Vollröhre für's Wohnzimmer

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Anonymous

Guest
Hallo liebes Forum,
nachdem ich hier jahrelang inaktiv war und mich eher praktisch mit dem Gitarre Spielen beschäftigt habe ;), nun mal wieder eine Frage von mir.

Seit Wochen spielte ich mit dem Gedanken, neben zwei Äxten im ~400€-Bereich (eine davon zumindest mit anderen PUs gepimpt), mal noch eine ordentliche Gitarre anzuschaffen. Dann bin ich aber auf den Trichter gekommen, dass ich mit den Gitarren eigentlich zufrieden bin, mir nur zu Hause der Sound überhaupt nicht gefällt. Bei der Probe und live spiele ich über Vollröhre, zu Hause aber über Volltransistor. ;)

Da ich schon diverse Transistor-Amps durchhabe und nun auch nicht mehr so penibel auf den Preis achten muss, hätte ich für zu Hause gerne was Ordentliches, sprich ebenfalls Vollröhre.

Meine Ansprüche sind in absteigender Priorisierung: Überzeugender Sound bei Zimmerlautstärke, 3- oder zumindest 2-Band-Klangregelung, Federhall, zwei Kanäle (Hi-Gain nicht unbedingt nötig), fußschaltbar.

Nun bin ich aber ob des Angebotes etwas ratlos. Die Geräte gehen ja schon bei 1 W los (z.B. https://www.thomann.de/de/blackstar_ht_1r_combo.htm) und dann fast stufenlos bis zu höheren Leistungen. Auf wieviel Watt sollte man denn überhaupt setzen, um bei Zimmerlautstärke den Amp in einem vernünftigen Klangbereich zu haben? Sowas wie der Fender Blues Junior, Vox AC15, Laney VC/LC15, .... mit 15 W ist ja wahrscheinlich schon überpowert!?

Habt ihr Tipps für mich, in welche Richtung ich mich mal orientieren könnte?
 
LP-Natasha schrieb:
Habt ihr Tipps für mich, in welche Richtung ich mich mal orientieren könnte?

Nicht nur für zuhause: H&K Tubeman 5, 18. Den 18er bekommst du auch als Combo mit Hall. Preis-Leistung, Sounds Top!

15 Watt ist für zuhause viel zu laut, 1 Watt kann teilweise schon fast zu laut sein.
 
Du musst nicht unbedingt einen Amp mit 1W, 5W oder so was in der Art kaufen. Einen "anständigen" Röhrenverstärker mit 30-50 Watt kannst du dank Master-Regler genauso leise drehen wie die kleinen Dinger und gut klingen tut das auch. Wenn du die Mikro-Amps in die Röhrensättigung treiben willst, dann wirf deinen Nachbarn schonmal Ohrenstöpsel in den Briefkasten. Leise ist das dann nicht mehr.
Ich selber spiele zu hause in einer Mietwohnung äusserst erfolgreich (will sagen: ohne Beschwerden) einen Mesa Boogie Single Rectifier (50 Watt) über eine 2x12" Box. Es klingt geil, voll und satt und ist nicht laut. Und wenn ich Bock dazu habe, nehme ich ihn mit in den Proberaum und reisse ihn auf.
 
McCracken schrieb:
Du musst nicht unbedingt einen Amp mit 1W, 5W oder so was in der Art kaufen. Einen "anständigen" Röhrenverstärker mit 30-50 Watt kannst du dank Master-Regler genauso leise drehen wie die kleinen Dinger und gut klingen tut das auch. Wenn du die Mikro-Amps in die Röhrensättigung treiben willst, dann wirf deinen Nachbarn schonmal Ohrenstöpsel in den Briefkasten. Leise ist das dann nicht mehr.
Ich selber spiele zu hause in einer Mietwohnung äusserst erfolgreich (will sagen: ohne Beschwerden) einen Mesa Boogie Single Rectifier (50 Watt) über eine 2x12" Box. Es klingt geil, voll und satt und ist nicht laut. Und wenn ich Bock dazu habe, nehme ich ihn mit in den Proberaum und reisse ihn auf.

Genau ! :-D

Ich verwende diesen:
http://www.framus.de/modules/produkte/produkt.php?submenuID=14244&katID=11070&cl=DE

Klingt auch in Zimmerlautstärke sehr gut !

LG
Erich
 
LP-Natasha schrieb:
Habt ihr Tipps für mich, in welche Richtung ich mich mal orientieren könnte?
Ausschließlich für zu Hause?

Na ja, ich halte von diesen Miniamps allesamt rein gar nichts. Entweder sie sind doch zu laut oder der Sound ist besch ... eiden.

Wie wäre es alternativ mit einem Interface plus guter Recordingsoftware sowie einem guten Kopfhörer?

Dann bastelst Du Dir aus einem großen Angebot am Amps & Effekten einen guten Sound und dudelst munter drauf los, auch zu Playalongs, Nackingtracks u.s.w.
Und so ganz nebenbei kannst Du auch aufnehmen und abhören, was Du produzierst.
 
Moin!

Wenn es nur für Zuhause sein soll, schließe ich mich dem Frank an. Evt. später noch
ein, zwei kleine Aktiv-Monitore dabei und du bist gut im Rennen.

Trotzdem kann ich verstehen, dass man auch für zuhause eine echte Röhre haben möchte.
Ich würde den Amp aber so wählen, dass er auch für ne Probe und kleine Gigs reicht.
Das Ganze sollte dann möglichst klein und transportabel sein. Das ist meine Lösung:

http://www.guitarworld.de/gwpages/gear,a,show,g,2548-club-rig-ii.html

Bei dem riesigen Angebot hilft aber nur eins: Testen, Testen, Testen!
 
moin!

Ich spiele zuhause kleine Amps (Champs + so), mittlere Amps (Fender Princeton, Blues Junior...) und aktuell sogar einen 45 w Bandmaster über eine 2x12" Box ;-)

Alle Amps klingen prima, wobei ich im Moment sogar sagen würde der Bandmaster klingt besonders gut - weil eben groß und voll.

Für verzerrte Sounds benutze ich einfach ein Pedal nach Geschmack und juut...

Mit diversen Transistor-Sachen war ich bisher nie zufrieden - und ausserdem sind sie genau so leicht "zu laut" wie ein Röhrenamp ;-)

cheers - 68.
 
Hey ho,

ich habe seit nem halben Jahr den Laney VC15 mit dem 10"er zuhause, seitdem macht das Üben im Wohnzimmer wieder Spaß - und es klappt auch mit dem Nachbarn. Der Sound ist echt überzeugend für den Preis, auch bei geringer Lautstärke. Der Federhall kann sich auch hören lassen.

Grüße, marco
 
Cool, gestern Nachmittag gepostet und bereits 8 Antworten erhalten. Ich weiß schon, warum ich mich wieder an euch gewendet habe. Vielen Dank!

Ich werde mal schauen, was ich mit den ganzen Infos anfangen kann und dann eine Rückmeldung geben, was draus geworden ist. Oder - und das ist eher wahrscheinlich - wieder dumme Fragen stellen, sobald welche auftauchen. ;)
 
Hab meinen 5w Combo vertickt und spiele z. Z. meine großen Amps zu Haus. Mein neuester Tick - den 30w Orange über eine 1x10 Extensionbox die ich noch da hatte. Dann muss man gar nicht so laut aufdrehen damit der Speaker gut klingt (mMn der am meisten vernachlässigte Punkt).
 
An dieser Stelle möchte ich auch noch mal auf den Super ChampXD verweisen.
Der hat eigentlich alles an Bord was du haben möchtest.

Wenn man ein wenig sucht, bekommt man den auch recht günstig gebraucht zu kaufen.
Da ich auch nur Zuhause spiele, bin ich mit dem Klang bei Zimmerlautstärke sehr zufrieden.

Hier mal ein schönes Video was aus dem Champ alles herauszuholen ist.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=h764vM-2G5w&list=UUBFGuHT9sfPGxeDH4ytbSgQ&index=1&feature=plcp[/youtube]
Fender Super ChampXD with Gibson LP Standard and Shure SM57 mic
 
...kauf dir ein Röhrentop nach deiner Wahl, dazu einen Palmer PDI-03... Filter Out ins Pültchen und raus auf zwei Aktivböxchen...volle Power, die du daheim, in der guten Stube, fahren kannst.

Ach, was erzähl ich da. Das kommt davon, wenn man schon Dreiviertel Rotweinflascheninhalt intus hat.

Ich geh dann mal wieder.

Cheers, Marco
 
Ich spiele zu Hause einen VHT Special 6 1x12 Combo (mit einem Greenback) und einem kleinen Effektboard.
Recht pegelmäßig L Ä N G S T . Guter Sound für zu Hause.

Die Lösung mit einem Tech21 Blonde oder Guitar Rig und zwei Aktivboxen fand ich trotz einigermaßen ausgemerzter Latenz soundlich nicht so gut - ich möchte einen richtigen Amp, der aus EINER Richtung klingt, nicht stereo oder sonstwas.
 
Spiele meinen Valvetech Vac 25 zu Hause- auch in Zimmerlautstärke, absolut überzeugender cleaner Sound, mit dem Barber Burn Unit auch angezerrt, leise möglich.

Für mich aber absolut wichtig: keine /kaum Arbeitsgeräusche des Amps--oh, wie ich das liebe!!!!
 
Da gibt es nur eine Wahl.
Palmer DREI!
Das Ding klingt auf Zimmerlautstärke, bzw sogar bei Gesprächslautstäre richtig richtig richtig gut. Alle Töne da, selbst die Zerre. Er hat 5Watt pro Röhre....El84, 6l6, 6v6...Okay, kein Hall aber da hilft ein Love...

moto
 
Hallo,
Ich hätte einen Tipp für dich, ist allerdings auch eine Transe. Erfüllt jedoch imho deine Ansprüche perfekt.
Solltest du dich allerdings auf nen Vollröhrenbrüllwürfel schon eingeschossen haben wirst du mit dem Vorschlag auch nicht glücklich werden, dann meinen Post einfach ignorieren. ;) Jaja die Psychoakustik...

Meine Ansprüche sind in absteigender Priorisierung: Überzeugender Sound bei Zimmerlautstärke, 3- oder zumindest 2-Band-Klangregelung, Federhall, zwei Kanäle (Hi-Gain nicht unbedingt nötig), fußschaltbar.

Auf alles das passt der Rath Retro 20, 2 Kanäle mit jeweils 2 Band Klangregelung, 2x8"er Speaker, 20 Watt, Fusschaltbar, Effektweg, Hall.

Cleansound ist ziemlich Gut. "Fender-like" und ich persönlich vermisse die echte Röhre nicht. Klingt auch leise und zum Üben gut. Der 2. Kanal ist Crunchig-Zerrig und Geschmackssache. Den Amp gibts jedoch nur noch gebraucht, wird aber regelmäßig für um die 100 € angeboten. Verarbeitung und Zuverlässigkeit sind sehr gut, Meiner tut schon seit 10 Jahren seinen Dienst. Zuverlässig, nicht einmal Potiknacksen oder so.

Ist ein Top Übungamp, aber solls ne Röhre sein, dann solls ne Röhre sein. Wie schon anfangs bemerkt ist die Psychoakustik nicht zu unterschätzen.

Grüße, Zottel
 
Hallo,

ich habe eine Menge kleiner Röhren-Amps, speziell von Fender. Für zu Hause geeignet ist tatsächlich nur der Blues Junior mit Master, sowohl Champ als auch Pro Junior sind zu laut für zu Hause, wenn sie richtig klingen sollen. Und dann ginge noch ein Champion 600, allerdings mit Power-Reduzierung, ich glaube auf 0,1 - 1 Watt. Oder die netten kleinen Marshalls 50th Anniversary-Amps, allerdings um die 680 €, volle Röhre mit Leistungsreduzierung auf 0,1 Watt. Viel Spaß bei der Auswahl und Grüße ex.
 
Nachdem ich nun die letzten Jahre alles mögliche durchprobiert habe, bin ich wieder bei der Kombination Transistor-Combo mit 12" und mit gutem Cleansound plus Distortion/Overdrive für's zu Hause üben zurück gekommen.
Vorher hatte ich so einiges:
Peavey Classic 30: im Clean-Kanal auf Grund des fehlenden Mastervolumes schon zu laut für's üben zu Hause.

Engl Scremaer 50W Top mit MArshall 12er Box: dito

POD II direkt in die Anlage - jo...POD halt :)

Guitar Rig/Amplitube/ Revalver auffem Rechner...eigentlich top und für's Homerecording meine erste Wahl. Für's schnelle üben zwischendurch aber umständlich - Rechner booten, Programm starten, dann glotzt man auch eher auf den Bildschirm, statt sich auf's spielen zu konzentrieren.
Oder ist nach 10 Minuten doch wieder auf Facebook/guitarworld/ebay und kauft Pedale.

Kleiner 10W Röhrencombo mit Pedalboard: klang mir zu "quäkig". War zwar Röhre, aber irgendwie nicht das Gelbe vom Ei.

Hab mir dann auf ebay einen H&K Transistorcombo geschossen (80 Euro, am Montag abend um Mitternacht), der hatt 100 Wätter (nicht das ich die jemals benöoigen würde) und einen 12"er drin, liefert einen guten Cleansound und verträgt sich auch leise mit meinen Pedalen.
 
Moin.

Ich spiele zu Hause (Mietwohnung) zwei verschiedene 50-Watt-Röhrenamps.
Einen Engl Straight 1x12 Combo und einen Randall RH50T an einer 1x12-Box.

Wobei man dazusagen muss, dass es zu der Zeit, als ich mir diese 50W-Teile anschaffte, noch keine gutklingenden und bezahlbaren Modeller á la Pod HD500 oder Fender Mustang gab. *)

Beides klingt gut, letztlich besser als mein 1x10-15Watt-Combo. Weil eben Randall und Engl klanglich näher an dem dran sind, was ich mir klanglich vorstelle, als mein 15-Watter mit entspr. Zerrpedal.

Nun, manche spielen zu Hause auch einen 100 Watt Amp, und zwar ohne Zoff mit den Nachbarn. Solange der Amp ein Mastervolumen hat (also kein 100er-Plexi oder so) und man nicht der Mär der Endstufenzerre aufsitzt, ist das imho kein Problem, sofern sich der Masterregler feinfühlig genug bedienen lässt.

Ich würde daher raten: hole dir den Amp, der dir gefällt, teste im Musikladen, wie feinfühlig sich die Lautstärkeregelung bedienen lässt, teste wie es bei Zimmerlautstärke klingt, und ab dafür.

Wichtiger als die Frage ob der Amp 5, 15 oder 50 Watt hat ist die Boxen- und Speakerfrage. 4x12 zu Hause ist imho nicht so sinnhaft und ein 1x10er in kleinem, halboffenen Gehäuse ist auch nicht für jeden Musikstil ideal.


*) Da es heute ja bezahlbare und gut klingende Modeller gibt, würde ich heute, stünde eine Neuanschaffung an, zuerst einen Pod HD oder einen 7ender Mustang antesten.


Tschö
Stef
 
Moin,

Wenn du keinen Wert auf Marken legst - Bugera V5 - hat 5 Watt, ist ordentlich verarbeitet, lässt sich auf 1 und 0,1 Watt drosseln. Viel Sound für schmales Geld ...
 
Bei mir hat es sich im Wohnzimmer immer ganz gut bewährt, einen Zerrer (z.B. Tubescreamer) vor den Amp zu schalten.
Drive auf Null, Tone auf nahe Null und Level voll auf.
Das kitzelt die Vorstufe schon mal etwas und stützt den Bassbereich; es klingt dann weniger dünn, auch bei geringer Lautstärke.

Viele Grüße,
woody
 

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