Überlegungen zum Kauf der ersten E-Gitarre, freue mich über Unterstützung/Rückmeldungen

C

Caym

Mitglied
5 Apr 2023
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Hallo,
ich möchte mit der E-Gitarre anfangen. Als Kind hatte ich mal Unterricht für Akustik, aber ich denke da war die Motivation nicht ausreichend genug, um lange dabei zu bleiben.
Mit dem Spielen habe ich aber immer geliebäugelt, dann aber E-Gitarre.
Jetzt würde natürlich der Kauf einer E-Gitarre anstehen. Bevor ich aber jetzt in einen Laden stiefele und dort unzählige Gitarren ausprobiere wollte ich einmal bei Spielern nachfragen, ob die ersten Gitarren, welche ich so beim Stöbern im Netz gefunden habe überhaupt in die passende Richtung gehen, oder dies sogar Gitarren sind, von denen man eher abraten sollte, da sie bestimmte Nachteile haben.
Musikalisch geht es in Richtung Rock/Hardrock, zudem habe ich unter der Woche nur die Möglichkeit abends zu üben, was beim Verstärker wohl zu berücksichtigen wäre, im Idealfall auch die Möglichkeit Kopfhörer zu nutzen. Ich würde eher Richtung solid body schauen, die Halbresonanzgitarren reizen zwar auch, aber ich den denke der kleinere Korpus kommt mir mehr entgegen. Eine Frage wäre natürlich, kaufe ich lieber erstmal eine günstigere Gitarre und wechsel dann später auf ein vielleicht qualitativ besseres Modell, wenn ich dran bleibe, oder ist es sinnvoller direkt etwas mehr Geld zu investieren, um nicht den Spaß zu verlieren, falls das günstige Modell doch nicht so toll zu spielen wäre.
Vielleicht kann mir jemand sogar einen Tipp für Berlin geben, in welchem Geschäft man gut beraten wird.

Eine erste Idee wäre von Harley Benton:
hier wäre wohl der Nachteil, dass ich sie mir zuschicken lassen müsste und nicht in einem Laden ausprobieren könnte (okay, groß spielen kann ich ja noch nicht, aber zumindest mal schauen, wie gut sie "in der Hand liegt"

Von Ephiphone fielen mir zwei Modelle ins Auge:
https://www.kirstein.de/Double-Cut-Gitarren/Epiphone-DC-PRO-WI.html?force_sid=cds52sub1hipnr0ilfkclkjoea ("Epiphone DC PRO WI")
https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Epiphone-Slash-Les-Paul-Standard-Anaconda-Burst/art-GIT0056700-000 ("Epiphone Slash Les Paul Standard Anaconda Burst bei uns günstig ein...")

Favorit ( beim reinen Anschauen) ist aber eine Gretsch:
und zumindest auch im Blick:

beim Verstärker hatte ich folgenden in die erste Auswahl gezogen, wobei ich nochmal schauen muss, ob Kopfhörer angeschlossen werden können.



Ich hoffe die Infos sind einigermaßen genau und vielleicht mag mir ja jemand Rückmeldung geben

Danke
 
Wie schätzt Du denn

a| Dein spielerisches Können ein? Du schreibst ja nicht, wie lange der Akustikunterricht her ist, und "wie gut" Du warst, bzw. was Du gespielt hast.

b| Deine Fähigkeit ein, eine E-Gitarre bezüglich Verarbeitunsqualität und Einstellung zu beurteilen?

Grundsätzlich finde ich bis auf die G5230T alle gut, auch den Verstärker.

Wenn Du Dich als Anfänger bezeichnest, wird der beste Rat sein, zumindest am Anfang ein paar Stunden Unterricht zu nehmen. Schlechte Angewohnheiten verankern sich sehr schnell, die später wieder los zu werden ist mitunter langwierig und schwierig. Und wenn Du Dich für einen Gitarrenlehrer entscheidest, dann bitte ihn doch einfach beim Kauf mitzukommen bzw. sich die Gitarren, die Du bestellt hast anzusehen.
 
Hi,
danke für die Antwort, der Unterricht ist schon über 20 Jahre her, ich denke nicht, dass da noch viele Fähigkeiten sind.
Ich denke zudem nicht, dass ich die Gitarre gut einschätzen kann.
Unterricht würde ich gerne nehmen, aber es ist z.Z. ungewiss, wie ich es mit meiner Arbeitszeit gut hinbekommen könnte.
 
Dann laß zumindest in den ersten Tagen einen Gitarrenbauer mal drüberschauen, und wenn er sie für gut befindet, auch direkt alles korrekt einstellen. Das kostet hier bei uns so 50 bis 80,00 Euro und würde ich immer empfehlen, egal ob die Gitarre 100 oder 1.000 Euro kostet.

Dann "Willkommen im Club".
 
Danke,
ich hatte sonst überlegt, einmal bei einer Gitarrenwerkstatt vorbeizuschauen, hier gibt es eine mit angeschlossenem Geschäft, vielleicht auch passender als einer der großen Läden.
Noch eine Rückfrage, die G5230T wäre jetzt nicht so deine Wahl, weshalb?
 
Zum einen wegen dem Bigsby. Ich glaube, dass wird 'ne ganze Weile dauern, bis man so weit ist, das vernünftig einzusetzen. Bis dahin find ich's eher hinderlich. Saitenwechsel ist ein bisschen Fummelei, und die FilterTrons sehe ich mehr im Bereich Rockabilly oder Rock'n'Roll.

Aber alles Geschmackssache. Es geht nichts über selber ausprobieren.
 
Der Yamaha THR5 hat Kopfhöreranschluss und als Heimverstärker sicherlich eine gute Wahl.
Bei den Gitarren bist du mit Thomann's Harley Benton zum halben Preis von der Gretsch gut genug beraten.
Ansonsten viel Spaß - Musizieren kann zur Sucht ausarten :)
 
Ich habe den THR10 II und bin sehr zufrieden mit dem Amp.

Aaber, das THR Remote ist nicht der Hit und auch nicht die Effekte in dem Amp. Ich habe mir 3 Clean Amps eingestellt und mache den Rest über Pedale.

Wenn ich mehr Platz Zuhause hätte, würde mein Wahl auf den Boss Katana 50 MK II fallen, der bietet doch mehr fürs Geld. Hat auch Kopfhörer – Ausgang und auch einen Power Control. Auch die Boss Tone Studio Software macht einen bessern Eindruck.

Bei der Wahl der Gitarre würde ich mich nicht vom Aussehen und Preis leiten lassen. Wichtiger ist, die Mensurlänge. Nicht jeder kommt mit der von Fender oder Gibson zurecht. Das muss man einfach mal in Natura in der Hand haben, damit man sagen kann, das passt.

Danach hat man auch schon sein Suchfeld eingegrenzt und kann gezielter sich umschauen.
 
Bei der Wahl der Gitarre würde ich mich nicht vom Aussehen und Preis leiten lassen.
Das wird schwierig, mit dem Aussehen, kann man sich vorsätzlich eine Gitarre kaufen, die man hässlich findet?
Wenn die Farbe nicht so der Vorstellung entspricht, die Gitarre aber schon, kann man das verkraften.
Das mit dem Bigsby stimmt schon (Ha.Em), das muss man wirklich wollen, sonst kann es lästig werden.

Btw, Malcolm Young spielte eine Gretsch, müsste jetzt googeln, welche PU er verwendet hat, die G5222 geht in die Richtung (optisch), kenne die PU aber auch nicht.
 
ich hatte sonst überlegt, einmal bei einer Gitarrenwerkstatt vorbeizuschauen, hier gibt es eine mit angeschlossenem Geschäft, .....

Das halte ich für eine sehr gute Idee! Ich nehme an, dort bekommst Du erst einmal eine fachlich fundierte Beratung zur Gitarre und wirst dort ja ggf. auch diesbezüglich fündig.
 
Hallo,
erstmal danke für die Rückmeldungen.
Ich hab jetzt noch paar Dinge im Kopf, wenn ich auf die Suche gehe.
Wobei ich gestehen muss, die Gretsch Gitarren würde ich auf jeden Fall mal gerne ausprobieren, hab mich doch etwas da eingeschossen, aber vielleicht wird es ja auch eine ganz andere.
 
Eine Gitarre in der Hand halten und ausprobieren ist immer noch der beste Weg, und mit einer Gitarre, in die Du Dich verliebt hast, spielt man doppelt so gern.

Laß mal hören, wie es denn ausgegangen ist.
 
Mach ich, weiß noch nicht genau, wann es klappt (soll ja nicht mal eben sein), aber ich hoffe im Mai klappt es und dann hab ich auch nochmal Gelegenheit bei den Lehrern in meiner Umgebung nachzuhorchen.
Ich hätte aber noch eine Frage. Und zwar was neben der Gitarre und dem Verstärker am Anfang noch sinnvoll wäre.
Neben Tasche/Koffer, Gurt und Gitarrenkabel hatten ich an einen Satz Plektren gedacht und ein Stimmgerät.
Ob ein Satz Ersatzsaiten sofort sinnvoll ist, wenn ich nicht genau Ahnung habe wie man die richtig aufzieht und ein entsprechendes Set passendes Werkzeug, da bin ich mir unsicher. Oder ob es etwas gibt, was ich jetzt gar nicht auf dem Schirm habe.

Danke
 
Nun, neue Saiten aufziehen ist eine Fertigkeit die unbedingt zum Gitarre lernen dazu gehört. Auf YouTube gibt es dafür Tutor-videos.
Auch ein Gitarrenlehrer kann und wird dir das zeigen.
Welche Art von Saiten sinnvoll sind ist ebenfalls ein Thema mit deinem Lehrer. Diesbezüglich würde ich raten noch zu warten.
 
Saiten, so wie schon Sharry schrieb. Dazu, und wie man was an der Gitarre einstellt, gibt's tatsächlich sehr gute Videos z.B. vom Guitardoc, Olli von Session Music, André Waldenmaier/Staufer Guitars und etlichen anderen.

Bei den Plektren ruhig ein, zwei Sortimente mit verschiedenen Stärken und Materialen. Von teuren Einzelstücken würde ich erstmal die Finger lassen.

Ein Metronom bzw. eine Metronom-App ist noch sinnvoll. Es gibt zwar auch Metronom-/BPN-Videos auf Youtube, aber eine App finde ich praktischer.
 
Moin,
die Gretsch halte ich auch für etwas zu speziell für einen Anfänger. Die Harley Benton ist da bestimmt flexibler. Ich kenne allerdings beide Gitarren nicht, nur ähnliche.

Der Gitarrenladen in der Nähe sollte dein Ziel sein. Die haben vielleicht auch günstige Gitarren, die zu Beginn völlig ausreichen. Und Kontakte zu Lehrern.

Ciao
Monkey
 
Hallo,
wollte mich nochmal bedanken und Rückmeldung geben, da ich heute die Gitarre gekauft habe.
Es ist eine Gretsch G5425 Jet Club geworden. Gegen die Harley Benton sprach einfach, dass ich sie nicht vorher ausprobieren konnte. Zudem hab ich beim Test festgestellt, dass die Single Cut Modelle sich am Besten für mich anfühlen.
Die Epihone Les Paul war dann doch etwas schwer vom Gewicht, ich hatte noch eine LTD TE 200 ausprobiert, weil die Überlegung eben war eine leichtere Gitarre (vom Gewicht) her zu nehmen. Hatte auch einiges fürs sich, aber Herz schlug dann doch in die andere Richtung. Dazu Tasche, Gitarrenständer, Kabel, Set Plektren haben sie mir geschenkt und ein Zoom G1 Four (THR hatten sie nicht, gab hierzu die Empfehlung, mal schauen).

Soweit erstmal der Start
 

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