Wie 2 Gitarren + Metronom auf Kopfhörer?

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Neophyte

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14 Feb 2022
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Hallo zusammen,

ich weiß, irgendwo wurde bestimmt das Thema bereits schon mal diskutiert und ich bin nur zu blöd die Suchfunktion zu benutzen. Da die Frage jedoch etwas individuell ist, trotzdem noch mal ein neuer Thread.

Derzeit sind wir bei der Bandprobe ein Drummer und 2 Gitarristen. Unser Drummer arbeitet mit Metronom, welches er per Kopfhörer aufs Ohr bekommt. Leider, auch dem Proberaum etwas geschuldet, hört er dadurch nicht, was wir Gitarristen spielen. Ich bin auf der Suche nach einem Aufbau, dass er sowohl uns Gitarristen als auch das Metronom auf den Kopfhörern hören kann.

Verfügbare Technik:
- Notebook mit Abeleton Live DAW
- Focusrite 212i als Interface
- Behringer Xenyx Q502USB als weiteres Interface + Mischpult
- Behringer Xenyx 802 als Mischpult
- kleine PA als Ausgang
- 2 Gitarren-Amps mit Direktausgang
- 2 ABY Splitter für Gitarren
- Standard Metronom mit Klinkenbuchse

Der Versuch das Metronom mit nur einer Gitarre per Mischpult aufs Ohr zu bekommen, funktioniert nicht, da die verzerrte Gitarre das Signal des Metronoms übersteuert.

Mein Gedanke war nun, dass ich den Q502USB und das Focusrite an den Rechner hänge. Die Gitarren entweder von den Amps verzerrt oder per ABY direkt an der Gitarre das Signal hole und per Focusrite in die DAW bringe. Gleiches mache ich mit dem Metronom per Q502USB und das mir die DAW das über den Notebook Ausgang aufs Mischpult und von dort auf die Kopfhörer oder in die Mini-PA gibt. Könnte das funktionieren?

Habt ihr ggf. alternative Lösungen die ich mit der vorhandenen Technik probieren könnte? Momentan ist die Technik aufgebaut und möchte sie ungern ziellos auseinander reißen um dann im nächsten Versuch wieder Probleme zu haben.
In-Ear Monitoring ist aktuell nicht geplant. Cool wäre es, wenn ich die Mini-PA als Monitore für uns Gitarristen hätte, dass beide Gitarrensignale darüber kommen, aber das Metronom nur beim Schlagzeuger bleibt.

Ich hoffe, ihr versteht, worauf ich hinaus will.

Vielen Dank und Grüße

Neo
 
Mal ganz pragmatisch..... Einfach einen Kopfhörer mit offenem System benutzen, damit die Außengeräusche noch gehört werden, oder nur ein Ohr mit einem Ohrhörer beschallen?🤔
 
Theoretisch möglich, jedoch aus personellen Gründen nicht umsetzbar. -.-
 
Der Versuch das Metronom mit nur einer Gitarre per Mischpult aufs Ohr zu bekommen, funktioniert nicht, da die verzerrte Gitarre das Signal des Metronoms übersteuert.
Hmmm... verstehe ich das richtig, dass das Metronomsignal im Gitarrensignal untergeht? Hast Du schon mal versucht, dass Gitarrensignal mit dem EQ zu bearbeiten, um die Frequenzbereiche von Gitarre und Metronom etwas zu trennen?
 
Moin.
Hier mal eine Lösung mit dem kleinen Pult:
Ihr füttert Gitarren in Kanal 2 und Metronom in Kanal 1. Dann wird Kanal 1 hart auf links gepannt/gebalanced. Gitarren dann hart rechts und dann praktisch auf "links" dazugedreht. Box Links wird der Drummonitor, die Gitarristen kriegen Box rechts.

Mit dem größeren Mischpult könntet ihr sogar noch die Controlouts benutzen. Und die Gitarren auf getrennte Kanäle packen.
Oder ihr nutzt den FX Weg als Auxweg für den Drummer.
Gruß
Ugorr
 
Hey,
danke für die Vorschläge und Ideen.
Mein letzter Test lief so, dass ich den Amp meines Mit-Gitarristen per Mic abgenommen und in den Xenyx802 per XLR rein gespielt habe. Das Metronom kam über den 3. Kanal Mono in den Xenyx802 rein. Metronom und Gitarrensignal haben sich gegenseitig zerrissen (übersteuert).
Die Xenyx Mischpulte geben mir immer das Gefühl, dass eine hinreichende Signaltrennung nicht möglich ist. Und ab gewissen Lautstärken alles nur noch ins Clipping gerät.

Problem unseres Proberaums ist, dass er durch unsere Mitmieter stark schallisoliert wurde und es sowieso schon wie im Karton klingt. Dann ist wegen der Raumgröße der Aufbau unseres Equipments so, dass mittig vor der Wand das Schlagzeug steht und unmittelbar daneben links und rechts an der Wand die Amps. Dadurch gehen die Amps trotz einmal 80 Watt Combo und einmal 80 Watt Combo + 120 Watt Box komplett unter, wenn unser Drummer loslegt.
Folge daraus ist, dass alles immer lauter wird, so dass Hörschutz zum Einsatz kommen muss. Unser Drummer spielt mit Hörschutz + Kopfhörer drüber fürs Metronom.

Dadurch muss aber halt das Signal des Metronoms lauter gestellt werden und wenn die Gitarren noch mit drauf sollen, müssen die entsprechend auch lauter. Und schon bin ich wieder im Clipping. Ein Teufelskreis.😵‍💫

Ich werde mal eure Vorschläge durchtesten und schauen, was bei rum kommt.
 
Kopfhörer über Gehörschutz? Dann vielleicht lieber sowas:
Ansonsten klingt die ganze Proberaum-Situation nicht unbedingt gesund für's Gehör...
 
Moin,
nach der letzten Beschreibung denke ich auch, ihr seid zu laut. Viel zu laut. Wenn ihr das reduzieren könnt, dann könnt ihr auch mit Monitoring arbeiten.
Was meint eigentlich schallisoliert? Nach aussen dicht? Und was ist innen? Ist der Raum schalltot oder voller Reflektionen? Letzteres ist suboptimal, zu undifferenziert und zu laut.
Ciao
Monkey
 
Moin,
ich würde es als schalltot bezeichnen. Der Raum ist komplett mit Teppich an Wänden und Boden ausgekleidet und die Decke mit Styropor-Platten und Eier-Kartons beklebt.
Und ja, ich denke auch, wir sind zu laut. Ich versuche das derzeit auch an meine Bandkollegen zu vermitteln. Ob mein Drummer es klar bekommt etwas weniger auf sein Set einzuprügeln wäre dann halt ein anderes Thema.
Am Donnerstag ist unsere nächste Probe. Ich werde mal ein paar Sachen testen müssen.

Überlegung ist, die Mini-PA als Monitor für den Schlagzeuger zu verwenden und die Gitarren auf Links und Rechts zu drehen, dass er von der jeweiligen Seite nur eine Gitarre hört. Außerdem überlege ich, meine 2x12 Box als Monitor für uns Gitarristen in die Mitte des Raums zu stellen, dass wir die Amps ggf. etwas drosseln können. Die Box kann Stereo, also müsste es doch theoretisch möglich sein, dass ich über den Mixer eine Gitarre auf den linken 12er bringe und die andere auf den rechten 12er. :unsure:
 

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