Dieters Mieter – Bandvorstellung

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Anonymous

Guest
Hi Ihr,

habe ich mich eigentlich schon mal musikalisch geoutet? Ich glaube nicht...

Dieters Mieter haben Anfang Juli eine Promo CD aufgenommen. Nicht auf Click und "angefettet" mit den Dingen, die man live nur schwerlich spielen kann, sondern "real live" nach dem Motto: "Veranstalter, you hear what you get". Mit all den kleinen Unzulänglichkeiten behaftet, die einem immer irgendwie unterkommen ;-)

Wir sind ja alles alte Männer, wobei ich mit meinen 44 Lenzen den "Band-Benjamin" gebe. So gestaltet sich auch unsere Musik, bodenständig mit einem gewissen Hang zum... Egal, ich lass Euch trotzdem mal lauschen:

[mp3]http://www.julianjungel.de/other/01_Hard_To_Thrill.mp3[/mp3]
 
Diese Musik gefällt mir sehr. Schön gemachter Moll-Blues. Genau meine Musik, wenn ich in dieser Stimmung bin.
 
Vielen Dank!
Und an dieser Stelle Glückwunsch zu Eurer Tochter! Bei uns war das "dritte" Kind ein Zwillingspärchen mit ziemlich gleichen "Spezifikationen" (pro Stück ;-) ). Alles Gute Euch!
 
Jau, ist doch ne nette Bluesnummer, Martin. Schön gespielt, nicht zuviel und geschmackvolle Sounds. Spielst du das Solo? Welche Gitarre, welcher Amp, welche Effekte? Lass mich raten: Timlein, Blues de Ville + Tube Screamer? Ne, ist eher ne Strat...

LG, Alex
 
Na das wurde aber auch mal Zeit Namensvetter. Bei den Sessions hatte ich dich ja schon ein paar mal gehört.

Schöner Slowblues mit geilem Gitarrensound. Endlich mal wieder jemand der cleane Töne spielt ;-)

Du singst das auch gelle? Äääähm, wie heißt die Band? :lol:
 
Dankeschön an alle. Ein schönes Lob!

Al":bih9i7fl schrieb:
Spielst du das Solo? Welche Gitarre, welcher Amp, welche Effekte? Lass mich raten: Timlein, Blues de Ville + Tube Screamer? Ne, ist eher ne Strat...
Ca. 90% der Stücke singe ich auch (wie dieses), da spiele ich dann hauptsächlich Rhythmusgitarre. In diesem Fall habe ich das erste, langsame Solo gespielt. Bei mir war Timlein vorm Tubemaster Special und das Ganze direkt ins Pult, Kollege Manne spielte hier eine 80er Jahre Strat auf "Heavy" getunt mit Freudlos und HB am Steg über ein Boss ME 50, auch direkt ins Pult.

=> Raptor: Am besten kommst Du mal zu einem Gig, wenn Du gerade im Süden der Republik bist ;-) . Aber vll. streue ich zwischendurch noch die eine oder andere Nummer ein...

=> Martin: Für uns hat der Name etwas sehr persönliches. Dieter ist nämlich real und war lange unser Proberaumvermieter. Wir haben uns irgendwann zum Schutze aller (aber im Frieden) trennen müssen, aber da sind viele schöne Erinnerungen. Außerdem: Warum umbenennen? Ich finde den Namen gut, unverwechselbar und sehr eigen... :cool:
 
Vielen Dank für die Feedbacks...

haben uns sehr gefreut das Euch der Song gefällt

Ich sehe die Kommentare (positive und negative) als konstruktive Kritik die uns weiterbringt.

viele grüße

tele.caster

Keep on Rockin.....
 
Ich setze mich hier jetzt bestimmt in die Nesseln, ist mir gerade aber wurst.
Jedenfalls finde ich, dass ihr beide an eurer Phrasierung bzw. rhythmischen Ausarbeitung von solistischen Ideen noch so etliches tun könntet.

Wie schon gesagt, ich setze mich da vermutlich in die Nesseln. Aber, wie ebenfalls gesagt, ist mir im Moment wurst.

- Sascha
 
Moin Sascha,

natürlich gibt es noch einiges zu verbessern. Wäre ja auch blöd, wenn es nichts mehr zu tun gäbe. Das betrifft übgrigens uns alle vier innerhalb der Band.

Lass mich aber folgendes herausstellen: Wir dürfen alles, aber wir müssen nichts. Das ist der Vorteil derer, die ihr Geld auf andere Art und Weise verdienen und von ihrem musikalischen Schaffen nicht leben müssen. Wir machen einfach das was wir wollen auf unserer eigene, wenn auch stellenweise noch verbesserungswürdige Art und Weise. Mit viel Spass dabei!

Wenn es dem geneigten Zuhörer gefällt und ihm/ihr auch Spass macht: Um so besser, das freut uns ungemein. Aber ich bin kein Dienstleister am Zuhörer, der den Nachweis zu erbringen hat, dass er seinen Beruf nicht verfehlte.

So, nun werde ich die Zeit nutzen und an meinen Phrasierungen noch etwas arbeiten. Rhythmisch bin ich nämlich... (...sagt meine Frau...) ;-)
 
Sascha Franck":xj6fbxb6 schrieb:
Ich setze mich hier jetzt bestimmt in die Nesseln, ist mir gerade aber wurst.
Jedenfalls finde ich, dass ihr beide an eurer Phrasierung bzw. rhythmischen Ausarbeitung von solistischen Ideen noch so etliches tun könntet.

Wie schon gesagt, ich setze mich da vermutlich in die Nesseln. Aber, wie ebenfalls gesagt, ist mir im Moment wurst.

- Sascha

das gleiche habe ich mir auch gerade gedacht.
Hat nichts mit Nesseln zu tun, sondern ist ein berechtigter Hinweise auf Schwachstellen ....das Ganze groovt nicht so richtig und hackelt solistisch etwas vor sich hin.....gut ist der Sound und der Klang der Stimme, wobei sie auf mich nicht wirklich authentisch sondern eher etwas gekünstelt wirkt - hier wäre mehr Wandlungsfähigkeit und Dynamik schön....

von der Richtung her spricht es mich schon an, aber da gibt es halt wirklich sooooo schrecklich viel Gutes in dieser Richtung, dass der Vergleich unüberwindlich ist.....

@7_ender: auch Amateure dürfen grooven......das hat mit Beruf und Berufung gar nichts zu tun....es gibt auf der anderen Seite genügend Profis die das nicht beherrschen (bzw. im Blut haben)......wissen, dass es mit entscheidend für die Musik (gerade für Blues) ist, tun wir alle.....
 
Also, vorab mal: Ich hätte vorgestern Abend vielleicht nicht einfach so einen Kommentar schreiben sollen, ohne weitere Erläuterung.
Desungeachtet ändert das nichts an meiner Einschätzung.

Und ollie muss ich ebenfalls beipflichten: "Ich bin ja nur Amateur" sollte nicht als Ausrede gelten, nicht zu grooven. Es erwartet ja überhaupt niemand, dass man akrobatische Höchstleistungen und weitere Gitarrenstunts vollbringt.
Aber wenn man schon überhaupt Musik macht, dann sollte man sich meiner Meinung nach auch ein bischen mit den wesentlichsten Elementen beschäftigen. Groove und Timing stehen da bei mir an allererster Stelle, irgendwann danach kommt halt sowas wie Phrasierung, etc.
Und 7-ender, mit Dienstleistung hat das rein gar nix zu tun.

Nochmal zu der Nummer, weil ich meinen Kommentar bisher nicht wirklich begründete.

Ich finde, ihr könntet ruhig von der Tatsache Gebrauch machen, dass ihr zwei Gitarristen seid. Das passiert aber nur bei den solistischen Stellen. In den Gesangspassagen spielt ihr beide dasselbe "Riff" - sowas macht in dieser Stilistik für mich wenig Sinn. Man kann so eine Nummer durch kleine Giarren-Arrangements deutlich aufwerten, und es gäbe da wirklich etliche Möglichkeiten.
Auch soundtechnisch ist mit zwei Klampfen für meinen Geschmack da deutlich mehr rauszuholen, die eine Gitarre könnte ja vielleicht auch dezent angecruncht sein, wenn's noch ein bisschen mehr in Richtung Texas, ZZ Top und dgl. gehen soll, dann darf da auch gerne mal schön Drive drin sein.

Dann, was meine eigentliche Kritik angeht: Auch wenn das Ding im Prinzip "nur" ein Moll-Blues ist, weiß ich durchaus, wie schwer es ist, darüber gescheit zu spielen.
Das hat in diesem speziellen Fall mit der Kombination aus dem relativ niedrigen Tempo und geshuffelter bzw. triolischer Rhythmik zu tun. Speziell wenn man irgendwelche Patterns/Licks anbringen will, wird's heikel.
Ich versuche mal kurz zu erklären, warum das meiner Meinung nach so ist.
Das quasi "größte" Raster, um irgendwelche Sachen anzubieten sind geshuffelte Achtel. Wenn man die durchgängig spielt, wird's schnell monoton. Und die sind eben sehr langsam, so das irgendwelche schicken Patterns da kaum zur Geltung kommen.
Das nächst-kleinerer Raster sind Achtel-Triolen. Hier gilt fast das gleiche wie für die Achtel, nur dass es noch schwieriger wird - und zwar nicht tempomäßig (denn das ist immer noch ziemlich langsam) sondern seitens der Phrasierung. Dummerweise ticken wir anscheinend irgendwie so (mich selbstverständlich eingeschlossen), dass wir, wenn man mal nur so mit der Gitarre alleine rumsitzt und düdelt, in erster Linie gerade Patterns spielen. In Dreier-Gruppen übr man bestenfalls mal so ein Standard-Teil a la "3 Töne Runter, dann von nächst-tieferen 3 Töne runter". Oder halt, wenn man bspw. ambitionierter Rocker ist, so "Powerruns" mit 3 Tönen pro Saite. "Echtes" Phrasieren in Triolen - macht man irgendwie selten. Habe ich vor ein paar Jahren eben auch bei mir selber festgestellt und das zumindest ein wenig zu verändern versucht.
Naja, das nächst-kleinere Raster wären dann 16tel Noten. Hier ist man, wenn man nicht wirklich *ganz* klar macht, was gemeint ist, auf ziemlich verlorenem Posten. Man muss nur einmal versuchen, über dem Groove der Nummer gerade 16tel zu klopfen, dann weiß man, was Sache ist...
Und die nächst-kleinere Option wären dann 16tel-Triolen. Da wird's dann technisch langsam richtig haarig, denn a) ist's jetzt schon ganz schön schnell, b) kommt einem wieder die triolische Phrasierung in die Quere.

Was man meiner Meinung nach dagegen tun kann: Linien aufbauen, kleine Ideen entwickeln und die variieren. Geschieht für mich hier leider kaum.
Aber das kann man, auch als Amateur, ganz wunderbar üben. Kostet noch nicht einmal technische Mühen.
Ich finde einfach, dass zu viele Linien aus dem Nichts kommen und ebendort auch enden.
Für mich ist es immer eine gute Übung gewesen, so etwas wie einen Zielton zu suchen und dann einen Auftakt dahin zu spielen. Danach kann man den Auftakt dann variieren, schwupps hat man ein wunderbar "plausibles" Motiv geschaffen.
Eine andere Sache ist sowas wie "Frage und Antwort". Man spielt eine Linie und beantwortet sie selber. Das kann man gut üben, wenn man, um bei dieser Nummer zu bleiben, bspw. mal ein paar passende Fills in die Gesangslücken spielt - was ja auch stilistisch durchaus angebracht wäre, vielleicht könnte man dann sogar ein Solo kicken, denn meiner bescheidenen Meinung nach braucht selbst ein Blues keine 3 Soli.

Soweit dazu, ich hoffe, das erklärt meine ursprüngliche Äußerung ein wenig.

Gruß
Sascha
 
Schön.

Nicht ganz meine Richtung (ich habe ja eher selten den Blues). Aber es hört sich sehr entspannt an. Könnte von mir aus 15 Minuten dauern. Schöner, trockener, knochiger Gitarrensound.

Allerdings habe ich den Verdacht, ihr hattet Spaß und Freude an der Sache. Und schlimmer noch: Ihr nehmt euch selbst vermutlich nicht wirklich richtig ernst. Ihr seid wohlmöglich mit dem Status eines Amateurmusikers glücklich und habt keine weiteren Ambitionen. Nur just for fun, hä? Kein Streben nach Perfektion. Könnte da was dran sein?
7-ender":rxe0ikyt schrieb:
Mit all den kleinen Unzulänglichkeiten behaftet, die einem immer irgendwie unterkommen ;-)

Papperlapapp. Fadenscheinige Ausreden.

Ich habe eine schlechte Nachricht für dich, mein Lieber. So wird das nix. Ich schließe mich deinen Kritikern an und empfehle dir, dich der Gitarre und der Musik zukünftig mit mehr Ernsthaftigkeit und ruhig auch einer Prise Verbissenheit zu nähern. No pain, no gain. :cool:


Wein, Weib, Gesang, Familie, Kinder, Job….alles gut und schön. Lenkt aber nur vom Erreichen hochgesteckter Ziele ab. Herrgottnochmal, ein Mann braucht doch schließlich etwas zum „sich drin verbeißen“, oder etwa nicht??.

Denk mal drüber nach.
Ach übrigens…..was ist mit deiner Stimme passiert, die habe ich geölter in Erinnerung. :-D

Schöne Grüße aus Ham.....dorf, ich drohe dir demnächst mal wieder einen Anruf an

Tom
 
Sascha Franck":gw5nqoj3 schrieb:
Also, vorab mal: Ich hätte vorgestern Abend vielleicht nicht einfach so einen Kommentar schreiben sollen, ohne weitere Erläuterung.
Desungeachtet ändert das nichts an meiner Einschätzung.

Und ollie muss ich ebenfalls beipflichten: "Ich bin ja nur Amateur" sollte nicht als Ausrede gelten, nicht zu grooven. Es erwartet ja überhaupt niemand, dass man akrobatische Höchstleistungen und weitere Gitarrenstunts vollbringt.
Aber wenn man schon überhaupt Musik macht, dann sollte man sich meiner Meinung nach auch ein bischen mit den wesentlichsten Elementen beschäftigen. Groove und Timing stehen da bei mir an allererster Stelle, irgendwann danach kommt halt sowas wie Phrasierung, etc.
Und 7-ender, mit Dienstleistung hat das rein gar nix zu tun.

Nochmal zu der Nummer, weil ich meinen Kommentar bisher nicht wirklich begründete.

Ich finde, ihr könntet ruhig von der Tatsache Gebrauch machen, dass ihr zwei Gitarristen seid. Das passiert aber nur bei den solistischen Stellen. In den Gesangspassagen spielt ihr beide dasselbe "Riff" - sowas macht in dieser Stilistik für mich wenig Sinn. Man kann so eine Nummer durch kleine Giarren-Arrangements deutlich aufwerten, und es gäbe da wirklich etliche Möglichkeiten.
Auch soundtechnisch ist mit zwei Klampfen für meinen Geschmack da deutlich mehr rauszuholen, die eine Gitarre könnte ja vielleicht auch dezent angecruncht sein, wenn's noch ein bisschen mehr in Richtung Texas, ZZ Top und dgl. gehen soll, dann darf da auch gerne mal schön Drive drin sein.

Dann, was meine eigentliche Kritik angeht: Auch wenn das Ding im Prinzip "nur" ein Moll-Blues ist, weiß ich durchaus, wie schwer es ist, darüber gescheit zu spielen.
Das hat in diesem speziellen Fall mit der Kombination aus dem relativ niedrigen Tempo und geshuffelter bzw. triolischer Rhythmik zu tun. Speziell wenn man irgendwelche Patterns/Licks anbringen will, wird's heikel.
Ich versuche mal kurz zu erklären, warum das meiner Meinung nach so ist.
Das quasi "größte" Raster, um irgendwelche Sachen anzubieten sind geshuffelte Achtel. Wenn man die durchgängig spielt, wird's schnell monoton. Und die sind eben sehr langsam, so das irgendwelche schicken Patterns da kaum zur Geltung kommen.
Das nächst-kleinerer Raster sind Achtel-Triolen. Hier gilt fast das gleiche wie für die Achtel, nur dass es noch schwieriger wird - und zwar nicht tempomäßig (denn das ist immer noch ziemlich langsam) sondern seitens der Phrasierung. Dummerweise ticken wir anscheinend irgendwie so (mich selbstverständlich eingeschlossen), dass wir, wenn man mal nur so mit der Gitarre alleine rumsitzt und düdelt, in erster Linie gerade Patterns spielen. In Dreier-Gruppen übr man bestenfalls mal so ein Standard-Teil a la "3 Töne Runter, dann von nächst-tieferen 3 Töne runter". Oder halt, wenn man bspw. ambitionierter Rocker ist, so "Powerruns" mit 3 Tönen pro Saite. "Echtes" Phrasieren in Triolen - macht man irgendwie selten. Habe ich vor ein paar Jahren eben auch bei mir selber festgestellt und das zumindest ein wenig zu verändern versucht.
Naja, das nächst-kleinere Raster wären dann 16tel Noten. Hier ist man, wenn man nicht wirklich *ganz* klar macht, was gemeint ist, auf ziemlich verlorenem Posten. Man muss nur einmal versuchen, über dem Groove der Nummer gerade 16tel zu klopfen, dann weiß man, was Sache ist...
Und die nächst-kleinere Option wären dann 16tel-Triolen. Da wird's dann technisch langsam richtig haarig, denn a) ist's jetzt schon ganz schön schnell, b) kommt einem wieder die triolische Phrasierung in die Quere.

Was man meiner Meinung nach dagegen tun kann: Linien aufbauen, kleine Ideen entwickeln und die variieren. Geschieht für mich hier leider kaum.
Aber das kann man, auch als Amateur, ganz wunderbar üben. Kostet noch nicht einmal technische Mühen.
Ich finde einfach, dass zu viele Linien aus dem Nichts kommen und ebendort auch enden.
Für mich ist es immer eine gute Übung gewesen, so etwas wie einen Zielton zu suchen und dann einen Auftakt dahin zu spielen. Danach kann man den Auftakt dann variieren, schwupps hat man ein wunderbar "plausibles" Motiv geschaffen.
Eine andere Sache ist sowas wie "Frage und Antwort". Man spielt eine Linie und beantwortet sie selber. Das kann man gut üben, wenn man, um bei dieser Nummer zu bleiben, bspw. mal ein paar passende Fills in die Gesangslücken spielt - was ja auch stilistisch durchaus angebracht wäre, vielleicht könnte man dann sogar ein Solo kicken, denn meiner bescheidenen Meinung nach braucht selbst ein Blues keine 3 Soli.

Soweit dazu, ich hoffe, das erklärt meine ursprüngliche Äußerung ein wenig.

Gruß
Sascha


Herr Oberlehrer und selbternannter Retter des Amateur-Grooves,

deine Weisheiten zu lesen hat ungefähr gleich lang gedauert wie das Musikstück zu hören.
Das Musikstückchen höre ich mir diese Woche noch ein paar mal an. Deine Weisheiten werde ich ganz sicher kein zweites mal mehr lesen.
Fällt dir was auf ?
 
Sascha Franck":3faaneiy schrieb:
... Aber wenn man schon überhaupt Musik macht, dann sollte man sich meiner Meinung nach auch ein bischen mit den wesentlichsten Elementen beschäftigen ...

Kann man so machen, muß man aber nicht!

Sascha Franck":3faaneiy schrieb:
Ich finde, ihr könntet ruhig von der Tatsache Gebrauch machen, dass ihr zwei Gitarristen seid. Das passiert aber nur bei den solistischen Stellen. In den Gesangspassagen spielt ihr beide dasselbe "Riff" - sowas macht in dieser Stilistik für mich wenig Sinn. Man kann so eine Nummer durch kleine Giarren-Arrangements deutlich aufwerten, und es gäbe da wirklich etliche Möglichkeiten.
Auch soundtechnisch ist mit zwei Klampfen für meinen Geschmack da deutlich mehr rauszuholen, die eine Gitarre könnte ja vielleicht auch dezent angecruncht sein, wenn's noch ein bisschen mehr in Richtung Texas, ZZ Top und dgl. gehen soll, dann darf da auch gerne mal schön Drive drin sein.

Kann man so machen, muß man aber nicht!

Sascha Franck":3faaneiy schrieb:
... Was man meiner Meinung nach dagegen tun kann: Linien aufbauen, kleine Ideen entwickeln und die variieren. Geschieht für mich hier leider kaum.
Aber das kann man, auch als Amateur, ganz wunderbar üben. Kostet noch nicht einmal technische Mühen.
Ich finde einfach, dass zu viele Linien aus dem Nichts kommen und ebendort auch enden.
Für mich ist es immer eine gute Übung gewesen, so etwas wie einen Zielton zu suchen und dann einen Auftakt dahin zu spielen. Danach kann man den Auftakt dann variieren, schwupps hat man ein wunderbar "plausibles" Motiv geschaffen.

Eine andere Sache ist sowas wie "Frage und Antwort". Man spielt eine Linie und beantwortet sie selber. Das kann man gut üben, wenn man, um bei dieser Nummer zu bleiben, bspw. mal ein paar passende Fills in die Gesangslücken spielt - was ja auch stilistisch durchaus angebracht wäre, vielleicht könnte man dann sogar ein Solo kicken, denn meiner bescheidenen Meinung nach braucht selbst ein Blues keine 3 Soli.

Kann man so machen, muß man aber nicht!
 
Hallo?
Sind doch alles wirklich nur Tipps und überall steht "sollte" und "könnte" und "meiner Meinung nach".
Wenn's hier nicht darum geht, Tipps zu geben, um was dann? Und äußerst konstruktiv is' es auch noch.
 
Fabfabian":3v2hysap schrieb:
Hallo?
Sind doch alles wirklich nur Tipps und überall steht "sollte" und "könnte" und "meiner Meinung nach".
Wenn's hier nicht darum geht, Tipps zu geben, um was dann? Und äußerst konstruktiv is' es auch noch.

Generell ist das ja schon richtig.
Dann sind allerdings solche Sätze wie
... Aber wenn man schon überhaupt Musik macht, dann sollte man sich meiner Meinung nach auch ein bischen mit den wesentlichsten Elementen beschäftigen ...
eher nicht angebracht, denn da schwelt MEINER Meinung nach der unterschwellige Ton wie [übertreibmodus]"...Du hast doch gar keine Ahnung. Was beschäftigst Du Dich denn überhaupt mit Zeug, wovon Du nichts verstehst? ..."[/übertreibmodus].

Wer legt denn fest welche Regeln beim Musikmachen gelten? Oder anders ... wer bestimmt was man unter Musik machen zu verstehen hat.
Der eine versteht unter Musik machen drei Lagerfeuerakkorde schrummeln und ein Liedchen zu trällern und er ist glücklich damit, der nächste muß eben auf der Bühne mit gekonntem Hochleistungsshredding den Rockstar raushängen lassen oder man versteht unter Musik machen, das man wie der Author dieser Ausführungen Profimusiker sein muß und z.B. im "Abbamania"- Musical mitspielt(e). Allein aus diesem Verständnis heraus resultieren meine Kommentare, nicht mehr und nicht weniger.
 
Naja unterschwellig ist das nicht mehr. Aber wenn man die Musik liebt und auch noch gerne Tipps gibt, dann muss man eben so auf die Kacke hau'n sonst läuft man Gefahr, dass man nicht gehört/ gelesen/ verstanden wird.
Auf der anderen Seite nehme ich an, dass 7-ender das schon gut einschätzen kann, wie das gemeint ist und für sich das mitnimmt, was er gebrauchen kann und das andere wohlwollend überliest bzw. links liegen lässt.

Irgendwie muss ich gerade an dieses Buch denken...
http://www.amazon.de/So-viel-Zeit-Frank ... 3821809205

VG
 
Fabfabian":141jxppg schrieb:
... dann muss man eben so auf die Kacke hau'n sonst läuft man Gefahr, dass man nicht gehört/ gelesen/ verstanden wird ...

Genau das ist das Problem.
Es gibt hier auch andere Profis und Semiprofis, die genau das eben nicht in dieser Form tun! Die werden ja auch verstanden.
 
Jo mei.
Manche sind so, andere anders.

Solange man Newbies - im Forum als auch was das musikalische Schaffen angeht - nicht gleich nen Tritt vor's Schienbein verpasst.

Und noch eine Kleinigkeit: Besonders schade ist es, wenn die Profis und Semiprofis gar kein Feedback oder nur "gefällt" oder "gefällt nicht" schreiben. Dann mal lieber mal dosiert auf die Kacke hau'n. :-)
 
Also ICH find den Song gut gemacht.
Es fehlt a weng Dreck, für mein Gefühl ist da die "angecrunchte" Stimme nicht wirklich ein Ersatz. Insgesamt entsteht schon der Eindruck des Bemühens, den Titel gut und KORREKT rüberzubringen, mit Betonung eher auf "laid back".

Und das ist wohl der Punkt: dabei gehts dem Groove etwas an die Substanz.

Aber hey - die dort unten vor der Bühne sind zufrieden, so what?
 
Guten Tach,
aus meiner Sicht gibt es einiges an Licht und es gibt einiges an Schatten. Ich habe verstanden, dass es sich hier um eine Freizeitcombo alternder Herren handelt, die keine großen Ziele verfolgen, ausser ein paar nette Auftritte zu spielen. Prima... ihr könnt Euch also realistisch einschätzen. Also ist er Spaß das Thema. Wenn ihr den habt ist gut und wenn auf Euren Gigs die Leute das selbe haben, dann ist alles in Butter.

Klasse finde ich den Gesang und den erdigen 60th Sound! Das ist schon Zeitreise! Die Rauheit der Vocals ist mir zwar manchmal etwas zu overdone, aber wenn's so ist und nicht gefaked ist, ist es halt so. Wenn nicht, würde ich da mehr Stimme und weniger Rau(ch) vorziehen. Also sehr charmant.

Die Gitarren könnte man, wie bereits angemerkt wurde, bestimmt effizienter verteilen und ja es wackelt im Groove und zwackelt beim Solo. Und ich hätte den 2ten Teil des Solos durch einen anderen Sound (verzerrt etc) variert und dafür das verzerrte Solo am Ende gepart und dort nur Outfade Fills gespilet. Aber es ist halt so wie es ist. Sehr ehrlich und erdig. Die Stones waren am Anfang auch nicht versierter und ausser dem aktuellen Bassisten, sind ist der Rest ja auf dem damaligen Stand geblieben*. Es gibt ja noch die Zeit nach 67 zum Üben. Habt Spaß!


* Ja, ja .... ich mochte die Stones noch nie nicht! SCNR

Einzig was mir gar nicht gefällt ist das Schlagwerk. Das finde ich recht dröge, aber ich mag Blues eh nicht besonders.
 
little-feat":3sicixps schrieb:
Ich habe eine schlechte Nachricht für dich, mein Lieber. So wird das nix. Ich schließe mich deinen Kritikern an und empfehle dir, dich der Gitarre und der Musik zukünftig mit mehr Ernsthaftigkeit und ruhig auch einer Prise Verbissenheit zu nähern. No pain, no gain. :cool:

Ich habe ebenfalls eine schlechte Nachricht für dich, mein Unlieber: Mit der hier von dir so vehement vorgetragenen Kleingeistigkeit wird das auch nix.
Du setzt anscheindend Üben oder den Fortschritt am Instrument mit einer notwendigen Verbissenheit gleich. An sich würde ich das bedauerlich finden, in deinem Fall muss ich es aber bei einem "geschieht dir recht" belassen.
Desungeachtet möchte ich noch festhalten, dass es gerade das spielerische Ausprobieren, eine gewisse Experimentierfreude und sozusagen etwas "Forscherdrang" sind, die einen besonders weiter bringen. Ich würde behaupten, dass all diese Eigenschaften auch den in diesem Forum so oft gepriesenen Ikonen nicht fremd sind/waren. Von Verbissenheit ist da keine Spur.
Dann gibt es natürlich Dinge, die man sich tatsächlich erschließen kann/muss, aber auch die sind nicht zwangsläufig mit verbissener Arbeit verbunden sondern zeitigen oftmals sogar ganz unmittelbare, positive Resultate. Ich möchte kurz nur zwei zufallsmäßig gegriffene Beispiele nennen:
1) Über fast jeden Mollakkord kann ich nicht nur die Mollpentatonik des Grundtons sondern auch die der Quinte spielen. Im Falle von A moll eben auch noch die E moll Pentatonik. Das Erlernen dieser "Weisheit" kostet einen gerade mal 5 Minuten (wenn man es mir direkt glaubt sogar weniger, aber davon gehe ich nicht aus...), technisch gesehen liegt der Aufwand quasi bei Null. Das Resultat ist aber trotzdem eine unmittelbare Verdoppelung der zur Verfügung stehenden Klangfarben.
2) Ein C Dur Dreiklang, den wirklich fast jeder nach 1-2 Minuten spielen können sollte (bspw. in 8. Lage) funktioniert auch wunderbar als Am7, Fj9, D7sus4. Die "wissenschaftliche" Begründung sei für jetzt dahingestellt, aber erneut handelt es sich um ein Paradebeispiel, bei dem man ohne jeglichen technischen Aufwand eine ganz enorme Erweiterung seiner klanglichen Optionen schaffen kann.

Inwiefern irgendeines der genannten Beispiele auch nur ansatzweise Verbissenheit voraussetzt, das ist mir vollkommen unklar.
Aus wenig mach viel. Und das möglichst schnell. Als saufauler Typ ist das eine meiner Grundregeln.

Dann gibt es natürlich noch den ein oder anderen Fall, in dem in der Tat eine gewisse Verbissenheit vonnöten ist. Als ganz blödes Beispiel: Wer anfängt, Gitarre zu spielen, dem tun irgendwann die Fingerkuppen weh. Und um die dann doch erforderliche Hornhaut aufzubauen, muss man, zumindest für gewisse, kurze Momente den inneren Schweinehund überwinden und weiterspielen (natürlich keineswegs so lange, bis es blutet oder sich Blasen bilden). Dito für gewisse weitere technische Verbesserungen des Spiels.

Aber um all das ging es in meinem Kommentar sowieso nicht.
Das mit der Verbissenheit hast du dir erlaubt, reinzuinterpretieren. Vermutlich mangels besserer Erfahrungen.

physioblues":3sicixps schrieb:
Deine Weisheiten werde ich ganz sicher kein zweites mal mehr lesen.
Fällt dir was auf ?

Ja, durchaus. Eine Menge sogar. Ich werde dir das meiste davon aber vorenthalten. Nur zwei Dinge:
1) An Kleingeistigkeit kannst du es durchaus mit deinem Kumpel little-feat aufnehmen.
2) Meine "Weisheiten" findest du also unlesenswert. Fein. Aber dann erkläre mir doch bitte, wieso du allen anderen Forenmitgliedern (ganz entgegen jeder "Netiquette" übrigens) zumutest, diese "Weisheiten" noch ein zweites Mal zu lesen, indem du sie in voller Pracht (und natürlich komplett ohne bezugnehmenden Kommentar) zitierst?

finetone":3sicixps schrieb:
Kann man so machen, muß man aber nicht!

Kann man so machen, muß man aber nicht!

Kann man so machen, muß man aber nicht!

Hältst du (der du mir ja meinen Stil vorwirfst) als Moderator es für angemessen, so zu antworten? Erneut ein vollkommen unnötiges komplettes Zitat meines Geschreibsels, ohne jegliche echte Bezugnahme. Selbst wenn ich dir (dazu gleich noch ein wenig mehr) inhaltlich sogar beipflichten könnte, so hat diese Art der Antwort für mich doch mehr von einer aufstampfenden "Ich will meinen Lolli haben" Attitüde.

Und was das Inhaltliche angeht: Oh ja, Musik ist voll von "kann, muss aber nicht sein"s. Ich vermag mich aber auch nicht daran zu erinnern, dass ich Gegenteiliges behauptet habe. Das legst du mir quasi in den Mund.
Abgesehen davon kann man aber bei dieser Nummer sagen, dass die Vorbilder ziemlich deutlich im Raum stehen. Man scheint sich also daran, zumindest streckenweise, orientiert zu haben. Ist ja auch nicht schlimm, das sollten die meisten von uns so machen. Nun gibt es aber einige Dinge, die, zumindest nach meinem Dafürhalten, bei den Vorbildern einigermaßen besser funltionieren. Leute wie SRV, meinetwegen aber auch ältere Blueser (wie Albert King), meinetwegen aber auch neuere (wie Billy Gibbons) oder modernere (wie Robben Ford) haben eines gemeinsam: Die sind samt und sämtlich als Meister der Phrasierung und des Timings bekannt. Warum sollte man ihnen darin nicht ansatzweise nacheifern wollen? Keiner redet von "verbissenen" Technikübungen (ich jedenfalls nicht), das Rad muss ebenfalls nicht neu erfunden werden. Etc.

----------------------------------------------

Generell bin ich ein wenig, nun, sagen wir mal "verwundert".
Wer Songs in einem Forum zum Besten gibt, der kann doch nicht nur mit Lob rechnen, sondern muss auch mit Kritik umgehen können. Und was die Schärfe meiner Kritik angeht, so muss ich doch mal alle, die das bekritteln, darum bitten, Plattenkritiken in quasi jeder auch nur ansatzweise ernst zu nehmenden Musik-Gazette zu lesen. Dagegen bin ich ein absoluter Waisenknabe.
Ferner habe ich, nachdem mir mein erstes Posting mehr oder minder "rausgeplatzt" war, mich dafür entschuldigt und danach (zumindest meiner Meinung nach) durchaus konstruktive Kritik geübt. Aber es erscheint mir leider Gottes so langsam, dass genau letztere, nämlich konstruktive Kritik, in diesem Forum eher keine Mehrheitsfähigkeit genießt.

Gut zu wissen.

In diesem Sinne
- SF
 
finetone":2rc51cl4 schrieb:
Wer legt denn fest welche Regeln beim Musikmachen gelten? Oder anders ... wer bestimmt was man unter Musik machen zu verstehen hat.

Das ist doch vollkommen irrelevant. Ich sagte es in der letzten Antwort schon: Wenn man sich musikalisch so eng an gewisse Vorbilder hält wie das hier vorgelegte Stück, dann muss man sich eben auch, zumindest ein bisschen, an diesen Vorbildern messen lassen. Man muss dazu nicht so virtuos wie jene sein, auch nicht alles ganz so "aus dem Ei" spielen können, etc. pp. - aber wenn dann jemand versucht (natürlich soweit man das überhaupt kann), "stilgerechte" Kritik zu üben, dann ist derjenige gleich "Oberlehrer".
Umso erstaunlicher ist das ja übrigens auch vor dem Hintergrund, dass man sich, was das technische Handwerkszeug und dessen Authentizität angeht, in diesem Forum geradezu überschlägt vor Vintage-Verliebtheit und dergleichen. Da darf auch ein jeder noch ein bisschen dicker auftragen. Hier nochmal ein handgewickelter PU, hier nochmal ein "entbeamter" Bassman ("SRV hat das auch so gemacht"), usw. usf..
Aber wenn es dann auch mal musikalisch um Authentizität gehen könnte, dann darf man plötzlich nichts mehr sagen, weil ja alles sein "kann"?

Tsk.

- Sascha
 

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