A
Anonymous
Guest
Guten Tag, liebe GWler
Bereits in meinem Musikmesse-Erfahrungsbericht an anderer Stelle hatte ich erwähnt, dass der kleine Yamaha THR10C-Amp einen bleibenden Eindruck, im positiven Sinne, bei mir hinterlassen hat. Ich habe ihn nach der Rückkehr aus Frankfurt umgehend über den Händler meines Vertrauens bestellt – und am 14. Mai 2013 ist der dann auch tatsächlich gelandet.
Beim THR10C handelt es sich um einen Modelling-Amp mit der von Yamaha entwickelten VCM-Technologie (Virtual Circuitry Modelling), welche für einen möglichst natürlichen/authentischen Sound, auch bei niedriger Lautstärke, sorgen soll (Anm. d. Verfassers: musste ich nachlesen. Die Definition stammt nicht von mir.).
Im Lieferumfang enthalten, nebst dem Amp, waren das Netzkabel, ein USB-Kabel, ein Stereo Minikabel, das Handbuch sowie eine DVD mit dem Cubase AI 6.
Die Lärmbüchse macht optisch, meiner Meinung nach, eine ganz gute Falle, vor allem auch dann, wenn man sie in Betrieb nimmt. Hängt sie mal am Strom (kann auch mit Batterien betrieben werden) und wird eingeschaltet, grinsen hinter dem Gitterchen zwei orange LEDs hervor, die das Leuchten von Röhren simulieren sollten. Ganz nett gemacht, finde ich. Generell ist der Amp sehr gut und mit viel Liebe zum Detail verarbeitet worden – und ist zudem ziemlich robust.
Der THR10 kann über die zwei integrierten 5 Watt-Lautsprecher oder via Kopfhörer abgehört werden, wobei ich meine Ohren bislang hauptsächlich über den Kopfhörer beschallen liess. Bezüglich Lautsprecher werde ich mich zu einem späteren Zeitpunkt äussern.
Nun, dass der Amp nicht nur einen Ein-/Ausschalter hat, war vorherzusehen. So verfügt er über fünf kleine Speichertasten (man kann somit 5 selbst definierte Sounds mittels Knopfdruck ganz einfach speichern und wieder abrufen), ein Knöpfchen um entweder den Tuner zu aktivieren (hierzu gibt es eine kleine LED-Anzeige) oder um mittels Tippen das Tempo des integrierten Delays zu bestimmen. Hält man den Knopf länger als drei Sekunden, aktiviert dies eine spezielle Stereofunktion und lässt den Amp richtiggehend ‚wachsen’.
Gleich daneben befindet sich ein netter Knopf, der es erlaubt, aus verschiedenen Amps auszuwählen. Insgesamt hat man acht Möglichkeiten – Mini (Dr Z Mini Z), Brit Blues (Marshall Bluesbreaker), US Blues (Fender Blues Junior), Class A (Matchless DC30) und Deluxe (Fender 65 Deluxe Reverb). Und die restlichen drei? Die werden mit Bass (sorgt für extra fetten Bass), Aco (Elektro-Akustik-Simulator) und Flat (sorgt für einen sogenannten ‚flattened-out clean sound’) bezeichnet. Ich habe mich vorerst auf die fünf Amp-Sims konzentiert. Sobald Zeit vorhanden ist, werde ich zu den anderen drei auch was schreiben.
Weiter geht’s mit einem Gain, einem Master, einem Dreiband-EQ (Bass, Middle, Treble), einem Effekt-Knopf für Chorus, Flanger, Phaser und Tremolo und einem Knopf für Delay und Reverb (Tape Echo, Echo/Reverb, Spring und Hall). Gleich anschliessend folgt die Output-Sektion für die Gitarre (um den Output des Gitarrensounds zu steuern) sowie USB/AUX (um den AUX-Input oder das Signal vom Computer zu regeln). Muss ich speziell erwähnen, dass er einen Kopfhöreranschluss sowie einen AUX- und Instrumenten-Input hat? Nein. Habe ich nun aber trotzdem getan.
Über den AUX- oder USB-Eingang hat man die Möglichkeit unter Verwendung des THR-Yamaha- Apps (oder dem Roland Cube Jam-App) Songs in den Amp zu spielen und kann dann lässig mit der Band mitspielen. Mittels UBS-Anschluss kann das auch über den PC erfolgen – der Anschluss dient auch als Verbindung zum DAW bzw. zu einem THR-Editor, mit welchem die Sounds bequem am Bildschirm konfiguriert werden können. Es gibt auch ein paar nette Presets, die verwendet werden können.
So, genug darüber geschrieben, was er alles hat. Nun geht es daran, was er alles kann. Aaaaaber…
Ich bin ehrlich zu euch. Die fünf Amp-Modelle sind mir zwar vom Lesen her bekannt – aber ich kenne sie nicht ‚persönlich’, da ich nie einen solchen Amp live angespielt habe. Somit gehe ich ohne Vorurteile und unverbraucht an die Sache heran. Man möge mir deshalb verzeihen, dass wenn ich bei den später folgenden Soundbeispielen durch EQ-Schrauberei usw. meine Vorstellungen bzw. das, was mir gefällt, festhalte und nicht 1:1 einen Sound zu reproduzieren versuche. Ich verwende für die Aufnahmen eine Fender Telecaster (vorzüglich den Neck-SC), eine Gibson Annihilation-V (Neck- und Steg-HB) sowie eine Framus Camarillo Custom (Neck- und Steg-HB), um ein möglichst breites Spektrum von Eindrücken abzudecken.
Die Sound-Schnipsel stelle ich in den nächsten Tagen mal hier rein. Stück um Stück, wenn’s recht ist. Leider fehlt mir die Zeit, um alles an einem Abend zu erledigen. Vorausschicken kann ich, dass die Sounds wirklich verdammt toll sind. Ob authentisch im Vergleich zum Original oder nicht, das muss der Fachmann beurteilen. Aber meine Bedürfnisse werden hiermit vollends abgedeckt. Nebst der vorher kurz erwähnten Jam-Funktion (Song ins App laden, so einstellen, dass die Gitarre ‚weg’ ist und ab die Post), können sich die Aufnahmen wirklich hören lassen. Nicht das, was ich spiele, aber der Sound. Eure grossen Ohren hören wahrscheinlich, dass es sich um einen Modeller handelt. Ich finde, dass es sehr nahe an einem ‚lebenden’ Amp ist.
Für den Moment lass ich euch mal in Ruhe. Demnächst stelle ich die Files hier rein und lasse diese unkommentiert für sich sprechen. Dann kann sich jeder seine Meinung bilden. Da braucht es mein Geschwafel nicht.
Grz, Marco
Bereits in meinem Musikmesse-Erfahrungsbericht an anderer Stelle hatte ich erwähnt, dass der kleine Yamaha THR10C-Amp einen bleibenden Eindruck, im positiven Sinne, bei mir hinterlassen hat. Ich habe ihn nach der Rückkehr aus Frankfurt umgehend über den Händler meines Vertrauens bestellt – und am 14. Mai 2013 ist der dann auch tatsächlich gelandet.
Beim THR10C handelt es sich um einen Modelling-Amp mit der von Yamaha entwickelten VCM-Technologie (Virtual Circuitry Modelling), welche für einen möglichst natürlichen/authentischen Sound, auch bei niedriger Lautstärke, sorgen soll (Anm. d. Verfassers: musste ich nachlesen. Die Definition stammt nicht von mir.).
Im Lieferumfang enthalten, nebst dem Amp, waren das Netzkabel, ein USB-Kabel, ein Stereo Minikabel, das Handbuch sowie eine DVD mit dem Cubase AI 6.
Die Lärmbüchse macht optisch, meiner Meinung nach, eine ganz gute Falle, vor allem auch dann, wenn man sie in Betrieb nimmt. Hängt sie mal am Strom (kann auch mit Batterien betrieben werden) und wird eingeschaltet, grinsen hinter dem Gitterchen zwei orange LEDs hervor, die das Leuchten von Röhren simulieren sollten. Ganz nett gemacht, finde ich. Generell ist der Amp sehr gut und mit viel Liebe zum Detail verarbeitet worden – und ist zudem ziemlich robust.
Der THR10 kann über die zwei integrierten 5 Watt-Lautsprecher oder via Kopfhörer abgehört werden, wobei ich meine Ohren bislang hauptsächlich über den Kopfhörer beschallen liess. Bezüglich Lautsprecher werde ich mich zu einem späteren Zeitpunkt äussern.
Nun, dass der Amp nicht nur einen Ein-/Ausschalter hat, war vorherzusehen. So verfügt er über fünf kleine Speichertasten (man kann somit 5 selbst definierte Sounds mittels Knopfdruck ganz einfach speichern und wieder abrufen), ein Knöpfchen um entweder den Tuner zu aktivieren (hierzu gibt es eine kleine LED-Anzeige) oder um mittels Tippen das Tempo des integrierten Delays zu bestimmen. Hält man den Knopf länger als drei Sekunden, aktiviert dies eine spezielle Stereofunktion und lässt den Amp richtiggehend ‚wachsen’.
Gleich daneben befindet sich ein netter Knopf, der es erlaubt, aus verschiedenen Amps auszuwählen. Insgesamt hat man acht Möglichkeiten – Mini (Dr Z Mini Z), Brit Blues (Marshall Bluesbreaker), US Blues (Fender Blues Junior), Class A (Matchless DC30) und Deluxe (Fender 65 Deluxe Reverb). Und die restlichen drei? Die werden mit Bass (sorgt für extra fetten Bass), Aco (Elektro-Akustik-Simulator) und Flat (sorgt für einen sogenannten ‚flattened-out clean sound’) bezeichnet. Ich habe mich vorerst auf die fünf Amp-Sims konzentiert. Sobald Zeit vorhanden ist, werde ich zu den anderen drei auch was schreiben.
Weiter geht’s mit einem Gain, einem Master, einem Dreiband-EQ (Bass, Middle, Treble), einem Effekt-Knopf für Chorus, Flanger, Phaser und Tremolo und einem Knopf für Delay und Reverb (Tape Echo, Echo/Reverb, Spring und Hall). Gleich anschliessend folgt die Output-Sektion für die Gitarre (um den Output des Gitarrensounds zu steuern) sowie USB/AUX (um den AUX-Input oder das Signal vom Computer zu regeln). Muss ich speziell erwähnen, dass er einen Kopfhöreranschluss sowie einen AUX- und Instrumenten-Input hat? Nein. Habe ich nun aber trotzdem getan.
Über den AUX- oder USB-Eingang hat man die Möglichkeit unter Verwendung des THR-Yamaha- Apps (oder dem Roland Cube Jam-App) Songs in den Amp zu spielen und kann dann lässig mit der Band mitspielen. Mittels UBS-Anschluss kann das auch über den PC erfolgen – der Anschluss dient auch als Verbindung zum DAW bzw. zu einem THR-Editor, mit welchem die Sounds bequem am Bildschirm konfiguriert werden können. Es gibt auch ein paar nette Presets, die verwendet werden können.
So, genug darüber geschrieben, was er alles hat. Nun geht es daran, was er alles kann. Aaaaaber…
Ich bin ehrlich zu euch. Die fünf Amp-Modelle sind mir zwar vom Lesen her bekannt – aber ich kenne sie nicht ‚persönlich’, da ich nie einen solchen Amp live angespielt habe. Somit gehe ich ohne Vorurteile und unverbraucht an die Sache heran. Man möge mir deshalb verzeihen, dass wenn ich bei den später folgenden Soundbeispielen durch EQ-Schrauberei usw. meine Vorstellungen bzw. das, was mir gefällt, festhalte und nicht 1:1 einen Sound zu reproduzieren versuche. Ich verwende für die Aufnahmen eine Fender Telecaster (vorzüglich den Neck-SC), eine Gibson Annihilation-V (Neck- und Steg-HB) sowie eine Framus Camarillo Custom (Neck- und Steg-HB), um ein möglichst breites Spektrum von Eindrücken abzudecken.
Die Sound-Schnipsel stelle ich in den nächsten Tagen mal hier rein. Stück um Stück, wenn’s recht ist. Leider fehlt mir die Zeit, um alles an einem Abend zu erledigen. Vorausschicken kann ich, dass die Sounds wirklich verdammt toll sind. Ob authentisch im Vergleich zum Original oder nicht, das muss der Fachmann beurteilen. Aber meine Bedürfnisse werden hiermit vollends abgedeckt. Nebst der vorher kurz erwähnten Jam-Funktion (Song ins App laden, so einstellen, dass die Gitarre ‚weg’ ist und ab die Post), können sich die Aufnahmen wirklich hören lassen. Nicht das, was ich spiele, aber der Sound. Eure grossen Ohren hören wahrscheinlich, dass es sich um einen Modeller handelt. Ich finde, dass es sehr nahe an einem ‚lebenden’ Amp ist.
Für den Moment lass ich euch mal in Ruhe. Demnächst stelle ich die Files hier rein und lasse diese unkommentiert für sich sprechen. Dann kann sich jeder seine Meinung bilden. Da braucht es mein Geschwafel nicht.
Grz, Marco