Hallo Daggy!
Ich habe mir eine ähnliche Frage mit Funk-Rhythmen gestellt.
Wenn man davon ausgeht, das man Funkakkorde/Töne als 16tel
spielt, hat man pro 16tel 4 Möglichkeiten:
Man spielt das 16tel, man spielt es mit der linken Hand abgedämpft
(heisst das "Rake"?), man schlägt es nicht und lässt das vorige 16tel weiterausklingen oder man schlägt es nicht an und dämpft aber mit der linken Hand, so dass nix zu hören ist.
Rechnet man nun die Menge der Kombinationen (4^16) aus,
landet man bei 4.294.967.296, das sind 4 Milliarden Kombinationen,
einen Takt mit 16teln zu füllen. Da geht nochmal was ab,
weil wenn man z.B. die Saiten abgedämpft hat, können sie wohl schlecht über das nächste 16tel weiterklingen.
Wenn man die "Weiterkling"-Möglichkeit mal ausschliesst,
also nur Anschlag, kein Anschlag, Kratz-Anschlag nimmt,
ist man immer noch bei 3^16=43.046.721 (43 Millionen) Möglichkeiten für einen Takt. Selbst wenn die Hälfte davon unbrauchbar ist,
hat man immer noch ein unglaubliches Reservoir.
Die Möglichkeiten, die entstehen, wenn man Akkordwechsel/Tonwechsel einberechnet, übersteigen meine mathematischen Fähigkeiten.
Bei Melodien wird das ganze noch sehr viel komplexer bzw. wandert
in andere Grössenordnungen ab (2 Oktaven Tonumfang, nur 16tel, ein Takt -> ne 1 mit 22 Nullen hintendran. Irgendwas in Richtung Phantastillion.)
Ich denke nicht, dass es keine neuen oder ungewohnten Melodien gibt,
es ist einfach nur die Frage, was das Publikum hören will oder was man ihm zutraut. Die Mehrheit scheint sich ja mit "Taik mieh tuneit" zufreiden zu geben. Schade.
-elvis
-elvis
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Linus Benedict Torvalds on comp.os.minix (08/25/1991)