DER HighGain Amp?

  • Ersteller Ersteller Julle
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Hi-Gain ist nicht Hi Gain. Es kommt auf die Art der Verzerrung an. Rectifier ist wie Pommes Frites ins heiße Fett - britzel-bratzel, spitz und sägig und Soldano SL 100 ist warm, weich und rund (brown)....

Was willst du?

Für die "tiefergestimmte Welt des Schrammelns" würde ich schon in Richtung Rectifier, Warp 7 von H+K gehen, für das Hi-Quality shreddern in guter Sportsmanier würde ich mehr auf Engl Powerball, Hughes and Kettner Trilogy, Dietzel VH4 oder Einstein, Peavey JSX oder auch auf Koch Multi- oder Powertone setzen. Wobei letzterer eher in Marshallrichtung geht und für die Shredderwelt nicht so geschaffen ist......es geht schon, nur schwerer...! Wenn ich persönlich mir einen Traum Hi Gain Amp wählen könnte, speziell für die sportliche Variante des Gitarrenspiels ich würde den Dietzel Einstein wählen. Der klingt super und lässt sich sensationell bespielen.....
 
Hi Julle,

probier doch auch mal den Carvin V3
...mit 6L6 das absolute Metalbrett!!! :evil:

Und er hat einen wunderschönen, fenderähnlichen Clean-Kanal, wie ich find.:lol:

Gruß Martin
 
Hi Julle!

Peavey 5150 II oder 6505+ wie bereits von Jan empfohlen geht in genau diese Richtung.

Ich hab früher mal einen Crate Blue Vodoo gespielt - das war (meiner Ansicht nach) auch ein toller Metal und Rockamp. Die der neueren Serie kommen aber angeblichen an die ersten nicht mehr ran, hab ich mir sagen lassen... kann ich aber nicht bestätigen, da ich noch keinen neueren gespielt habe.

Sehr geil HiGain macht auch der OD100 von Custom Audio Amp. - is aber auch ned grad billig.

Gruß Hannes

P.S. Ganz, ganz wichtig ist hier auch die Box. Die dünnen und schwachen Marshallboxen, die vielleicht ideal für AC/DC oder DeepPurple sind, beißen hier ziemlich ins Gras. Die richtig schwerden Dinger von MESA oder ENGL kommen hier sehr gut - EV Speaker machen in solchen Boxen auch ein sehr gutes bzw. strammes Bild.
 
Hi,

ich kann nur raten, mal den Peavey ValveKing anzutesten.
Für mich derzeit der Amp schlechthin, sehr flexibel mit gain ohne Ende.
Vor allem erzeugt er richtig Druck und hat nicht diesen fiesen Marshall-Höhenüberhang. Der Clean-Channel kommt fast schon Fender - mäßig.
Würde ihn nicht missen wollen. Bloß nicht vom Niedrigpreis beeinflussen lassen - der sagt nur etwas über den Produktionsstandort. Die bisherigen Testberichte sagen auch ganz klar, daß wertige Komponenten verbaut sind. Im Verbund mit ordentlicher Marshall-Box, ist das schon was reelles.

Sven
 
Schellibo":34paxuv8 schrieb:
Hi,

ich kann nur raten, mal den Peavey ValveKing anzutesten.
Für mich derzeit der Amp schlechthin, sehr flexibel mit gain ohne Ende.
Vor allem erzeugt er richtig Druck und hat nicht diesen fiesen Marshall-Höhenüberhang. Der Clean-Channel kommt fast schon Fender - mäßig.
Würde ihn nicht missen wollen. Bloß nicht vom Niedrigpreis beeinflussen lassen - der sagt nur etwas über den Produktionsstandort. Die bisherigen Testberichte sagen auch ganz klar, daß wertige Komponenten verbaut sind. Im Verbund mit ordentlicher Marshall-Box, ist das schon was reelles.

Sven

ich muss dir recht geben, dass das Teil für seinen Preis wirklich sehr gut klingt. Mein Händler meinte allerdings, er hat viele Reparaturen....
was genaueres weiß ich nicht.

Was vom Preis/Leistungsverhältnis nahezu unerreicht ist, ist der kleine Bruder: Peavey Royal 8 Valve King! Der hat wirklich einen Hammersound und kostet 150 €.

Allerdings wird er nicht die Wünsche der Kollegin befriedigen.... ;-)
 
Hi,

also ich hab ihn jetzt wirklich gut und gerne 1 Jahr in Dauernutzung. Einen anderen Amp in der Größenordnung habe ich auch gar nicht.
Er zeigt bislang so rein gar keine Ausfall- bzw. Ermüdungserscheinungen.

Im Gegenteil, der Sound wird eher immer besser. Das hat aber auch überhaupt nix mit Magie zu tun - die Röhren sind langsam aber sicher, schlicht und ergreifend eingespielt und das gilt für die Valveking Box ebenso.

Hast Recht, der kleine Royal 8 ist echt der Hammer - ein paar Treter davor und es ist richtig was los.

Gruß

Sven
 
Hallo, da kann ich leider nicht mitreden, aber :
"Ich habe für zu Hause schon eine Effektkette, aber es ging mir genau darum, dass ich die Zerre aus dem Amp holen kann."
ich möchte nicht dein Nachbar sein, nein.
V.H.
 
Johnny_Thul":273eyf11 schrieb:
Hi!

Immer, wenn ich so High Gain Geschichten höre wie z.B. ENGL (ich gebe zu, ich mag keine ENGLs,-)), dann klingt das zwar immer für sich ganz toll mit den Mitten und schiebt ja auch, aber sobald die Band einsteigt, gehen diese tollen Mittensounds immer unter. Das ist zumindest meine Erfahrung.

Ich habe vor Jahren auch nur so weiche Mittensounds gespielt, die alleine ganz super klingen, aber in der Band hat es nur gematscht, so dass ich dann mal die verhassten Presence und Treble Regler weiter aufgemacht habe, den Mittenregler zurück, und da ging dann echt die Sonne auf was Durchsetzung angeht.

weiche Mittensounds? Wenn die Band einsteigt, gehen die Mitten unter? :shock:

Häh?

Der natürliche Lebensraum einer Gitarre in einer Band sind doch die Mitten. Der Rest wird von Schlagzeug (Becken) und Bass doch schon bewildert. Und gerade im stillen Kämmerlein werden allzuviele Mitten oft als "kratzend" und nicht wohlklingend erfunden, da unser Ohr gerade auf Mitten "spezialisiert" ist.

Johnny_Thul":273eyf11 schrieb:
Ich nenne als Beispiel mal Reußenzehn: wenn man die alleine anspielt, dann klingen die imho sooooo grausam schlecht, dass man sich fragt, ob das ein Witz ist mit den ganzen Lobpreisungen, aber wenn man das Ding dann mal im Kontext einer Band spielt und hört, da merkt man, was das für geile Amps sind.

Die Erfahrung habe ich tendenziell auch gemacht, aber gerade mein Reußenzehn DoubleTwin Preamp liefert einen sehr mittigen Sound...

Nen schönen Gruß,
Matthias
 
Grüßdich Wary!


Ok, d'accord, hätte ich anders schreiben sollen: dichte Mittensounds mit hohen Gehalt an unteren Tiefmitten,-))))
Mittlerweile isses so, dass ich um den Amp einzustellen halt ein wenig rummträllere, und sobald mir beim Singen der Gitarrensound nicht mehr auf den Keks geht, ist alles gut.
Aber egal, wichtig ist auf dem Platz, und der ist eben immer wieder anders, aber meiner Erfahrung nach hat man mit so "dicht" klingenden Amps wie z.B. einem ENGL Savage 120 immer mehr Ärger, als mit einem offener klingendem Amp, wie z.B. einem Reußenzehn.
Oder einem Steavens, der wäre im Übrigen immer noch mein Tip für alles was Rock und härter an geht, geiles Teil,-)))



Hasta!
 
Johnny_Thul":30mo4953 schrieb:
Grüßdich Wary!


Ok, d'accord, hätte ich anders schreiben sollen: dichte Mittensounds mit hohen Gehalt an unteren Tiefmitten,-))))
Mittlerweile isses so, dass ich um den Amp einzustellen halt ein wenig rummträllere, und sobald mir beim Singen der Gitarrensound nicht mehr auf den Keks geht, ist alles gut.
Aber egal, wichtig ist auf dem Platz, und der ist eben immer wieder anders, aber meiner Erfahrung nach hat man mit so "dicht" klingenden Amps wie z.B. einem ENGL Savage 120 immer mehr Ärger, als mit einem offener klingendem Amp, wie z.B. einem Reußenzehn.
Oder einem Steavens, der wäre im Übrigen immer noch mein Tip für alles was Rock und härter an geht, geiles Teil,-)))



Hasta!

Hallo Johnny_Thul,

jetzt kann ich dein gesagtes schon viel besser nachvollziehen. Oder besser gesagt verstehe ich jetzt eher was für einen Sound Du beschrieben hast. :)
Die Offenheit die ein Reussenzehn gegenüber einem Engl hat, würde ich eher auf ein unterschiedliches Kompressionsverhalten (komischer Begriff) zurückführen.

Einen Steavens habe ich bisher leider noch nicht gespielt, danach werde ich mal die Ohren offen halten ;)

nen schönen Gruß,
Matthias
 
Ich nochmal,

hatte diverse Peavys angetestet.
Muss allerdings zugeben, dass ich nicht mehr genau weiß, um welche Modelle es sich gehandelt hat.
Das waren mit Sicherheit alles Higain Amps, aber trotzdem hat es nicht gepasst.

Ich hab 'ne ziemlich spezielle Vorstellung von Sound.
Und der konnten die Peavys nicht gerecht werden.

Und nein, ich bin nicht so der Shredder.
Die Musik die ich mache ist getragen von wirklich harten, simplen Riffs.
Für den ein oder anderen wird das wahrscheinlich ein wenig unzugänglich sein und da wir sowieso nicht so viele wirkliche Highgainer hier im Forum haben ist es schwierig meine Soundvorstellung rüberzubringen.

Trotzdem habt ihr mir geholfen.


Mir fällt gerade ein; ich gebe euch einfach mal einen Myspace Link in die Richtung, in die ich mir das ganze vorstelle.
Der Gitarrist der Band spielt meineswissens auch einen Engl; ich glaube auch den Powerball.

www.myspace.com/thehatewithin


Und lasst euch bitte nicht durch den Gesang abschrecken! :-)


Gruß
Julle


Edit: Hab noch eine Band gefunden, die meiner Meinung nach einen ziemlich geilen Sound haben.
Vielleicht dem ein oder anderen ja sogar bekannt.

Killswitch Engage

www.myspace.com/killswitchengage
 
Haha,

ich wusste gar nicht, dass Killswitch Engage Dio-Fans sind. Geniale Coverversion von Holy Diver!

Für den Sound der anderen Band brauchst du erste einmal tiefer gestimmte Gitarren. Aber ich denke, beide Sounds ließen sich mit dem von mir genannten Demonizer und einer ordentlichen Endstufe hinbekommen.

Gruß,
Michael
 
jepp, ich denke auch, dass der demonizer oder
der solid metal von damage control genau die
richtigen kandidaten ist für diese sounds sind.

gruss

manuel
 
Hey Julle,

also Killswitch haben ja bis vor ein paar Jahren Framus Cobras gespielt und sind nun umgestiegen, soweit ich weiß des Geldes wegen :roll:, und spielen nun Rectalfeuerer.

Vielleicht solltest die mal testen.

Gerade der Cobra bringt den von dir gewünschten Sound!!
Hat ein Kumpel von mir...und ich muss sagen, da geht saumäßig die Post ab!!!! :evil:
Oder wie gesagt, den Carvin V3 mit 6L6, wie ich ihn hab.

Gruß Martin
 
Ich denke, dass es sich für mich persönlich nicht lohnen wird, einen Demonizer oder ähnliches anzuschaffen, weil mein Proberaum Amp erstens nicht wirklich gut ist (irgendso eine uralte Pearl Transe ohne Overdrive Kanal)
und zweitens nicht mir gehört sondern nur geliehen ist.
Mein Übungsamp ist sowieso nicht das wahre für unglaublich durchsetzungsfähigen, fetten Higain Sound (H+K Edition Blue 30) :D

Und auch wenn ich den Pearl behalten könnte, geht für mich die Gleichung
Mittelmäßiger Amp + Geiler Demonizer = Geiler Amp einfach nicht auf.
 
Nun muss ich doch mal meinen Senf dazu geben.
Ohne mitten im Bandgefüge durchsetzungsfähig, das geht eigentlich nicht,es sei denn du spielst in einer Elektro Combo.
Was natürlich geht, mit dem Bass mitzuspielen. Gerade im Nu-Metall ja oft gemacht. Dann klingt es fett, da du dem Bass hilfst einen fetten Riff zum klingen zu bringen. Sobald du aber Akkorde spielst wird es matschig.
High Gain Amps alla Engl,Cobra,XXX,Recti haben viele Nachteile. Dadurch das sie den Ton zigfach durch die Röhren schicken entwickeln sie viel Nebengeräusche wie starkes rauschen,Rückkopplungen,mitklingende Disharmonien.
Mir geht es auch so das ich im Laden nach 3 Minuten weiß ob mir ein Amp gefällt, nur ob er mit der Band funktioniert ist ne andere Frage.
Ich hatte ein schönes Racksystem für zuhause. Klang spitze, war vielseitig,rauschte wenig,tolle obertöne.
Im Proberaum war ich allerdings verloren,trotz 100Röhrenwatt. Keine Chance gegen einen recht günstigen Tube100 von H&K
Dann habe ich einen Triple XXX angeschleppt und es ging besser,aber mit den Pfeifen und dem Rauschen ging er mir auf den Sack. Nur mit Noisegate war dem beizukommen, dabei leidet aber die Dynamik im spiel.
Auch wenn wir recht heftige Musik machen drehte ich das Gain immer weiter zurück. Damit wurde der Sound viel besser und durchsetzungsfähiger. Am ende habe ich alles im Crunchkanal Gainpotiposition 12 Uhr gespielt.Reichte völlig....

Ich war aber weiter auf der Suche.....
Nun habe ich einen Framus Dragon und siehe da, dieser doch eher gemäßigte Amp (im vergleich zum Cobra) drückt sich prima durch,hat kaum nebengeräusche und kann im Riffing und im Akkordspiel glänzen.
Dazu Midisteuerbar und einen saugeilen Cleansound der sogar SRV Sounds zaubert.

Klar, er ist kein brutales Metallmonster wie die Engl aber wie oben schon geschrieben, sollte es nicht der allerübelste Doommetall oder sonstwas heftigeres sein....reichen die Gainreserven völlig.

Ich kenne Leute die Recti oder Powerball spielen nur weil es gerade "in" ist. Doch wenn ich die Gainreserven kaum ausschöpfe die diese Teile bieten kann ich auch auf was "sanfteres"nehmen.

Letzendlich ist es geschmacksache welchen Sound man bevorzugt aber im
Bandkontext muß es irgendwie passen.
Ein Marshall klingt alleine immer kacke...aber auf der Bühne kann er glänzen, deswegen steht er auch auf den meisten.

Man sollte auch zusatzgeräte nicht komplett wegschieben, ein Booster kann einen gemäßigten Amp zum Tier machen. Ein Sound Maximizer kann zu durchsetzungs verhelfen,genau wie ein EQ der vor den Amp gesetzt wird.

Leider hat man kaum die möglichkeiten das alles auszuprobieren.

Gruß Stefan
 
Randall Amps wurden ja schon erwähnt.
Ich hatte mal einen Randall RH150G3.
Ist zwar ein Transenamp, aber mit dem Teil kann man von angecruncht bis richtig böse alles machen, zumal noch eine Funktion besteht die Mitten per Schalter zu verändern. Und er hatte auch nen wirklich nicht schlechten Cleansound.
Laut wie sau das Teil und schiebt von unten raus wie sonstswas.
Im Proberaum hatte sich unser Bassist beschwert, weil er sich nicht mehr gehört hat (Natürlich ließ sich das durch etwas zurücknehmen der Bässe und Master beheben).
Hatte ihn nur wieder verkauft weil ich dann günstig nen Zenamp ersteigert habe und dieser für die verschiedenen Sounds die ich in der Band brauch, geeigneter war und sämtliche Tretmienen somit entfallen sind.

Nur mal als Tipp weils nicht immer Röhre sein muß, grad im extrem verzerrten Metalbereich und der auch noch dazu recht günstig ist, aber nicht BILLIG.

Achja, und mit ner 7-Saiter auf Eb gestimmt wars dann richtig derb, aber kein Matsch.
 

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