Verstärker klingt wie in Watte verpackt....

A
Anonymous
Guest
Hi!

Nach langer Abstinenz habe ich mich mal wieder hier eingefunden und hab sogleich ein kleines Problem....

Mein Mesa Boogie Caliber 50 klingt, egal wie ich die Regler einstelle als ob er in Watte verpackt wäre. Selbst meine kleine 15-Watt Transe klingt bald besser....
Woran kann sowas liegen oder bin ich einfach nur zu unfähig einen Versärker einzustellen? :|
Würde mich von besitzern eines Verstärkers deselben Typs auch über Einstellungstips freuen

Gruß
Simon
 
Hi

Hatte auch mal nen Caliber 50... der wärmste Cleansound den ich je gehört habe... wenn man's mag... ... ... ich hab's lieber grell und glasig... clean jedenfalls... :lol:

Für mich klingt das nach defekten Röhren... wenn die schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben, solltest Du an einen Austausch denken... :!: :!: :!:
 
Hmm...
Das hatte ich mir auch schon überlegt aber aufgrund der Kosten hab ich diesen Gedanken erstmal verdrängt!

Woran erkennt man eigentlich genau, dass Röhren nix mehr taugen. Gibbet da irgend nen Trick um schwache Röhren auszumustern BEVOR sie den Geist vollends aufgeben?

Na, dann werd ich mich mal dran machen und Röhren wechseln...

@ Daniel
Hast du einen Tip für mich, welche Röhren darin gut klingen. Hatte vorher nie einen Röhrenverstärker und kenn mich halt nicht so gut aus in dem berreich.
 
Hallo

Ich habe beim Mesa nie die Röhren gewechselt, sondern gleich den ganzen Amp... aber die Röhren von Mesa Boogie sollen gut selektiert sein... aber da wird es noch andere Gitarristen und Amp-Doktoren im Forum geben, die Dir besser Auskunft geben können...!!!
 
Hi,

Bei Mesa Amps kannst Du einfach Mesa Röhren (und zwar GENAU der Typ der schon drinnen ist) kaufen und austauschen (bitte den Amp dazu ausschalten).

Leider sind die Mesa Röhren etwas teurer (was ich nicht für gerechtfertigt halte). Du kannst aber auch bei einem anderen Röhrenvertrieb (wenn Du keinen findest mail mir, dann kann ich Dir welche nennen) nach Röhren fragen, die genau in dem Selektierungsgrad wie die Mesa Röhren liegen. Sollten eigentlich alle hinbekommen, Dir da was passendes "zusammenzumessen". Dann ist auch kein neues Einmessen erforderlich.

Denke daran, das Du, je nach Menge der Röhren, ein gematchtes Paar (Quartett) kaufen mußt. Die Endstufe arbeitet im Gegentakt und benötigt exakt gleiche Röhren.

greetz
univalve
 
Guten Morgen, erlaubet mir einen Widerspruch.

univalve":31dguip8 schrieb:
Hi,

Bei Mesa Amps kannst Du einfach Mesa Röhren (und zwar GENAU der Typ der schon drinnen ist) kaufen und austauschen (bitte den Amp dazu ausschalten).

Bevor man MESA Röhren kauft, lieber Viagra im Internet. Das kann man Großvaddda auch ins Aspirinröhrchen tun, wer weiß was dann passiert? ;-).

Mesa stellt keine Röhren her. Röhrenfabriken gibt es heute nur noch in China, Russland und Slovensko. Mesa kauft in 1000er Chargen Röhren, mißt durch, brennt ein und schmeißt 90% weg. Die letzten 10% bekommen das MESA-Label. Hat man einen Mesa-Amp, ist man auf der sicheren Seite. Allerdings gibt man schnell 100-300 Prozent zu viel aus.

Leider sind die Mesa Röhren etwas teurer (was ich nicht für gerechtfertigt halte).

Jupp, da sind wir uns einig ;-).

Du kannst aber auch bei einem anderen Röhrenvertrieb (wenn Du keinen findest mail mir, dann kann ich Dir welche nennen) nach Röhren fragen, die genau in dem Selektierungsgrad wie die Mesa Röhren liegen.

Exemplarisch seien tubtown.de genannt (der Dirk berät sehr gut, gefallen die Röhren nicht, kann man alles umtauschen/ zurückgeben). Für die Endstufensektion könnte ich die JJ-Electronics von btb-elektronik.de empfehlen (EL84). Nimm ein selektiertes Quartett und mach Dir um den Bias keine großen Sorgen (ist eh "fixed" beim Caliber). Die JJs sind absolut im Toleranzbereich und klingen dabei gut (mein Caliber läuft mit den Tuben seit Jahren gut und klingt nicht mal übel).

Für die VORstufe (12AX7) würde ich Dir allerdings von JJs abraten: die elenden Mitten, die der Caliber tonnenweise ins Ohr schiebt, werden nur unnütz verstärkt. Besser die neuen EH oder gar neue Chinesische, dann kommen die Höhen auch besser. Allerdings haben die Chinesen schnell zu viel Gain, das ist in der Eingangsstufe nicht so toll.

Denke daran, das Du, je nach Menge der Röhren, ein gematchtes Paar (Quartett) kaufen mußt.

Definitiv. Ein Quartett EL84 ist es. Zumindest beim Caliber.50 Combo (mit EQ).

Die Endstufe arbeitet im Gegentakt
Nop, ist ne ClassA.

und benötigt exakt gleiche Röhren.

Jo, das iss so.

Einen "größeren" Ton mit mehr Tiefbässen und weniger Wolldecke in den Höhen soll wohl mit nem EV-Speaker möglich sein. Das hab ich allerdings nur gehört/ gelesen. Der "Black Shadow" ist jedenfalls eher spongy/ mittig.

Ohne den EQ hätte ich den Amp wahrscheinlich schon auf die Verkaufsbank geschickt. Allerdings ist der Clean dann doch wieder sehr lecker, wenn man nach ein bissl Abstinenz reinhört.

Noch ein Tip: Zieh den Volume-Regler was runter (so auf 3-5 oder 6, je nach PUs) und lass mit mehr "Master" die Endstufe ein wenig mehr ackern. Nachteil: der nicht mehr so pralle weil nicht regelbare Zerrkanal (oder hast Du den "plus"?). Aber dafür habich nen Zerrpedal.

Gruß
burke
 
Whoops, Sorry!

Hätte gedacht das der Amp 6L6 oder 5881 hat (war aber zu faul nachzuschauen). Deswegen auch die Annahme das er A/B sei.

Auf den Orginal Röhren von Mesa (zumindest in meinem) stehen die Selektierungsbereiche drauf. Z.B. Dirk von tube-town sollte Dir dann entsprechende rausmessen können. Ich weiß nicht, wie das beim Caliber ist, aber wenn der den Bias (ok, die Bias-Spannung) über die Kathode erhält, ist er sozusagen ein Auto-Bias-Verstärker und man kann einfach neue (gematchte) Röhren reinsetzen (ohne die Mesa-Anforderungen zu beachten), Stand-By umlegen und schauen ob die Gitter anfangen Rot zu glühen. Wenn nicht ist alles fein und ab geht's.

Vorstufen Röhren kann ich noch keinen Tip geben, da ich selber noch nicht zum ausprobieren gekommen bin. Ich kann aber, falls Interesse besteht, mal meine Erfahrungen schreiben.

greetz
univalve
 
univalve":djfst4uk schrieb:
Whoops, Sorry!

Hätte gedacht das der Amp 6L6 oder 5881 hat (war aber zu faul nachzuschauen). Deswegen auch die Annahme das er A/B sei.

greetz
univalve

Hallo
jede Röhre, egal ob EL-34 , EL-84, ECC-83 oder PY-88, oder 12 BY 7 kann A-Betrieb, B-Betrieb, C - Betrieb oder A/B Betrieb, genau wie jeder Transistor, oder jedes IC.
Die Bezeichnung A-Betrieb belegt lediglich einen Punkt (den Arbeitspunkt ) auf der Kennlinie dieser Röhre, des Transistors. Egal ob Vorstufe oder Endstufe.
 
Polli":me0lc097 schrieb:
univalve":me0lc097 schrieb:
Whoops, Sorry!

Hätte gedacht das der Amp 6L6 oder 5881 hat (war aber zu faul nachzuschauen). Deswegen auch die Annahme das er A/B sei.

greetz
univalve

Hallo
jede Röhre, egal ob EL-34 , EL-84, ECC-83 oder PY-88, oder 12 BY 7 kann A-Betrieb, B-Betrieb, C - Betrieb oder A/B Betrieb, genau wie jeder Transistor, oder jedes IC.
Die Bezeichnung A-Betrieb belegt lediglich einen Punkt (den Arbeitspunkt ) auf der Kennlinie dieser Röhre, des Transistors. Egal ob Vorstufe oder Endstufe.

Danke für die Belehrung.
Im Normalfall sind aber eher die Endstufen der mit "schwächeren" Endröhren (EL84 oder 6V6) ausgestatteten Amps im Class-A-Betrieb. Daher kommt auch meine Annahme der A/B Endstufenschaltung.

Im Recordingbereich (Mic-Vorverstärker) ist ja Class-A Aufbau inzwischen das Verkaufsmerkmal Nummer 1 (siehe z.B. SPL).

Ich persönlich habe aber keine Ahnung ob meine Amps in der Vorstufe nach besagtem Class-A Prinzip aufgebaut sind oder nicht. Ich habe die Bezeichnung Class-A oder Class-A/B bisher nur für Endstufenschaltungen kapiert (Class-A: die komplette Amplitude wird von beiden Röhren(-paaren bei mehr als 2 Endstufenröhren) verstärkt. Class-A/B: die Amplitude wird im positven Bereich von einer, im negativen von der Anderen Röhrensektion verstärkt).

Falls jemand das genauer weiß, bitte ich um Aufklärung. Danke.

greetz
univalve
 
Hai,
nöö, sollte keine "Belehrung" werden :)
Für Röhren gab es früher eine Kennlinienschar, eine dieser Kennlinien war die des Arbeitspunktes. Der Punkt A ist der Punkt ( auf dieser Kennlinie ) auf einer Grafik, wo alle Stellen eines Sinus ohne Verzerrungen ( also ohne Deformierung des Sinus oben und unten - nicht ZERREN im Sinne von Gitarren-Chrunch!!!!! ) nach rechts dieser Grafik übertragen werden. Über Verstärkung wurde nicht geredet, erstmal nur Übertragen. Auf der Kurve gibt es noch den C, den B und den A/B Punkt.
Daher ist es Class A egal, ob es in einer Vorstufe, einer Mischstufe oder einer Endstufe "passiert" .
Das was du mit " die eine Röhre und die andere Röhre" meintest, ist nicht der A-Betrieb, sondern eine Gegentaktschaltung. Wobei diese natürlich auch wieder in A, A/B oder C sein kann.
Diese Begriffe stammen alle aus der Röhrensteinzeit und haben ersteinmal nix, überhaupt nix mit Gitarren Amps zu tuen. Jaja, es gab schon Röhren vor der Erfindung der E-Gitarre.
So trocken am Rechner ist es blöde zu erklären, evtl. mal beim Bier auf ´ner Session ;-)
 
Hai back,

So, ich war nochmal forschen:
http://www.pentalaboratories.com/audio_help6.asp

Ich habe Halbwissen gehabt. Liegt aber auch an den "Verdummungsprospekten" der Amp-Hersteller die da auch nicht wirklich unterscheiden.

Auf der Seite steht alles noch mal in verständlichem Englisch. Aus Gitarristensicht war mein Comment richtig, da Class A/B immer eine Gegentaktendstufe nutzt (nur technisch natürlich eine Vermischung aus 2 Komponenten (Class-A/B und Gegentakt) ist - wovon ich keine Ahnung hatte/habe). Ich werde somit weiter damit leben, das Class-A die komplette Amplitude verstärkt und Class-A/B sich die Röhren die Arbeit teilen.

Was mir neu ist, dass es auch Class-A Gegentaktendstufen gibt. Habe ich aber bei Gitarrenamps noch nicht gesehen.

Und hier noch ein Link zu A und A/B (jetzt kann ich es dann aber selber nicht mehr sehen ;-) )
http://www.vhtamp.com/faqs.html#9

greetz
univalve
 
hallo,
ich glaube, A-Betrieb in Gegentakt geht nicht, ich müßte mal nachlesen warum nicht - das ist solange her, aus dem Kopp geht das nicht mehr...
 

Beliebte Themen

Zurück
Oben Unten