Welcher neuere Gitarrist ist absolut wiedererkennbar?

muelrich schrieb:
Gerrit schrieb:
ollie schrieb:
schweres Thema......

Ich werfe dennoch noch mal Petrucci ...in den Raum.

Obwohl Petrucci-Fan, werfe ich da mal ketzerisch in den Raum:

Man nehme Steve Morse, Steve Vai und Joe Satriani, mixe das gut durch und lege nochmal 20% Geschwindigkeit oben drauf. Sehr gut zu hören auf seiner (also Petruccis) Solo CD (die ich übrigens richtig toll finde, weil ich auch die drei Vorgenannten alle mag).

Bloß: das Rad neu erfunden hat der Petrucci somit auch nicht.


Also quasi die aktuelle G3 (die ich mir morgen anschauen werde) auf Speed?
 
Hallo zusammen,

Meine 'Einwürfe' (teilweise schon genannt):

Matt Bellamy (Muse)
Ron Spielman (Ron Spielman Trio)
Robert Buras (Madrugada - leider zu früh verstorben)
Guthrie Govan (The Aristocrats)
Andy Timmons (Andy Timmons Band)
John Butler (John Butler Trio)

Gruss, Marco
 
ollie schrieb:
schwer....mir fallen jedenfalls bei den aktuellen Aufnahmen nur sehr selten Gitarristen auf, bei denen ich genauer nachforschen möchte, wer das ist und was der genau macht.....

So könnte man die anfangs von mir in den Raum geworfene Frage im erweiterten Sinne auch sehen. Bei vielen Gitarristen, die empfohlen werden, drücke ich recht schnell auf Vorspulen oder Abbrechen, weil so oder ähnlich x-mal gehört, langweiliges Rumgedudel usw.

Johnny A. und Ron Spielman gehören definitiv nicht zu letzteren.
 
Banger schrieb:
Kleine Anekdote zum Thema: 1989, mein Vater kommt in der Mittagspause aus dem Büro nach Hause und legte im Wohnzimmer die soeben frisch erworbene CD /"…But Seriously" von Phil Collins in den Player.
Track 6: "I Wish It Would Rain Down". Ich, damals 12, komme aus der Küche rüber und sage: "Dat is' Clapton an der Gitarre".
Das nenne ich wiedererkennbar.

So in etwa ging es mir bei David Bowie "China Girl". Das Solo klang für mich immer verdammt nach Stevie Ray Vaughan. Irgendwann fiel mir dann das Booklet in die Finger und stellte fest: Es ist Stevie.......

Das passierte mir dann nochmal bei Lennie Kravitz "Mama Said". Da spielt doch jemand wie Slash...... Naja bei 'nem Live-Konzert Mitschnitt hat sich das dann auch erledigt. :)
 
Banger schrieb:
Kleine Anekdote zum Thema: 1989, mein Vater kommt in der Mittagspause aus dem Büro nach Hause und legte im Wohnzimmer die soeben frisch erworbene CD /"…But Seriously" von Phil Collins in den Player.
Track 6: "I Wish It Would Rain Down". Ich, damals 12, komme aus der Küche rüber und sage: "Dat is' Clapton an der Gitarre".
Das nenne ich wiedererkennbar.

ach, wusste ich gar nicht, ich dachte immer für einen Anfänger wie Collins auf der Gitarre nicht schlecht.....;-)
 
Banger schrieb:
Kleine Anekdote zum Thema: 1989, mein Vater kommt in der Mittagspause aus dem Büro nach Hause und legte im Wohnzimmer die soeben frisch erworbene CD /"…But Seriously" von Phil Collins in den Player.
Track 6: "I Wish It Would Rain Down". Ich, damals 12, komme aus der Küche rüber und sage: "Dat is' Clapton an der Gitarre".
Das nenne ich wiedererkennbar.

Hi Andreas,

da hatten wir wohl so ziemlich da gleiche Erlebnis:

http://www.guitarworld.de/forum/wie-habt-ihr-euren-stil-gefunden-t13069,start,18.html

Ähnlich ging es mir dann später nochmal vor ein paar Jahren beim erstmaligem Anschauen der damals frisch herausgekommenen Live-Aid-DVD 1985.
Ich war gerade nicht im Zimmer als Bryan Ferry/Roxy Music dran war. Gitarrensolo, erster Ton, mein Kopf geht aus der Küche hoch, das klingt doch wie...hingegangen, und ja, David Gilmour.

Viele Grüsse

Michael
 
juergen2 schrieb:
da hatten wir wohl so ziemlich da gleiche Erlebnis:

Aktuelles Beispiel: Lady Gaga - You and I.

Meine erste Begegnung mit diesem Song hatte ich im Sportstudio, wo vom Internetradio gefüttert billige Autolautsprecher in der Decke für permanente Berieselung sorgen.

Bei den ersten Gitarrenakkorden aus diesen Tröten war klar: das ist Brian May, niemand sonst klingt so. Die Kombination May/Gaga erschien mir allerdings so abenteuerlich, wie Marzipan mit Spreewaldgurken. Aber immerhin, mir gefällt das Ding sehr gut.

http://www.myvideo.de/watch/8240123/Lady_Gaga_Youe_And_I

Aber es ging hier ja nicht um die alten Schlachtrösser, sondern um den Nachwuchs. ;-)

Tom
 
Hey ;-)

Ein Gitarrist, der bisher anscheinend noch nicht genannt wurde, den ich aber für absolut wiedererkennbar halte und doch eher den jüngeren zurechnen würde, ist Richie Kotzen. Overdrive-Stratocaster ist wohl nichts Neues, aber die Spielweise ist wirklich einzigartig. Die Riffs, die Songstruktur, die dieses Feeling, das hört man sofort.
 
trekkerfahrer schrieb:

Es heißt "Widerspruch", es sei denn, das "e" hat seine ganz besondere Bedeutung in diesem Falle......die ich nicht durchschaue - dunkel bleibt der Rede Sinn.

Dagegen war "Good Morning Vietnam" ja ein Kinderspiel....ich vergesse nix und kann nachtragend sein wie eine Gazelle. Oder wie heißt dieses Tier mit dem langen grauen Rüssel.......

Tom
 
little-feat schrieb:
trekkerfahrer schrieb:

Es heißt "Widerspruch", es sei denn, das "e" hat seine ganz besondere Bedeutung in diesem Falle......die ich nicht durchschaue - dunkel bleibt der Rede Sinn.
Mist.......
Klugscheisser! :-D

little-feat schrieb:
Oder wie heißt dieses Tier mit dem langen grauen Rüssel.......
Tom?

Keine Ursache! :cool:

Ralf
 
H0wy schrieb:
So in etwa ging es mir bei David Bowie "China Girl". Das Solo klang für mich immer verdammt nach Stevie Ray Vaughan. Irgendwann fiel mir dann das Booklet in die Finger und stellte fest: Es ist Stevie.......

Stevie spielt auf der ganzen Let´s Dance Ketarre... das Solo von Cat People zB find ich Hammer
 
Docter schrieb:
H0wy schrieb:
So in etwa ging es mir bei David Bowie "China Girl". Das Solo klang für mich immer verdammt nach Stevie Ray Vaughan. Irgendwann fiel mir dann das Booklet in die Finger und stellte fest: Es ist Stevie.......

Stevie spielt auf der ganzen Let´s Dance Ketarre... das Solo von Cat People zB find ich Hammer

Stevie spielt da eine klasse Solo-Gitarre. Fast noch beeindruckender finde
ich auf der "Let´s dance" die Rhythmusgitarre von Nile Rodgers (der das
Ding ja auch produziert hat). Harmonisch schön gesetzt, HAMMER Groove,
und toller Kontrast zu den SRV-Licks.
Da hat Herr Rodgers (mMn) (s)ein Meisterwerk abgeliefert.
 
gitarrenruebe schrieb:
guitman schrieb:
SängerInnen haben es da wesentlich einfacher. Auch wenn man bisher nur ein, zwei Stücke von xy gehört, erkennt man dieseN direkt wieder, z.B. Norah Jones, Melody Gardot, Rihanna, Amy Winehouse, oder den Mando Diao-Sänger oder den unheiligen Grafen.
Fin ich zB gar nicht: Mir fällt es total schwer, die ganzen RnB-Heulbohlen auseinander zu halten
...

Ich habe da alleine schon Schwierigkeiten mit dem Begriff RnB ("Rhythm & Blues" sollte das 'mal heißen). Heutzutage ist das wohl die Schublade für jedwedes Hupfdohlengesumsel, für das man keine andere gefunden hat.

Um noch einmal auf das Topic zurück zu kommen: An neuen Gitarristen, die man am ersten Ton erkennen würde, fällt mir sehr wenig ein. - Einfach deshalb, weil es neue Gitarristen quasi wie Sand am Meer gibt. Kaum einer erreicht einen Bekanntheitsgrad oder hinterlässt einen bleibenden Eindruck, der dazu führen würde, dass ich ihn wieder erkenne.

Matt Bellamy von Muse mag man zwar zu den neuen Gitarristen zählen. - Einfach deshalb, weil sie erst in den letzten Jahren so richtig durch gestartet sind. Aber gerade Matt Bellamy schätze ich eher als Gesamtpaket, d.h. Sänger, Gitarrist, Pianist. Und ob man diese elektronischen Spielzeuge in seinen Mattocasters als Gitarrenton werten darf, sei einmal dahin gestellt. Auch musste ich auf der Live-DVD erleben, dass das von mir sehr geschätzte Gitarrensolo aus "Muscle Museum" in Wirklichkeit gesungen wird. Also Wiedererkennung per Gitarrenton - in diesem Fall eher nicht.

Dann schon eher Stefan Schmidt und Ross Thompson von Van Canto ;-)

Just my 2 Cents

JerryCan
 
Pfaelzer schrieb:
Und da gibt es (man verzeihe es einem Alt-Schulischen) außer der alten Garde keinen, vielleicht auch deswegen, weil man halt für solche Dinge gerne die alte Garde nimmt...

p

Du hast recht, aber woran liegt das?

Es gibt kaum noch Gitarristen der neueren Generationen mit DEM Tone in den Fingern, also DEM Tone, den man auch sofort als diesen erkennt.

Stimmt das da oben? Woran liegt das? Allerweltssound? :shrug:

...vielleicht gibt es heute auch einfach zu viele gute Leute. Der Markt ist ja regelrecht explodiert in den letzten Jahrzehnten und die Musik hat sich stark verändert.
 
Ich denke die Ursache für den Eindruck "wenig oder keine neuen Gitarristen mit Wiedererkennungswert" liegt u.a. darin begründet, dass der Musikmarkt von heute einfach zu stark überflutet und viel zu schnelllebig ist. Ein potentieller neuer "Guitarhero" mit Wiedererkennungswert hat es deutlich schwerer als in Dekaden wie z.B. 60's / 70's / 80's.

Auslöser für den sogenannten Wiedererkennungswert sind ausser dem "Tone" noch Faktoren wie bestimmtes Equipment kombiniert mit einem bestimmten Outfit. Das Produkt weckt bestimmte Assoziationen und spielt unterbewusst beim Konsumenten sicher eine Rolle. Mal mehr mal weniger..

Ein Philip Sayce z.B. hat imho einen potenitellen Wiedererkennungswert. Warum? Er hat ein sehr einiges Fingervibrato. Aber:
Das Gesamtpaket aus Tone, Technik, Equipment, Outfit (oder auch Aussendarstellung) ist einfach nicht aussergewöhnlich und das ist auch der Grund weshalb ein Philip Sayce vermutlich noch nicht mal in die Auswahl eines Reader-Polls zum "Greatest Guitarist of ..." kommt. Auch in 20 Jahren nicht.

Es ist heute einfach schwierig sich deutlich abzuheben, heraus zu stechen.
Wie könnte die nächste Stufe der E-Gitarren Evolution aussehen? Trägt sie den Namen Tosin Abasi (nur ein Beispiel)? Ich glaube eher nicht.
 
schocka schrieb:
Hi,

Richie schrieb:

der ist ja auch schon seit Ende der 80er aktiv, oder...? Wenn man den zeitraum bis dahin erweitert, würde ich Slash noch ins Rennen schicken ;-)

Gruß,
Andreas

Richie Kotzen ist ein gutes Beispiel. Klar kennen den lange nicht so viele Menschen wie Kollege Slash, und Zylinder hat er auch keinen, doch wiedererkennbar ist er allemal.
Jahrelang im Geschäft, alles gespielt und gesehen, bei Mr. Big groß abgesahnt, im Vorprogramm von den Stones gewesen, hat eine Wahnsinnstechnik, eingenen Stil, eigenen Sound, eigenen Tone, Multinstrumentalist + Ausnahmesänger.

Und, hat es gereicht? ;-)
 
ollie schrieb:
ach, wusste ich gar nicht, ich dachte immer für einen Anfänger wie Collins auf der Gitarre nicht schlecht.....;-)

Mach dir nix draus, ich auch nicht. Wäre ich nicht anno dunnemals Stammkunde
bei "Guitar Magazine for the practising Musician" gewesen, die dem damaligen Versuchs-Shredding
eine 33% Titelseite widmete, wäre ich nie dahinter gekommen....

[img:438x575]http://i50.tinypic.com/20kxjqo.jpg[/img][img:600x450]http://i46.tinypic.com/51c1l3.jpg[/img]


Magman schrieb:
Pfaelzer schrieb:
Und da gibt es (man verzeihe es einem Alt-Schulischen) außer der alten Garde keinen, vielleicht auch deswegen, weil man halt für solche Dinge gerne die alte Garde nimmt...

p

Du hast recht, aber woran liegt das?

Es gibt kaum noch Gitarristen der neueren Generationen mit DEM Tone in den Fingern, also DEM Tone, den man auch sofort als diesen erkennt.

Stimmt das da oben? Woran liegt das? Allerweltssound? :shrug:

Ich könnts dir erklären, aber die Antwort wird hier keinem gefallen. Wenn jemand sein Leben lang
in der Bäckerei nur Reisfladen kauft, wird er eine Schwarzwälder Kirschtorte nichtmal
erkennen wenn man ihn mit dem Kopf reintunkt. Ich würde Paul Gilbert auch erkennen/raushören
wenn er auf einer Ukulele bei Carly Ray Jepsen das Gastsolo spielt, ich hab aber auch
50h damit verbracht Paule zuzuhören. Wer auf Guano Apes oder Clawfinger steht
wird eben deren Gitarristen ab der 2 Sekunde erkennen, wer seit 30 Jahren Queen hört eben Brian May...
 
Bencaster schrieb:
Ich denke die Ursache für den Eindruck "wenig oder keine neuen Gitarristen mit Wiedererkennungswert" liegt u.a. darin begründet, dass der Musikmarkt von heute einfach zu stark überflutet und viel zu schnelllebig ist. Ein potentieller neuer "Guitarhero" mit Wiedererkennungswert hat es deutlich schwerer als in Dekaden wie z.B. 60's / 70's / 80's.

Hm, dem mag ich nicht so ganz zustimmen. Wenn ich als in den Spätsiebzigern geborener mal vorsichtig einen Blick auf das richte, was mir aus Hochzeiten des Beats vermittelt wird, scheint es mir, als habe es damals auch schon so etwas wie eine Marktüberflutung mit Popmusik gegeben, aus der dennoch einzelne hervorstechen konnten.

Und wenn man sich den musikalischen Durchschnitt des aktuellen Popmarktes mal anschaut (bzw. -hört), dann habe ich eher den Eindruck, als sei ein Instrumentalist mit bemerkenswerten Fähigkeiten die Trillerpfeife in einem homogenen Rauschen – also eigentlich ist das eine Chance, man muss nur kräftig genug hineinblasen.

Oder einfacher gesagt: Theoretisch sollte man es heutzutage als echter Guitar Hero einfacher haben, aufzufallen, als zu der Zeit, wo sich selbige zu hunderten auf den Bühnen tummelten, oder?
 
Banger schrieb:
Oder einfacher gesagt: Theoretisch sollte man es heutzutage als echter Guitar Hero einfacher haben, aufzufallen, als zu der Zeit, wo sich selbige zu hunderten auf den Bühnen tummelten, oder?

Problem geht ja schon los wie man "Guitarhero" definiert! Hier haben sie einige versucht und drum
gestritten, u.a. ich auch -> Guitarheros sterben aus. - oder vielleicht doch nicht?

Mein Versuch:

Ein Guitarheroe ist, wer den Herdentrieb weckt, Leute dazu bringt eine Gitarre (oder erstmal
eine Luftgitarre) überhaupt erst in die Hand zu nehmen, Gitarristen inspiriert den Staffelstab
aufzunehmen es ihm gleich zu tun um dann was neues zu erschaffen. Quasi wie ein Stammbaum,
bei manchen Gitarristen endet dann der Zweig, bei anderen geht der Zweig weiter zur
nächsten Generation.


Wes Montgomery - sein Oktavspiel lässt sich sogar auf Steve Vais PAW wiederfinden ("Sisters")
Ohne ihn wäre mache Nachkommen undekbar gewesen (George Benson) -> Guitarhero

Jimi Page - eigentlich DER Erfinder des modernen Overdrive, sein Sound wird als maßgebliche
Inspiration u.a. von Eddie Van Halen, aber auch von Paul Gilbert angegeben -> Guitarheroe

Eric Clapton - egal ob mit Yardbirds oder Solo, "Clapton is God" stand in unzähligen Toiletten
an der Wand geschrieben, Eddie Van Halens Lieblingsgitarrist -> Guitarheroe

Jeff Beck - sein melodiöser Einsatz des Whammybars, mit künstlichen Obertönen (artificial Hamonics)
lässt sich bis ihn die heutige Zeit nachverfolgen -> Guitarheroe

Jimi Hendrix - seine psychedelische Art, die Gitarre unkontrolliert schreien zu lassen, maßgeblicher
Einfluss von u.a. Joe Satriani und Steve Vai -> Guitarheroe


Ritchie Blackmore - erschuf DEN Leadsound schlechthin, den Solosound der er auf "Made in Japan"
hatte, dieser kontrolliert singende Ton, man findet ihn heute gebrauchsfertig in allen modernen
Highgain Amps (Engl/Diezel/Fryette....) maßgeblicher Haupeinfluss von Yngwie Malmsteen -> Guitarheroe

Michael Schenker - die sustainreichen Leads, der charakteristische Sound eines Wah Pedals
das in seiner Position feststand, seine Triolenläufe die man später bei Randy Rhoads hörte,
die leicht neoklassischen Anleihen ("Into the Arena") -> Guitarheroe

Ace Frehley - Der Kiss Gitarrist mit dem Space Make-Up inspierierte tausende Gitarristen
das Make-Up des Außerirdischen aufzutragen und sich Gitarrespielend vor den Spiegel
zu stellen, er schafte das auch bei Leuten die später als Weltklasse Schlagzeuger von sich reden
machten wie Mike Portnoy der beinahe wegen Frehley Gitarrist geworden wäre, ansonsten immer
gerne erwähnt als "First Step" Gitarrist, also als Einstiegsdroge von u.a. Paul Gilbert -> Guitarheroe


Eddie Van Halen - der Sound des Marshalls der im sterben liegt, eine weiterentwicklung des
Jimi Page Sounds, dazu seine Schöpferkraft für neue Ideen, bei "Cathedral" z.B. erstmals ein
Delay dessen wiederholungen sich rhythmisch einfügen, einen Geigenähnlichen Sound den die
Gitarre eigenlich gar nicht haben dürfte, später u.a. wiederzufinden bei John Petrucci, dann der
Erfinder der "Heavy Strat" , die Fusion eines Les Pauligen Sounds in einer Strat (gab es vorher
nicht, entweder das eine oder das andere), tausende fingen durch Eddie mit dem herumschrauben
an ihren Instrumenten an -> Guitarheroe

Yngwie Malmsteen - Mitte der Achtziger zwang er ganze Gitarreninstitute ihre Ausbildung
umzustellen, von eher Jazz orientiert zu Neoclassical Rock, was vorher bei manchen Gitarristen
eher zufällig passierte, einen Sweep zwischen drei oder vier Tönen machte er zu seinem
Spielkonzept, wichtiger Einfluss für Paul Gilbert/John Petrucci u.v.m. -> Guitarheroe


Steve Vai - Er perfektionierte ein weiteres mal den Einsatz des Vibratoarms an der Gitarre,
ließ sie wie ein Pferd wiehern oder wie ein Löwe grollen, sein Ton lässt sich auch
für einen wenig geübten Laien schnell raushören, außerdem der Erfinder des versenkten
Floyd Rose Vibratos, zehn Jahre gab es das System schon, aber kein Gitarrenbauer kam
auf die Idee es versenkt einzubauen um einen höheren Spielkompfort zu bieten und außerdem
Töne wie "Mousesqeels" nach oben zu ziehen, das war Steves Idee -> Guitarheroe


Wer sind denn alles keine Guitarheroes? Na ich zum Beispiel, der psywaltz und alle die hier im Thread
zu finden sind Weiterhin Gitarristen die eher eine Nische bedienen und keine der oben genannten
Anforderungen erfüllen (Herdentrieb etc), bei ihnen endet der Zweig des Stammbaums und führt nicht
zur nächsten Generation.

Chet Atkins -> No Guitarheroe
Paul Kossof -> No Guitarheroe
Paul Gilbert, auch wenns mir persönlich wehtut da er neben Jake E. Lee seit 1986
mein Haupteinfluss ist, -> No Guitarheroe

Frank Gambale - er hat die Sweep-Picking Technik absolut perfektioniert, aber
erfüllt ebenfalls nicht die Anforderungen -> -> No Guitarheroe

Brian Setzer - Nischengitarrist -> No Guitarheroe

Al di Meola -> No Guitarheroe



Könnte man noch weiter fortführen, aber sorry, keine Zeit


BRAVO hatte aber damals schon die passende Antwort :ptg_muahaha:

[img:1341x908]https://dl.dropbox.com/u/14518910/DSC03838.jpg[/img]
 
Banger schrieb:
Bencaster schrieb:
Oder einfacher gesagt: Theoretisch sollte man es heutzutage als echter Guitar Hero einfacher haben, aufzufallen, als zu der Zeit, wo sich selbige zu hunderten auf den Bühnen tummelten, oder?

Im Prinzip schon. Vielleicht ist die Nachfrage aber einfach nicht in dem Maß vorhanden, ich kann es dir nicht sagen.
Vielleicht liegt es aber auch mit daran, das es eben alles schon mal gab, mal ganz platt formuliert. Texas Blueser, Psychodelic Rocker, Shredder, 7 und 8 Saiter Drop Z Fraktion, und wie sie alle heißen, die alten Originale und ihre 1:1 Kopien...

Aber wie sagt man immer, Geschichte wiederholt sich. In wieweit das bei der E-Gitarre und deren Protagonisten so ist, bleibt abzuwarten ;-)
 
Ich gebe auch einmal meinen Senf dazu und bekenne, dass ich praktisch keine jüngeren E-Gitarristen kenne, da ich mich gedanklich und emotional in der Musik in erster Linie in den 60er bis 90ern aufhalte (bin Jahrgang '71).

Wer von den hier Anwesenden kennt denn E-Gitarristen, die erst nach der Jahrtausendwende bekannt wurden?
 

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