Thorgeir:Spielkultur ensteht meiner Meinung nach eher aus der Fähigkeit heraus, mit anderen musizieren zu können.
Also haben Musiker, die eine Soloprogramm wie z.B. Tommy Emmanuel, Pierre Bensusan, Franco Morone oder so kleine Lichter wie ich keine Spielkultur...so so
Pfälzers Beispiel fand ich auch nicht allzu gelungen. Beides waren aus dem Song herausgelöste Solobeispiele. Mark King unterstelle ich mal hohe Musikalität und "Spielkultur*". Er ist ja nicht nur Bassist, sondern auch Sänger, Komponist und Producer.
*Man müsste also erstmal Klarheit finden was Spielkultur denn sein soll.
Allein der Begriff der Kultur zu erfassen sprengt evtl. das Forum.
Gehen wir mal von der Basisdefinition aus und die beschreibt Kultur u.a. als das von Menschen "Erschaffene" im Gegensatz zum bereits Vorhandenen der Natur. Oder die Definition der Unesco:" Die Kultur kann in ihrem weitesten Sinne als die Gesamtheit der einzigartigen geistigen, materiellen, intellektuellen und emotionalen Aspekte angesehen werden, die eine Gesellschaft oder eine soziale Gruppe kennzeichnen. Dies schließt nicht nur Kunst und Literatur ein, sondern auch Lebensformen, die Grundrechte des Menschen, Wertesysteme, Traditionen und Glaubensrichtungen.“
So und da es für den Grad der Kultur keine Maßeinheit gibt, scheint wieder alles nur persönlicher Geschmack!
Von wegen Kollegen! Geht man von der Ableitung "Kultiviertheit" aus, dann meint dies ja laut wikipedia "...verfeinerte, gepflegte Lebensweise". Angewendet auf die Musik hieße dies verfeinert, gepflegte Spielweise.
Tja - das hieße also dass grobe Musiker alá AC/DC, der Nirvana- Schrammler und viele Blueser oder auch Punker "Null" Spielkultur besäßen und z.B. Feingeister wie Eric Satie, Mozart, Piazzolla, Beethoven, Wes Montgomery, Prince, Steely Dan, ich und ein paar unbekannte andere nur so mit Spielkultur angefüllt sind?!?
;-)
Ja - ich stimme dem im Grundsatz zu!
:idea: