Saiten und so

diet

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Hi Forum,

hab gerade Zeit und blah mal ein bisschen.

Auf meinen Gitarren habe ich es gerne unten dicker als oben. D.h. ich erlaube mir den Luxus auf meiner ES die Umwickelten von einem 0.12er und die Blanken von einem 0.11er Satz zu verwenden. Die umwickelten aus dem 0.11er Satz kommen auf eine Tele, die oben dann die Saiten eines 0.10er Satzes hat. Alles von Dáddario.
Also drei Satz Saiten für zwei Gitarren. Da ich selten, höchstens drei Mal im Jahr wechsel, gönne ich mir das.

Geht aber nicht bei allen Gitarren. Meine Esche/Maple Tele ist da extrem zickig. Mit dickeren tiefen Saiten gehen die Lautstärkeverhältnisse völlig aus dem Ruder. Ein 0.10er Satz von 0.10 bis 0.46 klingt einigermaßen ausgewogen. Mit den tiefen Saiten eines 0.11er Satzen ist die E viel zu laut und die A sogar auch noch leiser als die D. Hab auch mit anderen Firmen rumprobiert, da ist es ähnlich.

Das eigentlich merkwürdige für mich ist aber, dass das bei Aufnahmen völlig untergeht! Auf der Festplatte hört man davon absolut nichts! Übers Micro nicht, mit dem POD XT nicht, nicht mal direkt ins Interface! Das verblüfft mich doch ziemlich.

Naja, nun kriegt die Maple Tele eben einen Satz 0.10 bis 0.46.

Was wollte ich eigentlich damit sagen....
Nüscht


Schöne Grüße ans Forum
:winke:

Diet

Edith: Viele falsche Punkte! Es heißt .011 und nicht 0.11, aber egal :cool:
 
Nur so als Info und blahblah:

Bei Pyramid bekommst du alle gängigen Saitenstärken als Einzelsaiten, könnteste ja mal testen ;-)

Ach ja, wer Saiten unter der Stärke 10-46 auf der Telli spielt braucht eigentlich auch keine weil das nie nach Telli klingt :lol:

PS: Jetzt kann ich mir wieder was anhören hier :roll: :facepalm: :punch: :unfunfunfunf:
 
Magman schrieb:
Bei Pyramid bekommst du alle gängigen Saitenstärken als Einzelsaiten, könnteste ja mal testen ;-)

Ach ja, wer Saiten unter der Stärke 10-46 auf der Telli spielt braucht eigentlich auch keine weil das nie nach Telli klingt :lol:

Hi Mag,

ja, das mit dem Pyramids wäre wohl günstiger.
Aber ich mag die Dáddarios :oops:

Der zweite Satz von Dir gilt sogar für alle Gitarren, finde ich :-D

Gruß Diet
 
Magman schrieb:
wer Saiten unter der Stärke 10-46 auf der Telli spielt braucht eigentlich auch keine weil das nie nach Telli klingt :lol:

PS: Jetzt kann ich mir wieder was anhören hier

Genau.
Hör zu:
Früher lief mir bei meinem Gitarrenschrauber des öfteren mal Jerry Donahue über den Weg. Er verwendet (ob heute noch, weiß ich nicht) 009-042. Aber ich gebe zu...er klingt auch richtig scheiße :-P :-P :-P :banana: :confetti:

Tom
 
little-feat schrieb:
Magman schrieb:
wer Saiten unter der Stärke 10-46 auf der Telli spielt braucht eigentlich auch keine weil das nie nach Telli klingt :lol:

PS: Jetzt kann ich mir wieder was anhören hier

Genau.
Hör zu:
Früher lief mir bei meinem Gitarrenschrauber des öfteren mal Jerry Donahue über den Weg. Er verwendet (ob heute noch, weiß ich nicht) 009-042. Aber ich gebe zu...er klingt auch richtig scheiße :-P :-P :-P :banana: :confetti:

Tom

Pffff, der Jerry benutzt 2 hintereinander geschaltete Kompressoren, da klingt dahinter eh alles gleich :lol: ....ich hatte ihn mal gefragt bei einem Gig, den ich u.a. als Fotograf beiwohnte was er für Saiten spielt. Da hatte er auf seiner seiner Peavey Tele sogar nur 08-38 :? Er meinte er spielt halt seit ewigen Zeiten so dünne Saiten wegen seiner speziellen Bend-Technik.

Ich hatte wegen meiner Probleme mit der Hand auch mal auf dünnere Saiten gewechselt. Also da herrschen dann aber gewaltige Unterschiede im Tone, wenn man so wie ich eh meist clean bis crunchig spielt!
 
Gegenbeispielt Nr. 1 : Brian May. Er spielt .08 und hat trotzdem nen fetten Sound. Aber auch ich spiele lieber dicke Saiten(.11)
 
The Rabber schrieb:
Gegenbeispielt Nr. 1 : Brian May. Er spielt .08 und hat trotzdem nen fetten Sound. Aber auch ich spiele lieber dicke Saiten(.11)

KK Downing (ex-Judas Priest) verwendet sogar 7, 9, 12, 18, 28 und 36 oder auch 8, 11, 14, 20, 30 und 40 - von Dean Markley und Ernie Ball.

Gruss, Marco
 
Marco23 schrieb:
The Rabber schrieb:
Gegenbeispielt Nr. 1 : Brian May. Er spielt .08 und hat trotzdem nen fetten Sound. Aber auch ich spiele lieber dicke Saiten(.11)

KK Downing (ex-Judas Priest) verwendet sogar 7, 9, 12, 18, 28 und 36 oder auch 8, 11, 14, 20, 30 und 40 - von Dean Markley und Ernie Ball.

Gruss, Marco

Hi,

da passt auch Billy Gibbons in die Riege. Der soll ja auch so dünne Drähte spielen. Und dünn klingt der in meinen Ohren auch nicht! :-P

Gruß Diet
 
Pfaelzer schrieb:
Magman schrieb:
Ich hatte wegen meiner Probleme mit der Hand auch mal auf dünnere Saiten gewechselt. Also da herrschen dann aber gewaltige Unterschiede im Tone, wenn man so wie ich eh meist clean bis crunchig spielt!
Jawoll. Und überhaupt.

Ich bin zwar nicht Brian May und schon gar nicht Jerry Donahue, aber ich spiele (auch auf F-Lochgitarren) 9er Saiten....und mein dünner kalter Sound sollte ja gut dokumentiert sein....

Mal ernsthaft: Die magnetische Induktion ist unabhängig von der Dicke des bewegten Magnetfeldstörers, aber abhängig von dessen Auslenkung. Bei dünneren Saiten gibt es bei gleicher Anschlagsstärke eine größere Auslenkung, also mehr Induktion, also mehr Tone.
Dickere Saiten geben nur präzisere Attack, aber auf keinen Fall mehr Rumms.

Klingt komisch, ist aber so.

p

Hi Jörg,

das stimmt wohl. Daher auch dickere Saiten = niedrigere Saitenlage möglich.
Bleibt noch die Frage, wie sich das Resonieren der ganzen Gitarre auswirkt auf den Klang. Wenn meine ES .009er drauf hat, dann regt sich kaum was. Mit oben .011 und unten .012 zittert die ganze Mühle ganz anders :)

Gruß Diet
 
Die Theorie lässt mich hier relativ kalt, wichtig ist das Resultat! Und dickere Saiten produzieren definitiv einen kräftigeren Ton.

Ich konnte das schon einigen Leuten demonstrieren die zu mir kamen mit ihren Gitarren und meinten die Gitarre oder die Pickups wären scheiße. Vor allem Leute mit Semis la ES 335 und Hausfrauen-Saiten. Ein guter Satz 10-46, oder 11-52 und die Sonne ging aber mal so etwas von auf hinter dem Vorhang.
Wenn ich einen Saitenanschlag habe wie ein Mädchen und Pleks spiele so dünn wie Zeitungspapier ist das nicht ganz so gravierend :lol:

....jetzt gibts die nächste Haue :-P
 
...aber was anderes bzw. um zum zweiten Punkt des ursprünglichen Threads zurückzukommen: Ich vernehme bei tiefen Tönen manchmal ein merkwürdiges Rasselgeräusch aus meinem Princeton Reverb, auch schon bei geringen Lautstärken. Irgendetwas scheint da zu vibrieren, obwohl fast alles fixiert ist, was man nur fixieren kann. Als ich es mal so richtig "schön" hab rasseln und schnarren hören, hab ich das Mikrofon davor gestellt - und anschließend auf der Aufnahme nix davon gehört! Nur das, was ich gespielt habe, aber nicht die Nebengeräusche! Seltsames Phänomen, das Ähnlichkeit mit dem Dietschen Erlebnis hat...
 
Jaja, das alte Thema... :)

Es gibt genügend Beispiele für Gitarristen mit fettestem Ton aus relativ dünnen Saiten.
Ich selbst bevorzuge 009 bis 042 (also 08-15) und finde das auch fett genug.
Das Physikbeispiel vom P. stimmt ja auch.
Der Gegenentwurf mit der veränderten (längeren) Resonanz, also dem Resonieren der Gitarre bei dickeren Seiten kann IMO aber auch Bedeutung haben, vor allem für Gitarren, die von Haus aus diesbezüglich etwas schwerfälliger in Wallung kommen.
 
Ich habe mich ein paar Jahre mit 11-58er Pyramids herumgequält, SRV-Phase und so. Wir spielen auch einen Halbton tiefer - das hilft.

Für eine Session hab ich dann mal "ausnahmsweise" auf 10-46 gewechselt ... und bin dabei geblieben. Zu Hause im Standard-Tuning, im Proberaum auf Eb.

Ich bin übrigens kein Freund der vielgelobten d'Addarios, ich finde die Rockingers besser, finde sie soundlich strammer und längerlebig.

Nur die Slide-Teles, die haben das Stout Slide-Set von Rider (145 bis 52 oder so) drauf. Eine echte Macht.
 
Ich denke, Saiten sind ein Teil der Klang"leiter", die einen bis zu dem Punkt tragen soll, den man selbst als spieltechnisch und klanglich angenehm empfindet.

Dem einen reichen 2cm, da er selbst sehr groß ist; der andere braucht ein 10cm-Stück, um an den gewünschten Punkt zu reichen.

Somit kann es gar nicht DIE Saiten oder DIE Saitenstärke geben; beides muss eben zum Spieler, zu seiner Spielkultur und zum Restequipment passen.

Für mich sind das Dean Markley CL 0.09-0.46. Ich habe immer wieder viele andere Marken ausprobiert, mich durch viele unterschiedliche Stärken gespielt, und diese Saiten sind für mich stets die besten gewesen. Alternativ lasse ich noch Ernies Eier zu, da die Saiten m.E. eine ähnliche Beschaffenheit haben.

Dickere Saiten = besserer Ton ist daher meines Erachtens insofern zu einfach argumentiert als es eine bestimmte Art der Kraft und Spieltechnik braucht, um zum gewünschten Ergebnis zu kommen. Oder anders gesagt: SRV-Ton geht auch mit 9er Saiten - wenn alle anderen Variablen für die jeweilge Person stimmen.

Keep on pickin',

Batz. :cool:
 
Ich steh auf dicke Dinger... :-)

Dickere Saiten haben mehr Bums/Bass,:unfunfunfunf: meiner Meinung nach, was aber auch schnell bei Metal/Highgain mulmen kann.

Ich spiele 010-046 auf den langen Mensuren (24frets) und auf kürzeren (Paula/Tele/Strat) manchmal etwas dickere, 011er aufwärts...
 
Nach Jahren des Dicke Saiten Spielens bin ich wieder etwas moderater geworden nachdem ich dann herausgefunden habe, dass es keine Medaille für machohaftes Märtyrertum gibt.

Und die Leute haben meiner Band schon vieles gesagt. "Das hat gegroovt und mir sehr gefallen!" oder auch "Das hat echt gefetzt! Geile Mucke! Hat mir gut gefallen."

Aber "Du hast dir beim Gig echt Schmerzen in den Fingerkuppen geholt. Toll. Das hat mir gut gefallen.", hat noch keiner gesagt.

Wer sich mal mit den Klangunterschieden zwischen Saitenstärken näher beschäftigt, wird auch feststellen, dass es durchaus Soundideale gibt, für die dicke Saiten schlicht weniger geeignet sind als dünne.

Die Gleichung ...

Dicke Saiten = fetter Sound = immer besser

... ist eben nicht ganz so einfach.
 
Pfaelzer schrieb:
Riddi, hassu mal Likörchen?


Ich könnt n paa Gläser Mai Tai mixen ... zu Saiten kann ich nur sage, dass ich gerne welche auf meine Gütarren benutze, weil das meistens besser klingt als ohne, wenn man damit Musike machen will ... also finde ich so als persönliche Meinung - kann aber von mir aus gerne jeder halten wie er will meinetwegen.

r
 
Pfaelzer schrieb:
Kumm du mir mol in die Palz, isch loss dich Blindtests mache bis du kee Lyoner mehr willscht... :shock: :cool:

p


Heer mir uff, wenn ich dei mit Lewwerworschddarm beschbannde Gidarre spiele brauch ich zwä Daach bis mei Finger nommol aanschdännisch rieche duun und mir die Hunn nemme nolaafe :lol:

(Übersetzt: Hör mir auf, wenn ich deine mit Leberwurstdarm bespannte Gitarren spiele benötige ich zwei Tage bis meine Finger nochmals anständig riechen und mir die Hunde nicht mehr nachlaufen!)

PS: s'wird mol nommo Zeit :cool:
 
Magman schrieb:
Die Theorie lässt mich hier relativ kalt, wichtig ist das Resultat! Und dickere Saiten produzieren definitiv einen kräftigeren Ton.

Ich konnte das schon einigen Leuten demonstrieren die zu mir kamen mit ihren Gitarren und meinten die Gitarre oder die Pickups wären scheiße. Vor allem Leute mit Semis la ES 335 und Hausfrauen-Saiten. Ein guter Satz 10-46, oder 11-52 und die Sonne ging aber mal so etwas von auf hinter dem Vorhang.
Wenn ich einen Saitenanschlag habe wie ein Mädchen und Pleks spiele so dünn wie Zeitungspapier ist das nicht ganz so gravierend :lol:

....jetzt gibts die nächste Haue :-P

Von mir gibt's dafür nur größtmögliche Zustimmung :-P :cool:
 
Pfaelzer schrieb:
und ganz nebenbei auch die Menge an Geld, die ich für verschiedene Zerrer ausgegeben habe, die alle nicht den warmen Sound brachten, den ich wollte...der jetzt durch die Kinderdrähte stets present ist.

Aber...jeder wie will und kann.



p

Hi Jörg am frühen Morgen um 02:04,

soll das etwa ein Seitenhieb sein? :shock:

Gruß Diet
:whiteflag:
 

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