Erfahrungen mit Deluxe Reverb von Ritter Amps?

Was den Fender 65 Deluxe Reissue angeht, möchte ich auch nochmal ne Lanze für den Peter (Ampete, Köln) brechen. Was der aus dem Fender Reissue noch rausholt ist echt ne Bombe...

Der größte Punkt ist natürlich der Speaker, wenn man da nen gebrauchten und gut eingelutschten ToneTubby reinschraubt geht schonmal sehr die Sonne auf wie ich finde.

Dann hat der Peter noch ein, zwei kleine feine elektronische "Korrekturen" in der Schaltung gefunden, wo Fender anscheinend gespart auf jeden Fall aber reichlich Potential verschenkt hat. Und natürlich kann man auch noch Wünsche äußern in welche Richtung es gehen soll.

Hab das jetzt zwei Kumpels empfohlen, die beide 150% happy mit ihren Amps sind. Und da man nen 65er DRRI immer mal gebraucht findet, ist man inkl. Mods oft auch nur ca. beim Neupreis.



Das schönste ist, dass man den wunderbaren A/B Vergleich hat:
Der Peter besitzt einen wirklich traumhaften 1966er Blackface Deluxe Reverb, der immernoch "die Nase vorn" hat, aaaaaber es ist erstaunlich wie weit seine gemoddeten Reissues mit nem guten speaker da rankommen :lol: :lol:
 
thomsen32 schrieb:
Der größte Punkt ist natürlich der Speaker

Stimmt!

Ich sage jedoch Naylor Special Design 50 !!

Das ist quasi ein Jensen C12N mit Kurt Müller-Membran, sehr voll im Sound, mit einem Hauch britischer, durchsetzungsstarker Mittencharakteristik. Made in Detroit, Michigan.

Googelt mal danach - das ist DER Speaker für einen 1x12-Fender.
 
Hi!

Ja, Speaker sind natürlich wichtig! Aber ich bin inzwischen weg davon Speaker zu empfehlen - weil das sp persönlich ist...
Gerade bei Deluxe-Amps kann man mit dem Speaker im Endeffekt den Einsatzzweck eingrenzen/bestimmen...
Will man´s laut, fett und rund ist ein Naylor eine gute Wahl (oder ein WGS G12C, oder ein Weber 12F150...). Will man´s eher mild und ein bisschen "britisch" ist ein Celestion "Greenback" klasse, will man´s eher "klassisch" (mit "lüh" in den Mitten und so, dass der Amp um Gnade bettelt wenn man ihn auf "8" aufdreht) kommt auch ein Jensen C12R/Q sehr gut - oder ein originaler Oxford 12K5 - oder, oder, oder...
Warum Fender allerdings diesen äusserst trägen C12K für den Reissue gewählt hat weiß ich auch nicht ;-)

cheers - 68.
 
68goldtop schrieb:
Hi!

Will man´s laut, fett und rund ist ein Naylor eine gute Wahl (oder ein WGS G12C, oder ein Weber 12F150...). ...

cheers - 68.

Hey Herr 68., weisst Du vielleicht, wie ein WGS G 12C oder WGS G12C/S im Vergleich zum Cannabis Rex von Eminence klingt?

Ich hab wie gesagt den C-Rex im Ritter Deluxe wo er für mich *fast* optimal ist. Ich könnte ihn aber auch in einen anderen meiner Amps schrauben, wo er sogar noch besser passt - die Frage ist halt, ob dafür im Deluxe ein WGS für meine Zwecke auch gut funktionieren würde. Zielvorstellung ist schon warm, laut und fett, der C-Rex, der eigentlich prima klingt, macht bei hohen Lautstärken schon ein bißchen zu und fängt an zu mulmen.
 
Moin Rainer!

Den C-Rex kenne ich nicht, aber der WGS G12C war mit Sicherheit der lauteste/stabilste Speaker den ich bisher in (m)einem Deluxe hatte.
Für mich war das nix, aber er klang sehr gut!

cheers - 68.
 
Ich hatte alle genannten Speaker, hab aber keinen in einem Deluxe probiert, dafür die meisten in (m)einem kleinen Prinzen. Ich fand weder den G12C noch den C/S besonders laut. Geschätze 98dB. Gut klangen beide, der C/S noch besser, keiner der beiden setzte sich jedoch in der (2-Gitarren-)Bänd besonders gut durch, deshalb gingen sie wieder.
*Deutlich* lauter ist zB ein G12H. Damit ging's auch in der Band. Der G12H ist nach meiner Erfahrung ein Celestion, der sehr gut zu Fenders passt.

Aber: der Princeton ist mein zu-Hause-Amp geworden, und mit dem (ebenfalls nicht besonders lauten) Naylor entwickelt er bei sehr verträglichen Pegeln Soundfülle und tragenden Ton. Ich habe extra einen zweiten Naylor gesucht und gefunden und mir eine Zusatz-1x12 bauen lassen, aber an 4 Ohm (zwei 8 Ohm-Speaker parallel) brüllt der kleine Prinz weniger eindrucksvoll als an 8. Also: Box verkauft, Speaker über. In der Band spiele ich nur noch Marshalls, an Celestion G12C, G12M und G12H.

Den Cannabis Rex habe ich vor längerem an meinen VHT Special 6 ausprobiert und fand ihn eindeutig zu dumpf, der dumpfste, den ich jemals gespielt habe. dass er in dem Deluxe gut passt, liegt bestimmt an dem Bright-Cap.
 
In meinem DRRI hab ich mit Speakern noch gar nicht experimentiert.
Der Normal-Kanal klingt so, wie es ist, toll.
Der Vibrato-Kanal auch, allerdings nur clean. Mit Zerrer davor brizzelt es schon sehr.
Da ich den Hall und das Vibrato gerne auch mal mit nem Zerrer nutzen würde, ist für mich die Lösung beim Bright-Cap (optimalerweise schaltbar).

@Ferdi: Welcher G12H passt gut zum Fender, die 55Hz oder die 75Hz Version?

Vielleicht sollte ich mal probieren, wie der Tornado in dem Amp klingt, so einer liegt hier noch rum ...
 
Ich meinte den G12H Anniversary mit der 1777er-Membran, also 75Hz. Im Princeton ein toller, sehr hendrixiger Sound, und erstaunlich laut.

Ich habe in meinem Leben nur zwei 55 Hz-Speaker probiert, einen WGS Reaper und einen G12H Heritage, habe bestimmt viel zu früh aufgegeben, fand sie aber beide schröcklich. Ganz untenrum viel "Pöck", aber kaum tragende Warmmitten - das war nichts für mich. Ich mag auch den "typischen" Hendrix-Sound mit den 55 Hz-Speakern nicht besonders, finde ihn zu dünn, ich finde, die 75 Hz "Lead Cone" passt viel besser zu Strats. Gerade der G12H Anniversary betont eine Frequenz, mit der man sich gut durchsetzt und sich wenig mit anderen Instrumenten in die Quere kommt. Der G12H ist aber recht laut. G12M Greenbacks (mit identischer Membran) haben zwar deutlich mehr *schröng*, setzen sich frequenzmäßig besser durch, sind aber insgesamt doch deutlich leiser.
 
ferdi schrieb:
Ich meinte den G12H Anniversary mit der 1777er-Membran, also 75Hz. Im Princeton ein toller, sehr hendrixiger Sound, und erstaunlich laut.

Ich habe in meinem Leben nur zwei 55 Hz-Speaker probiert, einen WGS Reaper und einen G12H Heritage, habe bestimmt viel zu früh aufgegeben, fand sie aber beide schröcklich. Ganz untenrum viel "Pöck", aber kaum tragende Warmmitten - das war nichts für mich. Ich mag auch den "typischen" Hendrix-Sound mit den 55 Hz-Speakern nicht besonders, finde ihn zu dünn, ich finde, die 75 Hz "Lead Cone" passt viel besser zu Strats. Gerade der G12H Anniversary betont eine Frequenz, mit der man sich gut durchsetzt und sich wenig mit anderen Instrumenten in die Quere kommt. Der G12H ist aber recht laut. G12M Greenbacks (mit identischer Membran) haben zwar deutlich mehr *schröng*, setzen sich frequenzmäßig besser durch, sind aber insgesamt doch deutlich leiser.

Moin,

noch ein Vorteil des Anniversary: Er klingt bereits bei kleinen Laustärken sehr gut; aus meiner Sicht der beste Celestion-Allrounder!

Gruß,

Batz. :cool:
 

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