Wie setzt man einen Treble-Booster ein?

[Anonymous]

Guten Morgen liebe Forengemeinde!

Die Frage im Titel ist vielleicht etwas simpel gestellt, aber sie trifft es doch ganz gut.
Aus einem ähnlichen Thema im Archiv habe ich folgenden Satz entnommen:

Über Rory hab ich mich erstmals mit dieser Thematik beschäftigt und bekannter Weise haben ja auch andere Rockgrössen so einen Treble-Booster gewinnbringend eingesetzt.

Die Frage die sich mir stellt, wie setzte ich meinen (Finetone-) Treblebooster am besten ein? Bzw. wie wurden früher und werden heute solche Booster überhaupt eingesetzt. Bei einem Konzert von Remember Rory (www.remember-rory.com) ist dem Gitarrist sein AC30 ausgefallen, worauf ich ihm anbot, meinen Engl Thunder für ihn zu holen. Er spielte dann auch den halben Gig mit meinem Amp. Dabei verwendete er einen Treble Booster, den er dauerhaft aktiviert hatte (d.h. der Booster wurde generell für den Grundsound verwendet). Das hat mir so gut gefallen, dass ich auch einen Booster haben wollte.

Ist das die gängige Methode, den Treblebooster dauerhaft aktiviert zu haben? Ich spiele ausschließlich einkanalig und verwende das Git-Volumepoti zur Reglung der Verzerrung.
Wie setzt ihr eure Treblebooster ein und vor allem für welchen Zweck? Ausschließlich für Soli? Mich würde sehr interessieren, wie eure Erfahrung zum Einsatz von Trebleboostern sind!

Danke für eure Antworten im Voraus - bis denn, Nils

 

[gitarrenruebe]

Dabei verwendete er einen Treble Booster, den er dauerhaft aktiviert hatte (d.h. der Booster wurde generell für den Grundsound verwendet). Das hat mir so gut gefallen, dass ich auch einen Booster haben wollte.

Ist das die gängige Methode, den Treblebooster dauerhaft aktiviert zu haben? Ich spiele ausschließlich einkanalig und verwende das Git-Volumepoti zur Reglung der Verzerrung.

Hallo Nils,
so wie Du das machst, ist das eigentlich prädestiniert dafür, den TB dauerhaft einzusetzen. Man muss es aber mögen, dass der Sound in Gänze immer diesen Kick in den Höhen hat.
Ich setze den TB derzeit als Farbtupfer ein, in Kombination mit TS808 und Okko Diablo Gain+ vorm Linnemann. Generell aber meistens bei Solosachen, und dann auch speziell bei den Rory & älteren ZZ Top Sachen, das klingt recht authentisch. Bei den Rory Sachen habe ich den TB auch bei den Rhythmus-Parts an.
Ich finde TB auch klasse, um in Verbindung mit dem TS808 "medium-Gain-Sounds mit viel Transparenz" zu machen, zB für die Tom-Petty-Songs im Programm, da kann man dann klasse zwischen "fast clean" und "vintage overdrive" schön alles an der Gitarre regeln.
Und als "Overkill" am Ende einer deftigen (Hard)Rocknummer ist es dann Usus, dass alles angetreten wird, was Krach macht, rauscht und pfeifft - Yiiiiiiiiiiieeeeeehhhhhhhhhhhhaaaaaaaaaa!

 

[Anonymous]

Hi,
kurz und knapp steht hier wofür der Booster gedacht ist:
http://de.wikipedia.org/wiki/Booster_(Elektrotechnik)
Wundert mich etwas, dass das vor einem Engl-amp Sinn macht...

@ gitarrenrübe
Nebenbei, wie weit bist du mit dem Selbstbau-Booster?
Ciao,
Mo

 

[Rabe]

Hi,
kurz und knapp steht hier wofür der Booster gedacht ist:
http://de.wikipedia.org/wiki/Booster_(Elektrotechnik)
Wundert mich etwas, dass das vor einem Engl-amp Sinn macht...
Mo

Na ja, nen Treble-Booster boostet ja nicht nur, sondern treblet ja auch. Vor allem räumt er Rumpelbässe weg und nen Germaniumbooster fügt auch ein spezielles Zerren hinzu.
Vor nem SLP ist das erstere recht sinnvoll, vor nem JTM45 vielleicht auch, aber bisher von mir gehörte Engls haben meist sowieso schon einen (freundlich ausgedrückt) recht aufgeräumten Bassbereich und Gain haben die doch auch genug, oder??

Wie klingt denn das Nils? Drehst du die Höhen am Amp nen bißchen zurück? Reißt du ihn weit auf (Preamp)?

Gruesze

Rabe

 

[Anonymous]

aber bisher von mir gehörte Engls haben meist sowieso schon einen (freundlich ausgedrückt) recht aufgeräumten Bassbereich und Gain haben die doch auch genug, oder??

Gain schon - aber eben den nach Engl klingenden modernen Gain. Nachdem ich den einige Jahre durchaus genossen habe, fahre ich den Amp nun mit Okko und Fulltone an und komme damit zu völlig anderen Klangergebnissen. Transparenter, Ton direkter und weiter vorn, britischer, erdiger.