cook
Power-User
- 5 März 2004
-
- 965
- 0
Seit einem Jahr habe ich mein Übungspensum hauptsächlich auf Schnelligkeit ausgerichtet. Geschwindigkeit hat mich seit meinen Anfängen auf der Gitarre fasziniert. Trotzdem habe ich lange Zeit gar nicht versucht, daraufhin zu trainieren und war jahrelang damit zufrieden, offene Akkorde auf der akustischen Gitarre zu spielen und dazu zu singen. Das hat hat mich entspannt und Stress abgebaut.
Doch dann hat sich sehr plötzlich der Ehrgeiz gemeldet und ich habe nach langer Zeit mal wieder bewusst zur E-Gitarre gegriffen und das Metronom daneben gestellt. Sundenlang habe ich äußerst stupide Wechselschlagübungen gemacht, um die Geschwindigkeit zu steigern. Der Erfolg war zugleich phänomenal und ernüchternd. Innerhalb kurzer Zeit habe ich Fortschrtte gemacht. Doch nach ein paar Monaten war die Luft raus. Überlastungsschmerzen im Handgelenk trieben mich zum Arzt und - viel schlimmer - ich verlor langsam die Lust am Üben. Zu eintönig war mein Pensum.
Nach ein paar weiteren Monaten war die Motivation zurück und ich steigerte mich wieder ins Üben hinein. Zwei oder drei Licks... damit hielt ich mich wochenlang auf, bis der Griff zur Gitarre wieder eine Last wurde. Die Fortschritte waren zudem mehr als mäßig.
Inzwischen hat sich aber in meinem Denken etwas verändert. Ich sehe das Gitarre-Spielen nicht mehr als Wettrennen, obwohl ich noch lange nicht dort angelagnt bin, wo ich eigentlich hinwollte. Das Spielen soll mir wieder Spaß machen - das ist das Wichtigste. Deshalb will ich mein Üben umstellen... nicht mehr so viel planen, mich nicht mehr so unter Druck setzen.
Doch was soll ich nur spielen? Ich komme nun mal aus der Welt der Flitzefinger, habe als Teenie staunend Kirk Hammet gelauscht und mit offenem Mund Dave Murray Soli bestaunt. Und selbst mein rockigeren Helden sind mir technisch zu hoch überlegen, als dass ich mich an ihren Songs versuchen könnte. Seit längerer Zeit interessiere ich mich auch sehr für Jazz, doch wen liebe ich in diesem Breich? - Django Reinhard.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr ein paar Anregungen schreiben könntet, wie ich die Kurve kriege und wieder mehr Spaß an der Gitarre habe. Vielleicht habt ihr ja auch ein paar Ideen, wie ich beide
Welten verbinden kann. Mehr Vielfalt auf dem Griffbrett und trotzdem ein zielstrebiges Üben.
Gruß,
Michael
Doch dann hat sich sehr plötzlich der Ehrgeiz gemeldet und ich habe nach langer Zeit mal wieder bewusst zur E-Gitarre gegriffen und das Metronom daneben gestellt. Sundenlang habe ich äußerst stupide Wechselschlagübungen gemacht, um die Geschwindigkeit zu steigern. Der Erfolg war zugleich phänomenal und ernüchternd. Innerhalb kurzer Zeit habe ich Fortschrtte gemacht. Doch nach ein paar Monaten war die Luft raus. Überlastungsschmerzen im Handgelenk trieben mich zum Arzt und - viel schlimmer - ich verlor langsam die Lust am Üben. Zu eintönig war mein Pensum.
Nach ein paar weiteren Monaten war die Motivation zurück und ich steigerte mich wieder ins Üben hinein. Zwei oder drei Licks... damit hielt ich mich wochenlang auf, bis der Griff zur Gitarre wieder eine Last wurde. Die Fortschritte waren zudem mehr als mäßig.
Inzwischen hat sich aber in meinem Denken etwas verändert. Ich sehe das Gitarre-Spielen nicht mehr als Wettrennen, obwohl ich noch lange nicht dort angelagnt bin, wo ich eigentlich hinwollte. Das Spielen soll mir wieder Spaß machen - das ist das Wichtigste. Deshalb will ich mein Üben umstellen... nicht mehr so viel planen, mich nicht mehr so unter Druck setzen.
Doch was soll ich nur spielen? Ich komme nun mal aus der Welt der Flitzefinger, habe als Teenie staunend Kirk Hammet gelauscht und mit offenem Mund Dave Murray Soli bestaunt. Und selbst mein rockigeren Helden sind mir technisch zu hoch überlegen, als dass ich mich an ihren Songs versuchen könnte. Seit längerer Zeit interessiere ich mich auch sehr für Jazz, doch wen liebe ich in diesem Breich? - Django Reinhard.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr ein paar Anregungen schreiben könntet, wie ich die Kurve kriege und wieder mehr Spaß an der Gitarre habe. Vielleicht habt ihr ja auch ein paar Ideen, wie ich beide
Welten verbinden kann. Mehr Vielfalt auf dem Griffbrett und trotzdem ein zielstrebiges Üben.
Gruß,
Michael