Su. Wollmilchsau: Röhrenamp im 20-Watt-Bereich mit Headroom

A

Anonymous

Guest
Nachdem mein 100er Marshall-Top aus Lautstärkegründen schon lange auf Eis liegt und mich mein Engl Screamer zunehmend langweilt: Ich träume von Endstufensättigung bei "erträglicher" Lautstärke mit tendenziell marshalleskem Charakter.

Bodentretermäßig (Maxon OD9 und SD9, Okko, Fulltone 69, T.C. Preamp) ist alles im grünen Bereich. Wobei ich die als willige Knechte zwischen mir und Amp ansehe und nicht als Basis.

Meine Idee ist also: Amp, der sich bei Club- und Probenraumlautstärke in die Endstufensättigung fahren lässt und dennoch Dezibel-Reserven/Headroom hat, ohne in die Knie zu gehen.

Weiteres Anliegen ist Klarheit und Tiefe der Basswiedergabe (wie es besonders für 100-W-Amps typisch ist). Klar, dass Basswiedergabe leistungsabhängig ist, aber vom Engl-Mulm in diesem Bereich möcht ich denn doch langsam verabschieden.

Da ich's letztlich net eilig hab und nicht mit Schnellschuss in den nächsten Laden rennen muss: Bitte alle Ideen und Erfahrungen posten und diskutieren.

ODer tut's am Ende doch die Plexiglaswand vor der Box?
 
Hans_3":2f8g26xo schrieb:
Bitte alle Ideen und Erfahrungen posten und diskutieren.

Moin Hans,

Dein Wunsch war mir schon in der Vergangenheit Befehl:

Schau hier:
http://www.guitarworld.de/gwpages/gear, ... d-box.html

Klasse, aber teuer, ca. 2300 €.

Alternativ schickt Mesa gerade jetzt als Nachfolger der F-Serie den Express ins Rennen. Hier könnte der Express 5/25 für Dich interessant sein. 2-Kanaler, 20 Watt, auf 5 reduzierbar. Kostet als Combo auch "nur" ca. 1500 €, als Top etwas weniger. Ich habe ihn noch nicht testen können.

Darf`s vielleicht etwas Gebrauchtes sein?

Dann schau Dir mal Chris` Mesa Studio 22+ an, gleich hier:
http://www.guitarworld.de/gwpages/gear, ... 22und.html
Bei Interesse achte darauf, den 22 mit dem "+" zu erwischen. Der hat zusätzlich einen Equilizer. Der Gebrauchtpreis liegt bei rund 650-750 €.
 
Hi Hans, falls du es nicht supereilig hast, so rate ich dir, die Messe abzuwarten - da passiert einiges ;-)

Bei H&K z.B. gibt es was ganz neues in Sachen Vollröhrenkombo: eine völlig neu entwickelte Ampserie mit Namen 'Stateman'. Geht voll in Richtung Fender/Vox/Matchless und klingt hammergeil. Incl. röhrenbetriebener Hall! Preise kann ich dir noch nicht nennen, aber ich denke, die liegen unter der 1000er Grenze!

Auf den Amp haben schon viele Leute gewartet und ich denke, es wird'n Hammer und ist eines der Highlights der Musikmesse '07!
 
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Der hier fiel mir auf Anhieb ein:

Soldano Atomic 16

2dgjfk5.jpg


Soll gut sein, hab ihn aber selber noch nie gespielt.
Ăśber Preis und VerfĂĽgbarkeit kann ich leider auch nix sagen :shrug:

GruĂź P.
 
Oh, das ging ja flott. Danke Leute :-D


Meine ersten EindrĂĽcke aus Webinfos:

# MEsa Lonestar Special: Sicher ein Hammerteil, zumal auch noch 3 veschiedene Ausgangsleistungen wählbar sind. Nur die 2300 Euro sind halt sehr heftig.

# Mesa r/20 - dazu hab ich nix gefunden.

# Mesa Studio+: Da nur recht alt erhältlich, bestehen die üblichen Zustands- und Aufarbeitungsrisiken (Röhren, Elkos, EQ-FAder etc.) zumal beim Blindkauf per Bucht.

# Brunetti Maranello: Kostet knapp 1000 EUR. Die Soundfiles auf der Brunetti-Page sind zwar etwas stokelig gespielt, aber das Teil scheint wirklich amtlich zu klingen. FĂĽr meine Ohren so zwischen Vox und Mesa.

# MEsse/ H+K etc: Mal sehen, was da so rumkommt.

# Soldano Atomic 16: Der heiĂźt seit einigen Jahren "Astroverb 16", das ist die Atomic-VErsion plus Accutronics-Hall. Der "Atomic" ohne Hall wird schon lange nicht mehr hergestellt. Das Teil leistet 20 Watt. Einkanaler.

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HIer wurde es für mich spürbar heißer. Zumindest die User-Beschreibungen auf Harmony Central deuten klanglich auf die Marshallrichtung hin. Ist als Combo (1400 EUR) oder Head (1200 EUR) erhältlich. Leider muss man die Händler mit der Lupe suchen. Wäre mir aber die Fahrerei zum Testen auf jeden Fall wert.

# Auf den Bildschirm kam mir dann noch der Orange Tiny Terror (Scheiß-Name, ich will ja keinen terrorisieren, sieht aber originell aus - diesen Mut zur sympathischen Hässlichkeit bringen eben nur Briten auf)

OrangeTinyTerrorwithbagsm.jpg


Umschaltbar 15/7 Watt, Einkanaler mit 1 Volume, 1 Master, 1 Tone, 499,- Euro. 6 kg, "Gigbag" wird mitgeliefert. Soll klanglich vintagemäßig "britisch" im Lower-Mid liegen. Frage dürfte sein, wie sich nach Findung der ultimativen persönlichen Volume/Master-Einstellung die Klangregelung verhält. So eine einfache Regelung kann erfahrungsgemäß das Glück auf Erden sein oder Hölle und Verdammnis.
 
Hans_3":3b2914ck schrieb:
# Soldano Atomic 16: Der heiĂźt seit einigen Jahren "Astroverb 16", das ist die Atomic-VErsion plus Accutronics-Hall.
Der "Atomic" ohne Hall wird schon lange nicht mehr hergestellt. Das Teil leistet 20 Watt. Einkanaler.

636648527a736c67516e6936384d6649736867-160x200-0-0.jpg

Ahhhhhhhh :idea: , deshalb hab ich den nicht auf der Seite von Station Music
gefunden :kratz:

gruĂź P.
 
Hans_3":2gkkh4d4 schrieb:
Oh, das ging ja flott. Danke Leute :-D

Gern geschehen, Hans.
Anderer Leute Geld gebe ich gerne aus. :lol:

Hans_3":2gkkh4d4 schrieb:
# Mesa r/20 - dazu hab ich nix gefunden.

Tut mir leid, irgendwie habe ich Dir eine falsche Bezeichnung geschrieben. Ich habe sie zwar noch editiert, aber das ist offenbar nicht angekommen. Richtig lautet sie: Express 5/25.

Googel mal mit dem Suchbegriff "Mesa Boogie Express". Da wirst Du fĂĽndig werden. Alternativ findest Du Infos auf der Mesa HP.
Userberichte wird es vielleicht noch nicht geben, da das Gerät brandneu ist. Den Express 5/25 gibt es als Combo und Top.
 
Hans_3":25vvy2t5 schrieb:
Meine Idee ist also: Amp, der sich bei Club- und Probenraumlautstärke in die Endstufensättigung fahren lässt und dennoch Dezibel-Reserven/Headroom hat, ohne in die Knie zu gehen.
Ich behaupte, das gibt es nur, wenn man entweder eine Leistungsbremse (THD Hotplate oder ähnliches) verwendet, oder einen Amp hat, bei dem man die Anzahl der verwendeten Endstufenröhren wählen kann.
Letzteres wären der Mesa Lonstar Special und der nicht mehr hergestellte Mesa Blue Angel (700 EUR aufwärts bei ebay).
Anders bekommt man Deinen Wunsch nach "Headroom" nicht in den Griff.

Meine Empfehlung wäre ein Amp von 15 bis 30 Watt und den mit einer Hotplate benutzen. Da bekommt man den Endstufenzerrsound ganz gut in den Griff und kann ihn auf Bandlautstärke skalieren. Ich habe das so über 2 Jahre gemacht.

greetz
univalve
 
H&K Edition Tube 20th Anniversary (20W)
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ich weis, ich wiederhole mich ;-)
und .....
ich kriege keine Prozente ;-)
 
Marshallesk? Da fällt mir doch der DSL 201 ein. Master + Channel Volumes. Günstig. Ich würde ihm nur einen anderen Speaker spendieren, andere Röhren und reBIASen. Klappt bei meinem recht gut. Tiny - weiß nicht, die Zerre hat mich nicht so angezogen. Zudem sind angeblich die 7Watt trotzdem recht laut. Wenn man diese Zerre aber mag, vielleicht doch das Richtige.

Die Soldanos sind doch bei groĂźem T zu haben. Mich hat der Atomic nicht so recht umgehauen. Dennoch, zweifellos ein klasse Amp.

GrĂĽĂźe
 
Ed":5fec9jxz schrieb:
Marshallesk? Da fällt mir doch der DSL 201 ein.

Gibt's ja nur noch vereinzelt gebraucht, da ist das Antesten schon schwierig. Der 201 soll Hitzeprobleme gehabt haben.

Ed":5fec9jxz schrieb:
Mich hat der Atomic nicht so recht umgehauen. Dennoch, zweifellos ein klasse Amp. GrĂĽĂźe

Kannst Du Näheres ergänzen?

Falls es noch andere interessiert: Ich bin bei meiner Suche noch auf diverse Boutique-Modelle im Bereich bis 20 Watt gestoĂźen:

Bogner Duende
Koch Bulldog Studiotone
Dr. Z. MAZ jr.

Die liegen preislich natürlich alle im 4-stelligen Bereich. Wobei ich aus Erfahrung auch Bedenken habe, falls kleinere Firmen mal schlapp machen. Ich hatte vor längerer Zeit mal ein solches Problem. Das ist nicht sehr angenehm, wenn da mal der Speaker druchknallt, den Trafo mit ins Nirwana nimmt und der Techniker dann feststellen muss, dass das eine auf dem freien Markt nicht erhältliche Eigenentwicklung ist.


HaWe":5fec9jxz schrieb:
H&K Edition Tube 20th Anniversary (20W)

Ich hatte den Vorgänger vor Jahren mal angespielt. Klang eigentlich gut, aber es fehlte etwas "Offenheit" im Ton. (Der Engl Screamer, den ich dann im Direktverglich gekauft hatte, klang frischer, direkter und eigenständiger.) Kann jemand was Vergleichendes sagen zum Edition Anniversary? Zumindest der Speaker wurde ja geändert.
 
Hans_3":d4fuy67q schrieb:
Gibt's ja nur noch vereinzelt gebraucht, da ist das Antesten schon schwierig. Der 201 soll Hitzeprobleme gehabt haben.
Ja, es wurden allerdings ziemlich viele verkauft. Einen zu finden dĂĽrfte kein Problem sein. Von Hitzeproblemen kann ich nicht berichten. Es soll sich um einen unterdimensionierten Gleichrichter handeln. Aber OK, wer sucht schon Ă„rger mit der Technik... ;-)

Hans_3":d4fuy67q schrieb:
Kannst Du Näheres ergänzen?
Ich fand ihn recht dünn abgestimmt und auch ziemlich kreischig. Hat mir nicht zugesagt und Marshallesk fand ich ihn ehrlichgesagt nur entfernt. Eher so ein Mischling in Richtung amerikanischer Brite. Schwer zu erklären. Vielleicht lässt sich noch was machen, andere Box, Röhren oder sonstiges aber nach Endstufenzerre klang das nicht. Welcher Amp heutzutage bietet echte Endstufenzerre? Koch übrigens AFAIK auch nicht. Was ist das für einer, "Bulldog"? Ich hatte eine Zeit lang den "normalen". Fand ich super laut aber recht modern ausgelegt, eher etwas "unwarm". ;-) Nun ja, ich möchte die Dinger nicht schlechter machen, als sie sind, offenbar brauche ich viel Bass und Bottom, diese Amps waren es halt für mich nicht. Wobei der DSL fast etwas zu viel davon hat. Über all diese Amps hört man, dass sie an einer 4x12 richtig gut klingen, nur dann ist der Vorteil der Mobilität und Transportfreundlichkeit halt dahin.

GrĂĽĂźe
 
Hans_3":mdro0brw schrieb:
HaWe":mdro0brw schrieb:
H&K Edition Tube 20th Anniversary (20W)

Ich hatte den Vorgänger vor Jahren mal angespielt. Klang eigentlich gut, aber es fehlte etwas "Offenheit" im Ton. (Der Engl Screamer, den ich dann im Direktverglich gekauft hatte, klang frischer, direkter und eigenständiger.) Kann jemand was Vergleichendes sagen zum Edition Anniversary? Zumindest der Speaker wurde ja geändert.

Ich kann Dir leider keine Vergleichsangaben liefern, da ich noch keinen Engl (hmm... warum eigentlich noch nicht?) und auch nicht den Vorgänger des Edition gespielt habe.
Und meine anderen Amps .... da hat halt jeder seine eigenständige Note ... das ist daher auch nicht so unbedingt vergleichbar.
Ich hatte den H&K irgendwann in einem Geschäft probeweise angespielt und mich spontan dazu entschlossen ... den muß ich haben.
Auf der Page von H&K findest Du ein paar mehr oder weniger repräsentative Soundschnipsel.
Ich denke aber, um das selbst Testen kommst Du nicht herum.
Und wenn Du ihn testest ... den Clean-Kanal bei etwa 13-14 Uhr.
 
HaWe":3pquhtah schrieb:
Ich kann Dir leider keine Vergleichsangaben liefern, da ich noch keinen Engl

War dumm formuliert von mir. Ging nur um den Vergleich alter/neuer H&K 20

HaWe":3pquhtah schrieb:
Ich denke aber, um das selbst Testen kommst Du nicht herum.

Klar. Aber könnt' ja sein, dass jemand beide hat und behauptet "Klingen identisch". Dann ist schon mal ein Weg gespart :-D

Ed / Soldano":3pquhtah schrieb:
Ich fand ihn recht dĂĽnn abgestimmt und auch ziemlich kreischig.

Ist doch schon mal - bei aller Vorsicht - 'ne Tendenz.


Ed":3pquhtah schrieb:
Was ist das fĂĽr einer, "Bulldog"?

Meine Schuld, schludrige Notizen. Bulldog ist ein Hersteller aus Jever/Ostfriesland. Die kleineren heißen Studiobreaker, gibt's als 14/7 und 28 Watt ab 1600 EURO aufwärts. www.bulldog-amps.com
 
Den winzigen, orangenen Terror-Kasten kannste vergessen.
Der klingt fĂĽr richtig harte Sachen echt ziemlich erstaunlich, aber eben auf keinen Fall marshallesk!

Ich wĂĽrde mich dieser Thematik auch erst nach der Messe annehmen.

MfG Frusciante
 
Moin,
schwer..... wirklich schwer.
Alleine die Definition "Headroom"...... fĂĽr mein Empfinden hat das etwas mit Reserven zu tun, mit Druck und auch Tiefe im Sound.

Das wird mit 20Watt schon schwer machbar sein.
Marshall Amps wie der 1974x fallen völlig aus, da der Amp aufgrund seiner Schaltung den PI dermassen überfährt... Cleansound findet da kaum statt.
Wenn Marshall dann wenigstens 30-35Watt mit einem JTM45.

Von der Beschaltung her wäre ein Peavey Classic 30 schon eher das richtige.
Der hier genannte Brunetti eher nicht, denn der zerrt auch sehr frĂĽh wie ich finde.
Fender Deluxe Reverb... klingt schön, bleibt recht lange Clean, aber krankt etwas an seinem fehlenden Bassfundament.

Nicht falsch verstehen aber toll klingende Amps gibt es in der Leistungsklasse sehr sehr viele, aber Headroom... ich denke dass das ein schwieriges Unterfangen wird.

GrĂĽĂźe
MIKE
 
Hall 7enderman,

danke fĂĽr das Differenzieren des "Headrooms". Hast Du in meinem Sinne gut erweitert. UNd wenn Du zudem schreibst, dass z.B. der Brunetti relativ frĂĽh zerrt, ist das schon ein fĂĽr mich wichtiger Hinweis.

Meine Vorstellung ist halt, eine transparente Sättigung im clean/crunch zu erreichen, die sich lautstärkemäßig in Grenzen hält aber noch gut steigern lässt ohne an Durchsatz zu verlieren. Also einerseits früh spürbare Endstufensättigung, die dann aber nicht zu schnell in die Knie geht, wenn cleane Licks gegene eine ferquenzmäßig füllige Hammond noch bestehen müssen.

Und ĂĽberhaupt sind vollgriffige Keyboarder das Ungemach des Gitarristen :p :p
 
Hans_3":1vxmnosx schrieb:
Und ĂĽberhaupt sind vollgriffige Keyboarder das Ungemach des Gitarristen :p :p


wie wahr wie wahr. was ich da diskutieren muss bei uns in der band. und wenn dann ein solo kommt wirds noch schlimmer.

betreffend amp würde ich echt mal den peavey antesten. ich hatte den mal ein paar tage hier und war überrascht wie gut der klang. war zwar gepimpt mit besseren röhren aber ich glaub auch serienmässig ist er schon recht gut.
 
7enderman: Das verstehe ich auch unter Headroom, evtl. saubere Auflösung ohne "wegzubröseln" - d.h. dass erste kaum hörbare Verzerrungen "stramm" wiedergegeben werden. Nur meine Definition.

Zu Ausgangsfrage des Threads:
Ich habe bereits einige kleine Röhrenamps anspielen können (bzw. selbst gehabt), z.B. Fender Pro Junior, Laney LC15, Peavey Classic 20, ATT Little Willie, Dr. Z 18w Top mit Hall, Marshall 18w, H&K Tube 20 uva. Meines Erachtens verschwindet bei diesen Amps oft das bisschen Headroom im Cleanbereich schon allein durch das Vorhandensein eines Preampgain mit Mastervolume. Für zerrige Sachen ist das ok, wobei gem. meiner Erfahrung die kleinen Amps ohne MV höhere Headroomreserven haben.

Es gibt einen Amp, der sich deutlich von den o.g. unterscheidet, und zwar der Trace Elliott Velocette, der 15w aus zwei EL84 raustut.

velo1.jpg


Er liegt im angefragten Leistungsbereich und hat dafĂĽr auch erstaunliche Reserven. Sein minimalistisches Regelfeld (Volume, Tone, Bright-Switch)

velo3.jpg

velo2.jpg


lässt vielfältige Sounds zu. Man sollte dann aber, um cleane Sounds mit Headroom zu bekommen, folgendes beachten: Bright-Switch ausschalten und den Tone-Regler max. auf 9:00 Uhr. Keine Angst, es ist dann nicht dumpf sonders schön rund und doch crisp. Dreht man den Tone weiter auf, wird der Bassbereich etwas ausgedünnt und die (Hoch)Mitten stark geboostet, was zu einem bissigen Crunchsound führt. Die cleanen Reserven klingen optimal an einer 2x12" Box, aber auch mit dem 10" Speaker ist der Combo wirklich gut. War bei mir sehr oft als Bühnenamp mit der Soulcombo unterwegs (natürlich nur als Monitor für mich, nicht zur Raumbeschallung - Mikro davor und ab zur PA). Ein Stressbrett davor (oder auch ein Multi), und los gehts. Der Amps wiegt nichts, was mir - als bekanntermaßen schleppfaulem Ei - sehr entgegenkommt. Außerdem sieht der Amp mit seinem racing-green-Leder (die Bandkollegen nennen das zärtlich "der Amp mit dem Froschfotzenleder") cool aus, wie´n altes Radio. Der Gibson Goldtone soll ja dem Trace schaltungstechnich entsprechen, wobei es hier auch eine Variante mit 12" Speaker und Hall gab. Gibson baute den Velocette dann als Goldtone weiter, anfangs sogar noch in England bei Trace Elliott. Der Gibson kommt in braunem Leder. Die Trace Amps sind eher selten, die Gibsons bekommt man immer wieder mal in Bucht gefischt. Ist aber nicht billig ...
 
Mini Traci kenn ich... feines Ding.

Und nicht der MV ist das ĂĽbel... es ist zumindest bei Dr. Z, 18Watt Marshall und den Legionen der18er Marshall Clone die Schaltung.
Meiner hat ja auch einen Kanal der nicht am Master liegt - im direkten Vergleich sieht das dann so aus:

Plexi Projekt auf 3 mit der Paula -> AC/DC Brett
1966er Super Reverb auf 3 mit der Paula -> flatternde Hosenbeine im Cleanpunch... da zerrt aber noch so gar nix.

Beides ohne Master und doch völlig unterschiedlich.

JTM45 als Bluesbreaker Combo kann sowas auch ganz toll... wobei - gegen den Betonhaufen gewinnt Deine Traci den Schleppwettbewerb deutlich.

Und Hans - mach Dich von dem Gedanken frei das 18 oder 20 Watt soviel leiser sein sollen wie zb. 40.
Mein Plexi ist auf 36Watt unwesentlich lauter als auf 18Watt - der Sound ist tiefer, harmonisch komplexer und bekommt wirklich Eier.... aber so oder so ist der Amp keineswegs lauter als mein Super Reverb und der hat so 40-45Watt.
Ach ja.... so klingt das Plexiprojekt auf 36Watt im EF86 Channel.
Strat und Volume unter 3.... das ist dann schon ordentlich laut.

http://18watt.com/modules.php?name=Forums&file=download&id=6631

GrĂĽĂźe
MIKE
 
Villeicht wäre das ja was für dich :-D . Gehäuse ist noch in Arbeit.
Hat zwischen 15-20 Watt.

Gruss Ellina

madamp.jpg
 
Ich freue mich über die die vielen Tipps und Hinweise in diesem Thread, die ja sicherlich nicht nur für mich hilfreich sind, sondern als Sammlung auch für aktuelle und künftige ungezählten Mitleser.

Mittlerweile bin ich dort angekommen:

- Einkanaler ohne Mastervolume

- Natürliche Sättigung ist durch nix zu ersetzen

- Präziser (Nach)druck im "Bass"bereich ist wattabhängig (war eh klar, habe ja noch ein 100er Marshall Top :-D )

- Werde mal den Fame 15 auf Verdacht bestellen. Sozusagen als finanziell relativ riskofreien Test fĂĽr niedere Wattgefilde.

- Lösung per Schallwand, also Plexiglasscheibe. Dazu mache ich mal einen neune Thread auf.
 

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