ESP LTD EX50 TTM gut oder nicht gut?

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Anonymous

Guest
he leute,
ich würde gern mal wissen, was ihr von der explorer von LTD haltet (ESP LTD EX50 TTM ) würde die mir nämlich gern zulegen, wollte aber erstmal eine "Beurteilung" haben.
 
Howdi.
Ich kenne das Modell nicht, täte es aber nicht kaufen wollen.
Warum?
Darum: Agathis-Korpus, angeschraubter Hals.
Agathis klingt nicht, Schraubhälse mag ich nicht.
Vom Aussehen her spricht mich die EX-50 auch nicht an.
Das ist aber Geschmacksache. Wie vieles im Leben.
Wichtiger ist, dass die Axt gut klingt.
So long.
 
BEARDofZZ":3l755plk schrieb:
...Schraubhälse mag ich nicht.

Damit sprichst Du jedem Fenderstyle Anhänger wahrlich aus der Seele.

Das ist zwar jetzt völlig OT, aber mit Deinen bisherigen zwei Beiträgen hast Du nicht wirklich das jeweilige Thema getroffen. Bitte versuche doch einfach, auf Fragen zu antworten, von denen Du Ahnung hast und Dich in Deinen Antworten auf's Thema zu beziehen. Bedankt!

Hallo trash,

erst mal willkommen bei uns. Auch ich kann leider bezogen auf diese Gitarre nicht mit eigener Erfahrung glänzen. Ich kann Dir deshalb nur ans Herz legen, im Musikgeschäft Deines Vertrauens diese Gitarre selbst anzuspielen und Dir dann eine eigene Meinung zu bilden. Generell sagen Begriffe wie "Agathisbody" oder "bolt on neck" nicht zwingend etwas negatives über das Instrument aus. Das Gesamtpaket machts, wobei Du natürlich bei einem Preis von ca. 280€ auch keinen Überflieger erwarten kannst. Wie gesagt, geh selbst testen, schaue auch mal nach rechts und links und nimm Dir ggf. einen "Berater" mit.

Gruß, Martin
 
Howdi 7-ender.
Ich habe die Frage eindeutig beantwortet.
Die Antwort war sinngemäß: "ich würde die Gitarre nicht kaufen".
Wo ist dein Problem?

Howdi trash.
Ich würde dir auch raten, in ein Musik-Fachgeschäft zu gehen.
Nimm am besten jemanden mit der sich auskennt.
Überlege dir vorher wie viel Geld du maximal ausgeben willst.
Überlege dir vorher, was die Gitarre können soll und was nicht.

So long.
 
Moinsen,


also ich würdse auch nich nehmen

lieber nochn bischen sparen und ein Model mit eingeleimtem Hals erwischen.
(Explorer und eingeleimter Hals...das gehört schon irgendwie zusammen)

die Klampfe is schon so unhandlich...da sollte der Halsübergang wenigstens geschmeidig sein :-D )

evtl. sogar ne Gibson gebraucht.
Manchmal gibts die in der Bucht.

dann gibts noch schöne alte japanische Handwerkskunst von Hondo, Ibanez (Destroyer)etc..

greez
 
BEARDofZZ":144ff986 schrieb:
Howdi 7-ender.
Ich habe die Frage eindeutig beantwortet.
Die Antwort war sinngemäß: "ich würde die Gitarre nicht kaufen".
Wo ist dein Problem?

Howdy BEARDofZZ,

nur ein kurzes, abschließendes Statement: Eine Aussage wie "Agathis klingt nicht", "Bolt on necks mag ich nicht" und "mir gefällt diese Gitarre nicht" sind für einen Einsteiger wie trash nicht wirklich hilfreich und bezogen auf das Holz in der Absolutheit, mit der Du das propagierst, auch schlichtweg falsch. Daher solltest Du Dich vielleicht etwas sachlicher äußern. That's it. Dein Einstieg hier ins Forum bei der Frage, welchen Amp man als Kombi für Strom- und Akustikgitarren empfehlen könnte, war auch schon eher suboptimal. Es mag für Dich normal zu sein, mit dem "Hoppla, jetzt komme ich" Effekt irgendwo aufzuschlagen, schafft aber beim ersten Eindruck keine Sympathie.

Martin
 
7-ender":2pjrk00o schrieb:
"Bolt on necks sind scheiße" Daher solltest Du Dich vielleicht etwas sachlicher äußern.

Kleine Korrektur:

Die Aussage war: "Schraubhälse mag ich nicht".

Das ist eine völlig legitime eigene Meinung, die eine Watsche nicht verdient.
 
mad cruiser":ulfyfd0y schrieb:
7-ender":ulfyfd0y schrieb:
"Bolt on necks sind scheiße" Daher solltest Du Dich vielleicht etwas sachlicher äußern.

Kleine Korrektur:

Die Aussage war: "Schraubhälse mag ich nicht".

Das ist eine völlig legitime eigene Meinung, die eine Watsche nicht verdient.

Sorry Jörg, ich war mit dem Editieren noch nicht fertig ;-)
 
7-ender":1zhf5wsu schrieb:
Eine Aussage wie "Agathis klingt nicht ... bezogen auf das Holz in der Absolutheit, mit der Du das propagierst, auch schlichtweg falsch."

Howdi.
Die Aussage ist völlig zutreffend.
Agathis klingt nicht und wird deshalb nur bei Billig-Gitarren verwendet.
Ganz besonders in der Kombination mit angeschraubtem Hals. Bei durchgehendem Hals spielt das Korpusholz keine so große Rolle, da stört es weniger dass Agathis nicht klingt.
Kennst du auch nur eine einzige gut klingende Gitarre aus Agathis mit Schraubhals?
Ich zumindest nicht.

7-ender":1zhf5wsu schrieb:
Bolt on necks mag ich nicht" und "mir gefällt diese Gitarre nicht" sind für einen Einsteiger wie trash nicht wirklich hilfreich

Sie sind meiner Meinung nach hilfreich.
Denn sie zeigen wie deutlich subjektiv solche Ansichten sind.
Wie viel reine Geschmackssache ist.
Und dass deswegen manche Fragen nicht wirklich objektiv beantwortbar sind.

7-ender":1zhf5wsu schrieb:
Dein Einstieg hier ins Forum bei der Frage, welchen Amp man als Kombi für Strom- und Akustikgitarren empfehlen könnte

Schön dass hier so brav mitprotokolliert wird. Und dass Leute hier sich die Zeit nehmen, genau festzuhalten, wer was wann und wieso gesagt hat. Umd es dann einem bei passenden und unpassenden Gelegenheiten aufs Brot zu schmieren.
Da fühlt man sich als Ex-Ossi doch ganz heimelig an den netten IM von nebenan erinnert.
Wer hierin Ironie findet .... kann sie mit in den Keller nehmen.

So long.
 
BEARDofZZ":2cnwyqan schrieb:
Agathis klingt nicht und wird deshalb nur bei Billig-Gitarren verwendet.

Jein. Es trifft zu, dass Agathis ein beliebtes Holz bei Billiggitarren ist. Sofern ich den Überblick habe, bevorzugt bei "Heavy"-Klampfen; ohne eine angetestet zu haben, vermute ich mal, dass Agathis eine ähnlich niedrige Eigenresonanzfrequenz hat wie Basswood (Linde) und somit einen "bollerigen" Klang nährt.
Generell lässt sich daraus aber nicht schlussfolgern, dass Agathis grundsätzlich "nicht klingt"; meines Erachtens lassen sich für Holzarten maximal Tendenzen verallgemeinern, nicht aber das gesamte Klangverhalten.
So klingt Mahagoni nicht grundsätzlich gut; je nach Dichte und Ablagerung kann selbst der schönste Mahagoniklotz absolut mumpfig klingen.
Walter Kraushaar hat dazu einen interessanten Artikel geschrieben: http://www.kraushaar-gitarren.de/tipps/Tonholz.htm

Um mal ein Gegenbeispiel zu nennen: Nadelhölzer (Tanne, Fichte) werden im Allgemeinen als absolut ungeeignetes Material für Solidbodies angesehen, weil sie "nicht klingen" - Jaco Pastorius benutzte allerdings für einige Studioaufnahmen einen Bass (Framus?) aus Fichte, der sogar ausgesprochen gut klang.

Der Gesamtklang einer Gitarre setzt sich aus vielen Einzelkomponenten zusammen; die verwendete Holzart kann, muss aber nicht das ausschlaggebende Element sein.
 
Howdi Banger.
Ich würde mich gerne überzeugen lassen,
dass Agathis gut klingen kann.
Dazu sollte man mir nur eine einzige gut klingende Agathis-Gitarre nennen. Aber bitte keine Neck-Thru-Konstruktion.

Offenbar tut das aber niemand hier.
Warum?

So long.
 
Huhu,
ich vermute mal, dass das an der Qualität der von den meisten Usern gespielten Gitarren liegt. Es gibt gerade unter den alten Hasen kaum jemanden, der sich eine günstige Metal-Axt leistet, nur um über die tonalen Qualitäten von Agathis diskutieren zu können.
Und die Antwort von Banger ist fundiert genug, um sich zumindest mit dem Artikel von Walter auseinanderzusetzen, oder nicht?!
Gruß
Yrrkon
 
yrrkon":3au02spg schrieb:
Huhu,
ich vermute mal, dass das an der Qualität der von den meisten Usern gespielten Gitarren liegt. Es gibt gerade unter den alten Hasen kaum jemanden, der sich eine günstige Metal-Axt leistet, nur um über die tonalen Qualitäten von Agathis diskutieren zu können.
Genau !!! ;-)
Gibt 4 GuteNudelSterne.
Bei Explorer fällt mir die Hamer STD (die mir leider durch die Lappen ging) und die Jbanez Destroyer (alte Serie) ein. Beides sind sehr gut verarbeitete Instrumente. Mal bei ebay schauen...wenn die Kohle reichen sollte.
 
Hallo
eine Klampfe generell und zuerst nach dem verbauten Holz zu beurteilen, ist u.U. schon ziemlich weit aus dem Fendster gelehnt. Der Einfluß mag deutlich geringer sein, als öfters angenommen.
 
@BEARDofZZ: Moin Jung, ich weiß zwar nicht, was Du heute
im Kaffee oder Tee hattest ...

... in jedem Fall finde ich es schon grenzwertig, seine
eigene Meinung (auch wenn vermeintlich empirisch begründet)
als das Non-plus-Ultra anzusehen. Ist das Sebstbewußtsein oder
Resultat eines Psychopharmacums? Anyway!

Defacto geht es um ein Gitarrenmodell mit einem Holzbody,
der aus Agathis (übrigens ein Araukariengewächse; Nadelholz)
hergestellt worden ist. Wir wissen rein garnichts über den Klang ohne Test.
Zu behaupten zu wissen, wie das Ding klingt, wie es 800 Kilometer
entfernt in einem Pappkarton liegt, ist rein hypothetisch!

Du hast ein Gitarrenmodell in der Hand gehabt und für nicht geeignet
erachtet, weil der Sound Dir nicht zugesagt hat. Ok, wußtest Du vorher,
daß ein Nadelholz verbaut wurde? Oder hast Du das erst später erfahren?
Ist vielleicht für uns interessant zu erfahren, ob Deine Erfahrung a priori
zustande kommt oder eben prejudikativ.

Kindergartenwürdig fand ich im Übrigen nur Deine Zwischenwürfe und
Dein Fazit, wenn man das so nennen mag. Aber wenn es Dich glücklich
machen sollte, dann lassen wir das so stehen ...

Zum Thema zurück. Ich habe einige Ibanez Gut-und-günstig-Modelle
vor Versand fertig gemacht, wenn entsprechende Bestellungen eingingen.
Das war zu Zeiten, als ich nebenbei noch in einem Gitarrenladen gearbeitet
habe. Fakt ist, diese Ibanez Gitarren (Gio?) waren gut verarbeitet, hatten
einen ansprechenden Klang für das Geld, sicherlich nicht so feinzeichnend
wie eine Custom Shop Gitarre, das stünde aber auch nicht zum Vergleich.
Schlecht klang keine der Agathis-Ibanez, keine Einzige! Wenn ich die
Zeit gehabt hätte, eine rauszusuchen, die sogar einen eigenen Charakter
hat und eben für sich gut klingt, hätte ich das sicher hingekriegt.

Achja, ich liebe Schraubhälse a la Strat. Es gibt nichts direkteres,
percussiveres an Konstruktion. Fakt oder Quatsch?! Eben!
 
Ibanez GAX 70...
Für das Geld unglaublich viel Gitarre...
Bevor ich sie selbst gespielt habe, habe ich mich damals in diversen Userdatenbanken rumgetrieben um mir ein paar Feedbacks zum Gerät zu holen. Durchweg gute Kommentare... Allerdings passt ihr Klang nicht in eine Schublade! Deswegen muss er aber nicht schlecht sein.. Viele sagen es wäre eine gute Metal - Axt.. Dem kann ich nicht uneingeschränkt zustimmen.. mit ein bischen drehen am Amp bekommt man aus der Gitarre auch gute Cleansounds...
Inzwischen haben im engeren Bekanntenkreis 2 Leute dieses Modell und sind sehr zufrieden...

Auf ihre Art und Weise hat sie auch einen eigenen Charakter. Gerade weil sie nicht zwingend in eine Schublade passt. Rocken tut sie wie Sau! Und von der Basis her erscheint sie mir geeigent genug um auch noch mit anderen Pickups "mehr (was immer das für den einzelnen bedeutet)" heraus holen zu können...

http://www.audio-electric-shop.de/shop/ ... ts_id=3162
 
Einige teure Ibanze Reihen sind aus Agathis gebaut. Agathis habe ich bisher nur bei Squier angetested, es liefert brauchbare Sounds sagen wir es mal so. Aber aufs Holz achte ich sowieso net so arg - Habe hier noch eine billig Strat mit Presspan Koprus und mit der spiele ich seit Jahren hammergeile Sounds, selbst mit den billigen Metall Tonabnehmern, sustain ist auch genug da. Finde das sich diese Holzeigenschaften sowieso erst bei eingeleimten Hälsen bemerkbar macht wobei hier auch stark das Material vom Hals einen Einfluß hart. Geschraubte Hälse sind ebenso gut finde ich, alle meine Klampfen waren bisher geschraubt und ich habe trotzdem damit die Sounds erzeugen können, die ich haben wollte.

Zu der ESP, die Billig Reihen sind garnet mal so schlecht, zumindest wenns härtere Musik sein soll, kenne einige die spielen SG und ES Kopien von LTD in Punkcover Bands und die Dinger haben mords guten Druck und das über poplige MG Marshalls. Natürlich wärs besser so ne Klampfe mal anzutesten, habe die Dinger schon bei Thomann gesehen, wenns für dich dahin net so weit ist würde ich mal hinfahren

Greetz
Phil
 
Moin!

Also ganz generell eine Klampfe allein nach dem verwendeten Holz des Korpus ( gerade bei Solids ) zu beurteilen, halte ich für verwegen...

2/3 der Saite schwingen über dem Hals, dessen Konstruktion ich deswegen als wichtiger erachte. Ebenso, wie dieser mit dem Korpus verbunden ist. Ob nun geschraubt oder geleimt lasse ich mal aussen vor, da hier objektiv wohl keine Aussage über die Güte getroffen werden kann. Die Mär, dass die verleimten Hälse generell mehr Sustain hätten, verweise ich einfach mal frech ins Reich der Fabeln. Zumindest solange, bis mir einer empirisch das Gegenteil beweist.

Ich denke, ein Hals sollte möglichst steif sein. Da ich jetzt kein Holz Experte bin , zieh und drück ich immer etwas gegen den Hals und schaue, wie weit er sich verbiegen lässt. Also eine ganz intuitive Verwindungsprüfung, bei der sich die Stabilität des Halses einschätzen lässt. Dabei werden einem Unterschiede schon deutlich. Generell würde man sagen, dass Hälse mit mehr Masse stabiler sind, was ich auch so unterstreichen würde, aber man sollte mal so Hälse vergleichen, die ein ähnliches Profil haben. Die Unterschiede sind schon erstaunlich.

Beim Korpus ist es schwieriger: Wie soll man das augenscheinlich Prüfen, ob der nun gut oder schlecht ist? Generell würde ich auch sagen, dass Nadelhölzer (Agathis gehört dazu) für Solids, technisch gesehen, nicht erste Wahl sind. Bei Decken für akustische Instrumente sieht´s anders aus. Fichte wird deswegen genommen, weil es technisch die besten Eigenschaften mitbringt. Es ist elastisch, so das es schwingt, was bei einem akustischen Instrument ja erwünscht ist und gleichzeitig stabil genug, dass es nicht gleich reißt. Diese Eigenschaften sind aber bei einer E-Gitarre nicht erwünscht, weswegen der Einsatz eines Nadelholzes dort in meinen Augen nicht viel Sinn macht. Hier werden oftmals Hölzer gewählt, die mehr Masse haben, nicht zu schwer sind und gut zu bearbeiten. Da gibt es klassiche Hölzer im internationalen Gitarrenbau, wie Ahorn, Mahagoni, Erle, Esche etc., die gerne eingesetzt werden, weil man sie aufgrund ihrer Eigenschaften für geeignet hält. Ich glaube aber nicht, dass mal ein Instrumentenbauer durch den Wald gegangen ist, gegen eine Erle geklopft hat und sagte:" Oh! Die klingt aber gut! Daraus baue ich ein Instrument!" Ich habe auch schon Apfel und Birne gelesen. Es wird das verwendet, was offenbar die geeigneten Eigenschaften mitbringt um eine gute Konstruktion zu gewährleisten. Hinzu kommt, dass Holz ein organisches Material ist, das unterschiedlich wächst und zu dem oftmals in zig Unterarten existiert. Von Agathis, so habe ich gerade gelesen, gibt es alleine 21. Vielleicht ist da ja tatsächlich eine drunter, die für´n Gitarrenbau gut geeignet ist? Wer weiß das schon genau?

Der Laie wohl eher nicht. Deswegen mein Tip an dieser Stelle: Mal nicht voreingenommen sein, die Gitarre anspielen und hören, wie´s tönt. Ich selber mag Erle sehr gerne, würde aber deswegen andere Hölzer nicht ausschließen. Was kümmert mich die Holzart, wenn das Instrument gut klingt?

Soviel zu dieser leidigen Diskussion...und ob diese ESP Gitarre aufgrund von Agathis nun gut oder schlecht ist. Danach kommt die Hardware. Die ist auch wichtig und bestimmt eine weitere Diskussion wert. ;-)


P.S: Als Beispiel für Unübliches, aber extrem Interessantes. Diese Danelectro Gitarren, die nicht mal s billig sind (leider) sind aus ´nem Material gebaut, was mit dem vergleichbar ist, was man so hinten bei günstigen Schränken findet. Dazu auch noch hohl. Würde jeder sagen:" Die spinnen doch! Daraus baut man doch keine Gitarren!" Spielt die mal an und ihr werdet ein zufriedenes Lächeln auf dem Gesicht haben...
 
Hi Marcie,

ich mag diese ausgewogene und wohl überlegte Art, mit der Du argumentierst. Und so fällt es mir leicht, Dir rundum zuzustimmen.

Solche Fragen wie "Was haltet Ihr von dieser oder jener Gitarre?", dazu noch ein Bildchen vom fraglichen Objekt, dagegen verstehe ich eher nicht.

Ich habe dann immer den Eindruck, dass der Fragesteller sich das Zielobjekt in erster Linie - und selbstverständlich dem Geldbeutel angemessen - nach rein optischen Gesichtspunkten aussucht.

Ich frage mich dann immer wieder, warum zur Hölle bewegen die Fragesteller sich nicht in einen Gitarrenladen und probieren alles an preislich angemessenen Gitarren durch, was vorhanden ist?
Die nicht vorhandenen Modelle findet man im nächsten Laden, den Rest bestellt man sich beim großen T und schickt sie wieder zurück.

Nur durch die Testerei findet man das rechte Modell, sowohl in Sachen Sound, der im übrigen auch vom Amp maßgeblich beeinflusst wird, als auch in Sachen Handling, was für mich ebenso wichtig ist wie Sound.

Und so denke ich, komme ich wieder zu der ewig gleichen Antwort auf solche ewig gleichen Fragen:
Teste die Möhre, die Du ins Auge gefasst hast, am besten gleich mehrere Modelle der gleichen Art. Dann weißt Du, ob sie für Dich brauchbar ist.
Willst Du jedoch im Trüben fischen, die Katze im Sack kaufen, dann kannst Du sie auch ohne Fragerei bestellen; denn die Antworten bringen keine Klarheit.
 
Ich habe hier mal Staub gewischt und gelüftet.

Wer gerne weiter über das Thema "Diskussion" diskutieren möchte, darf das in GW intern unter "Diskussion - ...." tun.
 
BEARDofZZ":1g6dgili schrieb:
Howdi.
Die Aussage ist völlig zutreffend.
Agathis klingt nicht und wird deshalb nur bei Billig-Gitarren verwendet.
Ganz besonders in der Kombination mit angeschraubtem Hals. Bei durchgehendem Hals spielt das Korpusholz keine so große Rolle, da stört es weniger dass Agathis nicht klingt.

Tacheles!
Wir haben es hier ja offenbar mit einem echten Holzspezialisten zu tun.
Ich verwette meinen A****, dass 95% - selbst der Schreiner - Agathis nicht von Kirschbaum unterscheiden können.
Was unseren Bart vom Zet angeht, würde er dieses Holz sehr wahrscheinlich nicht erkennen, wenn es als Stamm auf seinem Fuß läge.

Bei "klingt nicht" fehlt mit immer das "....wie"!
Wenn jemand schreibt:" Agathis klingt nicht wie eine Waschmaschine", so kann man diesem Satz zustimmen.
Wer behauptet, "Rotwein schmeckt nicht nach Käsekuchen", wird auch wohlwollendes Nicken ernten.
Mit dem Satz: "Rotwein schmeckt nicht!" kann er dagegen bestenfalls bei den anonymen Alkoholikern unterkommen.

Agathis wird darum vermehrt im Instrumentenbau verwendet, weil es sehr gut steht, homogen ist, gerade wächst und wenige Äste hat.
Niemand verwendet ein Material für irgend etwas, "weil es schlecht ist", es sei denn, der Jemand ist von Beruf Saboteur.
Agathis ist im Gegenteil ein für den Instrumentenbau sehr gut geeignetes Material. Es hat einen sehr schönen Glanz, ist dem Kirschbaum nicht unähnlich, besitzt oft attraktive überwachsene Äste, die oft sehr symetrisch angeordnet sind, ist feinporig und lässt sich sehr gut bearbeiten. Als Nadelholz ist es nicht zu erkennen. Ich habe bereits einige Instrumente aus Agathis gebaut und finde dieses Material sehr edel! Hier z.B. ist der Korpus aus "billigem Nadelholz (Die Decke ist allerdings ein Wolkenahorn. Ich mache aber, wenn erwünscht, gerne mal ein paar Bilder vom besagten Holz.)
 
W°°":3ebsf7k2 schrieb:
Bei "klingt nicht" fehlt mit immer das "....wie"!
Wenn jemand schreibt:" Agathis klingt nicht wie eine Waschmaschine", so kann man diesem Satz zustimmen.
Wer behauptet, "Rotwein schmeckt nicht nach Käsekuchen", wird auch wohlwollendes Nicken ernten.
Mit dem Satz: "Rotwein schmeckt nicht!" kann er dagegen bestenfalls bei den anonymen Alkoholikern unterkommen.

Ich überlege gerade, wie ich diesen Abschnitt ob seiner passenden Formulierung am elegantesten in die FAQ oder den Glossar unterbringe.
:dafuer:

W°°":3ebsf7k2 schrieb:
Ich habe bereits einige Instrumente aus Agathis gebaut und finde dieses Material sehr edel! Hier z.B. ist der Korpus aus "billigem Nadelholz

...womit BEARDofZZ auch endlich sein gewünschtes Beispiel für ein nicht-billiges und gut klingendes Instrument aus Agathis hätte. Bravo!
 
W°°":yjbpymzc schrieb:
Niemand verwendet ein Material für irgend etwas, "weil es schlecht ist", es sei denn, der Jemand ist von Beruf Saboteur.

Das ist Signatur-würdig! Top! Vor allem einen gute Ausführung zum Thema.
Es führt eben kein Weg an der Meinung eines Fachkundigen vorbei.
 

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