G66 - revolutionäres neues Produkt ... ???

Pfaelzer":22guv6t1 schrieb:
Sorry, die Frage ist ernst gemeint:
Warum eigentlich das Axe-FX als Recordinglösung?

Es gibt heute ein größere Menge an ganz hervorragender Modellingsoftware, die gegenüber dem Axe den Vorteil hat, dass zum einen ganz einfach der Re-Amping Signal Flow hergestellt werden kann (man muss nur das Plugin in den Offtape-Channel stecken) und zum anderen ist die Software auch noch automatisierbar...und hat zumeist eine wesentlich intuitivere Oberfläche. Dazu kommt noch, dass es selbst im Freewarebereich wirklich sehr ordentliches Zeug gibt, was für Homerecording und Demoniveau imho auf jeden Fall ausreicht....

Sorry, ich frag ja bloß, aber mir ist der Sinn des Axe-FX als Recordinglösung (insbesondere hinsichtlich des Preises) absolut unklar.

p

Hi Pfälzer

Wenn Du ein gutes und stabiles PC- oder MAC gestĂĽtztes Recording-Setup hast, gut abgeglichen und eingestellt, gute Hardware & stabile Treiber dazu (vergleiche einige Threads im Recordingbereich....das ist nicht immer so einfach) - dann ist dessen Preisunterschied mit aller Hardware und Software auch nicht mehr so gross.....

Wenn ich denke was mein Mac basiertes Mini-Studio plus MetricHalo Audio-Hardware kostet....puuh! ;-)

Ich brauche das Axe auch hauptsächlich zum Recorden.... ;-)
 
Mit Revalver kenne ich mich nicht so gut aus, dass ich da eine qualifizierte Aussage treffen könnte. Was ich aber anmerken möchte ist, dass es einen gewaltigen Unterschied macht, ob ich die Gitarre per dezidiertem Interface (zB RigKontrol von NI) in den Rechner bringe oder über AxeFx->Digitalausgang. Der Eingang des Axe-Fx wertet das Signal zum Beispiel von Guitar Rig im direkten Vergleich spürbar und selbst für Laien deutlich hörbar auf.

Wenn man mal bedenkt, was normalerweise allein ein guter Mic-Preamp fĂĽrs Studio kostet, relativiert sich auch schnell der Preis fĂĽr ein Axe-Fx, selbst wenn man es nur als Gitarren-Preamp/AD-Wandler nutzt. Man ist es halt nur gewohnt, dass digitale Gitarrentechnik billig zu sein hat. Dann darf man sich auch nicht wundern, wenn das Ergebnis billig klingt.
 
Pfaelzer":1v1kht9t schrieb:
Hi Paco, ähm, ist es nicht so, dass man ein gutes Recordingsetup inkl. Hard- und Software auf jeden Fall braucht, ob mit Axe oder ohne?

Nun als ich mir damals im August 2008 die Echse gekauft hatte, war ich noch mit meinem ollen iMac mit alter PPC Singlecore CPU unterwegs....der war schon ziemlich am Abkotzen, wenn ich Toontrack Superior C&V in Quasi-Echtzeit (64 Samples Bufferzeit) von meinem Roland V-Drumkit angetriggert hatte. Dazu wollte ich halt noch ne Maschine, die ich nötigenfalls auch an einen meiner raren Gigs mitschleppen kann, die mir mein Stressboard ersetzt - seit der Kombination mit dem MFC101 ist dies für mich Realität geworden.
Live benutze ich ja das Axe "nur" als Effektschaltzentrale ;-) ...Den Preamp macht mein eigens speziell modifizierter MesaBoogie StudioPreamp.....

Etwas später ist dann mein iMac endgültig ins Nirvana getreten - für mein Room for a sheep - Min-Album hat er sich aber noch ganz wacker geschlagen! :cool:

Habe nicht das GefĂĽhl mein Geld mit dem Axe "falsch" investiert zu haben. Du siehst das vielleicht anders - aus Deiner Sicht! Es geht hier nicht darum das wir Dich ĂĽberzeugen wollen - ich denke aber auch dass wir es umgekehrt auch nicht tun mĂĽssen ;-) Ich gebe gerne etwas Holz fĂĽr eine in sich geschlossene gute Hardwarekiste aus - so wie ein Keyboarder immer noch seine Orgel und / oder ein Fender Rhodes auf die BĂĽhne schleppt, wo es doch mit etwas Software und einem MacBook auch ginge......

Trotzdem:

Revalver kenne ich....die alte 2er Version, wo es noch nicht zu Peavey gehört hat. Ich lade mir heute Nachmittag mal die 3er Demo runter und probiere für Dich ein bisschen rum....

Gruss
Paco
 
Hi Pfaelzer

Also....Demo runtergeladen und gleich mal ausprobiert. Das ist so ein Kurz-Mini-Review. Revalver ist nichts für mal kurz eben ausprobieren - dieses Programm ist, wenn man es genauer nimmt, ein Sauhund was "deep editing" angeht - noch viel viel viel viel viel viel viel viel viel viel viel viel mehr Parameter als bei der Echse.....noch mehr was man theoretisch falsch machen kann, wenn man möchte..... ;-)

Also....in KĂĽrze!

Hardware: MacBookPro 17" (8GB Ram / 2.8GHz C2D Intel CPU - Sommer 2009 Modell auf OSX 10.6.6 ), MetricHalo ULN2+DSP Firewire AudioInterface, KlarkTeknik DN100 DI-Box - als optimale Instrumentenanpassung

Gleich mal gestartet, Standalone Modus, alle anderen Programme aus - mit 64 Samples (1.5ms interne Latenz, zusammen mit MetricHalo Treiber I/O-Latenz total Roundtrip: 6.6ms) - Tönt, habe aber Drop-Outs wenn ich nur einen einzigen Amp plus Box aufziehe....

Also Bufferzeit zurĂĽck.....128 Samples (2.7ms intern, zusammen mit Hardware 7.8 - 8 ms), Bingo - keine Dropouts mehr!

Achja...im 32bit Modus versteht sich, bei 64bit und 4fach Oversampling war der Ofen schlagartig aus! ;-)

Das mal zum technischen Teil.....


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Bedienung: Selbsterklärend wer schon mal mit Revalver gearbeitet hat. Kenne die Version 2 noch ohne Peavey-Amps, hatte so eine Anfix-Version aus dem Beat-Magazin, genannt Revalver SE.

Grundsätzlich: Wer mit GuitarRig arbeiten kann, wird Revalver lieben. Es ist simpel....aber geht brutal in die Tiefe wenn man die einzelnen Komponenten "tweaken" versucht.....es geht hinuter bis in die Ebene, wo ich mich bewege, wenn ich einen (toten) Amp vor mir liegen habe.... :shock:
Ist es bei GuitarRig der Variac, wo man die Betriebspannung der Amps verändern kann um dessen Sättigungseffekte zu provozieren, kann man bei Revalver praktisch jeden Widerstand austauschen, Spannungen verändern, Frequenzabhängige GK verändern, Verhalten des Ausgangsübertragers ändern (noch detaillierter als beim Axe möglich)....was mitunter dazu führen kann, dass bei falschen Werten die Simulation in sich "instabil" wird, sich aufschwingt...... :!: Aua.....

Praxis:

Mal einen Amp geladen, Box geladen, Gitarre eingestöpselt und los....6505+ ausgewählt und mit 5150 aus dem Axe vergleichen...der einzige Peavey-Amp in der Echse!

Die Revalver-Simulation rauscht zumindest mal gleich kräftig wie das Axe
:lol: Abgesehen davon: Die wohl beste Software-Amp-Simulation, die ich bisher gespielt habe.....einen Sieger ermitteln zu wollen, bleibt für mich schwierig. Was mir beim Revalver aber positiv auffällt, ist wie schnell man zu einem guten Resultat findet. Okey....geht beim Axe auch...."wenn man weiss wie!!!" Die 6505er Simulation hat auf jedenfall den Biss, welchen ich vom echten 5150 her kenne und den ich bei der Echse mit etwas mehr tweaken auch abrufen kann. Beim Revalver ist er, einschalten los....sofort da! Kompliment! :-D

Werde die Software sicher noch etwas genauer unter die Lupe nehmen und versuchen meine Lieblingsechsen-Sounds nachzubauen, was mir auf die Schnelle nämlich nicht gelang.....

Doch die Modelle haben einen verdammt guten Grundsound, sehr inspirierend.

Das Einzige was mich je nach Modell ein bisschen stört, ist die leichte Verzögerung. Ich spüre das halt....sorry ;-) Bei gewissen Simulationen ist der Effekt stärker zu spüren....zb. beim Sensation 20 oder dem Masterpiece 50.....zb. beim Demon weniger.....hat aber damit zu tun, wie der Amp bzw. die Simulation auf den Anschlag reagiert....kann man vielleicht tweaken, wer weiss.....soweit bin ich aber (noch immer) nicht....


Fazit: Die wohl beste Software-Amp-Simulation die ich bisher ausprobiert habe - definitiv! Du hast einen guten Riecher, lieber Pfaelzer!

Mein Axe bleibt trotzdem.....ich spiele damit schon seit bald drei Jahren, kenne die Kiste nun in und auswendig und habe fĂĽnf, sechs Sounds auf die ich immer zurĂĽckgreifen kann, wenn ich mal einen schlechten Tag erwischt habe....die Effekte der Echse sind ein ganz andere Welt als die Peavey-beigaben. ;-)


Gruss
Paco
 
Wenn Du einen Computer mit einem entsprechenden Eingang hast, dann reicht meist ein ganz normales (kurzes) Cinch-Kabel. Es gibt auch speziell abgeschirmte Digitalkabel, die man aber normalerweise aber nur in seltenen Fällen wirklich braucht (in stark störenden Umgebungen etwa).

Wenn der Rechner einen optischen Digitaleingang hat (wie die iMacs AFAIK), dann braucht man noch einen Coaxial/Optical-Konverter. Der kostet nicht die Welt und den kriegt man auch in jedem HiFi-Laden.

Je nach Soundkarte muss man dann eventuell noch den digitalen Eingang aktivieren und den Sync auf 'Extern' stellen, damit auch alles schön im Takt bleibt.

Der einzige Nachteil ist nur, dass man beim Betrieb auf 48KHz fĂĽr die Aufnahme festgelegt ist, weil man die Frequenz am Axe-Fx nicht umstellen kann. Das war fĂĽr mich aber nie ein Problem.
 
Hi Pfälzer

Einfach schade, dass es Revalver nicht als Hardware gibt....hab nun etwas gepröbelt, ja es geht....auch meine typischen "festgekochten Wah-Drive-Breakup-Ampsounds" sind machbar....das Obertonverhalten klasse....kippen dann schön in harmonisches Feedback über.....


Natürlich verwende ich kein "festgekochtes Wah" (so umschrieb damals Scott Lerner bei TGP meinen Sound...), sondern einen meist cleanen Amp, heftigst angeboostet von einem cleanen Booster, einen Bandpass-EQ dazu....und schaue dann, dass ich eine gute EVM12L-IR dazu finde...in Revalver unter der "Phil Fee Collection" gibt es gar eine mit Royer-Mik, so gefällt es mir!

Tönt supi der Revalver.....bräuchte einzig einen schnelleren Rechner dafür, zusammen mit meinen Songs, Toontrack Superior 2.0, sowie NI Scarbee Library und der GSI EVB3 Orgel, bin ich selbst mit 128 Samples Bufferzeit schon recht schnell am Anschlag....
All die anderen PlugIns (EQ, Reverbs, Comp etc.) werden extern via SSL Duende V128 DSP berechnet.

Tja....schon wieder 2000Euro fĂĽr einen neuen Mac? Ne.....das lass ich, ich bin von GAS geheilt. Revalver ist aber ein verdammt cooles Ding!

Danke fĂĽr Deinen Tipp!

PS: Ich lade in Deinen Thread dann auch mal noch einige Soundsamples von Revalverexperimente hoch.... (auf die Gefahr hin, dass einige davon in Tiefschlaf verfallen...tja kann man nix machen :lol: )


Gruss
Paco
 
Rome":342togc0 schrieb:
Wenn Du einen Computer mit einem entsprechenden Eingang hast, dann reicht meist ein ganz normales (kurzes) Cinch-Kabel. Es gibt auch speziell abgeschirmte Digitalkabel, die man aber normalerweise aber nur in seltenen Fällen wirklich braucht (in stark störenden Umgebungen etwa).

Wenn der Rechner einen optischen Digitaleingang hat (wie die iMacs AFAIK), dann braucht man noch einen Coaxial/Optical-Konverter. Der kostet nicht die Welt und den kriegt man auch in jedem HiFi-Laden.

Je nach Soundkarte muss man dann eventuell noch den digitalen Eingang aktivieren und den Sync auf 'Extern' stellen, damit auch alles schön im Takt bleibt.

Der einzige Nachteil ist nur, dass man beim Betrieb auf 48KHz fĂĽr die Aufnahme festgelegt ist, weil man die Frequenz am Axe-Fx nicht umstellen kann. Das war fĂĽr mich aber nie ein Problem.

Besten Dank -werde ich heute mal probieren.

Meine Wunschvorstellung wäre, dass ich für Gesang, Bass und Gitarre direkt über das Axe in den Mac gehe.

Muss mal schauen, wie das mit dem Monitoring funktioniert.
 
Zum Thema Reamping mit dem AFX.

Das geht doch!
Beim Op2 rausgehen mit dem unbehandeltn Signal in die DAW rein. Op1 fĂĽrs Monitoring!
Zum Reampen dann ĂĽber den hinteren Eingang das unbehandelte Signal aus der DAW durchs AFX schicken und bei gefallen auf eine neue Spur aufnehmen.

Hab ich da einen Denkfehler?

Lg
Auge
 
MĂĽsste klappen, ist aber sicherlich etwas mĂĽhselig :(

Mein Coax-Adapter ist auf dem Weg.
Habe heute mal ein wenig mit Vocalaufnahmen ĂĽbers Axe rumexperimentiert. Bin mit dem Mikro in den Return des Axe gegangen (nicht lachen).
Möchte halt das Axe live auch für Gesang nutzen.

Die Qualität von Hall und Echo ist IMO im 1. Wurf besser als die von Logic.

O. k., man ist schon eingeschränkter. Wenn die Qualität stimmt und man mit wenig Aufwand (1 - 3 Settings für Gesang und Bass + Gitarrenpresets) gute Ergebnisse aufs Band bekommt, wäre mir das schon recht.

Werd ich am Freitag mal mit meinem "Logic-Tutor" durchkaspern. Mal schauen, was der dazu sagt.

Bis ich was Tageslichttaugliches vorstellen kann, dauerts sicherlich noch...
 
So, ich hab`s getan! Nach jahrelanger Ăśberlegung, Skepsis und ein paar nicht so umwerfenden Test, hab ich mir nun doch ein AXEFX gekauft, weil der Preis Ok war und mich mein POD XT Live nicht mehr so "anmacht".

Hatte zwischenzeitlich das HD500, kam damit aber nicht so zurecht.

Nun hoffe ich, dass ich mit dem AXE ULTRA relativ schnell ein gutes Ergebnis erzielen kann. Wenn dem so ist, brauche ich noch eine passende Midileiste.

Meine Hoffnung war ja, dass das Axe als Bodenformat rauskommt, aber durch das AXEII im 19" Format, hab ich den Gedanken erstmal gestrichen.

Wenn alles glatt geht, dürfte das Ultra dann nächste Woche ankommen. Ich werde berichten und euch dann sicherlich einige Male mit Fragen löchern ;-) Oder gibt es evtl. sogar eine Art "Startanleitung" von irgendeinem praktisch orientierten Axe-User, der so die üblichen Anfangsprobleme bzgl. Pegeln, Grundeinstellungen etc. beschreibt ?

Hatte so eine Anleitung mal für das G-System gehabt, die hat echt viel gebracht weil man dann erstmal das Gerät so konfiguriert, dass man darauf basierend schneller an gute Sounds kommt.
 
Country Rhoads":1pdv5w91 schrieb:
löchern ;-) Oder gibt es evtl. sogar eine Art "Startanleitung" von irgendeinem praktisch orientierten Axe-User, der so die üblichen Anfangsprobleme bzgl. Pegeln, Grundeinstellungen etc. beschreibt ?

Es gibt ein kurzes Blättchen dazu. Ich müßte es suchen, wenn Du es nicht bei Fractal Audio oder G66 findest. Dann kann ich es als PN schicken.

So wie ich es in Erinnerung habe, bist Du aber auf der WIKI Seite besser aufgehoben.
 
Hallo zusammen,

herzlichen Dank fĂĽr die Tipps und die Hilfsbereitschaft. Da komme ich gerne drauf zurĂĽck :)

Ihr hört von mir, sobald ich mich mit dem Teil ein wenig beschäftigt habe. Hoffe es kommt Mitte nächster Woche an.
 

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