Waren die 80er wirklich so schlimm?

A

Anonymous

Guest
Hallo Leute!

Also eigentlich gehöre ich auch zu denen, die behaupten in den 80ern wäre musikalisch nicht viel passiert (die Freude synthetischer Musik sehen das ja sowieso anders *g*), aber wenn mir dann mal wieder ein Stück im Kopf rumgeht und ich es umbedingt hören muss, stammt es eigentlich immer aus dieser Zeit.

Gestern war es das hier:



Muss wohl an meinem Alter liegen, oder geht es dem einen oder anderen von euch genauso?

C-ya
 
schroeder":1ripup5z schrieb:
Muss wohl an meinem Alter liegen, oder geht es dem einen oder anderen von euch genauso?

Nicht unbedingt.

Ich habe mal eine Sammlung angelegt von 1955-1995 nach Jahrgängen geordnet. Das sind ungefähr 144 CDs, die einen Querschnitt der poulären Musik des jeweiligen Jahrgangs umfassen.

Erstaunlicherweise muĂźte ich feststellen, dass es in jedem Jahrzehnt gute und schlechte Musik gab.

In der zweiten Hälfte der 90er bin ich allerdings fast verzweifelt. :cry:
 
schroeder":txsdvy5n schrieb:
Also eigentlich gehöre ich auch zu denen, die behaupten in den 80ern wäre musikalisch nicht viel passiert

Also, Schröderchen,

1. 1987 = 90er ;-)
2. In allen Jahrzehnten gab`s ebensoviele highlights wie downs.

Das ist immer so gewesen und auch heute noch so.

Aber mir, der die 70er, 80er und 90er Musik aktiv erleben durfte, erscheinen viele Songs auch musikalisch runder, als das, was ich heute höre.
Und vielleicht ist das die Erklärung: früher war`s mehr musikalisch, weniger technisch.

Wahrscheinlicher jedoch dĂĽrfte sein:
Ich bin alt geworden. :roll:
 
ich fand URGENT von Foreigner immer sehr nett... hört sich zwar heute auch etwas schachbrüstig vom Sound an... aber trotzdem... das hatte was...

live

und JUKE BOX HERO auch...

live

und Mick Jones hat immer nette Kitarras dabei... ;-)
ansonsten hab ich immer was gefunden... so auch in den 80igern... die 70iger waren da sehr viel weiniger ergiebig fĂĽr mich...

Greets
PIT...
 
Hi zusammen,

jaaa, Foreigner :!: Eine meiner Lieblingsbands, bzw. einer meiner Lieblingssänger, der gute Lou Gramm. Mit dem "Wie-tausche-ich-tausend-Musiker-in-30-Jahren-Band-Historie-aus"-Gehampel von Herr Jones werde ich wohl nie mit klar kommen. Übrigens, mal so nebenbei halte ich ihn auch für keinen sonderlich guten Gitarristen. Aber Keyboards... Das kann er gut. ;-)
 
...ja die Waffe isser nich an der Axt... braucht er auch nicht bei dieser Musik... oder ?

cool was anyway... :cool:
 
pit_s_xroad":3hdblgns schrieb:
...ja die Waffe isser nich an der Axt...

...wobei wir doch bitte mal festhalten wollen, dass er als Nachfolger von Luther Grosvenor bei Spooky Tooth äußerst geschmackvolle Arbeit abgeliefert hat, bevor er nach Amerika ausgewandert ist.
 
frank":5vaz2gv8 schrieb:

Hi frank,

nur mal so ne Definitionssache....

Ich wĂĽrde 1987 als Teil der 80er Jahre behandeln, allerdings im 90sten Jahrzehnt. Ich finde diese ganzen Geischten eh alle sehr merkwĂĽrdig, bin aber der Meinung, dass es so korreckt ist.
 
mad cruiser":imy8g99q schrieb:
pit_s_xroad":imy8g99q schrieb:
...ja die Waffe isser nich an der Axt...

...wobei wir doch bitte mal festhalten wollen, dass er als Nachfolger von Luther Grosvenor bei Spooky Tooth äußerst geschmackvolle Arbeit abgeliefert hat, bevor er nach Amerika ausgewandert ist.


... und das Wenige setzte er perfekt ein. Die Einfachheit der Gitarre bei "Urgent" macht den Song von Anfang an spannend.

Was versteht man unter "Waffe an der Gitarre". Für mich ist z.B. der gute alte Steve Cropper, weil der immer so song-dienlich seine Sachen zu den Stax-Songs gespielt hat. Aber das gehört ja eigentlich schon fast wieder in den "Steve Vai" Thread. Mir sind immer Leute symphatisch, die mit wenigen Tönen viel sagen können.
 
Moinsen,

bei diesen Geschichten kann man auch ruhig berĂĽcksichtigen daĂź zwischen
70er und 80er ein ziemlich grosser Unterschied in den Ansätzen der Kompositionen und der technischen Ausführungen lag...in den 80ern gings ja auch teils in die klangliche Bombastecke bis hin zum überproduzieren
(Die neuen Standads mussten ja ausgekostet werden - und ne Produktion aufs Max im Sound ranfahren war trotz der Anfänge der Digitalisierungen noch Handarbeit)
in den 90ern kam teils der Overkill...wie bei allem was man auf die Spitze treibt...(Crunch und Ghetto - also Back zu vermeindlichen Rulez)

Jedoch ist in den 80ern eigentlich am innovativsten + Tech produziert worden, das spiegelt sich auch in den Songs.
Is ja auch ganz klar...der Zeitaufwand der Produktionen ist zum Vergleich mit den neueren Technologien teils immens höher gewesen.
(gutes Beispiel...wer baut heute noch Drums auf? ;-) :-D )

greez
 
alien":rh12ka9a schrieb:
(gutes Beispiel...wer baut heute noch Drums auf? ;-) :-D )

Aber das liegt ja wohl eher daran, dass Drummer zum Einen als aussterbende Spezies zu betrachten sind, da man kaum noch welche findet.

Dazu noch leicht OT:
Aber als weiteren, viel wichtigeren Aspekt finde ich, dass es nur sehr wenige Drummer gibt, die ihr Handwerk drauf haben. Entweder stimmt das Timing nicht oder die getrommelten Rythmen sind fad und ermĂĽdent.
Da greift man dann also lieber auf einen Drumcomputer zurĂĽck, den man programmieren kann wie man will. Ja nicht einmal mĂĽde wird er, schwitzen tut er auch nicht, trinkt nicht, raucht nicht, aber grooven tut er :)

Das ist mir auf jeden Fall lieber, denn der Groove macht meiner Meinung nach locker 50% eines guten Songs aus. Und den liefert nunmal kein Hobbydrummer...

Just my 5 cents

Pat
 
schroeder":grcz8rau schrieb:
Gestern war es das hier:



Muss wohl an meinem Alter liegen, oder geht es dem einen oder anderen von euch genauso?

C-ya


An meinem Alter liegt es wohl, dass ich damals ( hört sich das Scheiße an ) immer Donnerstags in der gleichen Misikkneipe zu immer den gleichen Song mit immer den gleichen Mädels dazu abgeshaked habe ! Super Erinnerung an eine super Zeit !!
 
gitarrenruebe":1y2gw833 schrieb:
mad cruiser":1y2gw833 schrieb:
pit_s_xroad":1y2gw833 schrieb:
...ja die Waffe isser nich an der Axt...

...wobei wir doch bitte mal festhalten wollen, dass er als Nachfolger von Luther Grosvenor bei Spooky Tooth äußerst geschmackvolle Arbeit abgeliefert hat, bevor er nach Amerika ausgewandert ist.


... und das Wenige setzte er perfekt ein. Die Einfachheit der Gitarre bei "Urgent" macht den Song von Anfang an spannend.

Was versteht man unter "Waffe an der Gitarre". Für mich ist z.B. der gute alte Steve Cropper, weil der immer so song-dienlich seine Sachen zu den Stax-Songs gespielt hat. Aber das gehört ja eigentlich schon fast wieder in den "Steve Vai" Thread. Mir sind immer Leute symphatisch, die mit wenigen Tönen viel sagen können.


Hi there...

gestehe mit Spooky Tooth hab ich mich nie beschäfftigt... kann ich nix zu sagen. Ich meinte das ja auch nicht so abwertend wie es vll rüberkam... :oops: mir gefällt das ja sehr gut... sonst hätt ich's nich hier gepostet.

Waffen sind für mich persönlich zur Zeit Bonamassa und Haynes... ;-) nur um dem Kind zwei Namen zu geben.

"end of Hi-Jack"

Greets
PIT... :)
 

Beliebte Themen

ZurĂĽck
Oben Unten