Stratschaltung: Klangunterschied zwischen RWRP und Non-RWRP

[W°°]

Sie werden sich also auch geringfügig
gegenseitig beeinflussen. Nun könnte es wohl sein, dass
eine Strat mit drei mal Nordpol oben in der Summe anders ist
als eine mit zweimal Nordpol oben und mittig Südpol oben ?
.

Das fiele mir auch dazu ein: Gleich gepolte Pickups verdrängen sich gegenseitig die Magnetfelder, umgekehrt gepolte Pickups machen schöne runde Feldlinien.
Ich habe aber nicht den geringsten Schimmer, ob die gestauchte, oder die ordentliche Feldlinie zu bevorzugen ist. Auch wüsste ich nicht, wie man die Unterschiede sicher testen könnte.
Da ich gute Tonabnehmer mit charmant klingenden Mittelkombinationen UND Brummunterdrückung kenne, werde ich immer diese Spulen bevorzugen und meinen Forscherdrang auf Dinge verlegen, mit deren Ergebnissen ich weniger zufrieden bin. ;-)

 

[Anonymous]

Da ich gute Tonabnehmer mit charmant klingenden Mittelkombinationen UND Brummunterdrückung kenne, werde ich immer diese Spulen bevorzugen und meinen Forscherdrang auf Dinge verlegen, mit deren Ergebnissen ich weniger zufrieden bin. ;-)

Gut so. Meiner ketzerischen Meinung nach ist der Klang der Strat-Mittelpositionen ohnehin Mist. Wenn also "vintage", dann bitte Dreiweg-Schalter und KEINE nasalen Mittelpositionen - gleichgültig ob RW oder nicht. Der gute Leo hat schon gewusst, warum er den 5-Weg-Schalter nicht mochte.

 

[Anonymous]

Hallo,

ich weiß, dass ich mich jetzt gaaanz weit vom Thema wegbewege, aber ...

Bei Gitarren mit zwei Humbuckern (so was soll's geben) werden die Tonabnehmer doch üblicherweise so angeordnet, dass gleichartige Magnetpole benachbart sind. Was ändert sich am Klang, wenn man einen PU einfach mal rumdreht? Das ist schnell gemacht und kostet vor Allem kein Geld.

Das hat dann zwar erst mal nichts mit Strat zu tun, aber vielleicht kriegt man so wenigstens einen Hinweis, ob derartige Änderungen des Gesamtmagnetfeldes überhaupt hörbare Effekte bewirken können.

Gruß,

Klaus

 

[Anonymous]

Der Dreiwegschalter war immer mit Zwischenpositionen,
die haben nur nicht eingerastet.
Leo hat Wischkontakte verbaut, damit in keiner Position
nichts kommt oder ein Kracher beim Schalten.
Die ersten Fünfwegschalter waren also von alleine entstanden,
indem die einfach da gehalten haben oder zum Halten gebracht wurden.
Kenne ich so aus Literatur, nicht aus eigener Erfahrung.
V.H.

 

[Anonymous]

Kenne ich so aus Literatur, nicht aus eigener Erfahrung.
V.H.

Eben.

Richtig ist, dass viele Strat-Spieler die "unbeabsichtigten" Zwischen-Positionen mochten und dass deswegen der 5-Weg-Schalter sich sozusagen von selbst ergeben hat. Richtig ist aber auch, dass Leo Fender den Klang der Zwischenpositionen nie mochte. Ich glaube zu wissen, was ihn daran störte: für meine Ohren klingen diese Zwischenpositionen jedenfalls einfach nur dünn und nasal. Meine (Esche-)Strat hat einen guten alten Dreiweg-Schalter und ich vermisse absolut nichts.

 

[trekkerfahrer]

Quark. Vielleicht hast Du nur nie eine Strat in der Hand gehabt die in den Zwischenpositionen gut klang.
Immerhin hat sich der Kollege Knopfler eine goldene Nase damit verdient, aber das ist wie immer Geschmackssache.

Ein Freund von mir behauptet, eine Strat klinge entweder in den Zwischenpositionen gut, oder in den Einzelstellungen.
Manchmal glaube ich er könnte vielleicht doch Recht haben.

Vor langer Zeit, als der grummelige Landwirt noch die Trommeln schlug, spielte er einmal mit einem Gitarristen zusammen, der die Zwischenpositionen auch live tatsächlich mit einem Dreiwegschalter hinfummelte. Welch ein Meister der Feinmotorik (und des guten Tons).

Schöne Grüße
Ralf

PS: Wenn Fender jetzt schon Nischenhersteller wie Thorndal abmahnt, wegen gefühlter 20 Strat Kopien, muss es denen wirklich schlecht gehen.
Oder die Rechtsabteilung steht zur Disposition ;-)

 

[groby]

Einen zwiespältigen Ruf haben die Zwischenpositionen vermutlich auch daher, dass sie so unverwechselbar und typisch klingen und daher zu ihrem eigenen Klischee geworden sind.

Es gab eine Zeit, da mochte ich sie deswegen nicht. Mittlerweile hat sich das gelegt und ich spiele sie gerne, bin aber vorsichtig, sie gerade clean nicht zu strapazieren, weil das was da so perlt und glöckelt, auch schnell auf den Zeiger geht. Je cleaner der Sound, je billiger die Strat, desto mehr Zeiger-Gehen zum Quadrat.

Es gibt ein Album des ansonsten grandiosen Jeff Buckley ("Songs for no one") auf dem dieser Sound in einer besonders penetranten Plinker-Plinker-Variante so beharrlich durchgezogen wird, dass ich kaum zwei Minuten ertrage, was mir bei "Live at Siné", wo er genauso beharrlich eigentlich auch nur einen Sound durchzieht - aber hier eine Tele - nie passiert.

 

[Anonymous]

bjoern,
durchaus möglich.
Allerdings ist es schon schwer den Thorndal Schriftzug mit Fender zu verwechseln.
Letztlich... auf der Bühne sieht den Schriftzug eh keine Sau, von daher wäre alles einzustampfen was auch nur annähernd die Kopfplatte hat.
Ich würde mir an Fenders Stelle eher Sorgen um chinesische Klangpappen machen, die mit original Decal und allem optischen Zipp und Zapp aber 100% tonbefreit daherkommen.
Wir erinnern uns an Payless Guitars dot com und Konsorten.
Aber die sind wahrscheinlich schlechter zu erreichen und daher geht man wohl lieber gegen die kleinen Gitarrenbauer.

Im Moment also wohl dem, der was ganz eigenständiges baut.

grüße
MIKE

 

[Anonymous]

Quark. Vielleicht hast Du nur nie eine Strat in der Hand gehabt die in den Zwischenpositionen gut klang.
Immerhin hat sich der Kollege Knopfler eine goldene Nase damit verdient, aber das ist wie immer Geschmackssache.

Den Sound von Knopfler fand ich auch nie gut. Du hast Recht - so etwas ist eben Geschmackssache. Deswegen war meine Aussage auch kein "Quark", selbst wenn Du anderer Meinung bist. Als Musik- und Gitarrenlehrer habe ich übrigens schon mehr Strats in der Hand gehabt, als Du Dir vorstellen kannst - und ich mag die Zwischenpositionen einfach nicht. Damit befinde ich mich in der guten Gesellschaft desjenigen, der diese Gitarren konstruiert hat.

 

[W°°]

Damit befinde ich mich in der guten Gesellschaft desjenigen, der diese Gitarren konstruiert hat.

Naja - für sein Gitarrenspiel war er jetzt aber auch nicht bekannt. ;-)

 

[Anonymous]

Damit befinde ich mich in der guten Gesellschaft desjenigen, der diese Gitarren konstruiert hat.

Naja - für sein Gitarrenspiel war er jetzt aber auch nicht bekannt. ;-)

Das sagt ja auch niemand ... :-D ... Carl Benz und Gottlieb Daimler waren auch keine Rennfahrer, soweit ich weiß ;-) ...

 

[Michael (Jacuzzi)]

Schönen Abend zusammen,

zufälligerweise habe ich eine Erfahrung zu diesem Thema: Meine Strat (allerdings nicht Fender) hatte früher in der Mitte RW und jetzt Nicht-RW, und zwar vom gleichen Hersteller.

Der Unterschied, wie ich ihn wahrnehme:

RW: Zirpiger, dünner, knopfleriger

NRW: Roher, unbehauener, eieriger


RLP: südlich von NRW

BW: neben RLP

BY: unten rechts.



Ich möchte außerdem ausdrücklich Ferdi widersprechen, der diese komische Kosten-Nutzen-Rechnung hinsichtlich Klang und Brumm aufgemacht hat. Ferdi: Du wärest der letzte, von dem ich derart billigen Utilitarismus erwartet hätte. Schäm dich.


Schönen Gruß,

Michael

 

[Anonymous]

Hi Michael, nun, ich finde, dass man dem Sound der Zwischenstellung ganz leicht viel stärkeren Schaden antun kann als durch die Polarität des Mittelpickups möglich: man braucht nur den Mittelpickup soviel höher oder niedriger justieren, dass die "Hohlheit", also die Intensität der Mittenauslöschungen leidet oder überhand nimmt. Je höher der Mittelpickup, desto intensiver fällt dieser Effekt aus. Ich erziele die besten Sounds durch einen sehr, sehr niedrigen Mitttelpickup, etwa auf Pickguardniveau.

 

[W°°]

Damit befinde ich mich in der guten Gesellschaft desjenigen, der diese Gitarren konstruiert hat.

Naja - für sein Gitarrenspiel war er jetzt aber auch nicht bekannt. ;-)

Das sagt ja auch niemand ... :-D ... Carl Benz und Gottlieb Daimler waren auch keine Rennfahrer, soweit ich weiß ;-) ...

Nein.
Von denen geht auch nicht das Gerücht, dass sie den 2. und den 4. Gang nicht benutzt hätten. :lol:

 

[little-feat]

Von denen geht auch nicht das Gerücht, dass sie den 2. und den 4. Gang nicht benutzt hätten. :lol:

:-D :-D Treffer mittschiffs...

Tom

 

[Anonymous]

Damit befinde ich mich in der guten Gesellschaft desjenigen, der diese Gitarren konstruiert hat.

Naja - für sein Gitarrenspiel war er jetzt aber auch nicht bekannt. ;-)

Das sagt ja auch niemand ... :-D ... Carl Benz und Gottlieb Daimler waren auch keine Rennfahrer, soweit ich weiß ;-) ...

Nein.
Von denen geht auch nicht das Gerücht, dass sie den 2. und den 4. Gang nicht benutzt hätten. :lol:

Geht auch nicht, die Autos von Benz und Daimler hatten nämlich kein Getriebe ... ;-) ... ebensowenig wie der gute Leo eine 4. Schalterposition hätte schalten können. Die gab´s zu seinen Zeiten bei Fender schlicht nicht, haben erst die CBSler eingeführt, die ja für die fantastische Weiterentwicklung der Fender-Instrumente berühmt sind ;-) ...

 

[little-feat]

Geht auch nicht, die Autos von Benz und Daimler hatten nämlich kein Getriebe

Der Begriff "Humor" (ebenso wie "Satire")wird u. a. in Wikipedia sehr anschaulich erklärt.

Die eigentliche Frage war, ob ein Auto mit reversed gewickeltem 3. Gang besser fährt, als ein solches mit parallel schaltbarem......

Ich melde mich morgen noch mal

Tom

 

[trekkerfahrer]

Ooch Tom, der MH hat bestimmt auch Humor.
Schliesslich fährt er ein Auto ohne Getriebe.
Weil er genug andere gefahren hat.
...
@MH: Quark war wahrscheinlich das falsche Wort.
Aber Diskussionen über das Thema Zwischenstellung oder nicht passen erstens nicht wirklich zum Thread-Thema und sind zweitens ähnlich sinnlos wie Diskussionen über Strat oder Les Paul. Der persönliche Geschmack entscheidet und fertig.
In diesem Zusammenhang die (vorgeblichen) Vorlieben des Erfinders einer Gitarre als Maßstab anzugeben erschien mir zumindest überflüssig, deswegen der Quark.
Wenn man das was Du schreibst ernst nähme: Siehe Getriebe...

Schöne Grüße
Ralf

 

[groby]

Der Mark Knopfler zum Beispiel würde mit einem anderen Auto auch fahren wie Knopfler. Die Fahrt kommt nämlich aus den Füßen.

 

[little-feat]

Die Fahrt kommt nämlich aus den Füßen.

Ohne Instinkt, Gefühl, Inspiration, Gehirn und Händen???

Dem Mann möchte im realen Leben nicht begegnen!!!

Tom

 

[Anonymous]

Die Fahrt kommt nämlich aus den Füßen.

Ohne Instinkt, Gefühl, Inspiration, Gehirn und Händen???

Dem Mann möchte im realen Leben nicht begegnen!!!

Tom

Ähm, wie war das jetzt mit dem Humor?

 

[Blues-Verne]

:shrug:

In jeder viel frequentierten Kneipe gibt es einen Stammgast, der alles (und dies besser!) weiß und erlebt hat, deshalb jeden, der reinkommt, damit vollquatscht oder dumm anmacht.

... und hier hat Tom den Job, wie er selbst bestätigt:

Hier! Bei der Arbeit!
Tom

Achtung: OT

Also nee, ich wollt ja nich... aber nachdem meine brüllendes Lachen abgeklungen, ich jetzt wieder Luft kriege und die Tränen abgewischt sind:

Mensch, herrrrrlich!!!

Ferdi, you made my day

Aber mal ehrlich: Ohne Berufs-Punks wie dieser Sizilianer aus dem Norden (immer das Stiletto im Stiefelschaft, wenns mit Treten nicht reicht...) mit seiner gnadenlos beissenden Lässigkeit wäre dieses Forum doch trocken und nur halb so unterhaltsam.
Und ab und zu trifft er ja auch mal den Ball :lol: :lol: :lol:

OT Ende

 

[Anonymous]

Lässigkeit

Habe ich noch nicht beobachten könne, ich halte die Augen aber weiter offen...

Und ab und zu trifft er ja auch mal den Ball

Das stimmt. Ich erinnere mich, es war an einem Dienstag

 

[Anonymous]

Lässigkeit

Und ab und zu trifft er ja auch mal den Ball

Na, Ihr Männer?

Schon im Gitarren-Rate-Thread abgelästert? **)

 

[Blues-Verne]

Lässigkeit

Und ab und zu trifft er ja auch mal den Ball

Na, Ihr Männer?

Schon im Gitarren-Rate-Thread abgelästert? **)

Jo, schunn, ....awwer

was is'n des fer ä uuziemlischi Aamache, hä?