rozawood-acoustics: jemand erfahrungen?

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Anonymous

Guest
hallöchen!
gestern hab´ick ma verschossen.
bei einem 2 1/2 stunden shootout alleine in der schatzkammer des american guitarshop hat eine dreadnought von rozawood gewonnen. gegen den martin, die gibsguilde und konsorten.
das mag zwar eine sehr persönliche sache sein (schließlich bin ich verliebt), trotzdem mal die frage in die runde: hat jemand sowas? oder hat jemand jemanden, der sowas hat?
die gitarre hat ein manko: der lack hat schon einige unschöne risse, die sich über die decke ziehn. das ist zwar - wenn ich mich nicht täusche- rein kosmetischer natur und hat eher was mit temperaturschwankungen und arbeitender decke zu tun, hat mich aber trotzdem etwas verunsichert.
(dafür kriege ich die gitarre auch 500 euro billiger.)
allerdings ist der klang dieses einen instruments der heaven.
also, wenn jemand was dazu zu sagen hat:
raus damit. danke!
cheers, inlindsey
 
Hi,

check ganz genau, ob die Risse nicht in der Decke sind. Durchaus möglich, dass es sich ausschließlich um Lackrisse handelt hin. Deutet vielleicht auf eine Art Nitrolack. Je nach Qualität, Verarbeitung und Alter, tendieren die dazu zu reißen. W°° wird da mehr zu wissen..

Ansonsten: 500 Euro günstiger is´natürlich gut. Die Lackrisse dürften meines Wissens nach keine Gefahr für das Instrument darstellen..

Zum Hersteller weiß ich nichts. Viel Spaß damit...

P.S:

Ach guck ma! Google: http://www.rozawood.cz/

Noch´n Tscheche, der Martin kopiert...
 
nur daß die handarbeit und holzlagerung etc. natürlich in viel kleinerem (auserwählterem) rahmen passiert und man nicht für den namen zahlt. die rozawoods hatten allerdings wirklich eine etwas andre klangfarbe, wobei es da -immer wieder erstaunlich- wie auch bei allen anderen marken riesige streuungen gibt. aber tendenz: seidigere, höhere höhen und mehr präsenz bei singlelines.
 
Hi,

in der Tat habe ich das auch so empfunden. Furch/Standford ist ja ähnlich: Bieten für den Kurs gute Klampfen mit Ton.

Ich vermute einfach, dass die ,im Gegensatz zu den Koreanern, die Deckenverleistung einfach noch per Hand vornehmen. Aber wer weiß das schon?

Für eine gute Japanische oder Deutsche legt man schon ein paar Kiesel hin. Die klingen aber auch anders, wie ich finde. Zumindest die Japaner. Die Tschechen sind gute Gitarren, für Leute, die es gerne "amerikanischer" mögen und bieten so ziemlich für jeden Geldbeutel etwas.

Die Preise der Amis sind jenseits von gut und böse, wenn ich betrachte, was man dafür geboten bekommt. Die günstigen Koreaner finde ich nicht so toll. Ich hatte damals in mehreren Preiskategorien verglichen, obwohl ich eher was günstiges gesucht habe. Fazit: Wer mehr anlegt, bekommt defintiv auch mehr, wenn er abseits der Amis guckt. (Ja , ich weiß , klingt wieder wie "Ami-Bashing" ist aber so gewesen! Zumindest was die "bekannteren" Marken an ging)


P.S: Welches Modell hast du denn genommen?
 
Die Rozawood´s werden in der Tschechischen Republik hergestellt. Sie mal einer an.

Die Tschechen gelten ja traditionell als ganz ausgezeichnete Gitarrenbauer.

Mir gefällt es, daß diese Tradition wieder auflebt. Würde ich vor der Wahl stehen, ich würde sie einem amerikanischen oder japanischen Produkt vorziehen, schon aus einer gewissen "europäischen Solidarität" heraus.

Vor allem dann, wenn sie so gut sind, wie Du schreibst.

Tom
 
Marcello":2k77buqw schrieb:
Die Tschechen sind gute Gitarren, für Leute, die es gerne "amerikanischer" mögen und bieten so ziemlich für jeden Geldbeutel etwas.

Wobei sich das Preisgefüge im Falle Rozawood, was ich so auf die schnelle ergoogeln konnte, zwischen 2500 und 4000 Euro abspielt.
 
Ui,

ich hatte vermutet, die würde sich preislich auch im "Mittelfeld" bewegen. Ok, stellt die Aussage natürlich in ein anderes Licht.
 
Moin, ich habe auf der Messe die Rozawoods recht ausgiebig gespielt.Tolle Gitarren mit feinem Klang und leckeren optischen Optionen (wer es mag...)
Hätte leichte Gas Attacken bekommen, wäre mir die Avalon nicht rechtzeitig über den Weg gelaufen.

Grüße
Rolli
 
hab´mir die lady jetzt gekauft. nochmal den ganzen laden durchgetestet und den producer meines vertrauens hinzugezogen.
da sah wirklich alles andere (bis auf eine sehr gute gibson jumbo, die einfach a n d e r s und nicht schlechter war) ziemlich alt aus.
eigentlich unglaublich, daß sich manche 3000 euro-martins sich wie 300eu anhören können. aber egal: ich bin echt umgehauen, und jetzt steht sie hier und wartet auf aufnahmen morgen. 2000 wirklich gut angelegte euros.
freu, johannes
 
inlindsey":2cuocvmy schrieb:
eigentlich unglaublich, daß sich manche 3000 euro-martins sich wie 300eu anhören können. aber egal:

Nö, nicht egal.
Das sollte sich mal so mancher Marken-Fetischist ganz dick hinter die Ohren schreiben.

Ich freue mich wirklich für Dich, daß Du "Deine" Gitarre gefunden hast. Ausgesucht mit den Ohren und dem Herzen, mit Sinn und Verstand.

Und es freut mich, daß es eine geworden ist, an der andere achtlos vorbeigehen, weil sie keinen großen Namen hat.

Und ich hoffe, daß durch solche Beiträge den kleinen Handwerksbetrieben, die Großartiges leisten, die aber ein Handicap haben (Tschechien) zu etwas mehr Erfolg verholfen wird.

Tom
 

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