tommy schrieb:
Moin,
ich möchte bezugnehmend auf den teilweise hohen Anreiseaufwand einmal Folgendes wissen:
Ich wohne, wie vermutlich bekannt, im nördlichsten Teil unserer Republik, zähle mich noch zu den "Forumsneuen" und war noch bei keiner Session. Mein musikalisches Können würde ich in der 3. Liga oder darunter ansiedeln.
Mich würde (vielleicht stellvertretend auch für Andere) einmal interessieren, was mich bei der Session konkret erwartet. Würde ich auch die Möglichkeit haben, ein Plätzchen in Walters Werkstatt zu bekommen? Würde ich als mittelmäßiger Gitarrist die Gelegenheit erhalten, trotz zweifellos in größerer Zahl anwesender Cracks, mitzujammen, ohne zu sehr zu nerven? Gibt es vor Ort sowas wie latente Cliquenbildung?
Versteht mich nicht falsch aber mir wäre es wichtig zu erfahren, was mich im Einzelnen erwartet, bevor ich den doch nicht ganz unerheblichen Aufwand und die erhöhten Kosten auf mich nehme.
Diesbezüglich hat sich bei mir hier zwar die Erkenntnis breit gemacht, dass Jeder von Seiten der "Altvorderen" sehr warmherzig aufgenommen wird, hin und wieder liest man aber auch von "Neuen", die sich total im Hintergrund aufhalten und sich möglicherweise nicht trauen bei den vorhandenen Toppmusikern mitzumischen.
Für eine inaktive Sessionteilnahme wäre mir ehrlich gesagt o.g. Aufwand zu groß.
Von mir selbst kann ich sagen, dass ich ein sehr kommunikativer Mensch bin, der keinesfalls nerven will. "Rumsitzen" ist aber auch nicht mein Ding.
Hallo Tommy,
laß es mich mal so ausdrücken:
ICH behaupte zwar, ich spiele Bass/Gitarre, ich habe aber NIE behauptet dass ich das auch wirklich kann ;-)
(Meine erste Unterrichtsstunde habe ich letztes Jahr im Dezember genommen um zu lernen wie man Defizite geschickt kaschieren kann ;-) )
Und bisher habe ich auf jeder Burg-Session mitgeschrammelt.
Na klar werden "Neulinge" (welcher Art auch immer) integriert. Ich gehe noch einen Schritt weiter: man geht sogar auf Leute mit nicht so weitgestreutem musikalischen Können unterstützend ein und bietet ihnen einen angemessenen Rahmen für eine entsprechende Performance.
Es ist eigentlich ganz einfach:
Wenn es für Dich paßt, Instrument schnappen und mitmachen.
Es steht natürlich keiner da und sagt Dir, daß Du jetzt dran bist.
DIESES Privileg ist allein "Piero" vorbehalten (moin Piero!
;-) )
Das bessere Terrain dafür ist natürlich die Sommersession, weil da einfach viel mehr Zeit ist. In Aachen ist das prinzipell auch möglich aber der zur Verfügung sterhende Zeitrahmen ist da einfach viel kleiner.
Echte Cliquenbildung gibt es eigentlich nicht. Natürlich werden sich diejenigen, die sich schon seit fast 10 Jahren kennen und sich nur ein oder zweimal im Jahr sehen intensiver miteinander beschäftigen.
Aber frag doch mal den "Hollestelle", der war dieses Jahr zum ersten Mal in Aachen dabei. Ich glaube ganz sicher nicht, daß er sich unwohl gefühlt hat.