Strat-Sounds / Bastelfieber

gruenspan

Bekanntes Mitglied
Registriert
1 Feb. 2008
Beiträge
206
Lösungen
1
Reaktionspunkte
0
Ort
Aachen
Tach zusammen.

Vor ca. einem Jahr habe ich mir nach langer Abstinenz nochmal eine Strat zugelegt. Mexico. In weiss. Ahornhals. Natürlich habe ich auch sofort dem Basteltrieb gefröhnt und die Pickups durch einen Satz Leosounds ersetzt und noch das ein der andere getauscht und optimiert. Als sie dann fertig war, habe ich sie an die Wand gehängt und gedacht: So. Schön. Fertig . und habe wieder meine Kraushaar zur Hand genommen. :-)
Nun habe ich letztes Wochenende dem Hendrix gefröhnt und ja, mit den passenden Sounds klingt das doch recht geil. Nur mit dem Bridge SC werde ich nicht recht Freund. Ich glaube, den brauch ich nicht. Bevor ich den nun aber final rauswerfe, und durch einen Duncan Jeff Beck im SC Format ersetze stellt sich mir die Frage: Was sind typische Bridge SC Einsatzgebiete / Sounds? Wo liegen seine Stärken? Was vergebe ich mir, wenn ich den rauswerfe? Ist das alles Geschmacksfrage, oder lässt sich das (auch) Objektiv beurteilen?

Kommt. Stratpuristen an den Start.
Merzi vorweg.
 
Surf.
A la dick dale.
Ich bezweifel aber dass du in der Richtung abgehst.
Mach nen HB rein.
 
Ja ist alles Geschmackssache ......

Zuerst würde ich mal den Bridge SC mit einem Tone Poti verbinden.



Solltest du irgentwann einen HB einbauen, würde ich dir
raten den zwischen Series/parallel schaltbar zu machen.
 
Zwischenstellungen ala Mark Knopfler, EC (Bridge+Mitte)

Auch ich habe den Bridge PU mit dem Hals Tonpoti verbunden. Macht das Ding mehr useable.
 
univalve schrieb:
Surf.
A la dick dale.
Ich bezweifel aber dass du in der Richtung abgehst.
Mach nen HB rein.

Ja, das sind doch mal klare Ansagen, die auch noch die Wirtschaft puschen! :-) (Stimmt, geht er nicht drauf ab :-) )
Der Punkt ist halt (das wird ggf. nicht so klar) das meine Gitarre für 99,9% aller Dinge, die ich spiele, sowieso die grünspan ist. Somit gibt es eigentlich keine Notwendigkeit die Start irgendwie allroundfähig zu machen.


Auch Danke an die anderen für den Input!
Mal sehen, wie es sich entwickelt.
Aber ich glaube spätestens der Basteltrieb wird obsiegen. :-)

gruß
Stefan
 
Dr.Dulle schrieb:
gruenspan schrieb:
der Basteltrieb wird obsiegen. :-)

Basteltrieb oder Kaufrausch ....? :cool:

Natürlich beides! :-)

Dr.Dulle schrieb:
verbinde mal erst den Bridge PU mit einem Tonepoti :!:

I will give it a try!
Was ist denn da am sinnvollsten? Derzeit hängt ein Tone am Neck PU und eins am Middle. Einen umhängen, oder eines gemeinsam (für zwei PUs gleichzeitig) nutzen?
 
gruenspan schrieb:
I will give it a try!
Was ist denn da am sinnvollsten? Derzeit hängt ein Tone am Neck PU und eins am Middle. Einen umhängen, oder eines gemeinsam (für zwei PUs gleichzeitig) nutzen?


Tja das hängt wohl von deinen Ansprüchen/Wünschen ab .......

ICH würde Neck und Bridge nicht zusammen an einem Tonepoti
haben wollen. Neck ist der am wenigsten schrille PU warum den
mit dem Gegenteil zusammen tun ....??

Bliebe FÜR MICH noch
1) Neck + Middle an ein Poti / Bridge Solo
2) Neck solo und Middle + Bridge zusammen
3) Neck und Bridge jeweils an 1 Poti, Middle ohne Tonepoti

Zum Testen ist 2) am einfachsten zu realisieren,
1) würde MIR aber auf Dauer besser gefallen
 
Tja, so unterschiedlich sind die Menschen.
Ich benutze bei meinen Strats seit jeher zu 90% den Bridge- PU.
In einer Strat befindet sich auch ein Leosounds, Redhouse.
Insofern verstehe ich die Frage nicht.
Magst du die Position nicht, benutzt du sie halt nicht.
 
Doc Line6forum schrieb:
Tja, so unterschiedlich sind die Menschen.
Ich benutze bei meinen Strats seit jeher zu 90% den Bridge- PU.

Echt jetzt - warum spielst du dann nicht ne Telecaster ...... :cool:

Bei mir sind es so 70% Neck PU, 20 % Bridge und
10% Neck+Bridge :shock:

Ohne den Neck PU Sound würd ich wohl gar keine Strat besitzen :cool:
 
gruenspan schrieb:
Was sind typische Bridge SC Einsatzgebiete / Sounds? Wo liegen seine Stärken? Was vergebe ich mir, wenn ich den rauswerfe? Ist das alles Geschmacksfrage, oder lässt sich das (auch) Objektiv beurteilen.

Nichts lässt sich objektiv bewerten.

Der Steg-Single ist die Krachkanone.
Er rasselt, scheppert, dengelt, kreischt.
Er hat Attack und Durchsetzungskraft und das melodiösen Geschrei eines echten Rocksängers mit der Akkord-Power einer splitternden Glasscheibe.
Er schenkt dir nix und du musst schon zusehen, dass du ihm was abringst, damit es den Lohn wert ist. Ein echter anstrengender Bastard.
Wenn das keinen Charme und "Einsatzgebiet" hat, dann weiß ich's nicht.

Im Vergleich dazu ist Humbucker-Spielen wie auf einer bequemen Couch sitzen. Das ist voll und satt und trägt einen schön kuschelig.

Man muss sich auf einen Steg-SC einstellen. Und man muss als vorher HB-Fan seinen Amp darauf einstellen gegebenenfalls.

Wenn du da einen Steg-HB reinsetzt, versuchst du aus der Strat eine Gitarre zu machen die mit Kompromissen behaftet in diesem Punkt dann so ähnlich ist, wie eine extrem gute die du aber ja schon hast. Warum solltest du dann je zur Strat greifen? Also warum dann überhaupt eine Strat haben?
 
groby schrieb:
Der Steg-Single ist die Krachkanone.
Er rasselt, scheppert, dengelt, kreischt.
Er hat Attack und Durchsetzungskraft und das melodiösen Geschrei eines echten Rocksängers mit der Akkord-Power einer splitternden Glasscheibe.
Er schenkt dir nix und du musst schon zusehen, dass du ihm was abringst, damit es den Lohn wert ist. Ein echter anstrengender Bastard.
Wenn das keinen Charme und "Einsatzgebiet" hat, dann weiß ich's nicht.
Im Vergleich dazu ist Humbucker-Spielen wie auf einer bequemen Couch sitzen. Das ist voll und satt und trägt einen schön kuschelig.

Hallo :) Worte wie aus dem Jahreshauptcamp der Strukturvertriebler. Tschakka, geh raus und mach Gold aus Schrott. Du kannst es!
 
[img:630x360]http://theselfemployed.com/wp-content/uploads/2012/04/bigstock-Retro-Tv-Commercial-3363587.jpg[/img]
 
gruenspan schrieb:
univalve schrieb:
Surf.
A la dick dale.
Ich bezweifel aber dass du in der Richtung abgehst.
Mach nen HB rein.

Ja, das sind doch mal klare Ansagen, die auch noch die Wirtschaft puschen! :-) (Stimmt, geht er nicht drauf ab :-) )
Der Punkt ist halt (das wird ggf. nicht so klar) das meine Gitarre für 99,9% aller Dinge, die ich spiele, sowieso die grünspan ist. Somit gibt es eigentlich keine Notwendigkeit die Start irgendwie allroundfähig zu machen.
Naja, vielleicht nehmt ihr mal Mehrspur auf. Dann doppel doch Dein (Scheißgeiles!) Riffing mit der Strat am Steg. Das wäre mir es wert ;-)
Ich hätte da akustisch Bock drauf.
 
Hallo,

die Antwort lautet EMG SPC und alles wird gut.

Gruß

erniecaster
 
Irgendwie lustig. Stratisten, die HSS-Strats wie Häresie bewerten, sich aber Anfetter, Andicker, Boosts und weiss ich noch in ihre Strats bauen, nur damit der StegSC nicht wie ein StegSC, sondern wie ein Humbucker klingt... :lol:
 
Doc Line6forum schrieb:
Tja, so unterschiedlich sind die Menschen.

Ja, gerade bei der Strat fällt mir das auch immer wieder auf. Das "Problem" liegt vielleicht in der Soundvielfalt dieser Gitarre, die dann eben doch etwas größer ausfällt als bei einer Les Paul oder einer Tele: Stellt man sich den Sound am Amp so ein, dass der Steg-PU "angenehm" klingt, wird es am Hals schnell mulmig, nimmt man hingegen letzteren als Ausgangspunkt, wird es in Richtung Steg schnell zu schrill. Eine Einstellung zu finden, in der alle PUs und Kombinationen der Strat ihre Stärken voll ausspielen können, dürfte schwierig werden.

Ich benutze etwa zu 70% den Mittel-PU. Der liefert einen guten GRundsound, der sich mit dem Pick sehr vielfältig ausformen lässt. Für die etwas ruhigeren Songs kommt dann der Hals-PU zum Einsatz, während der Steg-PU im Moment nur bei einem Song bedient wird (der übrigens tatsächlich in Richtung Dick Dale geht). Ohne den würde mir aber echt was fehlen und ich könnte diesen lauten krachigen Song einfach gar nicht spielen, weil sich die anderen PUs nicht genügend durchsetzen! Das heißt: Ich brauchen eben keinen zusätzlichen Booster!

Die Zwischenpositionen nutze ich hingegen überhaupt nicht, weil sie mir einfach nicht mehr gefallen (als ich noch Funk gespielt habe, war das anders).

Bei meiner Zweitgitarre habe ich die Schaltung so verändern lassen, dass der Steg- und Hals-PU das gleiche Tonpoti nutzen und auch zusammen benutzt werden können. Ersteres nimmt dem Steg etwas den Biss (was ich inzwischen gar nicht mehr so gut finde), zweiteres gibt einen schönen Jaguar-ähnlichen Sound, der eine wirkliche Bereicherung darstellt.

Dementsprechend wäre mein Vorschlag: Steg-PU drinnen lassen, nicht ans Tone-Poti aber dafür über Push-Pull mit dem Hals-PU zusammenschaltbar machen.
 
gruenspan schrieb:
Was sind typische Bridge SC Einsatzgebiete / Sounds? Wo liegen seine Stärken? Was vergebe ich mir, wenn ich den rauswerfe? Ist das alles Geschmacksfrage, oder lässt sich das (auch) Objektiv beurteilen?

Kommt. Stratpuristen an den Start.
Merzi vorweg.

Tach auch,

bin kein Purist, aber ich würde nie auf das verzichten wollen, was der Steg-SC einer Strat am besten liefern kann, nämlich gnadenlos durchsetzungsfähige, mitreißende, aggressive Rocksounds.

Natürlich ist das immer auch Geschmackssache, aber ich finde z.B. die Sounds von Blackmore auf Purples Live-Klassikern Made in Japan und (mehr noch) Made in Europe einfach nur geil.

Und man muss dafür noch nicht einmal Blackmores Stil mögen. Letzte Woche z.B. habe ich die Ben Granfelt Band live gesehen. Granfelt hat bei etwa zwei Dritteln der Setlist Strat gespielt, sein Sideman (komme gerade nicht auf den Namen) sogar die ganze Zeit ohne Ausnahme. Und immer wieder haben beide auf "Steg" geschaltet und damit großartige Riff- und Rhythmusarbeit geleistet.

Natürlich geht sowas auch mit einer Tele, aber für mich ist die Strat einfach ergonomisch viel attraktiver. Und klanglich auch eine Spur eleganter (ich stehe aber nicht für Blindtests zur Verfügung!) ;-)

Grüße vom
Stardustman
 
Thorgeir schrieb:
Irgendwie lustig. Stratisten, die HSS-Strats wie Häresie bewerten, sich aber Anfetter, Andicker, Boosts und weiss ich noch in ihre Strats bauen, nur damit der StegSC nicht wie ein StegSC, sondern wie ein Humbucker klingt... :lol:


Haha, genau das ging mir auch gerade durch den Kopf!

Strat mit Hamburger am Steg finde ich gut. Am besten gleich einen "Richtigen" mit entsprechendem Schlagbrett (falls Umbau angesagt ist).
 
Dr.Dulle schrieb:
ICH würde Neck und Bridge nicht zusammen an einem Tonepoti
haben wollen. Neck ist der am wenigsten schrille PU warum den
mit dem Gegenteil zusammen tun ....??

Schrill und nicht schrill, was ist das für ein Argument?
Gerade an das Poti für den Neck PU, da bei einer Standardschaltung beide PUs nie zusammen laufen und somit ein Poti für jeden PU alleine zur Verfügung steht. Hängt man ihn an den Tonpot vom Mitte PU regelt man in der Zwischenstellung beide PUs. Das wird schnell dumpf. PreSelection nicht zu vergessen.
 
:shock:

Ja, geil!

Vielen Dank für die vielen Ideen, Überzeugungen & Anregungen.

Ich denke die "Puristen" haben mich erstmal überzeugt und zum ausprobieren der vorhandenen Möglichkeiten angeregt.

Gruß
Stefan
 
...vielleicht sollte man auch noch erwähnen, dass es für die Strat sehr unterschiedlich tönende Steg Singlecoils gibt. Erfahrungsgemäß sind da Leosounds, Barfuß und Häussel hervorragende Ansprechpartner.
 
sind schon Leos drin. Die originalen Texas Special sind nach einer Woche rausgeflogen ...
 
Dr.Dulle schrieb:
Doc Line6forum schrieb:
Tja, so unterschiedlich sind die Menschen.
Ich benutze bei meinen Strats seit jeher zu 90% den Bridge- PU.

Echt jetzt - warum spielst du dann nicht ne Telecaster ...... :cool:

Bei mir sind es so 70% Neck PU, 20 % Bridge und
10% Neck+Bridge :shock:

Ohne den Neck PU Sound würd ich wohl gar keine Strat besitzen :cool:

Mache ich ja, auch.
Trotzdem, Tele-Steg und Strat- Steg sind was anderes. :cool:
Tele- Steg ist Twang und Knall, Strat- Steg ist schlank, knochig, rauh.
Ach, das Beschreiben von Sounds mit Worten ist sowieso immer zum Scheitern verurteilt.
 

Beliebte Themen

Zurück
Oben Unten