STUKA auf "In the Flesh" (Pink Floyd)?

[Anonymous]

Hallo

Angeblich soll das von David Gilmour mit Gitarre "produziert" worden sein. Ich müsste sowas nun einspielen, damit wir es live im Rahmen unserer PG Tribute einst einspielen können. Ich habe aber keinen Anhaltspunkt, wenn es mit Gitarre gemacht wurde, wie genau? David G. war niemals dafür bekannt, wilde Dive Bombs mit Floyd Rose gemacht zu haben; er besitzt wohl nicht mal eine entsprechende Gitarre. Zudem; wäre es ein Tremolo Effekt, würde man "Schaltpausen" hören, in denen neu angesetzt werden muss, denn der STUKA Anflug/Sound ist zu lang. Gut zu hören auf Joe Satrianis Motorcyle Song, wo er den Start eines Bikes samt hochschalten gut imitiert. Aber wie zum Geier ist der STUKA auf "In the Flesh" entstanden?

Ash-Zayr

 

[Anonymous]

Du meinst doch sicherlich die Originalaufnahme von 'In the Flesh' aus dem 79er Album The Wall. Der Stuka kommt nicht von der Gitarre, sondern wurde von Tape und Synthesizer eingespielt.

Andererseits bedarf es auch keinem Floyd Rose um wilde Dive Bombs zu kreieren, das wurde schon viel früher mit ganz normalen Tremolos gemacht ;-)

 

[Anonymous]

Andererseits bedarf es auch keinem Floyd Rose um wilde Dive Bombs zu kreieren, das wurde schon viel früher mit ganz normalen Tremolos gemacht ;-)

Stimmt, die Divebombs gehen auch mit nem Vintage-Strat-Vibrato.
Nur: danach ohne gravierende Verstimmung weiterspielen, das benötigt dann ein Froyd Lose o. ä. ....

;-)

Tschö
Stef

 

[doc guitarworld]

Hi,

mit heutigen Mitteln könnte man das schon simulieren, auch ohne
Vibratosystem. Mir fiele da das Whammy-Pedal von Digitech ein.
Oder versuche es mal mit einer Saitenkurbel auf der Mechanik und Effekten.
Auf dem Originalalbum kommen, wie Magman ja schon schrieb,
zeitgemäße Synths und Tapes zum Einsatz. Vielleicht kann sich Euer Keyboarder,
falls er mit Plugins arbeitet, eine Moog- und/oder Korg MS-Simulation zulegen.

 

[gitarrenruebe]

Andererseits bedarf es auch keinem Floyd Rose um wilde Dive Bombs zu kreieren, das wurde schon viel früher mit ganz normalen Tremolos gemacht ;-)

Stimmt, die Divebombs gehen auch mit nem Vintage-Strat-Vibrato.
Nur: danach ohne gravierende Verstimmung weiterspielen, das benötigt dann ein Froyd Lose o. ä. ...

Nein. Ein gut eingestelltes ganz normales Vintage-Vibrato kann man durchaus so einstellen, dass es Dive-Bombs und Ferrari-Kavaliersstart mitmacht, ohne aus dem Leim zu gehen, zumindest hat es bei mir immer gut geklappt, wenn folgendes beachtet wurde:

• 1) Der Sattel muss ordentlich gekerbt sein und eine etwas selbstschmierende Wirkung haben, d.h. gut ist Knochen oder Graphit/Carbon, schlecht ist Plastik/Kunststoff.
  2) Das Vibrato muss aufliegen. Ich habe immer mindestens 3, manchmal auch 4 Zugfedern im Einsatz, also das ganze recht "stramm". Die 6 Halteschrauben habe ich so eingestellt, dass die beiden ganz außen rechts und links genau so eingestellt sind, dass das die Stahlplatte des Vibrato nach Nutzung wieder an die Unterkante der Schrauben zurückgeht und dort bündig anliegt. Die inneren vier Schrauben habe ich etwas hochgedreht, ca. 1-1,5 mm, so dass die Schrauben unten als leichte Führung noch Funktion haben, aber nicht mehr gravierend ins Geschehen eingreifen.
  3) Schrauben sind immer geschmiert zu halten.
  4) Auflagekerben an den Saitenreitern ab und an wieder glatt feilen/schmiergeln/polieren, dass keine Grate entstehen, wo sich die Saiten verhakeln können.
  5) Gute Locking Tuner schaden nicht, müssen aber nicht sein. Die Saiten müssen gut (straff, mit nicht zuviel Windungen) aufgezogen und vor Nutzung ausgiebig gedehnt werden.

Wenn ich diese Eckpunkte beachtet habe, wurde ich hinterher immer mit einem gut funktionierenden System belohnt, dass sich so gut wie nicht mehr verstimmt.

Habe fertig (und noch nie ein Floyd vermisst) ...

 

[Anonymous]

Oder versuche es mal mit einer Saitenkurbel auf der Mechanik und Effekten.

Jepp, z.B. mit Flanger und tiefe E-Saite hoch und runterkurbeln sollte das zumindest ähnlich zu realisieren sein.

Ich hatte vor seeeeeeeeehr langer Zeit mal einen Jetflanger, der genau solche Sachen produzierte. Wer stellte das Teil nochmal her???, ich komm nicht mehr drauf, ist schon zu lange her :lol: Dod, Coron :shrug:

 

[Anonymous]

Wenn ich diese Eckpunkte beachtet habe, wurde ich hinterher immer mit einem gut funktionierenden System belohnt, dass sich so gut wie nicht mehr verstimmt.

Habe fertig (und noch nie ein Floyd vermisst) ...

:top: Genau so und wenn man dies alles beachtet, kann sich kaum noch was verstimmen. Ich hatte da auch noch nie Probleme.
Was ist eigentlich ein Floyd Rose? :lol:

 

[doc guitarworld]

Jepp, z.B. mit Flanger und tiefe E-Saite hoch und runterkurbeln sollte das zumindest ähnlich zu realisieren sein.

Ich hatte vor seeeeeeeeehr langer Zeit mal einen Jetflanger, der genau solche Sachen produzierte. Wer stellte das Teil nochmal her???, ich komm nicht mehr drauf, ist schon zu lange her :lol: Dod, Coron :shrug:

CORON Jet Flanger hieß dat Viech ;-)

@Gitarrenrübe: Ich habe meine Strat-Vibratos schwebend, leicht nach vorn
gekippt eingestellt und bekomme auch mit meine ollen Schaller/CBS-Mechaniken
keine Probleme, das Pferdchen wiehern zu lassen. Es stimmt, wenn man
sich etwas Mühe gibt, macht das schon eine gute Arbeit. Auch mit Guss
oder gebogenen Blechreitern etc.

 

[Anonymous]

CORON Jet Flanger hieß dat Viech ;-)

Jaaaaaa genau - thänx ;-) War irgendwann Anfang der Achtziger mal Mode. Hatte auch mal nen Effekt, wo man auf Knopfdruck eine Sirene und nen Hubschrau-Bär simulieren konnte. Verrückte Zeit :lol:

 

[Anonymous]

...nochmal kurz was zum Vibrato:

Wichtig ist auch das richtige Stimmen der Saiten. Durchstimmen, Vibtato nach unten drücken, wieder stimmen, runnter drücken und das Ganze so lange bis die Geigen nach dem runter drücken ´in tune´ ist und bleibt. Jammert man jetzt rum, sollte man natürlich den letzten Jammerer wieder nach unten drücken, und nicht ziehen!

LG, Fish