SingleCoil durch VOX (VR30) ?!

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Anonymous

Guest
Hallo zusammen,

gestern habe ich einen VOX AC 30 (Halbröhre mit Valve Reactor-Schaltung) im Laden angetestet.
Der warme Sound hat mich sehr begeistert und über die Humbucker (Ibanez Talman TV) kann ich mir vorstellen auch einen passenden Sound zu finden. Aber ich hatte das Gefühl, dass der SingleCoil nicht wirklich "knackig" rüber kommt und da der Eigenklang des Verstärkers den Klang des Tonabnehmers überdeckt. Leider hatte ich nicht viel Zeit zum testen...

Kann es sein, dass der SingleCoil dem klassischen VOX Sound nicht so schmeckt?! Oder lag das an meinen Einstellungen ?!

Sowas ist natürlich wie immer sehr subjetiv, aber mich würde eure Erfahrungswerte interssieren.

Liebe Grüße, Peter.
 
pepe":1uggcvq8 schrieb:
gestern habe ich einen VOX AC 30 (Halbröhre mit Valve Reactor-Schaltung) im Laden angetestet.

[...]

Kann es sein, dass der SingleCoil dem klassischen VOX Sound nicht so schmeckt?! Oder lag das an meinen Einstellungen ?!

Meinst du den AD30VT? denn der AC30 ist eine Vollröhre.

Also wenn du den AD30 meinst: Habe den AD50VT und der harmoniert hervorragend mit meine SC Gitarren (z.B. Fender Telecaster, Yamaha Pacifica).

Wenn du wirklich den AC30 meinst, keine Ahnung.....
 
pepe":13oitcaz schrieb:
Hallo zusammen,

Kann es sein, dass der SingleCoil dem klassischen VOX Sound nicht so schmeckt?! Oder lag das an meinen Einstellungen ?!

Liebe Grüße, Peter.

Ich habe seit ein paar Tagen den AD30 u. spiele nur Strats. Und als eingefeischter Röhrenfan, kann ich dem Vox attestieren, sehr gut mit SC's zu können.

Gruß
Franz
 
Hallo ...

ups, dass war mein Versehen: Ich meine natürlich nicht den AC 30 sondern den VR 30. Der ist ähnlch aufgebaut wie der AD 30, nur ohne Amp-Modeling und ohne Effekte. Dass hat mir beim AD 30 nicht so gepasst, weil man jede Menge drin hat, aber auf Knopfdruck doch nur 2 Sounds raus bekommt. Da ist mir der "klassische" Amp-Charkter mit 2 schlichten Kanälen und einem Grundsound irgendwie lieber.

Oder gibts da ne Möglichkeit beim AD30 noch mehr ab zu speichern und ab zu rufen als die 2 Speicherplätze?! Naja, ist wohl auch eher zum Üben ausgelegt.
Kommt Ihr mit dem AD 30 auch in ner Bandprobe zurecht oder geht da zu wenig?

Vielen Dank für die Tipps...

Gruß Peter.
 
pepe":1fwbq17m schrieb:
Hallo ...

Oder gibts da ne Möglichkeit beim AD30 noch mehr ab zu speichern und ab zu rufen als die 2 Speicherplätze?! Naja, ist wohl auch eher zum Üben ausgelegt.
Kommt Ihr mit dem AD 30 auch in ner Bandprobe zurecht oder geht da zu wenig?

Vielen Dank für die Tipps...

Gruß Peter.

Mit Manual eigentlich 3 Speicherplätze.
Aber, und laßt Gnade mit mir walten..., der Amp klingt nur bei aktiver Valvetronix- Schaltung gut. Bei voll ausgefahrener Endstufe= Valvetronix= 0, klingt er kraftlos und topfig- kratzig.
Aber immer noch besser, als andere Modeller, welche nur kraztig klingen!
Wenn Du einen Gig- Amp suchst, hol Dir Röhre.

Gruß
Franz
 
Little Wing":3ihlhu7q schrieb:
Aber, und laßt Gnade mit mir walten..., der Amp klingt nur bei aktiver Valvetronix- Schaltung gut. Bei voll ausgefahrener Endstufe= Valvetronix= 0, klingt er kraftlos und topfig- kratzig.


Hm, also die Valvetronix Schaltung ist natürlich immer aktiv. Die Begrenzung der Endstufenleistung (hinten am Amp) regelt nur die Gesamtleistung, die zur Verfügung steht. Davon abhängig ist die Wirkung des Masterreglers. Niedrige Gesamtleistung und Master voll auf führt zu Endstufensättigung. Gesamtleistung hoch und MAster runter, stellt mehr Headroom zur Verfügung (also keine Endstufenzerre).

Drehst du Master bei voller Gesamtleistung hoch, kommt wieder Endstufenzerre durch die Valvetronix Schaltung, aber vielleicht gefällt gerade die dir nicht.

Der AD30 kommt natürlich mit seinen 30 Watt und 10Zoll Lautsprechern schnell an seine Grenzen (topfig, ist schon gut beschrieben) wenn man im Proberaum in der Band spielt, ansonsten klingt er richtig gut.

Für den Proberaum würde ich den AD50VT oder den 100er empfehlen.

Und was die Speichermöglichkeiten angeht. Ein normaler 2-Janalverstärker hat genau 2 Sounds, die man einstellen kann. Der VoxADxxVT hat 3 undzwar die beiden Speicherplätze + den Manual Modus. Ich habe z.B. auf Patch 1 einen ganz cleanen Amp, auf 2 einen leicht zerrenden, den ich mit dem Volume-Poti schön regeln kann, und Master ist der jeweilige Solokanal.

Damit hat man mehr Möglichkeiten als an vielen Amps. Richtig ist: Das Gerät ersetzt kein Multieffekt oder ein Effektboard mit 10 Effekten.

Den VR30 habe ich leider noch nicht gestestet, aber ich möchte auf die Valvetronix Schaltung nicht verzichten, es sei denn es ist ein richtiger Röhrenamp.
 
Guitar-Chris":2h8czv1s schrieb:
Little Wing":2h8czv1s schrieb:
Aber, und laßt Gnade mit mir walten..., der Amp klingt nur bei aktiver Valvetronix- Schaltung gut. Bei voll ausgefahrener Endstufe= Valvetronix= 0, klingt er kraftlos und topfig- kratzig.

Drehst du Master bei voller Gesamtleistung hoch, kommt wieder Endstufenzerre durch die Valvetronix Schaltung, aber vielleicht gefällt gerade die dir nicht.

Der AD30 kommt natürlich mit seinen 30 Watt und 10Zoll Lautsprechern schnell an seine Grenzen (topfig, ist schon gut beschrieben) wenn man im Proberaum in der Band spielt, ansonsten klingt er richtig gut.

Also ich hab das so verstanden, das die Valvetronix grade bei niedriger Ausgangsleistung die Röhrenendstufe simulieren soll. Und das funktioniert auch hervorragend. Für's Üben daheim brauch ich keinen tonnenschweren Röhrenamp mehr. Zumal Vollröhre leise etwas zugeknöpft klingt.

Was die 10" angeht, mein Engl Classic 50 hat auch zwei davon u. klingt voll aufgerissen super. Aber da spielt beim VOX sicher das kleine geschlossene Gehäuse auch noch eine Rolle.

Evtl. würde ein höherwertigerer Speaker was bringen? Oder ist der speziell auf das Gehäuse u. die Simulationen abgestimmt?

Gruß
Franz
 
Little Wing":36o1o3oz schrieb:
[Also ich hab das so verstanden, das die Valvetronix grade bei niedriger Ausgangsleistung die Röhrenendstufe simulieren soll. Und das funktioniert auch hervorragend. Für's Üben daheim brauch ich keinen tonnenschweren Röhrenamp mehr. Zumal Vollröhre leise etwas zugeknöpft klingt.

Die Valvetronix Schaltung soll generell das Verhalten einer Röhrenendstufe simulieren. Dafür nutzt sie eine Vorstufenröhre, um das Verhalten realistischer zu simulieren. Was du meinst ist ein andere Effekt. Vile mögen den Sound, wenn eine Vollröhre am Ende ihres Leistungsbereiches in die Sättigung fährt. Meistens ist es dann aber sehr laut. Dafür kann man die Leistung des Vox soweit begrenzen, dass auch schon bei "leisem" Verstärker der Master Regler voll aufgedreht werden kann und sich die Endstufe wieder genauso verhält wie bei einem voll aufgedrehten Röhrenverstärker.

Zudem werden auch noch Unterschiede von Class A und AB Verstärkern simuliert. Für meine Begriffe macht er das ganz gut.

Little Wing":36o1o3oz schrieb:
Was die 10" angeht, mein Engl Classic 50 hat auch zwei davon u. klingt voll aufgerissen super. Aber da spielt beim VOX sicher das kleine geschlossene Gehäuse auch noch eine Rolle.

Evtl. würde ein höherwertigerer Speaker was bringen? Oder ist der speziell auf das Gehäuse u. die Simulationen abgestimmt?

Es gibt wohl Leute die schon andere Speaker eingebaut haben. Außerdem kann man einen Verstärker mit 2 x 10 Zoll nicht mit 1 x 10 vergleichen.

Ich würde schlicht sagen, dass der Verstärker eben von seiner Gesamtlautstärke begrenz ist. Da die eigentliche Endstufenleistung nicht aus der Röhre kommt, sind die 30 Watt nicht mit 30 Watt Röhrenverstärkern zu vergleichen.
 
Guitar-Chris":1g6eetqk schrieb:
Ich würde schlicht sagen, dass der Verstärker eben von seiner Gesamtlautstärke begrenz ist. Da die eigentliche Endstufenleistung nicht aus der Röhre kommt, sind die 30 Watt nicht mit 30 Watt Röhrenverstärkern zu vergleichen.

HI Chris,

so ganz verstehe ich das jetzt nicht. 30 Watt sind 30 Watt, egal ob durch Röhre oder Transistor produziert.
 
Guitar-Chris":9hunkqoe schrieb:
Was du meinst ist ein andere Effekt. Vile mögen den Sound, wenn eine Vollröhre am Ende ihres Leistungsbereiches in die Sättigung fährt. Meistens ist es dann aber sehr laut.

Genau diese Endröhrensättigung will VOX mit Valvetronixs erreichen (simulieren, inclusive Class A, A/B). Und bei niedriger Lautstärke funktioniert das so gut, das man glaubt über einen aufgerissenen Vollröhrenamp zu spielen. Dreht man das Vöxchen aber auf, geht dieses "Gefühl" etwas verloren. Der Amp klingt steriler u. fühlt sich nicht mehr so "röhrig" an.
Was mir auch immer mehr fehlt, ist ein Presence Regler. Und dieses TAP, EDIT 1, BYPASS gefuddele für die Effekte nervt übelst. Aber insgesamt ist es der erste Modeller, der mir gefällt (wenn auch nur als Übungsamp). Ich würde mir das Teil wieder kaufen.

Gruß
Franz
 
Hallo zusammen,

nochmal zu der Valvetronix-Geschichte:

Die Valvetronix Schaltung soll generell das Verhalten einer Röhrenendstufe simulieren. Dafür nutzt sie eine Vorstufenröhre, um das Verhalten realistischer zu simulieren. Was du meinst ist ein andere Effekt. Vile mögen den Sound, wenn eine Vollröhre am Ende ihres Leistungsbereiches in die Sättigung fährt. Meistens ist es dann aber sehr laut. Dafür kann man die Leistung des Vox soweit begrenzen, dass auch schon bei "leisem" Verstärker der Master Regler voll aufgedreht werden kann und sich die Endstufe wieder genauso verhält wie bei einem voll aufgedrehten Röhrenverstärker.

Ich hab das gerade ander herum verstanden. Die Röhrer sitz im Unterschied zu anderen Hybrid-Combos eben in der Endstufe. Die Reduzierung der Leistung ermöglicht schon bei niedriger Lautstärke die Simulation eine Voll-aufgerissenen-Röhren-Sounds.

Aus einer Artikelbeschreibung:

Auch diese neuen Verstärker enthalten die Valve Reactor-Schaltung, die nun schon so manche VOX-Endstufe ziert. Jene Schaltung wurde ursprünglich für die Modeling-Verstärker der Valvetronix-Serie entwickelt, aber für die neuen Amps noch einmal überarbeitet. Hier kommen eine 12AX7-Röhre und ein virtueller Ausgangswandler zum Einsatz, deren Verhalten jenem einer Endstufe mit weitaus größeren Röhren (z.B. EL84 oder EL34) zum Verwechseln ähnlich ist. Unter dem Strich führt dies zur Ansprache und dem Sound eines traditionellen Röhrenverstärkers, obwohl die Amps viel weniger wiegen und kosten. Die Vorverstärkersektion dieser neuen Amps enthält separate Transistoren für eine makellose Klangerzeugung sowie ICs für eine maximale Rauschbegrenzung, eine schnelle Kanalumschaltung und weitere Signalbearbeitungen.

Liebe Grüße, Peter.
 
pepe":pb42d9hs schrieb:
Ich hab das gerade ander herum verstanden. Die Röhrer sitz im Unterschied zu anderen Hybrid-Combos eben in der Endstufe. Die Reduzierung der Leistung ermöglicht schon bei niedriger Lautstärke die Simulation eine Voll-aufgerissenen-Röhren-Sounds.

Ich habe nicht das Gegenteil behauptet. :cool: Der Gag ist, dass es sich um eine "Vorstufenröhre" handelt. Die verwendete Röhre vom Typ ECC83 = 12AX7 wird igentlich nur in Vorstufen verbaut und sorgt auch in der Endstufe des VOX nicht für die Verstärkung. Sie sorgt aber durch die Integration in die Endstufenschaltung für ein röhrenähnliches Verhalten des Verstärkers. Statt die Kennlinie einer Röhre zu simulieren hat man halt einfach eine in den Verstärker eingebaut. Und mit der Wirkung des Leistungsregelung sind wir uns auch einig. ;-)
Also: Die ganze Endstufe verhält sich wie eine Röhrenendstufe.

Dennoch, der fiese klang entsteht nicht dadurch, dass die Valvereactor Schaltung bei voller Leistung aus ist, sondern dadurch, dass der Verstärker eben an seiner Leistungsgrenze arbeitet. Und da die Leistungsverstärkung über Transistoren erfolgt, verhält er sich am ENDE seiner Kräfte auch wie eine Transe....

Da kommt die Valvereactor Schaltung nicht gegen an.
 
Little Wing":3q5prxrl schrieb:
Dreht man das Vöxchen aber auf, geht dieses "Gefühl" etwas verloren.

Genau so ist es. Da beim ganz Aufdrehn, die Endstufe volle Last fährt, brechen da die Transistoreigenschaften durch. Da kommt die Röhrensimulation einfach nicht gegen an.

Ansosten so bei 70-80 Prozent Leistung klingt es immer noch klasse.

Ich war auf der Suche nach einem preiswerten Röhrenamp und bin beim AD50VT hängen geblieben. Und dabei hat nur das Gehör entschieden. Von dem technischen Kram wusste ich beim Testen nichts.
 
frank":1kwfsa6x schrieb:
so ganz verstehe ich das jetzt nicht. 30 Watt sind 30 Watt, egal ob durch Röhre oder Transistor produziert.

Tja, leider ist das nicht so einfach. Watt ist eigentlich eine unbrauchbare Maßeinheit für die Lautstärke. Denn sie ist ja eigentlich ein Maß für die Energie. Die muss aber erstmal in Schall gewandelt werden. Und es soll noch klingen.

Im Ergebnis wirst du mit einem 20 Watt Röhrenverstärker die Lautstäre von 50 Watt Transistor hinbekommen.

Man müsste eigentlich den Schalldruck bei bestimmten Frequenzen in bestimmter Entfernung angeben. Also dB(A) bei 10 kHz und 1m. Das wäre vergleichbar, würde aber noch nix über den Klang sagen.
 
Guitar-Chris":20jjqmk8 schrieb:
Man müsste eigentlich den Schalldruck bei bestimmten Frequenzen in bestimmter Entfernung angeben. Also dB(A) bei 10 kHz und 1m. Das wäre vergleichbar, würde aber noch nix über den Klang sagen.

Uuh! Bevor hier was vermengt wird: Der Schalldruck oder die Effizienz eine Gitarrenamps wir maßgeblich durch den angeschlossenen Lautsprecher definiert.

Der Unterschied zwischen Röhre und Transe ist im wesentlichen erklärt. Wenn die Röhre an ihre Leistungsgrenze und darüberhinaus (Verzerrung) kommt, wird der Klang als angenehm empfunden. Bei der Transe ist dies nicht so.

Lautstärke ist eine relative Empfindung des Gehörs! Der reine Lautstärkeunterscheid zwischen 20 und 50 Watt, egal ob Röhre oder Transe, ist oftmals marginal, da das Gehör Lautstärke nicht linear, sondern logarithmisch wahrnimmt. Um die, vom Gehör wahrgenommene, Leistung eines 20 Watt Amps zu verdoppeln, braucht man nicht 40 sondern 200 Watt.

Wieso man aber einen Röhrenamp tatsächlich als lauter empfindet ist einmal sicherlich vom angeschlossenen Lautsprecher abhängig. Aber während der Röhrenamp, je näher er der Leistungsgrenze kommt, stark komprimiert und in Verzerrungen übergeht und trotzdem eine angenehmen, kraftvollen, durchsetzungsfähigen Ton abgibt, ist bei Transistoren einfach Schluss. Da komm nix mehr, oder es gibt fiese Verzerrungen. Die Aussage 30 Watt Röhre sind lauter als 30 Watt Transe ist so gesehen eine Binsenweisheit und ein Argument, dass von Herstellern erfunden wurde um Röhrenamps zu verkaufen. Ich glaube, darauf wollte Frank auch hinaus.
 
Marcello":p4f6q053 schrieb:
Uuh! Bevor hier was vermengt wird: Der Schalldruck oder die Effizienz eine Gitarrenamps wir maßgeblich durch den angeschlossenen Lautsprecher definiert.

Marcello, hast mit deinen Ausführungen natürlich recht.

Aber kurz zu meiner obigen Aussage. Damit wollte ich darauf hinaus, dass oft nicht klar ist, worauf sich die 30 Watt beziehen. Wenn das Signal nicht in Schalldruck umgewandelt werden kann, nützt alles nichts, z.B. bei einem Lautsprecher mit schlechtem Wirkungsgrad.

Hinsichtlich des Effekts "Röhre klingt am Ende der Leistungsskaala angenehmer" sehe ich das auch so. Daher ist die effektive Nutzbarkeit der Endstufenleistung bei einer Transe früher bergrenzt, währned man die Röhre eher voll ausfahren kann.

Bin dennoch froh eine Röhrentranse oder Transenröhre zu haben :lol:
 
Little Wing":xldexp3i schrieb:
30 Röhren Watt reichen, um sich im Bandgefüge durzusetzen, zumindest verzerrt. 30 Watt Transe sind zu wenig.

Das sagte ich oder? ;-) Bei einer Transistor oder auch Hybrid-Endstufe würde ich sagen ab 50 Watt kann es gehen, wenn der Rest der Band mitmacht.

Ich habe mit meinen 50 Watt keine Probleme, aber wir achten sehr darauf, dass unsere Bühnenlautstärke nicht zu laut ist.

Sonst könnte es schon mal knapp werden.

Ein Kollege hatte letztens mal ein 18 Watt Röhrenteil mit. Der konnte aber auch noch gut mithalten. War dann aber nicht mehr clean....
 
Marcello":3rs3tbgh schrieb:
Die Aussage 30 Watt Röhre sind lauter als 30 Watt Transe ist so gesehen eine Binsenweisheit und ein Argument, dass von Herstellern erfunden wurde um Röhrenamps zu verkaufen. Ich glaube, darauf wollte Frank auch hinaus.

Komisch das ich das nach fast 30 Jahren E-Gitarre u. unzähligen Amps noch nie feststellen konnte. Röhrenamps sind bei gleicher Watt- RMS Angabe definitiv viel lauter (durchsetungsfähiger?) als Transen. Und besser klingen tun sie voll aufgedreht auch.

Gruß
Franz
 
Little Wing":3hrktbwt schrieb:
Komisch das ich das nach fast 30 Jahren E-Gitarre u. unzähligen Amps noch nie feststellen konnte. Röhrenamps sind bei gleicher Watt- RMS Angabe definitiv viel lauter (durchsetungsfähiger?) als Transen. Und besser klingen tun sie voll aufgedreht auch.

Hi Franz,
ich glaube, Du hast nicht ganz verstanden, worauf Marcello hinauswollte, nämlich dass die Aussage "Röhre ist lauter als Transe" nicht als allgemeingültiges Faktum gilt, sondern novh von anderen Faktoren abhängig ist.
Ein Paradebeispiel hatten wir auf einer Session in Aachen Ende 2003: da hat Mikes kleiner Roland Cube 30 (Mike, das war doch ein Cube 30, oder?), eben dieser kleine Brüllwürfel auf diesem Bild hinten in der Ecke, Docs 100W Triamp (Vollröhre) an 'ner 4x12"er gnadenlos plattgemacht.
 
Little Wing":1k87cllh schrieb:
Röhrenamps sind bei gleicher Watt- RMS Angabe definitiv viel lauter (durchsetungsfähiger?) als Transen

Meiner Meinung nach ist die Watt-RMS Angabe ( http://de.wikipedia.org/wiki/Sinus-RMS-Leistung ) zur Einschätzung der Leistungsfähigkeit/Effektivität eines Gitarrenamps nicht geeignet. Die Leistungsabgabe bleibt ja nicht gleich, sondern ist vom Frequenzengang abhängig.

Unsere Kollegen mit den dicken Saiten sind da übrigens weniger verbohrt. Wenn die hohe Leistung brauchen setzen die eher auf mehrere Lautsprecher und ziehen eine 500 Watt Transenamp einem 200 Watt Röhrenamp vor. Deren tiefe Frequenzen brauchen halt Masse (Lautsprecherfläche) und Leistung, um sich entsprechend Gehör zu verschaffen. Wenn die dann mal auf den hohen Saiten "poppen" (oder sonstige transientenreiche Signale http://de.wikipedia.org/wiki/Transienten ) setzt der, beispielsweise, auf 500 RMS Watt ausgelegte Amp kurzfristig z.T. deutlich höhere Leistung (Peak) frei. Der 200 Watt Röhrenamp würde dann gnadenlos anfangen zur Zerren. Das kommt bei Bassisten, je nach Stilistik, nicht so gut an.

Ich will niemanden unbedingt bekehren, nur aufzeigen, dass man auf diese Dinge auch eine andere Sicht haben kann.
Und ich rede auch nicht von dem besonderen Zusammenspiel zwischen Röhrenendstufe, deren Ausgangstransformer und dem angeschlossenen Lautsprecher, was jedem das Gitarristen das Herz aufgehen lässt und was eine Transistorendstufe so nicht zu leisten vermag.
 
Banger":ht80trhq schrieb:
Hi Franz,
ich glaube, Du hast nicht ganz verstanden, worauf Marcello hinauswollte, nämlich dass die Aussage "Röhre ist lauter als Transe" nicht als allgemeingültiges Faktum gilt, sondern novh von anderen Faktoren abhängig ist.
Ein Paradebeispiel hatten wir auf einer Session in Aachen Ende 2003: da hat Mikes kleiner Roland Cube 30 (Mike, das war doch ein Cube 30, oder?), eben dieser kleine Brüllwürfel auf diesem Bild hinten in der Ecke, Docs 100W Triamp (Vollröhre) an 'ner 4x12"er gnadenlos plattgemacht.

Hallo Banger,
ich hab schon alles richtig verstanden, glaub mir. Deshalb hatte ich ganz bewußt noch RMS mit angeführt, also bei gleicher Wattzahl. Die Transe will ich sehen (hören). Jedenfalls ist mir noch keine begegnet.
Bei deinem Vergleich haben sicherlich subjektive Einflüsse eine gewisse Rolle gespielt, z.B. der Aufstellungsort (Ecke). Wenn eine 4x12 Box ungünstig steht, kommt da unter Umständen nix raus. Dann der eingestellte Sound, oder die Spieltechnik des Gitarristen. Oder hattet Ihr alle zuviel Bit (Flasche im Vordergrund des Bildes)? Hier hätte ich gerne noch einen Smilie, aber das funktioniert bei mir nicht, jedenfalls wenn ich einen anklicke, wechselt der Browser zur Thread-Übersicht...komisch.

Gruß
Franz
 
Hallo zusammen,

wo wir gerade noch bei der Lautstärke sind. Ich weiß schon von einigen, dass sie 30 Watt Hybrid für zu leise halten. Kommt sicher auch auf den Stil und die Band an, aber zur Not ist doch immer noch eine PA da...
Und welcher Mischer, der deinen Amp abgenommen hat, hat je zu dir gesagt, dass dein Sound zu leise sei?!? :)

Naja, bin wohl etwas "vernarrt" in den VR30 und versuch mit allen Mitteln zu begründen, dass der laut genug ist :| (Suche nach einer Lösung zum Üben, gelegentlich Proben und kleine Auftritte. Da gibts wohl nichts, was wirklich passt und dazu noch so hübsch aus sieht wie der kleine VOX...)

Gruß, Pepe.
 

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