Hans_3":3ht74u0m schrieb:
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Was mich allerdings richtig aufregt ist, wie brutal zwiegespalten unsere Gesellschaft heute in arm und reich ist....
Ich auch, und die Kluft wächst stetig, seit Helmiut Kohls "geistig-morarischer Wende" 1983.
Seitdem geht es analog mit den Pro-Kopf-Ausgaben fĂĽr Bildung und in der Folge mit dem Niveau hierzulande spĂĽrbar bergab.
Kein Schelm, wer Schlimmes dabei denkt ...
Aber das gehört nicht hierher. ;-)
Doch zurĂĽck zum Thema.
Unabhängig vom Alter sollten die Ausgaben fürs Equipment zum Können passen, finde ich.
Einem 15-Jährigem, der Vai, und Hilden an die Wand spielt, bei dem halte ich auch bestes und teurestes Equipment für angemessen. Beim 35-Jährigem Zahnwalt oder Berufssohn, der nicht mal einfachstes Materialfhelerfrei spielen kann, bei dem hingegen finde ich eine 4000-Euro-Gitarre und einen Amp der selben Preisklasse einfach nur lächerlich.
Denn so ein Wenig-Talent könnte nicht mal eine 250-Euro-Pacifica an einem Microcube spielerisch ausreizen.
Das oben erwähnte Wizzkid hingegen würde mit solchem Equipment zu sehr ausgebremst, daher passt dann auch hochwertigstes Material.
Wie so oft ist das Leben ungerecht: manche Wizzkids mĂĽssen sich auf wirklich miesem Zeug abplagen, wohingegen talentfreie Kids wohlhabender und spendabler Eltern zum Anfang gleich Profimaterial bekommen.
Im Klassikbereich gibt es wenigstens Förderprogramme für hochbegabte Kids; im Blues- und Rockbereich leider nicht (meines Wissens).
That's live, wobei ich es schon sehr daneben finde, dass mit Staatsknete (ergo mit den von mir gezahlten Steuern) nur Klassik und ein wenig Jazz gefördert wird und alle anderen Musikarten ohne staatliche Förderung auskommen müssen, aber das gehört auch nicht hierher ;-) ...
Tschö
Stef
PS: weil mein Können nu auch nicht sooo mega ist, bewegt sich mein Equipment preislich auch tendenziell im unteren Mittelklassebereich, obwohl ich durchaus die Knete für Butik-Zeug hätte.