Wertverfall neuer Fender Gitarren

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Anonymous

Guest
Hi,
ich bin gerade am überlegen, mir eine Fender US Stratocaster zuzulegen. Kostenpunkt so um die 1000,- Euro. Kann mir jemand aus seiner Erfahrung heraus sagen, was so eine Gitarre für gewöhnlich noch wert ist, wenn ich sie in 2-3 Jahren wohnzimmergepflegt via Ebay wieder zu Geld machen will?
 
Die relevanteste Frage wäre für mich, nach den verwendeten Bundstäben.
Wer will schon eine runtergespielte Gitarre kaufen.

Meine ESP LTD hatte nach 2-3 Jahren deutliche Spielspuren und die war schon recht teuer.
Ich habe dann Edelstahlbundstäbe aufgesetzt und seither keinen Verschleiß mehr wahrgenommen.

Von den Gibson Gitarren um 800,- bis 1000,-€ habe ich gelesen,
dass die Bundstäbe nach 2-3 Jahren bereits angefressen sind. :|
 
Der Zustand der Gitarre ist die eine Seite (sozusagen die Nutzerperspektive). Die andere ist die Sammlerperspektive bzw die der allgemeinen Marktlage. Da würde ich sagen: "normale" Standard Strats werden so oft und in großer Zahl angeboten, dass man da nicht von relevantem Werterhalt ausgehen kann. Sprich: erheblicher Wertverlust. Bei den teuren Custom Shop Strats ist das anders, auch wegen der geringeren im Gebrauchtmarkt auftauchenden Anzahl, des höheren Grundwerts und der generell begrenzten Auflage.
Was dir eventuell etwas helfen könnte, wäre wenn Fender in den 2-3 Jahren nach deinem Kauf die strat mal wieder durch innovative Details verhunzt, so dass jeder sagt: das 2015er Modell war das letzte gute. Gibson demonstriert das gerade sehr anschaulich mit Scherzen wie dem automatischen Stimmsystem und anderem Mist...
Aber darauf würde ich nicht bauen.
 
Rammardamma schrieb:
Hi,
ich bin gerade am überlegen, mir eine Fender US Stratocaster zuzulegen. Kostenpunkt so um die 1000,- Euro. Kann mir jemand aus seiner Erfahrung heraus sagen, was so eine Gitarre für gewöhnlich noch wert ist, wenn ich sie in 2-3 Jahren wohnzimmergepflegt via Ebay wieder zu Geld machen will?

Wenn man sich jetzt schon Sorgen um den Wiederverkaufswert macht, würde ich vielleicht keine oder - die beste Idee aller Zeiten - eine bereits gebrauchte kaufen. Dann ist der Wertverlust gering bis gar nicht.

Fender US Strats gehören ja nun nicht zu den Exoten. Man findet sie bestimmt jederzeit in allen Varianten gebraucht online.

Gewöhnlich ist so ein Wiederverkaufswert bei renommierter Ware so zwischen Hälfte und 2/3tel Neupreis. Genauer liegt es am Zustand und Zufall, nämlich daran, wie stark sich ein Käufer in deine Gitarre schon verguckt hat und wie suchtgesteuert sein Finger über dem Biet-Knopf kreist. Das weiß man vorher ja nicht.
 
Moin,
Schau doch mal bei Ebay nach, was 2-3 Jahre alte Strats so bringen...

Meine Strat geht ungefähr für den gleichen Betrag über den Tisch, den ich vor 25 Jahren bezahlt habe. Verlust ist also die Inflation.

Ciao
Monkey
 
Joe schrieb:
therealmf schrieb:
Gibson demonstriert das gerade sehr anschaulich mit Scherzen wie dem automatischen Stimmsystem und anderem Mist...
da stimm ich dir zu


Bei euch hört die Steinzeit erst auf wenns keine Steine mehr gibt oder?

Ich kann wenigstens behaupten das automatische Stimmsystem getesetet zu haben, und für mich war es ein grund für die Kaufentscheidung. Es gibt für Livemusik nix besseres. Nach jedem song per knopfdruck die gitarre innerhalb von 2-3 sekunden durchgestimmt. Lautlos. Perfekt!
 
Chris_1981 schrieb:
Joe schrieb:
therealmf schrieb:
Gibson demonstriert das gerade sehr anschaulich mit Scherzen wie dem automatischen Stimmsystem und anderem Mist...
da stimm ich dir zu


Bei euch hört die Steinzeit erst auf wenns keine Steine mehr gibt oder?

Ich kann wenigstens behaupten das automatische Stimmsystem getesetet zu haben, und für mich war es ein grund für die Kaufentscheidung. Es gibt für Livemusik nix besseres. Nach jedem song per knopfdruck die gitarre innerhalb von 2-3 sekunden durchgestimmt. Lautlos. Perfekt!

Ich stimme einmal, vor dem Gig. Dann muss ich 1.5 Stunden nicht stimmen. Warum sollte ich da einen viel zu schweren Headstock (besonders bei einer SG) mit mir herumschleppen? Es ist halt ein System für den, der genau das benötigt. Ein Song in A Standard, einen in Drop D, dann wieder einen in E Standard und dann kommt einer in Open G.

Mir reicht einmal Stimmen in Standard A, ergo: Unsinniger Quatsch =)
 
wer ausschließlich in Standardstimmung spielt, braucht sowas natürlich nicht. Es geht doch nicht ums Nachstimmen, sondern ums ständige komplette Umstimmen. Und da ließen sich schon 1-2 Fender gegen eine Gibson sparen - sag ich mal als Fenderer.
 
Soso. und was hat das jetzt mit "Wertverfall neuer Fender Gitarren" zu tun???

:shrug: :shrug: :shrug:
 
rokett schrieb:
Soso. und was hat das jetzt mit "Wertverfall neuer Fender Gitarren" zu tun???

:shrug: :shrug: :shrug:

Ohja, schuldigung. Wir verwässern hier gerade ein total relvantes Superthema. Meine Antwort auf den Eröffnungsthread wäre gewesen: Schau halt bei Ebay nach, kostet 10 Minuten, danach weißt Du alles, was Du wissen willst.
 
Da der Threadersteller auch schon nach erfolgtem Service danklos wieder weg ist, finde ich das völlig egal, was das Thema mal war.
 
Chris_1981 schrieb:
Joe schrieb:
therealmf schrieb:
Gibson demonstriert das gerade sehr anschaulich mit Scherzen wie dem automatischen Stimmsystem und anderem Mist...
da stimm ich dir zu


Bei euch hört die Steinzeit erst auf wenns keine Steine mehr gibt oder?

Ich kann wenigstens behaupten das automatische Stimmsystem getesetet zu haben, und für mich war es ein grund für die Kaufentscheidung. Es gibt für Livemusik nix besseres. Nach jedem song per knopfdruck die gitarre innerhalb von 2-3 sekunden durchgestimmt. Lautlos. Perfekt!
Ich will aber eine Gitarre kaufen die 'Für die Ewigkeit' hält. Das ist das was ich fühlen will wenn ich eine Gitarre kaufe - dass das Teil nicht kaputt gehen wird.
Ein automatisches Stimmsystem ist da einfach unpassend - so seh ich das.
Dazu kommt dass ich mir gerne 7 Sekunden nehme und auf meinen Tuner schau ob noch alles stimmt, und für mich hat das mehr 'realness' als auf nen Knopf drücken.


schorsch27 schrieb:
wer ausschließlich in Standardstimmung spielt, braucht sowas natürlich nicht. Es geht doch nicht ums Nachstimmen, sondern ums ständige komplette Umstimmen. Und da ließen sich schon 1-2 Fender gegen eine Gibson sparen - sag ich mal als Fenderer.
2 Gitarren sind immer besser als eine :cool:

rokett schrieb:
Soso. und was hat das jetzt mit "Wertverfall neuer Fender Gitarren" zu tun???

:shrug: :shrug: :shrug:
Stimmt.
Ich hab geöhrt dass jemand gehört hat dass es um Fender auch nicht so rosig aussieht?
Dass Fenderhändler jetzt nochmal 1/3 oder die hälfte mehr verdienen müssen sonst sind sie keine Fenderhändler mehr?
Hat ja auch ein bisschen was damit zu tun
 
Realness beim stimmen? :D wäre meiner Meinung nach, nach Gehör stimmen, und wer macht das bitte auf der Bühne?!

Ach ja, Fender und Gibson machen fast jedes Jahr pleite, das ist fast schon eine Urbane Legende!
 
chapter schrieb:
Realness beim stimmen? :D wäre meiner Meinung nach, nach Gehör stimmen, und wer macht das bitte auf der Bühne?!

Ach ja, Fender und Gibson machen fast jedes Jahr pleite, das ist fast schon eine Urbane Legende!
Ich hab eigentlich von meinem Tuner gesprochen und nicht von nach gehör stimmen
 
Stimmt das zeug ist Sackschwer und zieht den Headstock nach unten.... nicht. Das Gewicht merkt man gar nicht. Ausserdem kann man wenn man will immer noch per Hand Stimmen.
Ich hab beim letzten gig alle 3 Songs nachstimmen müssen. Kleine Halle Klimaanlage. Enge Bühne mit viel Licht. Die Temperatur war einfach übel.
 
Real men use real tuners! ;-)

[img:820x459]http://i1275.photobucket.com/albums/y456/twolf27/image.jpg1_zpsc7ylopmk.jpg[/img]
 
Chris_1981 schrieb:
Joe schrieb:
therealmf schrieb:
Gibson demonstriert das gerade sehr anschaulich mit Scherzen wie dem automatischen Stimmsystem und anderem Mist...
da stimm ich dir zu


Bei euch hört die Steinzeit erst auf wenns keine Steine mehr gibt oder?

Ich kann wenigstens behaupten das automatische Stimmsystem getesetet zu haben, und für mich war es ein grund für die Kaufentscheidung. Es gibt für Livemusik nix besseres. Nach jedem song per knopfdruck die gitarre innerhalb von 2-3 sekunden durchgestimmt. Lautlos. Perfekt!

Hier, wieder mal ein Grund, warum es sich lohnt, seinen Allerwertesten mal auf eine Session zu bewegen: Auf der letzten Wintersession hatte MarWin seine Gibson Robotune dabei.
Total geil. Stimmt von A nach D über X# und 4b und von links nach rechts, checkt dabei die E-Mails und misst den Blutzuckerspiegel. Blöd nur: Damit die Tuner schön fix "bssst-bssst" machen können, haben die Getriebe wohl eine relativ kleine Untersetzung, dadurch ist das Schneckengetriebe nicht mehr in dem Maße selbstsperrend, die herkömmliche Mechaniken.
Die Auswirkung ist sehr banal: Ist der Akku nicht mehr der stärkste, kann das System der Saitenpannung nicht mehr genügend entgegentreten und wird tonal inkontinent.
Das Attribut "perfekt" beinhaltet für mich, dass man solche Szenarien auch bedenkt.
 
Banger schrieb:
Blöd nur: Damit die Tuner schön fix "bssst-bssst" machen können, haben die Getriebe wohl eine relativ kleine Untersetzung, dadurch ist das Schneckengetriebe nicht mehr in dem Maße selbstsperrend, die herkömmliche Mechaniken.
(...)

Interessanter Aspekt. Mir ist bislang nicht wirklich aufgefallen, dass die Übersetzung kleiner wäre. Aber selbst wenn ... auch bei klein (bzw. nicht) übersetzten Mechaniken ist mir das bislang nicht so elend aufgefallen.

Ich hab' das System damals mal bei so ner Präsentation auf Herz und Nieren gescheckt. Funktionierte an sich ganz gut, wobei einzelne Saiten immer nochmal gesondert bezupft werden wollten. Also einfach "schräng und stimmt" war da fast nicht. Ich wage zu behaupten, dass ich bei vielen Stimmungen von hand fast genau so schnell bin.

Was mich am meisten gestört hat ist, dass sich der Sensor für die Stimmfunktion an der Kopfplatte befindet. Dadurch ist ist die Schwingung der Kopfplatte ausschlaggebend für das Stimmen. Wenns rings rum still ist, ist das unkritisch. In einer Lauten Umgebung kann die Kopfplatte aber schon mal extern zur Schwingung angeregt werden und dann wird das unübersichtlich. Ähnlich wie mit diesen Anklemmtunern, die dann auch gerne mal interessante Ergebnisse zu Tage fördert.
 
Ich finde Chris' "Steinzeit-Einwurf" durchaus berechtigt; ich will mich aber weder für noch gegen das automatische Stimmen aussprechen.

ABER: es ist immerhin eine "Innovation". ALso im Sinne von, da hat sich jemand Gedanken gemacht und bietet 'was vorher (vielleicht) noch nicht dagewesenes an. Vieles davon - ich würde sogar sagen, das Meiste - verschwindet wieder im Orkus. Eventuell isses Mist oder es war zu früh oder zu spät da. D.h. "bloß" 'was Innovatives reicht allein nicht aus. Es muss auch passen.

Ob das für das Auto-Tuning von Gibson gilt, weiß ich nicht. Ich verspüre keinen Drang, mir eines zuzulegen. (Aber: ich telephoniere auch bloß nur mit meinem Schmachtfohn, mit dem ich in's Internet kann, Bilder knipsen, Lampen an- und aus,achen kann (wenn ich wollte) usw. usf. ICH bin der Meinung: Schmachtföhner sind überflüssig; komme ICH auch prima nur mit'm Telephon klar.

Es gibt sogar Menschen, die sind so fundamentalistisch unterwegs: die nutzen AUS PRINZIP kein Navi !!! Die sagen: " ich fahr' seit Jahren mit Karte und ich komm' an ..."

Gruß
Ralph

PS: zum Werteverfall von Fender Gitarren kann ich nix beitragen; iss eh schon alles gesagt. Aber darum geht's ja auch gar nicht mehr ...
 

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