Fender '62 Stratocaster - richtig einstellen

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Anonymous

Guest
Es handelt sich um eine Fender American Vintage '62 Stratocaster.

Der Bridge Pickup klingt sehr 'dünn' - zu wenig Bässe, zu schneidig und flach in den Höhen. Im Vergleich zu der American Standard Strat, die ich vorher besessen habe, zwar perliger aber irgendwie schwach. Das mag eine Charakteristik dieser Vintage Abnehmer sein, aber vielleicht ist es auch eine Einstellungssache oder kann sonst irgendwie behoben werden.

Ich habe versucht, dies mit der Pickuphöhe auszugleichen, aber selbst, wenn ich die Bassseite ziemlich nahe und die Höhenseite mit großem Abstand zu den Saiten einstelle, bekomme ich nicht den erwünschten Effekt.

Hier die momentane Höheneinstellung der Pickups:
(Abstand zu den Saiten / am letzen Bund gegriffen)
Bridge: Bass 1,5 mm, Höhen 4 mm
Mitte: Bass 4 mm, Höhen 4 mm
Neck: Bass 5 mm, Höhen 3,5 mm

Mit dieser Einstellung habe ich allerdings das Problem, dass der Neck Pickup (vielleicht, da er zu weit weg von den Saiten ist) nicht seine volle Klangpracht entfalten kann. Er mumpft da nur irgendwie rum. ;)

Vielleicht kann mir ja jemand eine bessere Einstellung raten.
 
daniel85":3ou0p04m schrieb:
dass der Neck Pickup (vielleicht, da er zu weit weg von den Saiten ist) nicht seine volle Klangpracht entfalten kann. Er mumpft da nur irgendwie rum. ;)

Das wundert mich jetzt sehr, weil es sowohl der Physik widerspricht als auch allen Hörerfahrungen. Mit steigendem Abstand zu den Saiten wir der Ton eigentlich klarer/dünner, damit vermindert sich Mumpfiges und der messbare Output nimmt ab.

Der Bridge Pickup klingt sehr 'dünn' - Ich habe versucht, dies mit der Pickuphöhe auszugleichen, aber selbst, wenn ich die Bassseite ziemlich nahe und die Höhenseite mit großem Abstand zu den Saiten einstelle, bekomme ich nicht den erwünschten Effekt.

Hier beschreibst Du genau das Gegenteil. Beim Bridge PU soll es weniger dünn klingen mit weniger Abstand. Beim Neck PU führst Du die Mumpfigkeit wiederum auf den großen Abstand zurück. Entzieht sich jetzt irgendwie jeder Logik.

So oder so wirst Du nicht dahin kommen, beide Gitarren gleich klingen zu lassen. Du hast nun eine Gitarre gekauft, die nicht besser oder schlechter, sondern schlicht und einfach anders klingt als der Vorgänger. Du hast ja schließlich gewechselt, damit es anders klingt und nicht genauso ;) Und dieses "Anders" empfindest Du jetzt und hast vielleicht nicht die Vorteile und Eigenschaften genügend entdeckt. Da kann auch damit enden, dass Du nach irgendwann feststellst, dass der Charalter dieser Gitarre einfach nicht zu Dir passt. Dann musst Du Dir halt einen anderen Partner suchen.

Ich habe mehrere Strats, die recht unterschiedlich klingen, arbeiten, reagieren. Jede hat ihre recht verschiedenen klanglichen Eigenarten und jede verlangt deshalb auch unterschiedliche Einstellungen am Amp, am Overdrive und am Anschlag und dem Spielgefühl. Da kann ich die PUs hoch- und runterschrauben wie ich will - das sind letztlich Nuancen, die nichts am Charakter ändern: Nr. 1 geht attackmäßig bei Rock und Funk besonders gut ab, Allround immer einsetzbar. Nr. 2 ist das Bluesbrett schlechthin und Nr. 3 liefert aufgrund sehr schwerere Hölzer eher mittenarme aber dafür unglaublich sustainreiche Sounds.
 
Ja, ich würde mich Hans anschließen. Eine V62er hatte ich auch schon mal und kann mich erinnern, mit den Pickups experimentiert zu haben. Probier' einfach mal einen anderen Amp, oder einen Tubescreamer, vielleicht blüht sie dann etwas auf. Eine Strat kann schon mal einen wahnsinnig machen. Welchen Amp benutzt Du und die Frage sei gestattet warum hast Du sie dir gekauft, wenn du mit dem Sound so unzufrieden bist?

Grüße
 
Amp ist ein Marshall DSL 401 Combo.

Nein, ich liebe den Sound und seine Charakteristik! Nur denke ich, dass die Einstellung nicht gut ist, wie sie momentan ist. Und nach mehrerem Rumprobieren hat sich das eher verschlechtert.

Mfg
 
daniel85":3fhh9in6 schrieb:
Nein, ich liebe den Sound und seine Charakteristik! Nur denke ich, dass die Einstellung nicht gut ist, wie sie momentan ist. Und nach mehrerem Rumprobieren hat sich das eher verschlechtert.

Wie jetzt??

Wenn du den Sound toll findest, dann ist die Einstellung doch OK, oder wie soll man das jetzt verstehen?

Wenn ICH allerdings die Pickups meiner 62er Strat so einstellen würde, wie Du das beschrieben hast, dann käme da nur Müll raus.

Lies Dir das mal durch

http://www.planetguitar.net/knowhow/tipp_08/tipp.html

vielleicht hilft dir das weiter.

Tom
 
Nein nein, es liegt lediglich an den Einstellungen (nicht an den Abnehmern oder der Gitarre an sich - die sind ok).

Habe jetzt von einem Abstände geraten bekommen, mit denen ich schon ganz zufrieden bin. Die Abnehmer leben so mehr auf.

Danke little-feat, werde ich mir mal durchlesen.

Thx

Daniel
 
Hi Daniel,

wie ich Dir schon an anderer Stelle sagte: Die Kombination einer VRI mit einem Marshallcombo ist nicht wirklich glücklich, aber egal...
Wenn Du meinst, die Höhen "drosseln" zu müssen, veränder die Schaltung der Gitarre so, dass Du den Stegpickup über einen der Tonpotis regeln kannst. Wenn Du mehr Bässe/Tiefmitten haben willst und den PU nicht tauschen willst, mach eine Baseplate unter den PU. Und experimentiere noch ein wenig mit den empfohlenen Einstellungen der PUs.

Gruß, Martin
 
Tach...also, ich habe ja nun Einige Strat's...und, bei den gestaggerten Pickups brauchst Du sie nur so einzu stellen, das die Kappen ca.3mm über das Pickguard stehen...und: EIN SINGELCOIL MUSS SCHNEIDEN WIE NE'RASIERKLINGE... :motz2: Sonst isset nich STRAT...und brummen darf er auch, dat is numal seine Natur und dann darf er das auch! lachwech...hört Ihr irgendwie die Flöhe husten? Mal ehrlich, die kannst Du verstellen wie Du willst...dat klingt immer gleich...der Unterschied ist vielleicht messbar, aber nicht wirklich hörbar :shrug: ...oder ich bin schon völlig taub!! Kleiner Tipp, versuchs mal mit einem Boogie...der taucht in diesem Fall glaube ich eher für Dich...keep on brumming!! :clap: Angel1969
 
Angel1969":31ybt9ml schrieb:
bei den gestaggerten Pickups brauchst Du sie nur so einzu stellen, das die Kappen ca.3mm über das Pickguard stehen

Egal, bei welcher Saitenlage??
Und alle drei gleich hoch?
Toll, wieder was gelernt.

Angel1969":31ybt9ml schrieb:
Mal ehrlich, die kannst Du verstellen wie Du willst...dat klingt immer gleich... ...oder ich bin schon völlig taub!!

Du BIST völlig taub

Tom
 
Und wie äussert sich das am verzerrten Amp????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????? Und ich denke mal, einen Eierschneider wird hier ja wohl niemand spielen...oder??? Oder gibt es hier Leute, die 10mm Saitenlagen bevorzugen...kommt vor allem bei einer Strat gut.... :barf:
Vor allem finde ich es immer Klasse, auf "Tipps" der Fachliteratur? mehr zu geben als auf die eigene Erfahrung und Ohren...da kann Autor X wat schreiben, jeder glaubt es und nächste Woche schreibt wieder wer anders was und dann ist es das Mass aller Dinge...Klasse Sache... **)
 
Angel1969":3ubnv5w8 schrieb:
Und ich denke mal, einen Eierschneider wird hier ja wohl niemand spielen...oder??? Oder gibt es hier Leute, die 10mm Saitenlagen bevorzugen... **)

Alex hat mir einen schön mittig klingenden WMF-Stahl-Eierschneider
geschenkt, tolles Instrument!

... jaja, komplett OT!

@Engelchen1969: Schon gelesen?
 
Nu mach Dir ma nich in die Hose...ich bin Stratfreak seit 30 Jahren...aber mal ehrlich, dat is ja wie bei den Modellbahnern, aber Nietenzähler gibt es überall...
 
tag,
ich sag´s ja ungern, aber die pu´s der 62er VRi sind für MEIN ohr nicht wirklich toll und wahrscheinlich der grund deines übels.
hab hier einem kumpel einen satz fat 50´s verpasst und seitdem klingt das ding wie es soll.

grüße
MIKE
 
welche... ?
du meinst welche 62 RI ?
ich weiß worauf du hinaus willst... nein - keine aktuelle.
die "new vintage reissue" pu´s sind schon nicht mehr so schlimm wie die 62er dinger.
 

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