos mit gut klingender Vorstufe und genügend Druck, um in der Band zu bestehen. Gespielt wurde damals über eine Gibson Blueshawk mit P90, der Sound war gut. Warum diese Amps jetzt mit P90 gruslig klingen sollen, ich weiß es nicht ???

Der Edition geht in auch in diese Richtung des Tube 20, ist eher sogar der etwas "erdigere".

Ach ja, vor ca. 10 Jahren habe ich den Martelle live gehört, mit nem H&K Tube 20 und ner Blade Durango. Für meine Öhrchen war das very bluesy ... Er war damals H&K Endorser und spielte die Sachen dann eben, heute ist er Peavey Endorser und spielt - Peavey. Aber der H&K klang damals gut, ohne wenn und aber, und bluesy noch dazu.

Der eine Gitarrist der Rockheroes (Coverband der Rodgau Monotones Sänger Peter Osterwold und Kerstin Pfau), Olli Hartmann, spielte lange Zeit den Edition Tube live, guter Sound. Heute spielt er glaub ich Trilogy, auch guter Sound.

Mittlerweile hat sich mein persönlicher Geschmack etwas geändert, so dass ein derartiger Amp für mich nicht mehr die erste Wahl wäre, Ihn kategorisch aus dem Raster außen vor zu lassen, das würde ich nicht machen. Ein universeller kleiner, leichter Combo, der es sicher wert ist, mal angespielt zu werden.
 
honeyweed":x514nqlz schrieb:
hi ulysses,

probier den koch!!! ganz grosses kino und ein cleansound zum dahinschmelzen. besonders für sounds wo es drauf ankommt, wie beim blues.

@christof: nem bluespuristen den h&k zum empfehlen... tz tz. ne, ernsthaft, das teil taugt nix im clean. und mit p90 wirds wahrscheinlich gruslig.

lg

alex

So unterschiedlich sind die Geschmäcker. Ich kenne von Koch nur die großen Amps (Multitone oder Duotone) und fand den Cleansound wie auch den Crunch furchtbar. Das Voicing war mir viel zu hifi-mäßig, wie ein Loudness-Regler an der Stereoanlage.

Ich halte den Edition Tube für einen Klasse-Amp. Ich kann darauf auch Blues spielen ..... und übrigens war durchaus auch Flexibilität gefragt von Kollege Ulysses

Aber jeder nach seiner Coleur, woll?

Christof
 
Erstmal vielen vielen Dank für die vielen Hinweise bisher.

Bumblebee:
...es kommt ganz drauf an, für was Du den Amp benötigst. Es ist ein Unterschied, ob Du viele Gigs damit spielst, im Proberaum, oder ob Du ihn vornehmlich zuhause spielst.
Dazu kommt noch, inwieweit Du klanglich flexibel sein willst. ...

Also das Hauptaugenmerk liegt auf dem Blues bzw. Bluesrock. Aber auch ein bisschen Classic-Rock (mit etwas mehr Gain als im Blues) ist mit dabei. Dann ist es wichtig, dass der Amp ausreichend Clean-Reserven hat. Und vor allem sollte er nicht allzuviel Watt haben, da es sich bisher nur auf Zimmeranwendung beläuft.


Das Hauptaugenmerk in Sachen Kompatibilität liegt auf den P90-PU's, es wäre aber nicht schlecht, wenn jener Amp/Combo auch Hummeln und ab und zu mal eine brummige Einspule verträgt.

In Sachen Stil, vor allem in Bezug auf ClassicRock mit erhöhtem Gain, kommt wohl der Peavey 30 als Top mit 2x12er Box (4x12 ist zu gefährlich in Bezug auf die Stabilität des Wandputzes) in Frage. Die Lautstärker kann man ja noch mit nem vorgeschalteten Quietschkasten herunterregeln, bei 30 Watt geht das noch.

Die vorgeschlagene Ampeg- und Koch-Abteilung ist mir noch etwas zu kostspielig, für meine Zwecke.

Den Peavey werde ich auf jeden Fall mal antesten, ebenso die Vox-Riege, sobald ich Gelegenheit bekomme, aus meinem Nest rauszukommen, in eine Stadt mit einem Laden, die ausser Coxx und Marshall (wie in meiner Stadt) noch andere Amps zur Verfügung haben ;).

Grüße
Ulysses
 
woher kommst du denn ulysses? vielleicht können wir dir ja einen shop in deiner nähe empfehlen?

lg

alex
 
Ulysses":2f5vmk9d schrieb:
Also das Hauptaugenmerk liegt auf dem Blues bzw. Bluesrock. Aber auch ein bisschen Classic-Rock (mit etwas mehr Gain als im Blues) ist mit dabei. Dann ist es wichtig, dass der Amp ausreichend Clean-Reserven hat. Und vor allem sollte er nicht allzuviel Watt haben, da es sich bisher nur auf Zimmeranwendung beläuft.

Check auch mal den Peavey Valveking an, ist nun auch nicht so der typische Blueser, aber der kann recht viel für wenig Geld (50w 1x12" ca. 450 Euro, 100w 2x12" Combo ca. 500 Euro, oder 100w Top ca. 450 Euro). Den kleinen 1x12 habe ich als mobilen Sessionamp, funzt - kein HighTech Teil, da gibt es sicher Amps, die feiner auflösen, aber als Allroundwaffe echt ok - und an der 2x12 klingts dann nochmal fetter.

Aber zurück zum Classic 30 Top mit 2x12 Box: Schöne Combi, die Mischbestückung Celestion 75/Greenback passt sehr gut zum Classic 30.

Wo kommste denn her?
 
Hallo Ulysses,

die Peavey Classic Serie (30er und 50er) wurde Dir ja schon empfohlen. Warmer Cleansound (also kein Fender Clean sparkle); ein sehr schöner Zerrsound, insbesondere mit Humbuckern und Telecaster-Gitarren. Ich habe einen PV classic 30, den ich seit 4 Jahren im Band, also Proberaum- und Auftrittseinsatz habe, er läuft ohne Probleme. Habe auch naoch einen auch von muellrich so geschätzten Peavey Classis 50 (allerdings mit 2X12 Lautsprechern). Auch ein guter Amp, hat wesentlich mehr Cleanreserven als der lütte 30er.

Als Alternative hierzu kann ich Dir einen - weil nur noch gebraucht zu erhalten - leichten (14 kg!!) Marshall JTM 30 Röhrencombo empfehlen; der kostet gebraucht zwischen knapp 400 bis max. 450 Euro. Den gibt es mit 2X10 oder 1X12 Lautsprecherbestückung. Hat einen (für Marshall) sehr guten Cleansound, der ab Volumenpotistellung 6-7 in einen schönen natürlichen Endstufencrunchsound übergeht. Der Zerrkanal ist Marshall-typisch-kratzbürstig, aber ab einer gewissen Lautstärke im Bandkontext auchgut durchsetzungsfähig, den Marshall-Zerrsound muss man halt mögen. Hall hat der Amp auch. Eine echte Alternative, insbesondere auch für ältere Herren (wie mich) mit Rückenproblemen; habe 2 davon (falls mal einer den Dienst versagen sollte). Schau mal bei den thomann-Kleinanzeigen, da wird gerade einer angeboten.

Weitere Empfehlung: Fender princeton II reverb, 22 W, 2X 6 V 6 Röhren, quasi ein Deluxe-Reverb, handverdrahtet, aus der sog. Paul Rivera-Ära 1982-1986 gebaut sehr schöner Clean-Ton, kommt gut mit TS 808 artigen Overdrives. Cruncht wie ein Deluxe-Reverb im Cleankanal ab Volumenstellung 5-6. Zerrkanal muss man mögen. Gibt es gebraucht für ca. 600 - 650 Euro. Auch sehr leicht (in etwa wie der Marshall jtm 30).

Viele Grüße

Peter

Weitere E
 
hi, nutz mal di sufu, ich hab im august ungefähr den seleb thread gestartet und bin bestens beraten worden!!!
bei mir hat alles beim peavey- deltablues 2*10 geendet, den ich dir auch sehr empfehlen kann (-->in den reviews hab ihn eh schon mal behandelt). such mal danach, dann kommst du auch zu dem sehr hilfreichen thread, den ich schon erwäht hab.
damals hab ich übrigens auch den marshall dsl angetestet, der war auch hammer- geil!

naja, viel glück noch bei der verstärker- suche! is ne lustige zeit!

lg...philipp.
 
1. komme aus Jena, Thüringen, bin also massenweise umgeben von riesen
Gitarrenläden ;). Der nächste wäre wahrscheinlich M.-Schmidt in FFM.
2. Der Valveking hat mir zuviel Power (50-100 Watt), um da in die
Endstufenzerre zu kommen, müsste ich vorher alle Bilder im Zimmer
abhängen, da das nicht wenig sind, ist mir das zuviel Arbeit ;).
3. Die Marshall Sektion ist absolut nicht mein Fall. Die Dinger haben mir einen
zu "kalten" Sound, nicht so einen warmen wie bspw. ein Twin. Ausserdem
haben M's weniger Cleanreserven als hier bereits genannte Protagonisten.


Ich werde den Peavey Classic Combo bzw. das Top auf jeden Fall mal antesten, das dieser hier allgemein beliebt zu seien scheint.

Auf alle Fälle erstmal vielen Dank, für die Bemühungen, mir eine ungefähre Richtung zum Ziel zu geben, denn bei den ganzen Herstellern heute blickt man ja kaum noch durch, mit Solidstate, Hybrid, Halfstack, bla bla bla.

Grüße
Ulysses

P.S.: Kann mir jemand noch eine gute und "preiswerte" 2x12er Box (abgesehen von der Peavey Box) empfehlen?! Kennt jemand die Vox V-212 Box?
 
Christof":25cw5h44 schrieb:
So unterschiedlich sind die Geschmäcker. Ich kenne von Koch nur die großen Amps (Multitone oder Duotone) und fand den Cleansound wie auch den Crunch furchtbar. Das Voicing war mir viel zu hifi-mäßig, wie ein Loudness-Regler an der Stereoanlage.

Bist Du Dir sicher, daß Du schon mal Koch Amps gespielt hast, lieber
Christof?! Meine Frage bezieht sich jetzt nicht auf den Duotone, den
Koch nie hergestellt hat sondern auf eine Aussage, die ich nicht
stehenlassen kann, weil eben Unfug. Der Clean Kanal beim Koch
Multitone zB. gilt als ausgesprochene Deluxe Reverb Alternative!
Das ist sicherlich als Referenz alles andere als Hifi-mäßig, wie ich
selber mit Twintone und Multitone nun schon länger getestet habe ;-)

Der Crunchbereich geht bis fetttriefend SC und P90-liebend, viel Eier, gutes
dynamisches Zusammenspiel mit der verwendeten Gitarre und
dem geneigten Spieler ... ich weiß, wovon ich schreibe! Der Studiotone
ist zur Zeit wohl der beliebteste unter den kleinen Amps, weil
er a. sehr vielseitig ist, b. sehr gut klingt, c. in NL wertig verarbeitet
wird und d. eben auch in einer erschwinglichen Preisregion liegt.
Das könnte tatsächlich ein sehr guter Spielkamerad für eine P90 Paula sein ;-)

Christof":25cw5h44 schrieb:
Ich halte den Edition Tube für einen Klasse-Amp. Ich kann darauf auch Blues spielen ..... und übrigens war durchaus auch Flexibilität gefragt von Kollege Ulysses

Aber jeder nach seiner Coleur, woll?

Christof

Ich halte den Edition Tube für einen durchaus brauchbaren Amp,
es gibt allerdings auch in der Preisregion bessere Vertreter, besonders
vielseitig ist der leider auch nicht. Wenn man einen Sound braucht und
der ET der Kandidat ist, aber ok. Eben jeder nach eigenem Gusto.
 
Doc,

ohne Witz. Ich war weiland bei Siggi Schwarz und habe zwei Koch-Amps (irgendetwas mir zwei und drei Kanälen, sorry, wenn ich die Modellnamen nicht mehr im Kopf habe), einen Bogner Shiva, einen Two-Rock und anderes Zeug getestet. Alles übrigens über die selbe 1x12" Bogner Box. Der Koch hatte im Vergleich einen solch aufdringlichen Hifi-Sound, das fand ich einfach fürchterlich. Ich habe nunmal keinen feinen Deluxe-Reverb gehört, sondern viele, tiefe Bässe und strahlende, aber unschöne Höhen, während die Mitten komplett unterbelichtet waren. Und ich mag so einen Sound nicht. Punkt!

Und sag mir bitte nicht, daß ich groben Unfug schreibe, wenn ich meinen Höreindruck schildere. So habe ich das nun einmal wahrgenommen. Ich weiß, Du stehst auf Koch Amps, das ist voll ok und Du kannst gut finden, was immer Du willst. Ich dagegen stehe nicht drauf, und das sollte dann doch auch ok sein, oder?
 
Christof":2lliilj9 schrieb:
Und sag mir bitte nicht, daß ich groben Unfug schreibe, wenn ich meinen Höreindruck schildere. So habe ich das nun einmal wahrgenommen. Ich weiß, Du stehst auf Koch Amps, das ist voll ok und Du kannst gut finden, was immer Du willst. Ich dagegen stehe nicht drauf, und das sollte dann doch auch ok sein, oder?

Hi Christof,

beim Siggi sagst Du? Den Multitone habe ich von ihm, habe
recht gute Vergleichsmöglichkeiten und, setze ich mal eine vernünftige
Ampeinstellung voraus, schreibe wie es ist ... meine Affinität
zu den Kisten mal aussen vor gelassen.

Definitv ist Dein Geschmack Dein Geschmack, das ist sehr ok,
was auch sonst. Und andere Mütter haben auch schöne Töchter.
Aber zu schreiben, der Cleanchannel sei hifimäßig assoziiert bei
mir leider Unkenntnis. Ich wollte Dir nicht zu nahe treten. Aber
es ist eben so, als würde ich behaupten, nach eingehenden Tests
eines alten Vox AC30 (hatte ich auch schon) sicher zu sein, er
hat den besten Cleansound aller Zeiten. Das wäre blanker Unfug ;-)

Ich stehe mit meiner Meinung im Übrigen nicht allein, ich gebe
ja auch gerne die Möglichkeit, meine Amps zu testen, wenn es der
Sache dient oder einem Kollegen hilft, die eigenen Soundvorstellungen
zu erweitern.

Der Multitone hat einen sehr saftigen und warmen Cleanchannel,
der für jazzige und funkige Sachen sehr schön funktioniert, bei
Einstellung 17 Uhr des Pre-Volume schon ein wenig anzerrt, sehr snappy,
wie ein guter Deluxe Reverb mit etwas mehr Eiern wg.
Gehäusevolumen und 2x12" ;-) .
Wenn man allerdings Pre-Volume auf 8 Uhr hat, den Cleanmaster
auf, klingt er sehr clean, glockig und rein. Dazu noch den EQ fein
dosieren und schon würd sich die Ricky und/oder die Countrytele freuen.
Aber selbst da hat er nichts hifimäßiges ...

Nochmals: just my 6 ct

Wußtest Du, daß nicht jeder Amp mit jedem Lautsprecher in jeder
Box gut funktioniert? Ich weiß zB., der Dual Rectifier klingt über die
Koch 4x12" grausig, da kann man den EQ drehen, wie man mag, es
hat eine Hochmittennase, die richtig seltsam klingt ;-) Der Multitone
über eine Bogner, Boogie oder auch Koch 4x12" ist ein Wonne auch für
den harten Rocker ...

Tante Edit: nicht nur auf die Mail eines von mir sehr geschätzten
Zeitgenossen reagierend, sondern auch weil ich mir nachdem ich
ich schon fertig geschrieben hatte, darüber bewußt wurde, mein
Posting könnte falsch verstanden werden, möchte ich mich bereits
jetzt entschuldigen, lieber Christof, falls ich Dir zu Nahe getreten sein sollte!
Sorry, das war im Eifer des Gefechts, enstpricht aber dennoch 100%
meiner Erfahrung mit diesem und bestimmt 100 anderen Amps.
Nix für ungut, wenn Du auf die Session kommst, gibt´s ein großes
Bier auf mich! Versprochen!
 
Ulysses":2nh8f3ng schrieb:
Also das Hauptaugenmerk liegt auf dem Blues bzw. Bluesrock. Aber auch ein bisschen Classic-Rock (mit etwas mehr Gain als im Blues) ist mit dabei. Dann ist es wichtig, dass der Amp ausreichend Clean-Reserven hat. Und vor allem sollte er nicht allzuviel Watt haben, da es sich bisher nur auf Zimmeranwendung beläuft.


Das Hauptaugenmerk in Sachen Kompatibilität liegt auf den P90-PU's, es wäre aber nicht schlecht, wenn jener Amp/Combo auch Hummeln und ab und zu mal eine brummige Einspule verträgt.

Hi Ulysses,

ich kenne Deine Preisgrenze, lese aber auch Deinen Einsatzbereich.
Und nun frage ich mich, ob Du nicht noch eine Weile warten und sparen kannst. Lange habe ich überlegt, ob ich Dich darauf hinweisen soll. Nun ja, schaden kann es nicht.

Ich besitze dieses Ding, zu dem ich einen Testbericht geschrieben habe.
Eines denke ich auf jeden Fall: Diese Möhre erfüllt Deine Wünsche, aber der Preis, dieser verdammte Preis... Aber lesen kostet rein gar nichts.

http://www.guitarworld.de/forum/auf-wun ... unsch.html
 
Ulysses":1xxohyaf schrieb:
3. Die Marshall Sektion ist absolut nicht mein Fall. Die Dinger haben mir einen zu "kalten" Sound, nicht so einen warmen wie bspw. ein Twin. Ausserdem haben M's weniger Cleanreserven als hier bereits genannte Protagonisten.
Ähm, da gab es mal einen Blues-Gitarristen, dessen Marshall-Combo später nach der Band bzw. dem Album benannt wurde, auf dem die Welt diesen Sound zum ersten Mal hören konnte... ;-)

Möglicherweise könnte man einen Bluesbreaker Reissue für unter € 1.000 bei Ebay finden, oder Du könntest gucken, was ein Bausatz insgesamt kosten würde.

Und der Twin Reverb - zumindest die späteren Versionen mit 100 Watt und "Ultra Clean"-Endstufenschaltung - war einer der kältesten Fender-Combos ever. Für die frühen Tweed-Versionen sieht's natürlich wieder anders aus.
 
Ulysses":3qco69wf schrieb:
Fender Blues Junior

Fender Reissue Blues Deluxe

VOX AC15

Epiphone Blues Custom 30

Die Amps bewegen sich alle in dem <1000€ Bereich, mehr sollte es auch nicht sein.
[/i]
Hallo.
Die genannten Verstärke kenne ich nicht.
Den Vox AC30 finde ich schon ganz passend. Wenn man es sehr clean will geht der halt rasch in die Knie.
Ich würde mir bei deinen Anforderungen noch folgende Amps näher ansehen:
- Fame Tube 84 und Fame Duo
- die bereits genannten Peavey Delta Blues und Classic
- Laney LC30/50 und VC30
- Marshall JTM und Bluesbreaker, auch wenn man JCMs nicht mag
- CRATE V 3112 T

Frohes Fest allen!
NdM
nikolaus-gross.gif
[/img]
 
Hallo zusammen,

sowohl den Koch Studiotone als auch den Peavey Delta Blues 15" hatte ich auch mal. Beide wirklich gute Amps. Beim Koch muss ich leider eine gewisse Sterilität oder auch positiver ausgedrückt Härte bestätigen. Ein toller Metaller-Amp, dazu flexibel und anschlussfreudig wie selten gesehen. Von der Ausstattung her wirklich ganz toll. Dennoch fehlte mir etwas, was man oft als Wärme oder Bottom bezeichnet. Vielleicht lag es am Speaker oder Röhren - keine Ahnung. Also musste er weg. Der Delta hatte einen wunderschönen Clean-Sound - wer diese Peavey-"Nase" mag. Der Sound hatte eben eine Note, die ich bei meinem Carvin BelAir nicht habe. Da ist der Sound absolut rein und neutral. Ich möchte den Peavey nicht schlecht machen - ganz im Gegenteil, ich liebte diesen Amp. Insbesondere die ASAT klang über ihn phantastisch, wie Brad Paisley. (meine Technik ausgenommen, versteht sich ;-) ) Er hatte aber etwas trompetenhaftes an sich. Schwer zu beschreiben. Der Carvin klingt mir viel näher an der Gitarre, ehrlicher und die Tretminen klingen brutaler und unbeschönigter. Ergo, würde ich Dir zu einem BelAir raten. Er ist aber sauschwer. Neulich konnte ich einen Acoustic testen - auch ein super Amp. (Nur noch) Gebraucht unter 800 zu haben und ein sagenhafter Sound sowohl verzerrt als auch clean mehr als brauchbar.

Ich hoffe, das ging jetzt nicht ganz am Thema vorbei... :)

Gruß,
/Ed
 

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