Die teuerste Squier vs. die billigste Fender?

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Anonymous

Guest
Hallo,

ich stehe kurz vor einer Investition. Was meint ihr ist die lohnendere Investition in Bezug auf Qualität, Sound, Typ (Strat, Tele, egal)?

Ich weiß, am Ende ist alles immer Geschmackssache, trotzdem, was würdet ihr mit schmalem Budget bevorzugen - Squier vs. Fender - ?

Danke für Eure Kommentare.
 
Ich würde schlichtweg in einen Laden gehen und ausprobieren. Gerade in niedrigeren Preisklassen schwankt die Qualität ziemlich - sprich, es geht nicht um das Modell, sondern um das Exemplar. Nur weil Squier Strat AX im Laden Nr. 1 super klang, gilt das gleiche für eine aus Laden Nr. 2. Von daher bestehe ich beim Gitarrenkauf auch darauf, das getestete Vorführmodell zu kaufen und nicht irgendein frisches aus dem Lager - Gitarren sind aus Holz und jedes Stück Holz ist anders.
 
...und gerade dann, wenn das Budget etwas knapper kalkuliert ist, lohnt sich auch mal der Blick nach rechts und links jenseits des Markennamens. Ob Fender oder by Fender, den Schriftzug bezahlt man halt auch immer noch mit. Ich persönlich tendiere da zu "mehr Inhalt", sprich das Geld statt in den Namen in "hochwertiger von den Zutaten her" zu investieren. Vll. z.B. mal bei Vintage, Diego oder auch Yamaha "vorbeischauen"...

Grundsätzlich werden sich weder die "gehobeneren" Squiers qualitativ von den preiswerten Mexico, Korea etc.pp. Fertigungen von Fender selbst nicht groß unterscheiden. Wichtig bei solchen Massenproduktionen ist, dass man "seine" Gitarre aus all den Möglichkeiten "herausspielt" und genau diese Gitarre dann auch kauft. Nighthawkz hat das ja schon gesagt, die Unterschiede sind schon innerhalb der Serie sehr groß.


PS: Willkommen auf GW ;-)
 
Manche Squiers scheinen ja einen recht guten Ruf zu haben (Classic Vibe Serie, Squier 51).

Ich selber habe eine Fender Mex Std Strat und eine Squier Bullet Strat.

Aber selbst diese extrem billige Bullet Strat ist echt sehr solide verarbeitet (Nix wackelt und alles sitzt fest und nach Monate langer Nutzung funktioniert sie immer noch einwandfrei).
Und wenn schon so eine Billig-Bullet so solide ist, wie gut werden dann erst die 300 - 400 € teuren Squiers sein?
Gesparrt wurde bei der Bullet halt an den Mechaniken/Tonabnehmern.
Und wenn man das Tremolosystem nicht unbedingt braucht, dann ist es ja eh wurscht, obs stimmstabil arbeitet.

Wenn ich mich recht entsinne, dann hat mich meine Fender Mex Std Strat damals 399 Euro gekostet.
Heute muss man ja schon 499 - ca. 565 Euronen für ne stinknormale Fender Mex Std Strat blechen :shock:
Wobei meine Mexikanerin jetzt auch nix besonderes ist.
Vielleicht wäre ich damals mit ner Squier genauso gut oder gar besser beraten gewesen.

Diese Vintage Strats/Teles sind aber auch sehr verlockend.
Wer sich ne Strat/Tele kaufen will hat echt die Qual der Wahl (bei den ganzen Squiers/Fenders und den dutzend Kopien anderer Hersteller) :(
 
Hallo!
Gib doch bitte ein paar weitere Infos:
Bist Du Anfänger oder Profi oder irgendtetwas dazwischen?
Welche Musik willst Du machen?
Welchen Preisrahmen hast Du?
Welche(n) Amp(s) spielst Du?

Nach Beantwortung dieser Fragen werden Dir sicher hier sehr konkrete Tipps gegeben.

Meine allgemeine Meinung zu dem Thema deckt sich mit den Vorrednern.

So lange Du die Gitarre nicht als Anlageobjekt siehst, ist die Marke egal.
Ohne Ausprobieren wirst Du die gute Gitarre nicht finden. Ab unter 200 Euro kann man mit Glück eine gute Gitarre (Strat oder Tele) finden (Squir Affinity, Yamaha Pacifica), wobei dann Abstriche bei Mechaniken und Tonabnehmern zu machen sind.
Ab etwa 350 Euro darfst Du durchweg gute Qualität erwarten. Wegen der Qualitätsstreuung ist jedoch Probieren gefragt.
 
...und pimpen kann man so ne Billigstrat immer noch, sprich, bessere PUs, Mechaniken, Bridge etc. Solange das Holz gut ist, das Teil sich gut spielt, und an und fuer sich klingt, isses sone Investition in bessere Metallteile alle mal wert.
Meine Mex Strat z.B. hat so manches Austauschteil, und sie ist ne echt gute Strat mit Charakter.
Allerdings isse auch nicht mehr als das, sondern einfach ne Strat, die halt durch die Wahl der PUs eher vintage klingt. Da haette jetzt auch USA drauf stehen koennen, besser waere sie dadurch nicht.
Deshalb sehe ich mich auch nicht veranlasst, in eine USA-Strat zu investieren.
 
Eiko":1ecr61g0 schrieb:
Solange das Holz gut ist,

Genau das ist die Crux. Ich behaupte mal, dass 90% aller Pimpversuche an "preiswerten" Gitarren rausgeschmissenes Geld sind, weil die meisten "Pimper" mangels Erfahrung und Vergleich die Substanz einer Gitarre nicht wirklich beurteilen können. Und dann 90% Geld in Austauschteile fließt, die unterm Strich 10% "Verbesserung" bringen.

Es wird unterm Strich extrem selten vorkommen und wohl eher vom Zufall bestimmt sein, dass eine aufgemotze Billiggitarre halbwegs mit einer ausgesuchten Qualitätsproduktion mithalten kann.
 
Hi

Richy":txxfmill schrieb:
Manche Squiers scheinen ja einen recht guten Ruf zu haben (Classic Vibe Serie, Squier 51).

Ich selber habe eine Fender Mex Std Strat und eine Squier Bullet Strat.


Da ich einige dieser Gitarren schon in den Händen hatte
geb ich mal meinen Kommentar dazu ab.


Die Squire Classic Vibe sind tolle Gitarren mit viel "Vintage Flair"
die für den Preis (ca 320,-) eine erstaunliche Qualität an den Tag legen.
Diese Gitarren machen richtig Spaß
(und ich habe von denen ich bereits mehrere ausprobiert).


Eine Squire 51 besitze ich selber (150,-) . Ebenfalls eine
,für den Preis, erstaunliche Gitarre mit deutlich schlechteren
PUs als die Vintage Vibes. Auch Potis und Buchse sind
ein Fall für baldigen Austausch. Aber mit 2 besseren PUs
klingt sie erstaunlich gut (wenn man denn spielen kann !!),
allerdings anders als eine Stratocaster.


Und dann besitzt ein Bandkollege eine
Fender Mexico60 Classicstrat die ich auf unseren Proben spiele.
Für 500,- eine erstaunliche Strat , hier sogar mit
Stimmstabilen Vibrato :shock: , die auch richtig Spaß macht.
Vielleicht etwas mehr Dampf hat als die Classic Vibe (PUs)


(Von Squire Affinity/Bullet Strats würd ich eher abraten....)



ch würde schlichtweg in einen Laden gehen und ausprobieren. Gerade in niedrigeren Preisklassen schwankt die Qualität ziemlich -
sprich, es geht nicht um das Modell, sondern um das Exemplar

Genau das wäre auch mein Rat/meine Vorgehensweise um
der vorhanden Streuung zu begegnen, bzw zu entscheiden
welche Gitarre zu dir am besten passt.


Es wird unterm Strich extrem selten vorkommen und wohl eher vom Zufall bestimmt sein,
dass eine aufgemotze Billiggitarre halbwegs mit einer ausgesuchten Qualitätsproduktion mithalten kann.

Das ist wohl richtig , nur das es sich bei den
Squire Classic Vibe und den Fender MEX Classicstrat eben
mMn nicht mehr um Billiggitarren handelt.


Gruß
 
Vom Preis/Leistungsverhältnis her würde ich im Fender/Squier-Pool zur Fender Classic Series raten, für mich die "meiste" Strat bis 500 Euro/neu.

Oder eine (gebrauchte) Diego, wenn man klassisches Strat Design möchte. Die sollten (noch) zwischen 400 und 500 Euro zu bekommen sein.

WEnn's auch moderner sein darf, so lohnt sich evtl ein Blick nach Godin, die um 500 Euro ausgezeichnete Qualität liefern.

Generell lohnt es sich, auch mal nach rechts und links zu schauen, gerade wenn das Budget begrenzt ist.
Pacifiacs haben vielleicht nicht den Flair einer Fender, aber ich hab von Yamaha noch keine wirklich schlechte Gitarre gespeilt. Selbst die billigsten 150-Euro-Hobel gab's kaum was zu meckern.

Und wichtig (auch wenn's schon mehrmals erwähnt wurde): in den Laden gehen und anspielen. Nur so bekommt man einen Eindruck von Qualität und darüber, ob und wann es sich lohnt, vllt. doch einen oder 2 Hunderter mehr zu investieren.
 
Ich möchte mal eine ganz andere Überlegung für Dich ins Spiel bringen. Von Fender gab es eine Sonderserie "Special Edition Lite Ash". Diese Instrumente wurden in Korea bei Cort gefertigt. Nicht nur, dass die Fertigungsqualität extrem hoch war, es wurden auch extrem hochwertige Komponenten verbaut. Die Pickups sind zum Beispiel von Seymour Duncan, die Inlays sind aus Abalone, nicht aus Perloid (Plastik).
Mehr Gitarre fürs Geld gibt es nicht, meiner Meinung nach. Die Instrumente sind aber selten und sehr gesucht. Dennoch wirst Du übers Internet fündig werden. Preise für gebrauchte liegen in der Regel zwischen 350 für sehr mitgenommene Instrumente und 550 für neuwertige.

Grüsse
Martin
 
Ich habe sehr viele Fender Gitarren. Das sollte wirklich keine Verkaufsförderung sein, sondern ein gut gemeinter Rat.

Aber Ihr könnt meinen Beitrag auch gerne löschen, wenn Ihr meint, ich muss auf biegen und brechen mein Instrument einem Anfänger andrehen. Dem ist nicht so.
 
Ich hatte zwei Lite Ash Strats - habe beide wieder verkauft weil mir zum einen das V-Profil der Hälse nicht gelegen hat und zum anderen beide Gitarren die gleichen Deadspots hatten.
Die Seymour Duncans müsste ich auch nicht nochmal haben...

Die CV60 die ich seit Februar spiele ist dagegen ihr Geld wert. Klasse verarbeitet und die PUPs klingen wie man es von ienr Strat erwartet.

Gruß
Ralf
 
Hi Ralph,

ich besitze 1 Lite Ash Strat und 2 Lite Ash Tele und bin mit allen extrem zufrieden. Die Qualität ist Klassen besser als bei meiner Mexican Strat.

Grüsse
Martin
 
...und unterm Strich bedeutet das: Die Serie(n) streut (streuen) sehr stark was wiederum bedeutet, dass man jedes Instrument gespielt und für gut oder schlecht befunden haben muss, oder?

PS an Martin: Wieviele "Fenders" hast Du denn wieder verkauft? Oder willst Du mir erzählen, dass man solche Instrumente immer ungesehen (resp. gespielt) kaufen kann? Und woher kommen die guten Mexikanerinnen, die es zweifellos gibt?

Momentaufnahmen, die Du propagierst, wenn ich Deine Verkaufsabsichten aussen vor lasse. Also sorgfältig aus vielen heraus selektiert, oder? Ich meine die, die Du veräussern willst...
 
@7ender

Eine Gitarre habe ich noch nie ungespielt gekauft. Würde ich auch keinem empfehlen, aber da die Versandhäuser boomen, machen es wohl die Meisten. Bei Fender habe ich bisher keine grosse Serienstreuung feststellen können, bei Epiphone ganz extrem. Daher möchte ich auch keine Gitarre versenden. Der Käufer soll vorher wissen, was er bekommt.

Verkauft habe ich bisher nur eine Epi, die aber gut war. Gekauft (nach Meinung meiner Frau) viel zu viel.

Grüsse
Martin

P.S. Südamerikanerinnen sind alle gut, oder? ;-)
 
Teuerste Squier vs. billigste Fender? Die lohnenswerteste Investition ist die einer Gitarre, die gut klingt, sich gut anfühlt, exakt verarbeitet ist und mit der man jeden Tag spielen möchte. Dann ist es auch relativ egal, ob da nun Squier oder Fender oder sonst irgendetwas auf der Kopfplatte steht.

Einen Händler zu finden, der 5 bis 10 antestbereite Squier (Classic Vibe) im Laden stehen hat, halte ich für unrealistisch. Dafür verkaufen sich diese Teile einfach zu gut derzeit. Muß man halt ein bißchen rumfahren und testen.

Entweder habe ich zu viele nicht so gute Fender USA oder Mexico in den Fingern gehabt oder die aktuellen Classic Vibes sind einfach zu gut.

"Made in China" bei den CV Squier ist für mich inzwischen ein Qualitätsmerkmal. Das muß denen erst mal einer nachmachen für den Kurs.
 

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