Wie übt ihr Gitarre? Rhythmus, Lead, Riff...?

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Hallo zusammen,

ich wollte keinen neuen Thread aufmachen, da das was ich zu sagen habe thematisch hier ganz gut rein passt. Es geht sich also um folgendes:

Theoretisch spiele ich seit über 18 Jahren Gitarre. In dieser Zeit habe ich mangels Geld für einen Lehrmeister und vor allem mangels Disziplin nur das geübt was mir spaß machte - und nur das, was ich sofort in sinnlosen Eigenkompositionen verwursten konnte. Dabei hatte ich so gute Vorbilder: Unter anderem damals den guten alten Sven alias DocGuitarworld :-) und Alex Gunia (spielte damals bei Matalex, und macht heute mit der Band PEACE ganz fürchterliche Dinge) um nur einige zu nennen.

Ich hab mir sogar Lehrbücher gekauft, auch Lehr-CD's und hab hier eine fast vollständige RIFF Interactive Sammlung rumstehen. Das alles hat mir aber nicht geholfen, weil das eigentlich Problem ich selbst und meine Disziplin bin. So kommt es nach nunmehr 18 Jahren dazu, dass ich (nachdem ich zum Millionsten Mal meine Andy Timmons Scheibe höre) ich total deprimiert meine Gitarre in die Hand nehme und verzweifelt versuche dahin zu kommen, wo ich schon vor Jahren hätte sein können, wenn ich nur diszipliniert gewesen wäre und/oder andere Leidensgenossen die bereit gewesen wären, mit mir zu üben und mit mir weiter zu kommen.

Doch leider kenne und kannte ich nur Leute die entweder Stilistisch total festgefahren sind und/oder geistig in den 60ern stehen geblieben sind obwohl sie da noch gar nicht lebten. Oder Leute die - wie ich lange Zeit selbst von 0 auf 100 wollten ohne bereit zu sein etwas dafür zu tun.

Es ist ein Dilemma. Und mein Hauptproblem ist und bleibt die Disziplin, bzw. Motivation (Meine Theorie: Disziplin kann sich mit der richtigen Motivation ergeben).

Meine Frage nun, wie komme ich aus diesem Teufelskreis wieder heraus? Wie, was und vor allem mit wem soll ich üben? Wie kann ich endlich weiter kommen?

Dabei habe ich doch die besten Voraussetzungen: Ich habe ein - ohne mich selbst loben zu wollen - verdammt gutes Taktgefühl und den Rythmus im Blut ;-) Und ich ich habe viele Jahre lang elektronische Musik "komponiert" (Audio/Midi Sequencer, Sampler, Analogsynths usw...) und Werbespots unter anderem musikalisch vertont. Technisch
kenne ich mich so gesehen also gut durch meine damalige berufliche Tätigkeit in verschiedenen Tonstudios aus. Mein Gehör ist auch relativ gut geschult und ich habe mit wirklich guten Musikern im Tonstudio gearbeitet.

Kann mir jemand folgen und versteht man überhaupt was ich versuche zu sagen? Ich weiss echt nicht mehr weiter - wie so oft. Aber heute bin ich so deprimiert, dass ich mir dachte, Komm Pat, trau Dich und schreib mal hier im Forum das, wass Du wirklich über Dich selbst im Zusammenhang mit Deiner Gitarre denkst ;-)

Gruß,

Pat
 
Hi Pat,

wenn ich über die Jahre fleissiger gewesen wäre...

Meine Meinung: Du kannst die Vergangenheit nicht rückgängig machen, musst Du aber auch nicht. Es reicht völlig aus, die Freude nicht zu verlieren und den "inneren Schweinehund" zu überwinden. Natürlich macht es Spaß, wenn man mit anderen Leuten etwas machen kann, aber das ist kein Muss und man kann seine eigene Faulheit nicht dahinter verstecken.

Ich habe selbst 15 Jahre pausiert. Heute spiele ich, weil es mir Spass macht. Meine Ansprüche sind kleiner geworden, aber ich fühle mich auch mit 40 nicht zu alt zum (weiter-) lernen. Also, disziplinier Dich und geh's an! Komm am WE nach Aachen, da werden sie motiviert... :)

Gruß, Martin
 
PQ":299bokp9 schrieb:
Kann mir jemand folgen und versteht man überhaupt was ich versuche zu sagen?

Absolut! :cry: Chapeau für Deine Ehrlichkeit und Offenheit.

PQ":299bokp9 schrieb:
Doch leider kenne und kannte ich nur Leute die entweder Stilistisch total festgefahren sind und/oder geistig in den 60ern stehen geblieben sind obwohl sie da noch gar nicht lebten.

Warum fühle ich mich jetzt ein bißchen getroffen? :oops: (Auch wenn ich da schon lebte...)

PQ":299bokp9 schrieb:
Wie, was und vor allem mit wem soll ich üben? Wie kann ich endlich weiter kommen?

Ich schlage vor, zweigleisig zu fahren.

Am meisten Spaß macht es, mit anderen gemeinsam etwas abzusondern. Suche Dir ein paar leute und einen Proberaum.

Am meisten Fortschritte macht man durch konsequentes Üben. Du hast beste Voraussetzungen. Mach Dir Deine Backings selber und spiele dann dazu. Du weißt, wie man das macht, kannst vermutlich Tempo und Tonart variabel machen, und dann ab geht die Lucy! Baue etwas ein, was Dich inspiriert, wo Du gerne zu dudelst. Und beim nächsten Track baue etwas ein, was Du üben willst, weil es noch nicht flüssig genug läuft. Immer schön abwechselnd, und lieber jeden Tag 20 Minuten als einmal in der Woche dreieinhalb Stunden.

Hilfreich und motivierend kann es sein, ein nettes Spielzeug zu haben, mit dem man auch mal ein paar abgedrehte Sounds machen kann. Irgendein Delay wie das grüne von Line Sicks, Boss RC-2 Looper oder sowas...

Und wenn Du uns Deine Backings zur Verfügung stellen möchtest, werden wir Dich lieben!
 
PQ":us3r9gp5 schrieb:
Kann mir jemand folgen und versteht man überhaupt was ich versuche zu sagen?

Oh ja.
Und wie.

Gestern stand ich in einem Gitarrenladen in meiner Nähe, und da habe ich mir einfach mal die Jazzlehrwerke durchgeschaut, so rund dreißig, vierzig Stück.
Dabei habe ich festgestellt, daß ich das alles schon weiß, was darin steht.
Ich muß es also nur noch üben.
Das war irgendwo ernüchternd.


PQ":us3r9gp5 schrieb:
Meine Frage nun, wie komme ich aus diesem Teufelskreis wieder heraus? Wie, was und vor allem mit wem soll ich üben? Wie kann ich endlich weiter kommen?

Hand aufs Herz: Du weißt, was Du zu tun hast.
Hinsetzen, machen.

PQ":us3r9gp5 schrieb:
weil das eigentlich Problem ich selbst und meine Disziplin bin

Gell?

Was anderes:
PQ":us3r9gp5 schrieb:
total deprimiert meine Gitarre in die Hand nehme und verzweifelt versuche dahin zu kommen, wo ich schon vor Jahren hätte sein können, wenn ich nur diszipliniert gewesen wäre und/oder andere Leidensgenossen die bereit gewesen wären, mit mir zu üben und mit mir weiter zu kommen.

Das ist natürlich nicht gut.
Gitarre spielen soll Spaß machen.
Du spielst nur so gut, wie Du spielst. Und ärgern macht es nicht besser.
So eine Phase hatte ich auch. Was mir persönlich da viele Impulse gegeben hat ist das Buch "Effortless Mastery" von Kenny Werner.
Leg die Klampfe mal eine Woche aus der Hand
Und dann setz Dich mal in Ruhe hin und mach eine Bestandsaufnaheme über das, was Du kannst.
Und dann überleg Dir, wo Du hin willst.
Und dann überleg Dir ehrlich, ob Du da realistisch hinkommen kannst.
Und dann überleg Dir, wie Du Deine, nun bescheidenen Ziele erreichen willst.
Und dann überleg Dir ehrlich, ob Du wirklich so viel Zeit zum üben hast.
Und dann setzt Du Dich am Tag zehn Minuten hin, und übst.
Zu wenig!, höre ich da jemanden rufen, aber, hey, sei ehrlich, hast Du jeden Tag mehr Zeit als zehn Minuten, um zu üben?
Für zehn Minuten lohnt es sich doch gar nicht anzufangen, unkt da wieder jemand dazwischen.
In zehn Minuten hat man locker eine neue Skala grob gelernt.
Nach einer Woche täglich zehn Minuten kann man die ganz anständig spielen.
Außerdem ist es besser, wirklich zehn Minuten zu üben, als sich 1 1/2 Stunden vorzunehmen und es dann gefrustet zu lassen.

Gruß,
Woody
 
Woody":32ffq3mc schrieb:
Leg die Klampfe mal eine Woche aus der Hand
Und dann setz Dich mal in Ruhe hin und mach eine Bestandsaufnaheme über das, was Du kannst.
Wenn ich das mach', fass ich die nie wieder an :roll:

greetz
univalve
 
Hi,
ich übe eigentlich jeden Tag. Manchmal 3 Stunden, manchmal nur 30 Minuten, wie ich halt Lust habe. Spiel meißtens Songs von Metallica und Songs meiner Band, die wir selbst geschrieben haben.
 
Hallo & vielen Dank erstmal für eure hilfreichen Antworten :-)

Manchmal hilft es mir ein bisschen rumzuheulen um daraus dann neue Energie zu schöpfen, vor allem wenn man so nett wie hier im Forum neue Wege aufgezeigt bekommt. Vielen Dank nochmal an dieser Stelle an alle, insbesondere an Woody, Pfaelzer und Mad Cruiser, die es irgendwie auf den Punkt gebracht haben :oops:

Ich habe das übrigens jetzt auch endlich mal zum Anlaß genommen und mit der Modern Music School in Köln Kontakt aufgenommen. Dort werde ich - sobald ein Termin frei wird - eine Probestunde nehmen und ggfls. weitere Stunden buchen. Die "Klampferei" allein ist offenbar jetzt ausgereizt bzw. sie bringt mich nicht mehr weiter. So erhoffe ich mir durch gezielte Übungen und Übungsstrategien meinen Horizont erweitern zu können und vor allem auch mal wieder Kontakt zu anderen Musikern im echten Leben zu bekommen.

Meine Kritik bezüglich der 60er Jahre Schiene war auf keinen Fall böse gemeint. Vor allem wollte ich damit weder diese Zeit noch die Musik oder deren Anhänger verunglimpfen. :oops: Ich kenne nur leider soviele Leute die nichts anderes mehr hören und spielen wollen. Das ist mir auf Dauer einfach zu langweilig und abgegriffen. Auch entspricht die Stimmung dieser Musik überhaupt nicht meinem Geschmack. :cool:

Was die Aufnahme der Backings angeht verstricke ich mich leider allzuoft in Details. Außerdem halte ich das Improvisieren mit PC & Sequencer manchmal für sehr unflexibel, weil ich die Ideen die ich habe gar nicht so schnell umgesetzt bekomme wie ich sie mit einem livehaftigen Mitmusiker umgesetzt bekäme. Der PC erweist sich dann leider eher als Bremse, so hilfreich er in anderen Momenten auch wieder sein kann. Da muss ich wohl noch an der gesunden Mischung pfeilen.

Meine Backings stelle ich aber gerne mal zum Anhören ins Forum. Ich muss dafür nur noch einen geeigneten Thread finden. Ich meine da gäb es einen "Meine Band und meine Musik" oder ähnlich. Jedoch muss ich jetzt schon dazu sagen, dass es sich eher um mainstreamige, ja beinahe schon poppige Geschichten handelt, die wie aus der Dose klingen und nur sehr wenige Gitarrenelemente enthalten. Aber was schreibe ich hier rum, ich uppe sie mal bei Gelegenheit und freue mich schon jetzt auf das Feedback von euch *zitter*

Ja dann vielen Dank nochmal an alle die mir geantwortet haben. Ich kenne wirklich kein anderes Forum in dem so herzlich und nett miteinander umgegangen wird wie hier. Einfach Klasse :-)

Viele Grüße

Pat
 
PQ":152e3dn7 schrieb:
Ich habe das übrigens jetzt auch endlich mal zum Anlaß genommen und mit der Modern Music School in Köln Kontakt aufgenommen. Dort werde ich - sobald ein Termin frei wird - eine Probestunde nehmen.

Das ist doch schon mal ein guter Anfang!

PQ":152e3dn7 schrieb:
Meine Kritik bezüglich der 60er Jahre Schiene war auf keinen Fall böse gemeint.

Das war auch nur ein Spaß von mir! Ich kenne ebenfalls solche Leute, und wenn ich auch zugeben muß, seit Mitte der 90er nicht mehr so auf dem laufenden zu sein, finde ich Vielseitigkeit bei einem Gitarristen immer anerkennenswert und bemühe mich selbst ein wenig darum.

PQ":152e3dn7 schrieb:
Meine Backings stelle ich aber gerne mal zum Anhören ins Forum. Ich muss dafür nur noch einen geeigneten Thread finden.

Es spricht nichts dagegen, für diesen guten Zweck einen neuen aufzumachen. Vielleicht kommen noch einige ander backings dazu, so daß man mit ein wenig frischem Wind zuhause üben kann. Mach doch mal, sind ja Deine Sachen!

PS: Über ein solch nettes Lob freut man sich doch sehr! Danke!
 
Pfaelzer":39jf558e schrieb:
....endlich gemerkt, dass man Üben geistig, moralisch, philosophisch und sexuell vom Musikmachen trennen sollte.
Also: Egal ob man die Motorik (Technik), die Ohren (Raushören) oder das Hirn (Harmonik, Scales, Chords) trainiert, sollte man immer daran denken, dass das nichts mit Musik, sondern mit Handwerk zu tun hat. Handwerk muss sein, aber:
Musik mit einer Gitarre zu machen lernt man nur livehaftig, also vor allem viele Jams und Gigs, egal was für Musik und was für Bands. Denn in der Live-Situation hilft nicht, was man im stillen Kämnmerlein zusammen gefrimmelt hat, sondern nur das, was Band und Publikum verstehen und aufsaugen.
Üben ist prima, wenn man bei Mytube im Web zeigen will, wie perfekt man die Finger bewegen kann. Jammen und Auftreten mit so vielen verschiedenen Musikern wie möglich sorgt aber dafür, dass man Musik macht und nicht nur Gitarre für die 3 im Saal anwesenden Gitarristen spielt.
Die meisten geneigten BEKANNTEN Profigitarristen sind nicht wegen ihrer Technik, sondern wegen ihrem musikalischen Ausdruck bekannt...
Denke ich jedenfalls...

danke, das kann und will ich voll und ganz unterschreiben...
 
7-ender":1yyjpn7o schrieb:
Und? Kommst Du am Wochenende? Wir würden uns freuen. Aachen ist nicht so weit weg und

Ja, ich denke schon. Ich entscheide das morgen und melde mich dann nochmal im Sessionplaner an.

7-ender":1yyjpn7o schrieb:
wir würden Dich schon unterbringen...


:-o .oO ( wohin bringen die mich bloß? aua! nein! nicht in den keller! nein, aaarggl ) :lol:


Gruß,
Pat
 
PQ":1dhf8fj7 schrieb:
Meine Kritik bezüglich der 60er Jahre [...]
Auch entspricht die Stimmung dieser Musik überhaupt nicht meinem Geschmack. :cool:

Mensch mad cruiser,

was hab ich denn da für einen unüberlegten Mist von mir gegeben?

Ich lehne die 60er Jahre inkl. Musik gar nicht pauschal ab :cool:
Das war totaler blödsinn. Mann muss ich deprimiert gewesen sein. In solchen Momenten könnte ich alles was nicht bei 3 auf'm Baum ist schlecht reden :oops:

P.S.: Willst Du die Nägel, die Du als Gag (lol übrigens) in meine Autoreifen gesteckt hast jetzt wieder haben? :lol:
 
Woody":3lbq4zr4 schrieb:
Gestern stand ich in einem Gitarrenladen in meiner Nähe, und da habe ich mir einfach mal die Jazzlehrwerke durchgeschaut, so rund dreißig, vierzig Stück.
Dabei habe ich festgestellt, daß ich das alles schon weiß, was darin steht.
Ich muß es also nur noch üben.
Das war irgendwo ernüchternd.

:shock: Bücherwurm oder Musiker? :shock:

Aber soll ich sagen? Ich kenne das zur Genüge. Ich habe reichlich Lehrbücher - insbesondere Jazz-Zeug. Die Infos sind manchmal so überwältigend umfangreich, daß man geradezu Angst hat, richtig anzufangen.
Sikora's Jazzharmonielehre ist ein prima Beispiel: Infos ohne Ende, Songs dazu, Linien bis zum Abwinken, Analyse, Tricks, Kniffe, 2-5-1, Turnarounds, Blues, harmonische Umdeutungen, Soli der Meister, Guide Tones, Chromatik, Standards und Schießmichtot. Ein übrigens tierisches Buch, aber beängstigend umfangreich.

Ganz ehrlich? Zerrer an, simples Bluesbacking dazu, und dann "Gib ihm"! Jedenfalls meistens.... :-D
 
Christof":3swlrgd2 schrieb:
:shock: Bücherwurm oder Musiker? :shock:

Ja, stocher noch drin rum... :mirisnichgut: :lol:

Den Sikora hatte ich mal in der Hand, den fand ich furchtbar.
Durch so eine fette Schwarte käm ich niemals durch, das würde mich total demotivieren. außerdem verliert er sich imho ziemlich in Details und verstellt den Blick aufs "große Ganze".

Christof":3swlrgd2 schrieb:
Ganz ehrlich? Zerrer an, simples Bluesbacking dazu, und dann "Gib ihm"! Jedenfalls meistens....

Zur Konserve spielen macht mir selten Spaß.
Da fehlt mir was.
Und Blues finde ich echt schwer.

Gruß,
Woody
 
PQ":2knvkfvs schrieb:
Mensch mad cruiser,
was hab ich denn da für einen unüberlegten Mist von mir gegeben?
P.S.: Willst Du die Nägel, die Du als Gag (lol übrigens) in meine Autoreifen gesteckt hast jetzt wieder haben? :lol:

Es kann ja jedem passieren, dass er mal Mist verzapft. Peinlich wird es erst, wenn er es mit feierlichem Gesicht tut.

Zur Strafe, dass ich mich viermal habe bücken müssen, schicke ich Dir eine alte Pickup-Schachtel. Da legst Du sie hinein und stellst sie als Briefbeschwerer auf Deinen Schreibtisch. Zusätzlich wirfst Du die Single "Friday on my mind" von den Easybeats auf den Plattenspieler von Großonkel Erwin und hörst Dir die Gitarren Ton für Ton runter. Nix mal eben Tabs googlen, richtig runterhören! Das wird Dir den fehlenden Respekt vor den 60ern beibringen. :cool:

Bei der nächsten GW-Session ist Vorspiel.

:lol: :lol: :lol: :lol:
 
mad cruiser":1lhdplfr schrieb:
Zur Strafe, dass ich mich viermal habe bücken müssen, schicke ich Dir eine alte Pickup-Schachtel. Da legst Du sie hinein und stellst sie als Briefbeschwerer auf Deinen Schreibtisch.

:lol: der war gut

.oO ( aber ob alle Menschen aus den 60ern so vergesslich sind... Hmmmm )
Dafür hattest Du mir doch extra den Pflasterstein vorbeigebracht, der Dir dann aber aus versehen genau 38 Mal in meine original 60er Jahre Nostalgieweihnachtskugel-Sammlung gefallen ist... :roll:

mad cruiser":1lhdplfr schrieb:
Zusätzlich wirfst Du die Single "Friday on my mind" von den Easybeats auf den Plattenspieler von Großonkel Erwin und hörst Dir die Gitarren Ton für Ton runter. Nix mal eben Tabs googlen, richtig runterhören! Das wird Dir den fehlenden Respekt vor den 60ern beibringen. :cool:

Aye aye, Sir!
hail.gif


Ich werde jede einzelne Note heraushören, und sei sie noch so leise - von A - Z! :-P

mad cruiser":1lhdplfr schrieb:
Bei der nächsten GW-Session ist Vorspiel.

..oO ( na dann hoffe ich mal, dass das Vorspiel kein Nachspiel für mich haben wird )

:lol:
 
PQ":14v0ojo5 schrieb:
dann aber aus versehen genau 38 Mal in meine original 60er Jahre Nostalgieweihnachtskugel-Sammlung gefallen ist... :roll:

Das war so ziemlich die grausamste Art von Selbstmord, die ich je gesehen habe...

PQ":14v0ojo5 schrieb:
...oO ( na dann hoffe ich mal, dass das Vorspiel kein Nachspiel für mich haben wird ) :lol:

Du bleibst gefälligst hier, und zwar sofort! Aus Verzweiflung oder aus Freude über Deine Leistung werden ich uns anschließend unter den Tisch trinken. :sauf:

So, und jetzt machen wir aber Schluß mit OT. Wenigstens ich sollte mich hier anständig benehmen. :oops:
 
Hi,

ich habe in meiner Anfangszeit (zwischen 18 und 23) sehr viel und konsequent geübt, lange Zeit mit Übungsprogramm. Die durchschnittliche Spielzeit pro Tag sicher 3 Stunden, davon 1,5 Stunden konsequentes Üben (Chordchanges, Fingerübungen, Picking, Arpeggien, Tapping, Riffs, Improvisation). Dazu habe ich immer in Bands gespielt und versucht all das umzusetzen. Richtig gelernt habe ich es aber erst durch Studioarbeit. Sich selber aufnehmen ist aus meiner Sicht das beste Training was es gibt!

Grüße
Ollie
 
Diesen spannenden Thread hab ich grade erst entdeckt und der macht auch noch mal deutlich, wie unterschiedlich jeder einzelne von uns ein und dasselbe Thema angeht.

"Ja wenn ich das schon früher gewußt oder getan hätte, dann..." dann was?

Ich bekommen immer nur soviele Infos (Aufgaben) präsentiert, wie ich irgentwie verpackt bekomme, nicht mehr und nicht weniger. Ich kann also nicht behaupten, das ich nicht weiß wie es geht, da Alles hier oder woanders schon mal gesagt worden ist, aber das Anzapfen und Realisieren ist dann doch noch mal 'ne andere Baustelle :|

Das ist mein Übungsfeld und außerhalb jeglicher Sicherheit. Weiß der Kukuck, ob das morgen klappt. :roll: :?

Liebe Grüße,

Uwe
 
Pfaelzer":rmys9euq schrieb:
Einer meiner besten Freunde (Jazz-Bassist) kennt das Zeug bibelfest auswändig und erzählt mir bei jedem (für mich) gutklingenden Ton, warum der eigentlich scheisse ist, da theoretisch nicht möglich...

Die klassische Kehrseite der Medaille..... und unsinnig wie nur irgendwas. Was gut klingt, ist gut.

Ich denke, jeder hat da so seine Vorlieben oder Arten, wie man es versteht oder als richtig hört oder angeht. Ich persönlich kann mit Sikora eine Menge anfangen, während ich Henderson´s Video zwar toll finde, aber nicht in die Tat umsetzen kann. Mein Hirn, die Gewohnheit verhindert, daß ich mit einer Pentatonik nur tonal umgehe anstatt sie als "Bluesbox" zu sehen. Kriege ich nicht hin, also bleiben mir volle Skalen, ein paar geklaute Licks und vor allem Arpps, obwohl ich die letzteren immer noch nicht gut unter den Fingern habe.

Aber was weiß ich schon. Bei mir klingen Jazzimprovisationen meist leider immer noch, als hätte ich einen Stock im A...... .
 
Christof":31u9l904 schrieb:
Aber was weiß ich schon. Bei mir klingen Jazzimprovisationen meist leider immer noch, als hätte ich einen Stock im A...... .

Ohne da in eine Kerbe hauen zu wollen. Das finde ich aber bei ganz vielen Jazzmusikern so. Auch solche, die man als "Experten" auf dem Gebiet bezeichnen kann.

Die klingen alle so "educated"

Hier mal ein Artikel von George Duke dazu:

http://www.georgeduke.com/corner.html
 

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