Wie erkenne ich welche Fender Statocaster es ist?

W

Weilroder_Mucke

Mitglied
14 Jun 2022
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Ich hätte gerne eine gute/alte Statocaster!
Seriennummer kann ich nachschauen, aber was fĂĽr ein Modell?

Freue mich ĂĽber Infos ))
 
Mit dem Fender serial number lookup Tool (hier clicken) bekommst du Infos ĂĽber Baujahr und Modell einer Fender Gitarre.
Ansonsten ist es aufgrund von Fenders Modellpolitik der letzten 25 Jahre, aus 2 Gitarren (Strat und Tele) ein Portfolio von etwa 50 verschiedenen Produkten aufzubauen (ohne Sonderauflagen) echt schwierig, noch durchzublicken, welches Modell es nun genau ist und welchen Wert es hat.
 
Danke Evil,
bei deinem Link wird mir keine Info angezeigt.
Andere HP kommt folgende Info
Serial number: F326455
Production year: 1986 or 1987
Made by Fuji-gen,Japan

und auf dem Kopf steht made in USA

Was fĂĽr ein Modell weiĂź ich noch immer nicht ((
 
Bitte mach mal ein paar Fotos von der Gitarre. Vor allem die Kopfplatte (von vorne und hinten) und die Neckplate wären hilfreich.
 
Hallo,

geht es um eine Geldanlage oder darum, eine Strat zum spielen zu kaufen?

Bei Geldanlage bin ich raus, das wird kaum funktionieren.

Bei einer Strat als zu benutzendem Musikinstrument gibt es fĂĽr mich klare Kriterien:

-Aussehen
-Bespielbarkeit
-Sound

Und all das ist subjektiv.

GruĂź

erniecaster
 
Hallo,
wenn das subjektiv viel Geld kosten soll wird es wieder objetiv.

Es ist schwierig viel Geld auszugeben, ohne genau zu wissen, was es ĂĽberhaupt genau ist...

VG
Gunnar
 
Stat.jpg


Mehr Info habe ich nicht
 
Auf der KopfrĂĽckseite steht nichts und die Neckplatte ist nur das Fenderzeichen.
 
Ich stimme powerslave zu.
Das F plus 6stellige Seriennummer gehört zu einer MIJ (Made in Japan), dann dürfte "made in USA" nicht draufstehen. Die Art der Verblendung des Trussroadzugangs deutet eher auf eine American Standard Ende der 80iger hin. Etwas dubios.

Nehmen wir mal an, dass es eine American Standard ist. Die unterscheidet sich von einer heutigen American Standard dadurch, dass sie 30 Jahre älter ist, sonst nichts, d.h. sie hat keinen irgendwie anzusetzenden Vintage-Bonus o.ä.. Daher würde ich je nach Zustand einen Preis von 50-65% des Thomann-Preises für eine American Standard ansetzen.
Aber wie gesagt: Wenn es weder Unterlagen noch sonst was zu der Gitarre gibt, eher lassen.
 
Auf der KopfrĂĽckseite steht nichts und die Neckplatte ist nur das Fenderzeichen.
Man kann den Hals abmontieren, da steht oft das Datum eingestempelt. Auch das Schlagbrett sollte man ggf. abmontieren, anhand der Potis, PUs, Stamps in den PU Fräsungen / Halstasche usw. lassen sich Strats ebenfalls halbwegs einordnen.
Es wäre nicht das erste Mal, dass ein US Hals (ohne böse Absicht natürlich) auf einem No Name Body landet usw. Und ich habe hier z.B. gerade einen schönen China Hals mit Fender Decal und US Seriennummer, wirklich gut gemacht. Sehr brauchbar, aber keinen Vintagepreis wert.

Gerade bei Strats kommt man um einen Test m.E. nicht herum, alleine schon die Unterschiede im Halsprofil können extrem sein.
 
Hallo zusammen,

ihr habt mir sehr geholfen.

Vielen Dank dafĂĽr.

VG
Gunnar
 
1600.- Euronen für eine 08-15 Standard Stratocaster "aus den 80er Jahren" ungewisser Herkunft und mit einem Haufen sonderbarer Details (Seriennummer passt nicht zum US - Decal, sonderbare Halsplatte (5 Loch?!) sind fast unverschämt überbezahlt.
Um 1299.- kriegst Du eine nagelneue AM Performer Strat, um 1899.- eine AM Pro. Mit Garantie etc...
Such nach einer American Special (800 - 1000), einer US Standard (1200 - 1400), oder falls Du fündig wirst, einer Highway 1 Strat (Chris Buck!!!), wenn Du eine halbwegs günstige gebrauchte US Strat möchtest. Auch hier -> unbedingt antesten. Wenn es einfach eine gute Fender - Strat sein soll, dann kannst Du auch bei den Roadworn Series, Players Series (MiM) oder sogar Squier (Classic Vibes) fündig werden. Probieren musst Du in jedem Fall.. Wenn nicht einmal Fender auf dem Decal stehen muss, dann gibt es sowieso 1000 Alternativen (Haar, LsL, G&L, Rebel Relic, Real Guitars, Maybach, div. Gitarrenbauer, ...)
Ich habe doch einige Erfahrung mit Vintage Gitarren (60er, 70er) von Fender. Da sind schon ein paar tolle dabei, aber auch viele Gurken. Nur weil eine Gitarre alt ist, ist sie nicht automatisch gut. Wenn Du es mehr aus der Sammler- und Werterhaltsperspektive siehst, dann ist vor allem wichtig, dass die Gitarre komplett original ist, idealerweise mit Original Koffer und so viel Dokumentation wie möglich.
 
Au8sffallend ist der Gitarrenanschluss anstatt des 3. Tonepoti. Ich hätte da auch meine Bedenken, da diese nicht unbedingt profihaft ausschaut. Selbst bei diesem groben Foto.
Eine solche Strat habe ich von Fender noch nie gesehen.
 
Hallo,

der Body ist vermutlich der einer Strat aus der Übergangszeit von 1983/84, eigentlich ein Squier/Japan. Daher auch die japanische Seriennummer. In dieser Zeit wurden Restbestände aus dem Squierwerk in den USA montiert und als USA-Strats verkauft, weil die neue FMI-Company noch keine brauchbaren Maschinen hatte und die American Standard gerade in der Entwicklung war. Deshalb auch die seltsame Art der Klinkenbuchse...war halt billiger so, als die Fräsung fürs Strat-Schiffchen.
Wenn ich diese Gitarre in Zahlung nehmen mĂĽsste, wĂĽrde ich 600-700 Euro veranschlagen, und keinen Euro mehr...und das auch nur mit einwandfreier Dokumentation.

Meine private Meinung dazu, ymmv:

Nur weil eine Fender Gitarre ein paar Jahre alt ist, muss sie nicht wertvoll sein...und auch für die echten Vintagegitarren (d.h. bis ca. Baujahr 1977) gilt, dass der Preis nicht unbedingt Soundqualität bedeutet, sondern nur Seltenheit und damit Sammlerwert. Ich habe in meinem Leben einen Haufen Vintage-Gitarren angetestet, die weit im 5stelligen Preisbereich waren und die dreistellig geklungen haben....

Bei E-Gitarren kommt es darauf an, dass die Hölzer von Hals und Body gute Qualität aufweisen und vom Schwingungsverhalten zueinander passen. Jetzt ist Fender aber eine riesige Fabrik, und außerhalb des Custom Shops gibt es niemand, der Hals- und Bodyholz zueinander selektiert oder sich darum kümmert, dass die Rohlinge perfekt zur Holzstruktur aufgeschnitten werden. Außerdem nimmt die Holzqualität mit nachlassendem Preis eher ab, weil dann en Gros riesige Holzhaufen eingekauft und am Stück verarbeitet werden.
Es ist durchaus möglich (aber vergleichsweise unwahrscheinlich), dass irgendwo in Indonesien zufällig zwei sehr gute Stücke Holz, die zufälligerweise auch noch vom Schwinungsverhalten zusammenpassen und von der C&C-Fräse auch noch in der richtigen Art und Weise aufgeschnitten werden, zusammengebaut werden und man damit eine wirklich gute Gitarre erhält, aber wie gesagt: Sehr unwahrscheinlich.
Mit zunehmenden Preis steigt die Holzqualität, und damit die Wahrscheinlichkeit einer guten Gitarre. Aber trotzdem sind bei allen Fabrikgitarren immer noch ökonomische Motive stärker als gitarrenbautechnische. Das Holz für den Hals wird z.B. so aufgeschnitten, dass man den wenigsten Verschnitt hat, da guckt keiner, ob vielleicht quartersawn besser wäre oder wie viel gutes Kernholz wirklich verwendet wird (dafür ist auch eine gewisse Kompentenz nötig...).
Der Fender Custom Shop hat ein eigenes Holzlager, und da sind kompetente Leute, die Hölzer selektieren und auch wissen, wie man sie schneidet und in Form bringt, um ein gutes soundliches Ergebnis zu erzielen. Leider ist das sauteuer....

Kurz zusammengefasst: Um eine wirklich gute Fender Fabrikgitarre (und as gilt auch für die anderen Hersteller) zu bekommen, musst du etwas Glück haben....und das hängt weder von der Serie noch vom Alter ab. Mit zunehmden (Neu)Preis erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, aber sicher ist man erst beim CS (und da auch nicht immer...).

Und da kann einem keiner einen objektiven Rat geben, den jeder hat natĂĽrlich die einzig wahre Strat...;)
Also ist Suche angesagt, Geduld und offene Ohren...und um Mut zu machen: ich habe durch Zufall eine solche Gitarre (eine Mexico Vintage 60s) gefunden, die meiner CS das Wasser reichen konnte (und ich habe die CS verkauft).

Also: Bloß weil die Gitarre alt ist oder "deluxe" oder "Signature" oder sonst was draufsteht, ist noch keine Garantie für eine gute Gitarre. Holz ist ein natürlicher und damit individueller Werkstoff, da kann eine Gitarre supergut vom Band laufen und die nächste klingt wie ein Banjo....
Viel Erfolg bei der Suche nach "deiner" Strat!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Au8sffallend ist der Gitarrenanschluss anstatt des 3. Tonepoti. Ich hätte da auch meine Bedenken, da diese nicht unbedingt profihaft ausschaut. Selbst bei diesem groben Foto.
Eine solche Strat habe ich von Fender noch nie gesehen.
Na, das ist eine Dan Smith Strat. Die haben die mal kurzfristig so gebaut.
Dan Smith
vorsichtiger wäre ich bei einem Anbieter mit komischem Namen, der erst eine Woche bei den Kleinanzeigen registriert ist
 
Die sogenannte "Dan-Smith-Aera" (der Mann war 1981 bis 1983 Marketingdirector) gilt als die qualitativ schlimmste bei Fender, zumindest steht es so in denn BĂĽchern, die sich um die Entwicklung von Fender drehen (z.B. in "Curves, Contours & Body Horns") In der Zeit wurde brutal gespart, die unter CBS-Leitung angeschafften Maschinen waren total veraltet usw.usf. Es ist kein KunststĂĽck, dass Fender 1984 fĂĽr gerade mal 13 Millionen Dollar verkauft wurde...
Und jetzt nennt man das Dan-Smith-Aera und schon sind die Gitarren Sammlerstücke und können für 1.650 Euro verkauft werden.:eek:
Um nur eines zu erwähnen: Bei den Strats dieser Zeit wurde sogar die rückseitige Fräsung für die Federn eingespart (daran lassen sie sich auch leicht erkennen), sondern es wurde von vorne eine einzige riesige Fräsung erstellt, und die Federn wurden unter (!!!) den Pickups befestigt (dagegen ist die 90iger Jahre Swimmingpool-Fräsung harmlos). Zum Einstellen musste also immer das Pickguard entfernt werden :mad:
Ich habe eine solche Gitarre (eine 1983er in schwarz) Mitte der 80iger gebraucht gekauft, weil ich sie für nur 400 DM bekommen habe und es war ja "eine echte USA-Fender", was nichts daran geändert hat, dass sie ultra-scheisse war.
Aber damals hat man ja auch die CBS-Strats (zumindest die ab 1971 mit dem Bullet-Trussrod und der 3-Punkt-Befestigung) fĂĽr schlecht gehalten (und zwar zurecht...) und deren Gebrauchtpreise lagen um 500DM...die gelten heute als rare&vintage und die Leute zahlen dafĂĽr mehr als fĂĽr so manche CS.

Ich muss es nicht verstehen....
 
Hallo,

dem Ding wĂĽrde ich fĂĽr Geld und gute Worte keinen Aufenthalt in meiner Wohnung gestatten.

DarĂĽber hinaus habe ich jedenfalls einen Grundsatz: Ich bestelle unbesehen nur Dinge, die ich entweder gegen volle Erstattung zurĂĽck schicken kann oder bei denen ich den finanziellen Verlust verkraften kann, wenn sie Mist sind.

Es gibt Unmengen an gebrauchten Strats da drauĂźen. Die muss es doch wirklich nicht sein...

GruĂź

erniecaster
 
Hier ein interessanter Artikel ĂĽber die "Dan Smith Aera"
Sogar die hier zur Diskussion stehende Stratversion wird erwähnt, allerdings wenig schmeichelhaft.
Zitat: "1983 revised Standard Stratocaster. Manufactured from 1983-85. This is not a “Dan Smith Stratocaster”. That name has been reserved only for the 1981-83 first version of the Standard Stratocaster, despite what some eager eBay sellers like to claim."
 

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