Hi,
ggf. noch als kleiner Zusatz (ich finde oft wird Overdrive mit Chrunch gleichgestellt - für mich ein Unterschied):
Ich hab mal einen alten Röhrenamp genommen und mit meiner SG drüber gespielt.
Der Amp ist ein alter Hohner mit mehreren Kanälen, welche jeweils
einen Volumeregler, einen für Höhen und einen für Bassanteil haben.
Das Verhalten des Tones war wie folgt:
- bis 1/2 blieb der Amp clean - beginnt dann leicht zu komprimieren
- von 1/2 bis 2/3 konnte ich mit härterem Anschlag schon leicht unsauberere Töne aus dem Amp holen, aber kein anhaltender verzerrter Sound, wobei das Zerren auch eher verhalten ausfällt, also warmes, weiches, etwas unsauber werden des Klangs.
- das Verhalten hält sich bis 4/5
Auf dem letzten Stück kippt das weich fusselige Übersteuern (was für mich der Overdrivesound ist) in dauerhafteres Zerren, welches auch wieder mehr Höhen enthält, klingt aber schnell ab in den Overdrivesound.
Wenn man den Amp aufgerissen anboostet, landet man dort, wo Angus Young sich aufhält (schönem satten Chrunch).
Der oben beschriebene Overdrivesound ist für Blues ideal, für Rock wäre er mir zu zaghaft, nicht bissig genug.
Ein Distortionpedal ist oftmals aber leider schon zu viel, bzw. hat zu wenig der Overdrivemöglichkeiten.
Das einzige mir bislang bekannte Pedal, welches meine Beobachtungen bei nem Röhrenamp gleich kommt, ist der Okko Diablo.
Es gibt noch diverse andere Schaltungen, die dem gerecht werden, aber
die gibts soweit nicht als Pedal im Handel zu kaufen.
ciao
Oliver
Rock ON!!