Effektger. am PC editieren...Diskussion

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Anonymous

Guest
Hallo Leute,
als Keyboarder, der sich auch an meiner alten E-Gitarre versucht, stelle ich eine Frage zur Diskussion:
Bei den Synthies gibt es seit Jahren Editiersoftwares, die das Leben wirklich einfacher machen.
Bei teuren Guitar-Effekten (TC electronics etc...) gibt es das auch.
Aber bei den achso beliebten Bodentretern gibt es das nicht...
Keine Nachfrage?...

Lasst uns mal drüber reden (aber bitte ohne Oberlehrer!)

Liebe Grüße
Harvey
 
Also hab ichs richtig verstanden? Einen Bodentreter der sowieso nur eines kann am PC Programmieren?

Ich fände dies etwas sinnlos, denn ich mein man kann halt nix auf analogen Geräten speichern weils physisch gar nicht machbar ist....
 
hwk":2jkiek2u schrieb:
...
Aber bei den achso beliebten Bodentretern gibt es das nicht...
...

Gibt es i.d.R. nicht, da die Mehrheit der Gitarreneffekte rein analog ist. Am häufigsten dürften wohl Verzerrer sein, die Zerrsounds entweder durch Übersteuerung und/oder durch Diodenbegrenzung erreichen, und was will man da programmieren?
Eine Hammond B3 oder ein Rhodes Stagepiano ist ja auch nicht programmierbar ;-) und das erwartet auch keiner, der so ein Instrument spielt, nehme ich stark an.
Wer programmieren will, holt sich nen Synthi/Expander und verwendet dann halt bei bedaarf Rhodes/B3-Samples oder so.

Preiswertere digitale Bodentreter sind auch nicht id.R. programmierbar, ich vermute, u.a. wegen den niedrigen Preisen.

Als Sythi-Keyboarder solltest du auch beachten, dass Gitarristen oft eine ganz andere Herangehensweise haben als Synthi-Player.
Gitarristen sind zuweilen eher die B3-Spieler.
Die einstöpseln und erwarten, dass es so gut klingt, wie es ist; die Knöpfe am gerät selbst haben zur Soundoptimierung auszureichen; tun sie das nicht, findet man das Gerät nicht so doll.
Programmieren ist da oft nicht gefragt und gewünscht; gewünscht ist (auch bei digitalen Nachbauten analoger Effekte) eine Bedienung wie bei den analogen Geräteklassikern aus den 60ern/70ern.
Plug and Play, und nicht hinsetzen, programmieren, hochladen und dann spielen.

Hat wohl auch mit der Klangerzeugung zu tun.
Den gewünschten Synthisound bekommt man naturgemäß vermutlich nur durch Gefummel hin.
Eine Gitarre mit rein akustischer Tonerzeugung und Tonübertragung ist halt etwas grundlegend Anderes als ein Moog, Oberheim oder Digital-Synthi.
Bei der Gitarre hat der akustisch/analog erzeugte und übertragene Ton schon von Haus aus zu stimmen.
Programmieren ist da wie gesagt nicht nötig, nicht gefragt und der Gitarrist ist es oft auch nicht gewohnt.
Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.

tschö
Stef

PS: bei digitilen Gitarren-Multieffekten usw. ist Editiersoftware heute auch üblich ...
 
Danke für Eure Beiträge.

Dass Gitarristen manchmal etwas direkter und puristischer denken als ein schraubgeplagter Keyboarder, kann ich gut verstehen (ich hab auch lieber nen Steinway unter den Fingern als ein E-Piano und benutze lieber die B3 als die B4...)

Mir ging es einfach darum, eine Diskussion anzufachen, ob hier nicht eine Marktlücke vorliegt. Graphische Benutzeroberflächen von Editoren vereinfachendie Arbeit schon erheblich und man hat auch mehr Speichermöglichkeiten. Das könnte man ja theoretisch auch bei Bodentretern nutzen.
So hat z.B. das Zoom G2.1U einen USB-Anschluss, damit ich Audiodaten zum Comp übertragen kann, aber keine externe Editier- und Speichermöglicheit. Da ist für mich der USB-Anschluss einfach verschenkt.

Vielleicht gehts ja dem ein oder anderen Gitarristen ähnlich. Wenn man sich hier im Board bei den Recordingfreaks umschaut, könnte da zumindest Interesse sein, weil die inzwischen alle wissen, wie man Musiksoftware sinnvoll nutzen kann.

Man könnte ja hier Ideen entwickeln und vielleicht liest dies Board ja auch der Chefentwickler von Roland, Line6 oder Samson...

In diese Sinne vielen Dank für konstruktive Beiträge

Harvey
 
hwk":189a7mlf schrieb:
So hat z.B. das Zoom G2.1U einen USB-Anschluss, damit ich Audiodaten zum Comp übertragen kann, aber keine externe Editier- und Speichermöglicheit. Da ist für mich der USB-Anschluss einfach verschenkt.

Ich möchte mich da mla kurz dazwischen drängeln...

Ich bin auch Besitzer eines Zoom G2.1u, und ich finden den USB-Anschluss nicht verschenkt.
Zwischen USB als Audio Interface und Mikrofoneingang vom Laptop liegen Welten!

Klar, eine Editiersoftware wäre echt was feines, aber ich denke das Gerät lässt sich auch ohne Rechner sehr gut einrichten :)

Da es das einzige digitale Teil ist dass ich benutze, klärt sich die Frage mit der Software beim Rest sowieso von selbst ;-)

Soll jetzt keine Kritik sein, also bitte nicht böse sein *g*

MfG Andy
 
Moin!

hwk":y9n6mkg8 schrieb:
Mir ging es einfach darum, eine Diskussion anzufachen, ob hier nicht eine Marktlücke vorliegt. Graphische Benutzeroberflächen von Editoren vereinfachendie Arbeit schon erheblich und man hat auch mehr Speichermöglichkeiten. Das könnte man ja theoretisch auch bei Bodentretern nutzen.

Naja.
Ich bin prinzipiell auch eher von der analogen Fraktion, sprich: wenn ich an meinem Sound was ändern will, dreh ich am Poti und gut ist. "Gespeichert" wird mittels Edding-Strich am Gehäuse und fertich is die Laube.

Andererseits habe ich hier ein gammeliges Zoom 505II Multieeffektgerät (Vorgänger vom G2?) rumliegen, das mir von der Bedienbarkeit her tierisch auf den Senkel geht. Da gibt's eben keine Potis und man muss mit den paar vorhandenen Knöpfchen irgendwie zurecht kommen. Das ist vielleicht auch einer der Gründe, warum das Teil in meinen Ohren so mies klingt: ich könnte da bestimmt mehr rausholen, habe aber nach wenigen Minuten genervten Knöpfchendrückens die Schnauze voll und stöpsele mich wieder direkt in den Amp.

Hier fände ich es irre praktisch, das Teil irgendwie am Rechner via GUI einstellen zu können. Grade bei diesen kleinen Mini-Teilen, wo naturgemäß eben nur wenig Knöpfe draufpassen. Dann könnte man vielleicht auch mal ein Backup von seinen Einstellungen machen - mein Zoom hat schon zweimal während dem Spielen aus heiterem Himmel ein Reset auf die Werkseinstellungen durchgeführt :mad:

Vermutlich habe ich damals aber einfach nur Mist gekauft und die etwas besseren Geräte können all das und haben auch einen Editor für den PC - keine Ahnung, interessiert mich auch nicht weiter. Im Endeffekt würde es wahrscheinlich sowieso wieder darauf hinauslaufen, dass der Mist nur unter Windows läuft und für mich somit uninteressant ist - da bleib ich doch lieber bei meiner Handvoll analoger Einzeltreter. Die sind auch viel handlicher, wenn man mal schnell was braucht, das man dem hibbeligen Drummer an den Kopf werfen kann ;-)
 
Den 505II habe ich auch noch, war mein erster Effekt, weil kaum Geld und recht vielseitig das Teill.
Ok, ist eben Plastik, aber für 80Mark muss man nicht die Welt erwarten ;-)
Probleme hatte ich damit eigentlich nie, mal abgesehen davon dass das Teil ein seperates Netzteil bekommen hat, um diese digitalen Störgeräusche von den anderen Tretern fernzuhalten. Von der Bedienung her fand ichs auch ok.
Vor allem hat Zoom vom 505II zum G2.1u so einiges weiterentwickelt, sowohl von der Bedienfreundlichkeit als auch von der Robustheit. Wenn man beim G2.1u einmal raus hat wie es geht dann kommt man damit gut klar.

Zwischendurch war ich auch mal Besitzer einer Digitech RP80, wobei ich sagen muss dass mich Digitech vom Klang her immer sehr enttäuscht.


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Ach so nebenbei, aus nem 505II kann man auch noch was machen, damit er nicht im Schrank vergammelt :)

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Naja ich gehöre selbst keiner wirklichen Fraktion da an, denn wenns gut klingt ist es gut, ob ich dafür nun etwas editieren muss oder nicht spielt da keine Rolle. Habe lange Zeit die Carl Martin analog Treter gehabt aber irgendwann hatte ich auf den ausgeprägten Stepptanz keine Lust mehr (verständlicherweise) und nun Edite ich sehr gerne am PC auch mal beim Boss GX-700 (ja zu der Zeit gabs auch schon PC Editoren dafür). Ich hatte auch mal zwischenzeitlich das TC Electronic G-Sharp abeer das konnte mir einfach zu wenig aber die Bedienung war echt gut gemacht, aber halt wieder keine PC Software dafür meines Wissens erhältlich. Nun ja also eine Marktlücke ist dies bei weitem nicht. Es gibt durchaus Geräte die auch bequem am PC editiert werden können.
 
Thrasher":om62bcqi schrieb:
Nun ja also eine Marktlücke ist dies bei weitem nicht. Es gibt durchaus Geräte die auch bequem am PC editiert werden können.

Selbst mein kleiner Pocket POD von Line6 kann per PC editiert werden.
Ich kenn die grossen PODs nicht, aber ich denke die sowieso. Sind
natürlich Modeller und im dem Sinne keine klassischen Effektgeräte ...
 
madler69":xnwyaogh schrieb:
Thrasher":xnwyaogh schrieb:
Nun ja also eine Marktlücke ist dies bei weitem nicht. Es gibt durchaus Geräte die auch bequem am PC editiert werden können.

Selbst mein kleiner Pocket POD von Line6 kann per PC editiert werden.
Ich kenn die grossen PODs nicht, aber ich denke die sowieso. Sind
natürlich Modeller und im dem Sinne keine klassischen Effektgeräte ...

Ja also auch bei Multi FX Boards gibts genügend Geräte die halt per PC Editiert werden können. Wie halt die Boss GT serie (klar werden einige nun wieder die Modeller Seite dieser Teile nennen, aber ein reiner Modeller ist dies nun wirklich nicht)
 

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