A7b13...macht mir ein wenig Kopfzerbrechen....

auge

Moderator
Teammitglied
9 Okt 2006
5.713
2
81
zwischen TĂĽr und Angel...
Hi Leute,

ich hab hier ein Stück welches einen schönen A7b13 Akkord drinnen hat.
Ich arbeite derzeit daran ein wenig in Upper Structures zu denken um spannendere Improvisationen hinzubekommen.
Der Turaround schaut so aus:
/Gm7 C7b9 /Fj7 D-7 /Eo7 A7b13/D-7 /Eo7 A7b13/

Jetzt isja die II-V-I noch klar...Eo7 soweit auch.
Jetzt ein Frage an euch.
Ho ist die Upper Structure von A7b13 oder? Oder hab ich das Konzept in dem ich am Anfang stehe noch falsch verstanden?
A7b13 sind: A, C#, E, G, H, D, F .... oder hab ich das schon falsch?

Vielleicht hat jemand einen Tipp fĂĽr mich.
Lg
Auge

Edit: Hatte doch das m beim G Akkord verschlampt...
 
Naja, streng genommen ist A7b13 nur
a, c#, e, g, f
Was du beschreibst ist ja eigentlich A7/9/11/b13.
Aber oft wird natĂĽrlich das gespielt wenn nur A7b13 notiert ist, ohne daĂź jemand einem den Hals rumdreht.
Und es stimmt auch daĂź Ho damit die upper structure ist, wenn man alle Erweiterungen dazu nimmt.

...hat das jetzt irgendwie geholfen? :kratz:
 
Hi auge,

an sich hast du recht, jedoch ist die None (H) nicht ersichtlich aus dem Akkord. Es könnte auch eine b9 oder #9 gemeint sein und dann wäre der Akkord alteriert.

Option #1 9 = H

upper structure g h d f = G7
(Ho als upper ist zunehmen ist insofern problematisch, da du ein D (11) & ein g# (gr.7) hast)

#2 b9/#9 = alt (dann wäre die Quinte auch ein eb)
alterierte skala oder halt Bb melodisch moll

Ich hoffe ich hab nicht allzuviel quatsch erzählt...natürlich hast du nochmehr optionen zB Ganztonskala...

GrĂĽĂźe chap
 
auge schrieb:
Vielleicht hat jemand einen Tipp fĂĽr mich.
Lg
Auge


Ja, das ist eher ein "übermäßiger" Klang. Also ein Dominant Akkord und oben drüber halt ein übermäßiger Dreiklang aus A, C# und F . Alles große Terzen.

P.S:

Gm7b5 oder Bbm lieĂźe sich als Upperstructure z.B. spielen. Man muss bedenken, dass der A7b13 aus der alterierten Skala bzw. Melodisch Moll ableitet . Wird hier substituiert mit einem A7b13, bedeutet das auch, dass im weiteren nicht nur die 13 alteriert, sondern die 5 und die 9 auch.
 
auge schrieb:
ich hab hier ein Stück welches einen schönen A7b13 Akkord drinnen hat.
Ich arbeite derzeit daran ein wenig in Upper Structures zu denken um spannendere Improvisationen hinzubekommen.
Der Turaround schaut so aus:
/G7 C7b9 /Fj7 D-7 /Eo7 A7b13/D-7 /Eo7 A7b13/

In welcher Tonart ist denn die Nummer?

Viele GrĂĽĂźe,
woody
 
auge schrieb:
Hi Leute,

/G7 C7b9 /Fj7 D-7 /Eo7 A7b13/D-7 /Eo7 A7b13/

Jetzt isja die II-V-I noch klar...Eo7 soweit auch.
Auge

Hi

Bist Du sicher dass es nicht Gm7 und Em7b5 ist, die Amis schreiben auch gern Eo7-aber die o ist mit einem Schraegstrich versehen....

So wie der Turnaround da geschrieben steht klingt er sehr merkwĂĽrdig - jedenfalls fĂĽr meine Ohren.

GruĂź
Der Nominator
 
Bei mir löst sich das schön nach Dm7 auf :-D

Eo7 ist doch E vermindert mit einer Septime also Em7b5.

viele GrĂĽĂźe,
der StratDrache
 
Hi,

Eo7 ist NICHT Em7b5 !!!

Eo7 ist: __ E - G - A# - C#
Em7b5 ist: E - G - A# - D

Deshalb nennt man Em7b5 manchmal auch "Halbvermindert" oder bei den Amis manchmal eben Eø (7) geschrieben...

GruĂź
Der Nominator
 
A Moll Pentatonik drĂĽberknallen.....

Scheiss auf die Zwischentöne.... :lol:

Jochen
 
auge schrieb:
Ho ist die Upper Structure von A7b13 oder? Oder hab ich das Konzept in dem ich am Anfang stehe noch falsch verstanden?
A7b13 sind: A, C#, E, G, H, D, F .... oder hab ich das schon falsch?

Hi,
wie der Kollege schon sagte ist der Akkord wenn Du alle Erweiterungen nimmst ein A 7/9/11/b13.
Aber Ho ist NICHT die Upperstrukture von diesem Akkord, da Ho aus den Toenen H - D - F - G# besteht.

Es ist eher Hm7b5 das aus H - D - F - A besteht.

Schönen Gruß
Der Nominator
 
Nominator schrieb:
Es ist eher Hm7b5 das aus H - D - F - G besteht.


Das ist keine Upper Structure!

D ist ĂĽber A eine s.g. Avoid-Note. Die 4 reibt sich mit der 3!

Das Konzept Upper Structure bedeutet, dass man ĂĽber einen 3 Klang einen anderen Dreiklang legt!

Beispiel D-Dur (möglichweise auch noch in einer Umkehrung) über C-dur

ergibt C, D, E, F#, G, A, Es käme ein C Major # 11 mit 9 und 6 raus..
 
.... wenn schon denn schon : F#m Pentatonik....

nö - die A m Pentatonik geht auch (klingt halt bluesiger) - oder F-Dur geht auch ....

Ciao

Jochen
 
Hi,

zu den Akkordverbindungen und ihre Funktionen kann ich auf die Schnelle wenig sagen, aber einen A7/b13 wĂĽrd ich zumeist so greifen:

5-x-5-6-6-x

das wären dann A - G - C# - F also 1 - 7 -3 -b13

GruĂź Uli
 
Bin erst jetzt zurĂĽck.
Danke fĂĽr die vielen Infos.
Woody: Das StĂĽck ist in Dm.
Nominator: Du hast recht....Eø (7) ist der Akkord. Da ich das Symbol nicht fand hab ich fälschlicherweise Eo7 geschrieben da es ja um den A7b13 ging. Um beim G hat sich das m verflüchtigt. Ich habs ausgebessert. Danke für das genaue Hinsehen!!
Ulli: Es ging nicht um Griffe sondern um Töne zur Improvisation.

Vom Klavier her hab ich gelernt, dass man bei einem 13er 7, 9 und 11 dazunehmen (kann.) 9 aber fast immer.
Ist das falsch!
Wenn ja. Was sind dann die korrekten Töne von A7b13?

Marcello: So hab ich das Upper Structure Konzept verstanden. Man legt ĂĽber einen 3 Klang einen anderen 3 Klang. Warum war meine "Antwort" dann eigentlich falsch?

Pffff...neues zu lernen is nicht immer einfach. Und das ganze dann fĂĽr 2 Instrumente umsetzen...

Aber ich finds extrem spannend....
 
auge schrieb:
Warum war meine "Antwort" dann eigentlich falsch?

Pffff...neues zu lernen is nicht immer einfach. Und das ganze dann fĂĽr 2 Instrumente umsetzen...

Aber ich finds extrem spannend....

Weil du ein Dreiklang aus aus h, d, f, gebildet hast und d eben die Quarte ist! Klingt immer scheiße, wenn du damit nicht auf´m Offbeat landest. Deswegen avoid.

Ich betrachte den Akkord als Dom7 darüber eine übermäßiger Dreiklang. ob jetzt Faug, Aaug o. C# aug , is´egal, da symmetrisch Intervalle..

Wichtig ist , dass der sich über dieses Tritonusintervall von G und C# bildet , finde ich, damit der Dominant Charakter rauskommt und das F muss wegen der Dissonanz rein. Ein F# oder E wäre Kacke..
 
Pfaelzer schrieb:
Auch auf die Gefahr, mich zu blamieren:
Mir wurde mal beigebracht, dass die "Upper Structure" die drei Töne der passenden Diatonik sind, die nicht im Grundvierklang enthalten sind.

!

Eigentlich ein Dreiklang über einen Dreiklang. Also Terzschichtung einfach weiter gebildet. Für Pianisten ist das schön, um ungewöhnliche Dominanten(bzw. allgemein Voicings) zu greifen. In der Rechten "einfach" Dreiklang X und in der Linken Y.
Bei Dominaten (mit Alteration) wird´s aber ungleich komplexer finde ich.
 
Pfaelzer schrieb:
Wie nennt man dann das von mir beschriebene Konzept? Ich habe es von Mike Stern ĂĽbernommen und finde es sehr geschmeidig...

p

Im Grunde das selbe, aber ohne die Einschränkung, dass lediglich ein Dreiklang mit 2, 4, 6 die Upper Structure darstellen kann. Weiß nicht, ob du das so gemeint hast.

Und wie gesagt: über eine Dur Akkord, wäre eine Dreiklang, der die 4 erhält nicht wirklich eine Upper Structure. Somit der d-moll Dreiklang über C nicht so doll, der in D dur ist ok und ergibt einen lydischen Klang durch das F#. Das klingt auch im Jazz nach Anfänger, wenn du in´ner Impro auf der 4 landest... ;-)

Ich kenn das Konzept allerdings auch nur aus der Theorie. In der Praxis ist mir das zu umständlich, bzw. das muss man bis zur Vergasung üben. Habe ich kein Nerv drauf. Wäre ich Pianist, wäre das vielleicht was anderes.....neee, Scheiße, wäre ich Jazzer, muss das heißen... ;-)
 
Jedem das seine!

Ich mag Sterns Fusion gedaddel zu Weilen. Wenn der "klassischen" Jazz spielt, bekomme ich ein Ekzem am Gehörgang... ;-)

vergl. Mike Stern "Standards"...
 

Beliebte Themen

ZurĂĽck
Oben Unten