E-Gitarre: Internet Buch für Einsteiger oder Buch < 20 €

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Anonymous

Guest
Hallo zusammen,

ich hab mir bei Musicstore eine YAMAHA RGX 121 (auf Empfehlung hier) bestellt. Die kommt zwar erst Anfang Mai, weil die die nicht auf Lager haben, aber ich wollte mich jetzt mal erkundigen.
Achja und ich bin völliger Anfänger, hab zwar hier ne Akkustik Gitarre rumstehen, die taugt aber nichts, außer mal nen Akkort spielen, der dann schnarrt :), das wars dann...erstmal eine Salbe für die Blasen auf der linken Hand :)

Erste Frage:
Giebt es im Internet Seiten, wo erklärt wird, wie man Anfängt, wie man Tabulaturen liest, wo man Noten findet etc. Also ein (evtl. vollwärtiges) Eisteiger-Tutorium? Eben wie ein Buch...im Internet für 0 Euros.

Zweite Frage:
Wenn die 1. Frage nicht positiv beantwortbar ist (*deutschausreiz* :)): Welches ("echte") Buch ist für Anfänger zu empfehlen? Giebt es sowas auch unter 20 €?

Dritte Frage:
Anderes Thema: Mein Nachbar hat einen POD von Line6. Als der letztens mal vorbeikam um ein Bisschen zu spielen, hab ich meinen Musikverstärker an den POD geschlossen und es ging ganz gut.
Nun; ist es möglich jedes Effektgerät zwischen E-Gitarre und Musikvertärker zu klemmen oder ist das nur bei den PODs so?
Ich wollte mir nämlich statt eines Gitarren Verstärkers ein Effektgerät (Hier) benutzen. Geht das mit so nem Ding auch? Ist ja günstiger und hat eben Effekte?

Ich bedanke mich schonmal.
 
Ok, iss nicht billig und liegt weit über deiner Anfrage, aber sehr gut. Ich lerne nach Music & Lessons auf www.rayco.de heißt Handwerk Plektrumgitarre. Ziemlich gründlich, kostet aber schlappe 40.- Oiros mit CD. Lohnt sich auf alle Fälle zu investieren.
 
@ruth:
wirklich?
Wenn ich das hier lese
die Tatsache, dass es ... dem Schüler keine Alternative zum Erlernen der Notenschrift bietet. ... Die Entscheidung, dieses Instrument ethisch, ... zu erlernen
Naja, ethisches Erlernen durch Ablehnung von Tabs und Konzentrieren auf das ethisch hochwertige Noten-Können, das kommt mir schon ein wenig abgehoben und etwas weltfremd vor.
Damit hast du wirklich gute Erfahrungen gemacht?
Welche? Würde mich jetzt mal interessieren.
 
:-D ja kann ich mir schon vorstellen, dass er so wirkt, wenn man den nicht selbst kennt.

Aber für mich zählt, er ist ein guter Gitarrist und an seinen Schülern von denen ich zwei persönlich kenne, konnte ich einfach sehen dass auch seine Lehr-Methode erfolgreich ist. Wenn sie auf die Bühne gehen, wissen sie genau was sie tun und genauso souverän bringen sie ihr Können rüber.

Für mich sind die Dinge die zählen eben nicht ob jemand abgehoben oder weltfremd ist, oder wie die Einleitung in seinem Buch geschrieben ist, sondern was am Ende dabei rauskommt.

Ich für meinen Teil finde die theoretischen und praktischen Übungen sehr verständlich und gut aufgebaut. Er ist halt ein Musiklehrer aus Leidenschaft. Jedermans Sache ist er bestimmt nicht, aber sein Buch ist für mich eine sehr wertvolle Hilfe.
 
Also ich möchte erst noch besser spielen können, die Noten lerne ich irgend wann nochmal ;)
Wozu brauche ich die überhaupt, wo es doch mehr Tabs als Noten gibt?!? ;-)
Nur schade dass das ganze ethisch nicht einwandfrei ist......
 
Hi Malcolm,
das kannste ja auch gerne so halten, schließlich gibt es so einige gute Musiker, die keine Noten lesen können. Es kommt eben auf deinen Anspruch an dich selbst und deine Musik an. Von Vorteil ist es aus meiner Sicht schon wenn du vom Blatt spielen kannst. ;-)

Für mich als Bassistin ist es von Vorteil wenn ich einen mir unbekannten Song spielen muss und sehe was ich da überhaupt machen kann...
 
@ Ruth:
So weit dass ich "live" unbekannte Stücke spielen kann bin ich ja noch lange nicht, zumindest nicht wenns komplizierter wird als die Standard-Accorde mit Wechselschlag. Und wenn ich mal so weit bin (spiele schließlich erst seit einem Jahr...), dann möchte ich natürlich auch nach Noten spielen können, am liebsten in Echtzeit. Aber bis dahin heißts sowieso für jedes Stück:
Üben, üben, üben!
Für "Radio" von Alkaline Trio hab ich immer noch 2 Stunden gebraucht bis es richtig geflutscht hat. Gibt halt immer noch was neues zu lernen jeden Tag und bei jedem Stück.
 
ach, dass kriegste bestimmt hin, Übung macht ja bekanntlich den Meister. E-Gitarre habe ich auch erst jetzt angefangen, hatte vorher nur Schrummelgitarre gespielt, ist ganz schön ungewohnt mit den schmalen Bünden und dünnen Saiten. Ich mach das aber nur so zur Ergänzung, dass ich ne Ahnung davon kriege und bleibe langfristig natürlich bei meinem heißgeliebten Bass.
 
ist ganz schön ungewohnt mit den schmalen Bünden und dünnen Saiten.
Da sagst Du was. Ich hab ziemlich dicke Finger- hatte da bei der Konzertgitarre am Anfang schon Probleme mit. Jetzt weiß ich beim besten Willen nicht wie ich ein A in einem höheren Bund sauber greifen will.....
Und das schnelle Umgreifen mit drei Fingern im selben Bund auf mehreren Saiten ist ebenfalls eine Tortur :cry:
 
moin, glaub ich dir, aber gewöhnt man sich schnell dran.

edit: Hatte heute zwei Stunden bei dem Lehrer, der das Buch geschrieben hat. Langsam macht mir E-Gitarre echt Spaß. Also das mit den Fingern klappt langsam und ich hab tatsächlich 3 Seiten vom Blatt geschafft. Das baut doch auf, wenn man was trotz Wurschtfinger hinkriegt :-D
 
Hallo Reling,

hab mir gerade mal die letzten Beiträge durchgelesen. Das was du da schreibst, erinnert mich an die Worte bekannten Gitarristen, der mal behauptete: "Den Blues kann man nicht erlernen, man muss ihn haben. Und eine ganze Generation von Kids wusste: "Wenn ich mich nur lange genug in eine Berghütte setze und warte, bekomme ich den Blues, und dann kann ich ihn auch spielen." Toll!!! Auch ich hab mir mal die Mühe gemacht, und mir die Einleitung der besagten Gitarrenschule durchgelesen. Weißt du, es ist schon so wie es dort steht. Es gibt die Masse - und es gibt die, die es wirklich wissen wollen. Und ich habe es so verstanden, das dieses Buch - wie der Name schon vermuten lässt, sich an die Gitarrenschüler richtet die halt einen anderen Anspruch haben als die Tabulaturgitarristen. Würdest du zu einem Piloten in die Maschine steigen, der sein Handwerk nicht beherrscht? Bestimmt nicht, denn da gehts um deinen eigenen Hintern. Aber du propagierst, dass sich Leute auf die Bühne stellen und ihrem Publikum etwas verkaufen, was sie selbst nicht wirklich verstanden haben,und die ihre eigene Sprache - die Musik weder lesen noch schreiben können - also musikalische Analphabeten sind. Wenn ich mir Knack und Back Hörnchen kaufe, bin ich nich lange kein Bäcker und wenn ich mir eine Tütensuppe mache, noch lange kein Koch lieber Reling. Genau so ist das mit der Musik. Du schreibst, du bist schon lange dabei - aha! Wobei denn? Du degradierst dein eigenes Instrument, denn du weißt nicht wo die Töne liegen. Ich als deine Gitarre würde dir mit Liebesentzug drohen!
 
Hallo OkapiDas,

beim besten Willen, ich komme mit Deiner Reaktion nicht zurecht. Weil es selten vorkommt, daß jemand mit einer derartigen Aufprallenergie in diesem eher heimeligen Forum einschlägt, erlaube ich mir einige Anmerkungen zu Deinem Pamphlet.

Zunächst knüpfst Du an vorherige Beiträge von "Reling" an, das ist idR sinnvoll und nützlich. Allerdings frage ich mich: an welche? Jedenfalls in diesem Thread finde ich seinen (einzigen!) Beitrag nicht besonders richtungsweisend, wenn man die Vorwurfskanonade berücksichtigt, die daraufhin von Deiner Seite folgt. Ich muß ehrlich gestehen, daß ich seinen Beitrag hier nicht so ganz verstanden habe, da war mir zu viel ethisch und Noten drin, in beidem habe ich in diesem Zusammenhang zu beschränkte Kenntnisse.

Allerdings habe ich mir auch die Homepage von besagtem www.rayco.de angeschaut... mein ehrlicher Eindruck: ein Tausendsassa, der sich pädagogisch (von mir aus fundiert) engagiert, aber im Felde der Rockgitarre am allgemeinen Lernziel vorbeischießt.

Gleich vorab: ja, ich habe eine klassische Ausbildung (jedenfalls zum größeren Teil) hinter mich gebracht und finde die notationsbezogenen Erkenntnisse zumindest hilfreich. Allerdings ein anderes Instrument (Querflöte, immerhin Orchester-Level), und die Grundstrukturen in Rhythmik und Harmonielehre kriege ich zumindest in den Basics auch auf die Ketarre übertragen. Mit Basics meine ich Analyse von Jazz-Standards. Allerdings:

Niemals, niemals habe ich mich mich in meiner Rockgitarristen-"Karriere" (immerhin knapp 9 Jahre) um Noten geschert. Es gab keinen Anlaß, den simplifizierten Noten-Kodex auf meine Rock-Stücke anzuwenden. Ach ja, wußtest Du, daß die Lautenschrift (in einer Art Tabulatur) sich etabliert hatte, bevor die gregorianische Notenschrift an Bedeutung gewonnen hat? In Notenschrift lassen sich die Details, die das Rockgitarren-Spiel ausmachen (Phrasierungen à la Hammerings/ Pull-Offs, Tappings, Vibratoformen, Soundfragen (Distortion? Wah-Wah?) nicht darstellen. Schon mal drüber nachgedacht? Was wäre die moderne Rockgitarre ohne diese Ausdrucksformen?). Ich kenne Orchesternotationen, in denen vom "Verlagsstandard" arg abgewichen wird, um Besonderheiten darzustellen. Beispiele: schon mal die Tremolopassagen bei Ravels Bolero als Notation gesehen? Ich kenne da Striche mit handkopierten Verlaufsbalken, damit man einen Anhaltspunkt hat. Oder "Transkriptionen" für "einfache" Jazz/ "Modern-" Stücke auf der Flöte (ab Neunzehnhundert- 20er Jahre aufwärts) - da ist die "klassische" Notenschrift bis Rennaisance völlig überfordert.

Übrigens, mein Mitbewohner ist ausgebildeter Kirchenorganist. Wenn DER probt, klingt unsere Hobbygitarristenlala nach halbgarem Zeug. Rat mal, zu wieviel Prozent der nach Noten spielt. Ich würde sagen, höchstens 60%, wenn man davon ausgeht, daß Register und orgelspezifische Besonderheiten nicht in gebührenden Umfang im Blatt notiert sind (so ähnlich wie bei "Standard"-Stücken, da der Interpret jedem seinen freien Raum läßt).

Ich kann an meinen Händen abzählen, wann ich an der Gitarre mal Notenpapier herangezogen hab, und das war zu 80%, als ich mal was "in Jazz" lernen wollte... in meiner Band komm ich mit TABS (wenn überhaupt, meine Festplatte ist mein Mitgitarrist *g*) vollkommen über die Runden. Es reicht mir, eine Projektaufnahme 2-3 mal zu hören, dann bin ich für einen Auftritt vorbereitet.

Ich würde allerdings niemandem meine "Arbeits"-Methoden empfehlen. Ich weiß, daß ICH damit einigermaßen klarkomme, ich habe Erfahrung in Band-, Orchester- und Session-Projekten. Ich sehe bei Deiner Einstellung allerdings eine Neigung zu einer Dogmatik, die sich _nicht_ so einfach übertragen läßt, wie Du es meinst. Du erzählst etwas von einsamer Hütte, Blues, bla bla bla, als Kontrast hast Du ein enggefaßtes pädagogisches Konzept vor Augen. Auf spanisch könnte ich Dir entgegnen: "cada maestrito tiene su librito" (Jeder Meister hat sein eigenes Lehrbuch, bzw. weil Spanier/ Mexikaner alles gerne verniedlichen: "Jedes Meisterlein hat sein eigenes Büchlein").

Glaub mir, daß Charlie Parker, Wes Montgomery, Joe Pass, Django Reinhardt, Grant Green, Miles Davis, etc pipapo, sich nicht um neuzeitlich-interpretatorische Jazz-Theorien geschert haben (das MIT-"Modes"-Gewichse geht mir so derart auf den Keks; niemand weiß da wirklich, was KIRCHENTONARTEN eigentlich wirklich sind bzw. waren, aber alle buchtreuen Dozenten propagieren im Examen die halbgare S*****e von Ionisch bis Lorkisch und alles dazwischen)...

End vom Lied: wer propagiert was? Was Du dem "Reling" vorwirfst, finde ich ohne weitere Quellenangeabe substanzlos; ceterum censeo, daß Dein dogmatisches Verständnis nicht uneingeschränkt greift. Musikalisches Grundverständnis finde ich wichtig, ohne Frage, aber viele Wege führen dahin. Das solltest auch Du wissen, wenn Du mit derart lauten Tönen postest.

Mit freundlichem Gruß
burke

N.P.: Pat Martino (live; wie geil)
 
Hallo Burke,

vielen Dank für die Mühe die du dir gemacht hast, für Reling in die Bresche zu springen. Eigentlich hatte ich mit einer Reaktion seinerseits gerechnet ... aber nun gut.

Offensichtlich habe ich erreicht, was ich erreichen wollte... eine Reaktion.

Ich stimme mit dir in vielen Punkten total überein. Trotzdem hast du mich offensichtlich missverstanden, wenn du vermutest, dass ich Dogmatik propagiere. Überhaubt nicht. Jeder soll nach seiner Fasson glücklich werden und jeder muss seinen eigenen Weg finden - ohne Frage. Es gibt Menschen, die können weder lesen noch schreiben und sind dennoch glücklich. Es gibt sogar Menschen, die als Analphabeten große Karrieren gemacht haben. Zweifelsohne - das gibt es alles.

Ich stimme dir auch darin zu, auch wenn du es wörtlich nicht so formuliert hast, dass man Erfahrungen und interpretatorisches Know How nicht ohne weiteres notieren kann. Da macht es dann allerdings auch keinen Unterschied, ob du ein BendUp oder ein Hammering als Zusatz über eine Tabulatur oder über die Noten schreibst. Die Note ist nun mal ein Hilfsmittel - und das wird sie auch immer bleiben.

Ich stimme dir auch zu, und wenn ich mich nicht irre steht es sogar irgendwo in diesem Vorwort auch drin, das Tabulaturen unter bestimmten Umständen ein gutes Hilfsmittel sein können. Zum Beispiel bei offenen Stimmungen, wo die notierten Töne nicht mehr auf den gewohnten Bünden zu finden sind.


Trotz dem bin ich, nicht zuletzt durch gemachte Erfahrungen, der Meinung, dass sich mit dem Beherrschen der Notenschrift nicht nur das Lesen- und Schreibenkönnen verbindet. Es ist das gesamtmusikalische Verständnis für harmonische und melodische Zusammenhänge, was viel klarer wird, wenn man es, zusätzlich zum Hören, auch optisch nachvollziehen kann.
Das heiß keinesfalls, dass ich rund um die Uhr am Blatt klebe. Überhaubt nicht! Ich spiele sogar 90% frei. Aber ich habe zwei große Vorteile. Ich kann schreiben, was ich spiele und ich kann lesen, was ich vor 20 Jahren mal geschrieben habe. Da, wo andere sich ihre eigenen Songs wieder mühsam anfangen rauszuhören, weil sie beim besten Willen nicht mehr wissen, was sie auf irgendeinem Demo da mal gemacht haben, nehm ich mir 'n Käffchen und 'n Blatt und in 10 Minuten ist der Käse gegessen. Das hat einfach was mit Effizienz zu tun. Ich weiß ja nicht wie es dir geht Burke - mein Leben ist aus Zeit gemacht, und Zeit ist bekanntlich wertvoll.

Mein damaliger Dozent und Coach hat mal einen Satz gesagt, der mir bis heute hängengeblieben ist. Er sagte: "Wenn du Musik wirklich verstanden hast - brauchst du nur noch ein Drittel der Zeit zu ver(sch)wenden um zum selben Resultat zu gelangen." In der Tat: 80% aller E-Gitaristen (bezeichnenderweise meistens die - offenbar ist die E-Gitarre gleich nach der Bontempi-Orgel das Freizeitinstrument Nr.1) verbringen 80% ihrer Zeit damit, sinnlos auf dem Instrument umherzusuchen, sich zusammenhangslose Licks aus irgedwelchen Zeitschriften oder Lickbüchern aufzudrücken um dann - in der Stunde der Wahrheit doch wieder festzustellen: "Tausend Licks - und hilft nix". Schade eigentlich, dabei wär es doch so viel besser und vor allem auf die Dauer auch einfacher, das auch zu verstehen was ich da spiele. Schließlich ist es doch meine Sprache.
Und wenn ich schon die wunderbare Möglichkeit habe, eine internationale Schrift zu erlernen, die nicht an ein bestimmtes Instrument gekoppelt ist -Warum tu ich's nicht einfach?

Und glaub mir Burke, J. Pass, J. Scofield, L. Carlton, P. Metheny, J. Satriani, S. Vai und und und ... haben die funktionsharmonischen Zusammenhänge bestimmt nicht nur deshalb begriffen, weil sie wussten, dass der dritte Finger im siebten Bund der g-Saite liegen muss - you know what I mean?

Glaub mir, ich weiß wovon ich spreche. Ich bekomme immer wieder Schüler, die vorher 4 oder 5 Jahre Unterricht hatten vielleicht sogar richtig fit auf dem Griffbrett sind aber zu mir sagen:"Was nützt mir das alles - ich hab nichts begriffen. Ich hab immer nur brav die Finger bewegt." Weißt du - an der Hochschule gibt es dafür einen Begriff - Affendressur.


Entweder bist du Musiker - oder eben nicht. Und das hat nichts damit zu tun, welches Instrument du spielst.

Aber - wie gesagt, da hat halt jeder seinen Anspruch. Ich habe mich schon immer an denen orientiert, die - wenn sie eine Sache machen, sie auch richtig machen. Deshalb gefallen mir auch die o.g. Namen so gut. Es sind nicht nur Vorbilder in Punkto stumpfsinniger "Skalendrescherei" im Tempo schlagmichtot. Es sind Handwerker vom Feinsten - mit Kopf, mit Ohren mit Herz und mit Fingern.

Ich hoffe, ich konnte dir mit meinem jetzigen "Pamphlet" ein wenig klarer machen, wogegen ich generell etwas habe.....

....gegen oberflächliche, ignorante Wertungen.


Lieben Gruß


DasOkapi
 
Okay, das klingt doch schon weit differenzierter. Meine erste Reaktion sollte auch nicht in die Richtung gehen, daß ich für jemanden "in die Bresche" springe, aber für ein Erstposting fand ich Deinen Ton zumindest drastisch (durchaus in verschiedene Richtungen wertbar). Deinem Folgebeitrag würde ich im Kern zustimmen.

Ein Review über das Buch fände ich sehr hilfreich, nett wenn Du Dir die Mühe machst. Ich bin in Punkto Bücher über die (E-) Gitarre eher minimalistisch ausgestattet - vielleicht gefällt mir das Konzept ja.

Also bis dann dann
burke
 
Weißt du Burke, ich habs mir irgendwann abgewöhnt auf Kosten meiner ehrlichen Gedanken nett zu sein.

Ich haben die Erfahrung gemacht, dass ein klares Wort besser die Spreu vom Weizen trennt, als nette Floskeln. Auch das ist effizienter für mich.

Vielleicht klingt das ein wenig rücksichtslos. Aber die, die mich verstehen wollen, machen sich die Mühe genau hinzuhören, und von den anderen möchte ich gar nicht verstanden werden.

Ich danke dir dafür, dass du dir diese Mühe gemacht hast.

DasOkapi
 
dasokapi":1x9ico3x schrieb:
Ich kann schreiben, was ich spiele und ich kann lesen, was ich vor 20 Jahren mal geschrieben habe. Da, wo andere sich ihre eigenen Songs wieder mühsam anfangen rauszuhören, weil sie beim besten Willen nicht mehr wissen, was sie auf irgendeinem Demo da mal gemacht haben, nehm ich mir 'n Käffchen und 'n Blatt und in 10 Minuten ist der Käse gegessen.

Moin,

eines will mir nicht recht einleuchten, oder habe ich bei den 200 Zeilen etwas überlesen....? Warum denn DANN nicht in Tabulatur? Den u.U. krumpeligen Fingersatz kann ich doch aus den Noten nicht entziffern. Die Gitarre, bei der manche Töne in der selben Höhe 5 mal vorkommen, ist eigentlich nicht gut für Notation geeignet. Darum wurden (entgegen vieler etwas hochnäsiger Notisten-Statements) schon immer, auch schon vor Jahrhunderten sehr viele Gitarrenstücke in Tabs geschrieben.

Notenkenntnisse vereinfachen das musikalische Verständnis und sind als internationals Sprache in vielen Profisituationen unersetzlich. Noten flüssig auf die Gitarre umzusetzen ist leider Greffbrettbedingt ein aufwendiger Mist und erfordert ständiges Training. Darum gibt es auch nur sehr wenige Gitarristen, die flüssig vom Blatt spielen können.
 
W°°":2l5p95dl schrieb:
Noten flüssig auf die Gitarre umzusetzen ist leider Greffbrettbedingt ein aufwendiger Mist und erfordert ständiges Training. Darum gibt es auch nur sehr wenige Gitarristen, die flüssig vom Blatt spielen können.
Hi Walter,

erstens geht es, wenn du meinen Beitrag wirklich gelesen hast, nicht vorrangig darum, alles fließend vom Blatt zu spielen.

Zweitens ist nach meiner Erfahrung eine Linie mit Hilfe der Notenschrift und Lagenbezeichnung wesentlich einfacher und schneller zu notieren, als mit TABs.

Drittens stehen an jeder guten Gitarrennotation Lagenbezeichnungen. Zumal wenn du sie selber schreibst.

Wenn du dein Instrument kennst und die Lagenbezeichnungen beachtest - wo ist dann noch das Problem? Wahrscheinlich wirst du, wenn du eine Linie in der IV. Lage spielst, nicht auf die Idee kommen einen dort vorkommenden Ton aus Versehen mit dem gleichen Ton in der IX. Lage zu verwechseln. Oder?

Ich sag dir was: Die Gitarre ist so einfach zu überschauen, wenn du dir einmal die Mühe machst, es auch wirklich zu wollen. Noch einfacher ist es allerdings - schnell mal eine Ausrede aus dem Ärmel zu zaubern um seine eigene Bequemlichkeit zu rechtfertigen.

Das beeindruckt mich allerdings wenig.

Wie du ja schon ganz richtig erkannt hast:"Noten flüssig auf die Gitarre umzusetzen ...... erfordert ständiges Training. Darum gibt es auch nur sehr wenige Gitarristen, die flüssig vom Blatt spielen können."

Nur hast du es in der Hand, ob du zu diesen wenigen gehörst - oder eben nicht lieber Walter. Ich gehöre dazu - und ich find's gut, dass wir den freien Willen haben ;-)

Lieben Gruß

DasOkapi
 
dasokapi":bokmh7y0 schrieb:
Was ist denn deiner Meinung nach das typische Bild eines Rockers??

Müssen Rocker immer nur doof und oberflächlich sein?

Jessas, mach Dich mal locker - Deine Beiträge und Reaktionen kommen so rüber, als sässe dort ein verbitterter, schwarz-weiss sehender Theoriefetischist ohne Zeit für Humor vor'm Monitor. Ich hoffe, dem ist nicht so, ein Okapi ist doch von eher putziger Erscheinung:
okapi.gif


Der Nasenaffe würde jetzt sagen:
nasenaffe.jpg
Uiiiiiiiii!

Ähm... ja. :-D

Ich denke, was Henry zum Ausdruck bringen wollte war: "Man muss nicht alles bis ins letzte Detail analysieren, um Spass dran zu haben."
Gitarre spielen ist bei mir wie kochen: ich stehe nicht die ganze Zeit mit dem Thermometer am Herd und die Gewürze kommen auch mal frei nach Schnauze, dennoch kommen sehr leckere Sachen dabei heraus ;-)

Zum Thema Tabulatur: es gibt meiner Meinung nach keinen wirklichen Grund, Tabulaturen ewig zu belächeln, sie sind nun mal eine an das Instrument angepasste Notation.
Die greogorianische Notation ist dem Gitarristen ungefähr so hilfreich wie die Tabulatur dem Pianisten. Oder: warum soll ich den ganzen Tag englisch sprechen (obwohl ich es ziemlich gut beherrsche), wenn ich mich in Deutsch mit weniger Aufwand ausdrücken kann?

Amüsant fand ich übrigens diesen Part:
dasokapi":bokmh7y0 schrieb:
Ich sag dir was: Die Gitarre ist so einfach zu überschauen, wenn du dir einmal die Mühe machst, es auch wirklich zu wollen. Noch einfacher ist es allerdings - schnell mal eine Ausrede aus dem Ärmel zu zaubern um seine eigene Bequemlichkeit zu rechtfertigen.

Walter baut nicht nur hervorragende Gitarren, er beherrscht das Instrument auch wie kaum jemand anders. Ich habe nicht den geringsten Zweifel daran, dass er keine Ausrede der Bequemlichkeit halber braucht. Das akustische Endergebnis ist für mich weitaus mehr ausschlaggebend und beeindruckend als die beste Kenntnis der Theorie.

(Nur zur Vorbeugung: "Nein, ich befinde mich in keiner Situation, in der mir ein Vorteil dadurch entstände, dass ich Walter in den Arsch krieche."
 
Hi Banger,

danke für deine Reaktion und die putzigen Bilder. Vor allem das von mir gefällt mir :eek:)

Ich denke schon, dass ich recht locker´bin....

Vielleicht will ich nur ein wenig meinen Spaß, und den hab ich ja *freu*

Was ich dabei absolut erquickend finde, ist ein regelrechter Tabulatur-Patreotismus.
Es scheint ja, als hätte ich hier in ein Wespennest gestochen.

Gott sei dank sind Okapis resistent gegen Wespenstiche ;o)

Also dann, nichts für ungut und

keep on TABing @all

Lieben Gruß


DasOkapi
 
dasokapi":51fou7zy schrieb:
Vielleicht will ich nur ein wenig meinen Spaß, und den hab ich ja *freu*

Auf wessen Kosten? Ich kann weder Noten noch Tabulatur sonderlich gut ;-) Für mich reicht's, und ich gehe die Sache doch recht ernsthaft und mit vollem Herzen an... Nimmst du Leute wie mich auch ernst?

Was ich dabei absolut erquickend finde, ist ein regelrechter Tabulatur-Patreotismus.

Nein, hier wird weder die Tabulatur propagiert, noch die klassische Notation runter gemacht - was spricht denn gegen die friedliche Coexistenz? Von Patriotismus keine Spur.

Es scheint ja, als hätte ich hier in ein Wespennest gestochen.
Gott sei dank sind Okapis resistent gegen Wespenstiche ;o)

resistent = unbelehrbar?

Also dann, nichts für ungut und

keep on TABing @all

Und ich spiel doch lieber nach Gehör und Gefühl...

Lieben Gruß


DasOkapi

Auch von mir Grüße in die Nacht hinaus.... es ist nicht alles schwarz oder weiß.
 
Henry Vestine":2oxl348w schrieb:
Auf wessen Kosten? Ich kann weder Noten noch Tabulatur sonderlich gut ;-) Für mich reicht's, und ich gehe die Sache doch recht ernsthaft und mit vollem Herzen an... Nimmst du Leute wie mich auch ernst?

Ich bezweifle nicht im geringsten, dass du der Sache doch recht ernsthaft und mit vollem Herzen angehst.
Amateur kommt vom italienischen amare = lieben, und es ist jedem nur zu wünschen, ein großes Stück weit Amateur zu bleiben, sonst geht er an der Musik vorbei.

Das es, wie du schreibst, für dich reicht, nur nach Gehör zu spielen, ist doch O.K. Jedem das Seine. :)


Nein, hier wird weder die Tabulatur propagiert, noch die klassische Notation runter gemacht - was spricht denn gegen die friedliche Coexistenz? Von Patriotismus keine Spur.

Ich denke, du hast die vorigen Beiträge nicht wirklich verfolgt. Kein Mensch spricht hier strikt gegen das eine oder das andere.


resistent = unbelehrbar?

resistent = immun = unantastbar ;-) denn ich bin gut geimpft (Gehör - Notation und natürlich auch die Tabulatur - die braucht man ja nicht wirklich zu erlernen)

Und ich spiel doch lieber nach Gehör und Gefühl...

Viel Spaß dabei. :-D

Auch von mir Grüße in die Nacht hinaus.... es ist nicht alles schwarz oder weiß.

Auch das mit dem schwarz oder weiß hatten wir übrigens auch schon mal abgehandelt. Musste vieleicht mal lesen.

Auch dir eine gute Zeit - immer schön geschmeidig bleiben....

... und mach dir blos nich' zu viel Mühe - Hauptsache, du hast den Blues :cool:
 

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