Fender MIJ 1987 ?

A

Anonymous

Guest
Hallo liebe Stratologen,

ich habe da eine wunderschöne, gutklingende und super zu spielende Strat von einem Freund erstanden. Leider weiß er selber nicht viel von ihrer Vergangenheit.

Mich würde nun interessieren, ob es sich hier um eine Bastelcaster handelt, oder um eine original Made in Japan (BJ 1987). Die Kombination 62er Korpus + 3 lagigies Pickguard + Maplehals ist ungewöhnlich.
Der Hals ist unbehandelt, nur geölt.

Was meint ihr? Hier die Indizien ;-)

Der Korpus könnte MIJ sein (STD-62)



Hals Rückseite:
http://www.bilder-hochladen.net/files/etps-f-jpg.html

Kopfplatte:
http://www.bilder-hochladen.net/files/etps-o-jpg.html

Der Hals ist optisch und vom Handling her in Hit :-D
http://www.bilder-hochladen.net/files/etps-i-jpg.html

Bei der Elektrik bin ich mir nicht so sicher, könnte von einer Japanstrat stammen:
http://www.bilder-hochladen.net/files/etps-n-jpg.html

Die Serialnummer ist nur hier zu finden (E702609) -> deutet auf eine Japanstrat BJ 1987 hin, lieg ich da richtig, oder falsch?
http://www.bilder-hochladen.net/files/etps-k-jpg.html

Grüße, Mike
 
Bei den zusätzlichen Löchern ist die Wahrscheinlichkeit dass das Pickguard zumindest nicht original ist sehr hoch würde ich mal sagen
 
carthage":3nylp657 schrieb:
Bei den zusätzlichen Löchern ist die Wahrscheinlichkeit dass das Pickguard zumindest nicht original ist sehr hoch würde ich mal sagen


Hi,

kann sein, kann aber auch nicht sein ;-)

Der/Die Vorbesitzer könnten ja nur was ausprobiert haben, oder es wurde vor dem Verkauf das originale Pickguard wieder montiert.

Grüße, Mike
 
Die Seriennummer spuckt im Netz, sowie in meinen Büchern folgendes aus:

Your guitar was made at the Fuji-gen Plant (for Fender Japan), Japan in the Year(s): 1984 - 1987

Freu dich über eine gute Strat und spiele sie. Der Rest ist eigentlich egal, denn viel Wert hat diese Strat wohl nicht. 20 Jahre zu spät gebaut :lol:

Viel Spaß damit :cool:
 
Eins verstehe ich nicht, hab ich nie verstanden: Wenn einer ein Gitarre fälscht ... warum zum Teufel soll er dann nicht auch eine Seriennummer fälschen? Genausolcher Blödsinn, wie auf ein Echtheitszertifikat zu vertrauen, oder?
 
Schnabelrock":2xqzqn6z schrieb:
Eins verstehe ich nicht, hab ich nie verstanden: Wenn einer ein Gitarre fälscht ... warum zum Teufel soll er dann nicht auch eine Seriennummer fälschen?

Es kommt immer darauf an, wie und wo die Seriennummer angebracht ist. Eine Gravur auf der Halsplatte ist problemlos zu fälschen. Eine Nummer, die mit Lack überzogen ist eher nicht.

So weit ich weiß, haben die Japan-Strats ihren Herkunftsnachweis und die Seriennummer auf der Halsrückseite in Höhe des Halsfußes. Ein überlackierter Aufkleber oder Stempel. Wer macht sich die Mühe, so etwas zu fälschen bei einer Gitarre, die 350,00 bis 400,00 Euro bringt.

Diese ganze Seriennummer-Manie ist aus meiner Sicht ohnehin Schwachsinn. Wenn eine Gitarre gut ist, interessiert es mich nicht, ob sie 1975 oder 1996 vom Band gelaufen ist.

Tom
 
hi!

der schalter sieht schonmal total amtlich nach japan aus - genau so einen habe/hatte ich auch in meiner mitt-80er mij-tele ;-)

der body sieht auch korrekt aus - aber es handelt sich um einen 6o´s style hals, während der hals eben 50´s style ist.
ich vermute eine bastelcaster - aber, wie schon gesagt, ist doch nicht so wichtig wenn die klampfe klingt und spaß macht!

cheers - 68.
 
Zusammengefasst ;-)
Der Hals ist nicht original, der Rest entspricht einer '62 VRI MiJ, abgesehen vom Stegpickup und diversen "Bastelspuren".
 
little-feat":2ekwd1a3 schrieb:
Diese ganze Seriennummer-Manie ist aus meiner Sicht ohnehin Schwachsinn. Wenn eine Gitarre gut ist, interessiert es mich nicht, ob sie 1975 oder 1996 vom Band gelaufen ist.

Tom

Da bin ich ganz und gar deiner Meinung Tom. Sammler interessiert das wohl, aber uns Player wohl eher weniger. Vor nicht so langer Zeit hatte ich eine 72er Strat bekommen, die mittlerweile ja auch recht teuer gehandelt werden. Das Ding war insgesamt grottenshyce, da konnte man dran drehen wie man wollte :roll:

Kollege indy wollte ein paar Infos zu seiner neuen Strat und die hat er ja nun bekommen.
 
Hi,

vielen Dank für eure Hilfe.

Genau das habe ich mir auch gedacht: MIJ 60s Korpus, MIJ 60s Pickguard+ Pickups, MIJ 50's Hals (ev. nicht original).

Könnt ihr mir noch einen Tipp geben, mit welchem Öl ich den Hals pflegen kann?

Grüße, Mike
 
indy":lrfdqkv4 schrieb:
Könnt ihr mir noch einen Tipp geben, mit welchem Öl ich den Hals pflegen kann?

Grüße, Mike

Hi Mike,

der Hals ist doch lackiert. In diesem Fall musst du eigentlich gar nix machen und auf keinen Fall Öl benutzen. Wenn, dann nimm den gleichen (Lack)- Reiniger, den du zum säubern des Body nutzt. Glasreiniger auf ein Microfasertuch funktioniert auch prima. Ab und an Bünde polieren (am besten mit Stahlwolle, bzw. Lackschleifwolle extra fein 0000) und fertig.
 
little-feat":8ybb3aqu schrieb:
indy":8ybb3aqu schrieb:
Der Hals ist unbehandelt, nur geölt.

Hatte ich auch überlesen.

Upps, sorry hatte ich auch überlesen.

Entweder Toms Tip mit Rockingers Öl & Wachs, oder *Leinölfirnis nehmen. Ist die Oberfläche, bzw. die Poren deines Ahornhalses stark verschmutzt, dann kannst du auch erst mit einem Spiritus getränkten Lappen reinigen. Reines Lemon Oil (z.B. Clayton Pro) ist auch sehr gut zum reinigen - entfernt alte Öle und Wachse.
Danach dann ölen (Öl auf Lappen), gut einwirken lassen und zum Schluss mit einem Baumwolltuch, besser noch Frottee-Tuch polieren. Wachs mochte ich selbst nie. Leinölfirnis reicht völlig aus und schützt das Holz vor Feuchtigkeit und Schmutz und fühlt sich gut an.

*Wissenswertes dazu: http://rolfrost.de/firnis.html
 
indy":16tdupol schrieb:
Hi,
Könnt ihr mir noch einen Tipp geben, mit welchem Öl ich den Hals pflegen kann?

das beste, was mir für Griffbretter und (unlackierte) Hälse je untergekommen ist:

FRET DOCTOR!

bdlarge.gif


erhältlich bei www.beafifer.com. Die große Pulle reicht ein Leben lang.
 
ferdi":198j34mn schrieb:
FRET DOCTOR!

erhältlich bei www.beafifer.com. Die große Pulle reicht ein Leben lang.

Kenne ich nicht, soll aber wirklich gut sein - sehr beliebt bei Gibson Playern, da die Palisander Griffbretter anschließend noch mehr Zeichnung zeigen und auch dunkler werden . Gibts u.a. auch hier:
http://www.wdmusic.co.uk/product/Fret_D ... ioner_FD60

...ich bleib aber trotzdem bei Leinölfirnes. Wer mal ne Tandler Strat in Händen hatte, der weiß was ich meine - fühlt sich einfach klasse an ;-)
 
Der Geigen-Schreiner meines Vertrauens, riet mir mal zu Balistol für Rosewood- und Ebenholzgriffbretter.
Ich weiss aber nicht, ob sich das auch bei Ahorn gut macht. Hat das jemand schon mal probiert?
 
madler69":lltgxxli schrieb:
Der Geigen-Schreiner meines Vertrauens, riet mir mal zu Balistol

Ballistol ist ja seit ewigen Zeiten ein Allheilmittel zur Pflege von Waffen, Leder, Holz und menschlicher Haut (bei Insektenstichen unschlagbar).

Ich verwende das 1 x pro Jahr ganz hauchdünn für Rosewood-Griffbretter. Fettet nicht, klebt nicht.

Ahorn? Wozu?
Speziell Ahorn braucht meiner Meinung nach auf Grund seiner Beschaffenheit eigentlich überhaupt keine Pflege.

Tischplatten und Böden aus Ahorn wischt man feucht auf und das war´s....für Generationen.

Gitarristen sind merkwürdige Menschen.


Tom
 
Magman":1n64cli3 schrieb:
little-feat":1n64cli3 schrieb:
indy":1n64cli3 schrieb:
Der Hals ist unbehandelt, nur geölt.

Hatte ich auch überlesen.

Upps, sorry hatte ich auch überlesen.

Entweder Toms Tip mit Rockingers Öl & Wachs, oder *Leinölfirnis nehmen. Ist die Oberfläche, bzw. die Poren deines Ahornhalses stark verschmutzt, dann kannst du auch erst mit einem Spiritus getränkten Lappen reinigen. Reines Lemon Oil (z.B. Clayton Pro) ist auch sehr gut zum reinigen - entfernt alte Öle und Wachse.
Danach dann ölen (Öl auf Lappen), gut einwirken lassen und zum Schluss mit einem Baumwolltuch, besser noch Frottee-Tuch polieren. Wachs mochte ich selbst nie. Leinölfirnis reicht völlig aus und schützt das Holz vor Feuchtigkeit und Schmutz und fühlt sich gut an.

*Wissenswertes dazu: http://rolfrost.de/firnis.html

Braucht Öl dann aber nicht mindestens 1-2 Wochen zum "aushärten"?
 
carthage":26f4329d schrieb:
Braucht Öl dann aber nicht mindestens 1-2 Wochen zum "aushärten"?

Man ölt Hölzer, damit die Holzporen offen bleiben und damit das Holz „atmen“ kann. Da härtet nichts aus. Abgesehen von jenen Ölen, die für hart strapazierte Hölzer wie Fußböden gedacht sind. Nur um die geht es hier ja nicht.

Das Öl wird dünn mit einem Lappen aufgetragen, alles, was nicht einzieht wird anschließend abgewischt. Sonst bleibt die Oberfläche klebrig und zieht Schmutz an.

Eine entsprechende Anleitung ist beim Pflegemittel meistens dabei.

Tom
 
Guten Morgen ;-)

nochmals vielen Dank an euch, für eure wertvollen Tipps.

Ich muß mir jetzt überlegen, ob ich Ferdi's Wundermittel oder Magman's Methode nach Tandler anwenden werde. :)

Jedenfalls Wachs soll keines drinnen sein, da hab ich schon nicht so gute Erfahrungen mit einem Hartwachsöl für Fußböden gemacht.


Grüße, Mike
 
indy":2t6xhpjh schrieb:
MIJ 50's Hals (ev. nicht original).
Nur der Ornung halber ;-) :
Der Hals ist definitiv kein Fender Hals. Unlackierte Hälse hat es von Fender nie gegeben. Ebenso wäre ein Japan Hals ein einfacher Ahornhals mit liegenden Jahresringen, nicht geriegelt oder "gevögelt". Ich denke, es ist ein (guter) Replacementhals, dem das Fender Logo nachträglich aufgeklebt wurde.
 
ferdi":1w6cevch schrieb:
indy":1w6cevch schrieb:
Hi,
Könnt ihr mir noch einen Tipp geben, mit welchem Öl ich den Hals pflegen kann?

das beste, was mir für Griffbretter und (unlackierte) Hälse je untergekommen ist:

FRET DOCTOR!

bdlarge.gif


erhältlich bei www.beafifer.com. Die große Pulle reicht ein Leben lang.

Ich hab's gerade betellt, die große Flasche natürlich ;-)

Danke nochmals.

Grüße, Mike
 

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