Fender Blues Deluxe - Speaker ersetzen

A

Anonymous

Guest
Hallo!

Ich nenne einen Fender Blues Deluxe mein Eigen und habe dieses bereits etwas modifiziert, indem ich die verbauten Röhren mithilfe zweier YellowJacket Adapter gegen zwei EL84 Röhren getauscht habe. Damit zerrt der Amp nun bedeutend früher (bei Volume 3-4) und ist auch etwas leiser geworden.

Nun habe ich in diversen anderen Foren (u.a. HarmonyCentral) gelesen, das einige Leute den verbauten EminenceSpeaker nicht so toll fanden und ihn mit einem Celestion Vintage 30 ersetzt haben.

Hier meine Frage: Was bringt mir das wenn ich den Eminence Speaker ersetze und worauf muss ich dabei achten. Ist der Vintage 30 die beste Wahl oder sollte es eher ein G12 (z.B.) sein?

Vielen Dank schonmal fürs lesen!

--
Wasteman
 
Geschmacksache! Es klingt anders. Die Antwort wirst Du für Dich nur finden, wenn Du es ausprobierst. Der Speaker sollte nur die gleiche Ohmzahl besitzen.
 
Danke für die schnelle Antwort.

Gibt es denn eine Möglichkeit einen Vergleich zu machen ohne das ich den Speaker erst kaufen und bei mir einbauen muss? Was ich damit meine ist, gibt es einen ähnlichen Amp mit einem anderen Speaker bei dem ich mal hören kann in welche Richtung es geht oder ist ein Vergleich ausschließlich beim eigenen Amp möglich?

--
Wasteman
 
Rein technisch gesehen mußt Du, außer der Ohm-Zahl, auf garnichts achten.

Ansonsten:

Ausprobieren.
Kaufe keine neuen Speaker sondern hole sie Dir bei Ebay. Bei Nichtgefallen kannst Du sie jederzeit wieder ohne Verlust vertickern.

Und noch ein Tipp zu Celestion:

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, daß die alten für mein Ohr deutlich besser klingen, als jene aus neuer Produktion.

Ich habe zwei uralte G10S im Einsatz und einen neuen dazugekauft......der Unterschied war gravierend.

Übrigens:

Der Vintage 30 polarisiert sehr stark.
Ich kenne nur Leute, die ihn entweder großartig, oder grottenschlecht finden - dazwischen ist nix.

Tom
 
Sorry, überschnitten.

Was Du da vorhast, ist kompletter Unsinn, mal ganz deutlich gesagt.

Wenn, dann nur am eigenen Amp testen.

Kaufen und evtl. wieder verkaufen und vor allem testen, hinhören, Unterschiede feststellen, das macht Spaß und schult das Ohr.

Und die Montage - zwei Kabel, ein paar Schrauben.....ist doch Pippifax

Tom
 
Das Problem ist die Tatsache, dass Dein Amp auf Grund von Serienschwankungen, unterschiedlichen Röhren usw. einfach anders ist als andere. Du mußt ihn kennenlernen und seine Eigenschaften ausloten. Da können wir aus der Entfernung heraus nur schwerlich helfen. Mein Geschmack ist vielleicht ganz anders als Deiner...

Ich habe z.B meine Lösung in unterschiedlichen Röhren gefunden, wobei ich einen 4x10" DeVille spiele. Unterm Strich waren die Eminencespeaker der bessere Kompromiss.
 
Hallo,

ich habe auch viele Jahre einen Blues Deluxe gespielt und gar nichts modifiziert. Ich fand ihn gut wie er war.

Es ist übrigens keine Pflicht seine Verstärker zu modifizieren, nur weil man im Internet liest, daß woanders das Gras noch etwas grüner ist.

Wenn Du nicht weißt wo Du soundmäßig hinwillst, dann kann das blinde Speakertauschen teuer werden. Und am Schluß findest Du dann vielleicht raus, daß Dir der serienmäßige am besten von allen gefallen hat :)

Gruß
Bumble
 
Danke für die Antworten.

Mit dem Austausch der Röhren habe ich damals genau den Sound erreicht den wollte und ich habe vorher auch 'nur' gelesen das es besser sein soll.

Da ich das mit dem Speaker schon oft gelesen habe, dachte ich eben das es auf keinen Fall falsch sein kann sich mal diesbezüglich etwas genauer zu erkundigen.

Hat denn jemand von Euch noch einen Tip wo ich Informationen über die Sound-Charakteristik von Speakern und Röhren herbekomme?

--
Wasteman
 
hi wasteman!
ich habe auch schon einige erfahrung mit dem blues deluxe und verschiedenen speakern.
der originale eminence ist nicht so schlecht wie er gern geredet wird. er passt gut zu dem amp und bietet einen ziemlich "klassischen" fender-sound - wobei er insgesamt etwas auf der "kernigen" seite ist. d.h. er ist recht laut und direkt. insbesondere in den höhen kann er bei hohen lautstärken auch etwas harsch kommen. ein guter weg das abzumildern ist die benutzung des inputs 2 - ich weiß, mach ich sonst auch nie bei amps, aber hier funktioniert das sehr gut.

der vintage 30 hat mir nicht so gefallen, da er den amp sehr LAUT macht - was man ja eigentlich bei diesem amp nicht unbedingt braucht - und außerdem den "fenderigen" charakter etwas nimmt...

ein celestion "greenback" dagegen hat mir sehr gut gefallen - er macht den amp insgesamt wärmer und klingt im overdrive fantastisch. klingt zwar auch nicht ganz so fenderig, aber der tolle gesamtsound lässt das verschmerzen.

der amp hat ja relativ viel bass und ist relativ laut, deswegen habe ich auch mal mit low-power jensens experimentiert und kann u.a. den c12q und den p12q empfehlen!
etwas schlankerer sound mit weniger rumms als der original-speaker, aber sehr fender-mäßig und schön kontrollierbar.

vielleicht kann ich dir konkretere tips geben wenn du sagst was du dir von einem speaker-wechsel erhoffst.

cheers - 68.
 
Hi,
V30 passt meiner Meinung nach nicht in den Amp, zumal Du ja anscheinend auch eine andere Richtung verfolgst (leiser,mehr Ton)
Der V30 macht lauter und starffer und lebt erst bei ordentlich Bumms richtig auf.
Der Originale Speaker ist mir persönlich auch zu hart und in den Höhen bei höheren Lautstärken zu harsch.
In meinem Blues DeVille der ja der 2x12 Bruder in Tweed Deines Amps ist, hatte ich 2x Weber 12A150 was den Amp sehr sahnig macht und auch bei leisen Settings "schöner" klingen lässt.
Testweise eingebaute 12F150er sind für den klassischen Fenderton eher noch besser.
Mehr Punch, schöne Höhen, die nie harsch sind und ordentlich Low End und mehr Cleanreserven als mit den AlNiCo.
Zudcem sind die Weber Ceramic auch noch deutlich billiger als die AlNiCo.

Grüße
MIKE
 

Ähnliche Themen

Beliebte Themen

Zurück
Oben Unten