Amp: Engl Engl Thunder 50 E320

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Anonymous

Guest
gekauft:
Musikhaus Thomann, Treppendorf/Burgebrach. Kaufpreis war 2004 noch 825,- EUR.
Den Thunder gibt es in mehreren Ausführungen: E325 Head (50-Watt Topteil), E322 (50-Watt Combo o. Reverb, mit zusätzlichem Crunch-Volume), E320 (50-Watt Combo m. Reverb) - alles Vollröhre.

Ich mag:
Dieser Amp wurde auf ein sehr einfaches Sounddesign ausgelegt, was fĂĽr auch der Grund war, mich fĂĽr den Engl Thunder zu entscheiden.
Es handelt sich bei dem Amp um einen 50-Watt Vollröhren Combo mit zwei echten Kanälen (im Cleanchannel kann per Schalter auf Crunch geschalten werden).
Die weiteren Eckdaten: 1x12er Celestion Vintage 30, Effektloop (mit Dry/Wet Regler), Gewicht 17 Kg, eingebaute Hallspirale.
Wie oben angedeutet setzt der Amp auf einfache Bedienung und auf das Nötigste. So hat er nur eine Klangreglung (Bass, Middle, Treble) für beide Kanäle (ich mag dies sehr, so sind beide Kanäle gut aufeinander abgestimmt - für viele wird das wohl ein Nachteil sein).
Insgesamt klingt der Amp sehr mittig, was mir auch sehr gut gefällt - ein echter Vollröhrenamp eben. Der Cleansound klingt sehr bissig (Strat, hohe Eingangslautstärke am Gain eingestellt) und der Overdrive ist eine helle Freude, je nach Gaineinstellung ist hier von angezerrt bis Higain alles möglich. Der Amp bietet die Möglichkeit, nahe zu alle erdenklichen Boxencombinationen anzuschließen (es stehen vier Anschlüsse für externe Boxen zur Verfügung, welche die verschiedenen Ohm-Konstellationen abdecken).

Ich mag nicht:
Es gibt leider mehrere Punkte, die mir nicht so gefallen bei dem Amp, aber ich konnte mich mittlerweile ganz gut damit anfreunden, da der Sound insgesamt einfach ĂĽberzeugt (ich spiele den Amp auch schon seit etwa zwei Jahren jetzt):
- Ganz links der erste Regler der Frontblende "Gain" hat leider zwei Funktionen, im Clean-Kanal bestimmt er die Eingangslautstärke der Gitarre und gleichzeitig bestimmt er im Overdrive-Channel die Verzerrungsintensität. Für die Praxis heißt das: Entweder ich stelle mir einen astreinen Cleansound ein, habe dafür im verzerrten Kanal dann aber sehr wenig Zerre (ich schätze in diesem Fall kommt man um ein Zerrpedal nicht rum) oder ich stelle mir einen guten Zerrsound ein, was dann evtl. einen angezerrten Cleansound mit sich bringt. Ich habe diesen Regler auf 2 Uhr stehen und spiele so einen Chili Peppers ähnlichen Cleansound und einen normalen Rockzerrsound (kein Higain, wobei das mit dem Amp auch möglich ist, siehe oben). Der eigebaute Reverb des Amps gefällt mir auch nicht so gut, für mich eigentlich eher weniger zu gebrauchen - leider ist er auch nicht fußschaltbar...

Verarbeitung:
Hierzu kann ich aufgrund meiner Kenntnisse nicht viel sagen. Der Amp macht einen sehr robusten Eindruck und ist sehr kompakt gebaut (was fĂĽr mich auch ein Grund zur Kaufentscheidung war) - bisher hat er noch jeden Transfer ĂĽberlebt und funktioniert top.

Support:
Habe bisher noch keinen Support benötigt bzw. keinen Kontakt mit Engl aufgenommen.

Zusammenfassung:
Beim Engl Thunder 50 E320 handelt es sich um einen 1x12er Vollröhrencombo, der mit seinen 50 Watt eine schweinemäßige Lautstärke produziert, ich denke er ist preislich in der mittleren Klasse der Röhrenamps anzusiedeln - für seinen Preis von 825,- EUR liefert er einen ausgewogenen Rocksound, der sich sehen lassen kann.
 
Ich bin grade am Überlegen ob ich mir den Thunder Head zulege....bin aber deshalb skeptisch weil in einem anderen Forum geschrieben wurde er würde eher für Rock taugen, während er für Metal nicht ganz das Richtige wäre....
 
Nichts für Metal?! würd ich nicht so sagen.... ich hab meinen Thunder head gainmäßig auf ca. 10 uhr stehen, und mit meiner EMG-Paula rockt das schon gewaltig (und natürlich auch mit meinen anderen passiven Mädels).... also geht da noch um einiges mehr. Highgain Sounds kein problem - bei meinen Einstellungen hab ich im Leadkanal schon mehr Pfund, als meinem Gitarristencompadre in der Bandprobe lieb ist...
 
Gut, dann ĂĽberlege ich mir das auf jeden Fall nochmal, hoffe diesmal bleibt das Angebot auch bestehen...
 
Naja Hauptproblem ist wirklich die Sache mit dem Gain Poti. Da hat wirklich niemand bei Engl nachgedacht wie ich finde. Man kanns aber da er einen ganz guten Dynamik Umfang hat anders lösen. Man stellt sich nen guten Zerrsound ein und wenn man Clean spielen will regelt mans halt übern Vol. Poti an der Gitarre soweit runter das es auch Clean wird. Zwar stressig aber durchaus möglich bei dem Amp. Anders macht man aber bei den alten Marshalls im übrigen auch nicht. Nur mit dem Unterschied das die nicht so nen dämlichen "Designfehler" intus haben.
 

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