trussrod frage

A

Anonymous

Guest
hallo zusammen....mir wurde gesagt dass es klanglich einen unterschied geben kann , wenn ein gebogener halsstab statt einem geraden halsstab eingebaut wird. kann das sein oder hört man da schon das gras wachsen?
es wurde so erklärt, dass da der hals schon unter spannung ist und besser schwingen kann....besten dank schonmal für eure antworten
 
satch schrieb:
es wurde so erklärt, dass da der hals schon unter spannung ist und besser schwingen kann....besten dank schonmal für eure antworten

Du meinst das wirklich ernst mit deiner Frage….oder?

Der Trussrod hat zunächst mit der Halsspannung überhaupt nicht zu tun. Ein Gitarrenhals steht immer unter Spannung, durch den Saitenzug, nicht durch den Trussrod.

Der Saitenzug bewirkt, dass sich der Hals krĂĽmmt. Der Trussrod ist dazu da, dieser Spannung entgegenzuwirken und den Hals wieder in eine spielbare, ganz leichte KrĂĽmmung zu bringen.

Und wieso schwingt etwas besser, wenn es unter Spannung steht? Dazu fällt mir spontan etwas ein, aber das sage ich jetzt nicht. :cool:

Tom
 
nun ja....ich sag ja nicht dass ich das so meine, sondern gesagt bekommen habe....deshalb meine frage. und die person die es mir gesagt hat, ist eigentlich ein namhafter gitarrenbauer.....
 
Hat zwar mit der eigentlichen Frage nix zu tun, aber wenn ich eine ordentliche Portion Linseneintopf gegessen habe und die Gitarre vor dem Bauch haengen habe ist das Sustain deutlich laenger. Wer's nicht glaubt - einfach mal ausprobieren...

Gruss
Der Nominator

PS: ...mit dem Sustain meine ich natuerlich das Sustain der Gitarre !
 
Halloda,

macht Euch nicht lustig über den Fragesteller. Im Oktober G&B gibts ein Interview mit Larry Cragg, seines Zeichens anscheinend Gitarren Service Mann für Neil Young, Santana, Steve Miller etc. Und Cragg behauptet, dass eine Gitarre mit geradem Hals/gespannten Trussrod besser klingt als ein leicht gebogener. Angeblich intoniert sie besser (das liesse sich wohl sogar physikalisch erklären), es gäbe aber auch bessere Resonanz und mehr Sustain. Und offensichtlich bestätigt die Reaktion seiner Kunden oft diese Theorie....

Voodoo und Snakeoil oder einfach Jahre an Erfahrung?

Gruss

Alex
 
Alex K. schrieb:
[...] Und Cragg behauptet, dass eine Gitarre mit geradem Hals/gespannten Trussrod besser klingt als ein leicht gebogener.

Problem ist, dass ich die Meinung einiger andere Experten (egal welchen Titels) kenne, die ebenso lange Erfahrung haben (also lächerlich mehr als ich je haben werde) und das oben genannte nicht - oder sogar das Gegenteil - behaupten.

Jemand wie den genannten Cragg stelle ich mir auch nicht wie einen nüchternen Fachmann oder sachlich-technischen Experten vor sondern eher wie ein etwas schrulliges Genie. Dazu mögen dann auch schrullige Ansätze und verschrobene Vorgehensweisen gehören.

Mag ja trotzdem Recht haben, aber ... ich wäre da erstmal vorsichtig.
 
Nachdem der Threadersteller sein Fett ja schon abbekam, spekulieren wir doch einfach noch etwas herum und warten dann ab, was W°° spätestens auf Seite 3 schreibt und sagen dann "Amen", wie üblich.
 
nur weil der Herr Kraushaar nicht bedingungslos deinem grenzenlosen vintage-Glauben huldigt, brätst du ihm aber gerne mal eins
ĂĽber...? :)
 
ferdi schrieb:
Nachdem der Threadersteller sein Fett ja schon abbekam, spekulieren wir doch einfach noch etwas herum und warten dann ab, was W°° spätestens auf Seite 3 schreibt und sagen dann "Amen", wie üblich.

Wenn das, was ich schreibe, lieber Ferdi, einleuchtend und plausibel klingt, wird mancher vielleicht "aha" sagen. Sollte das nicht so sein, so gibt es eine Menge sehr kritischer Leser meiner Zeilen, ;-) die sich ĂĽber ungereimtes aus meiner Tastatur nur all zu sehr freuen wĂĽrden. Wenn sie sich nicht melden, dann vielleicht darum, weil sie eine andere Meinung, aber kein besseres Argument haben.
Ich bedaure, wenn Dich das ärgert.

Zum Thema:

Gebogene Stellstäbe sind immer noch die einfachste Methode mit dem geringsten Materialeinsatz. Ein gebogener, in das Holz eingelassener Stab hat etwa 5mm Durchmesser. Durch die Vorspannung kann er weder rappeln noch resonieren.
Moderne Stäbe funktionieren nach dem Bimetall Prinzip. Sie sind größer, schwerer und haben mehr Teile.
Ich kann darum das Argument verstehen, warum sich mancher Gitarrenbauer für die alte Methode entscheidet. Man fräst weniger Hals weg und hat keine "losen" Teile.

Warum benutzt man dann die neuen?
Sie funktionieren zuverlässiger! Und das ist bei teuren Instrumenten nicht unwichtig.
Mein persönlicher Ansatz:
Ich habe schon seeehr viele Instrumente mit nicht, schlecht, oder unregelmäßig arbeitenden eingelegten, gebogenen Stellstäben gesehen.

Wenn man als Instrumentenbauer nicht kopieren muss, kann man um den Verlust des weg gefrästen Holzes herum konstruieren und das Innere der Stäbe ausschäumen, damit die nicht rappeln. Damit hat man eine zuverlässigen Stab und einen Hals nach eigenem Gusto.
Wenn man aber Instrumente bauen muss, die neu sind, aber Kopien aus den 60ern und zugleich besser....
Phhhhff - :shrug:
 
Riddimkilla schrieb:
Woody schrieb:
Hat in diesem Thread schon jemand den Namen "Leo Fender" eingebracht?

Viele GrĂĽĂźe,
woody


Nö, aber Neil Young wurde als Soundbeispiel erwähnt ...


r

Ausserdem nach dem "Amen" kommt nur noch der Klingelbeutel und dann ist SchluĂź!

Wenn dir das mit dem Klingebeutel zu schnöde ist, fädel ich gerne noch einen Ablasshandel für dich ein.

Ich musste letztens noch zugeben, dass Neil Young zwar bekannt ist , aber das ich keinen Song von ihm kenne. Zumindest so, das ich adhoc wĂĽsste wie Melodie und Harmonie greifen. Geschweige denn Text! Mir fallen meist nichtmal Songtitel ein..
Das sorgte fĂĽr entrĂĽstetes Erstaunen...ich hatte ĂĽberlegt mit Leo Fender zu kontern...habe es dann aber verworfen und einfach gelacht!


P.S: Achso "Amen"....und wieder W°°, dieses alte besserwisserische Arschloch mit eigener Meinung. Kein Sinn für Tradition. Wählt bestimmt auch nicht die CDU, die Sau..
 

Beliebte Themen

ZurĂĽck
Oben Unten