Gibson Fakes aus China Ebucht schon wieder JEMAND ERFAHRUNG?

Hallo ihr lieben, ich habe schon 2 LP aus China gekauft, die ersta war wirklich klasse, einziger Unterschied (optisch) zur echten war, dass Bindings am Hals nicht an den Kanten der Bünde abschliessten wie bei eine LP Custom. Und der Sound überraschend gut, richtig LP typisch, glockig, perlig. Aber die zweite LP war eine Mischmasch, Obwohl klanglich genau so war, war die Kopfplatten Form nict richtig, eher Epi artig, und die Cutaway zu spitz. Na ja die bauen Gitarren nach, aber achten nicht auf die typischen Merkmale, manche SG haben LP Markierung, bei manchen stimmen die Inlays nicht. Aber sie sind trotzdem gut zu gebrauchen, der Hals ist sehr gut bespielbar, Bünde sind OK, die kratzen nicht, Saitenlage ist optimal. Die kosten incl. Versand, Zoll und MeSt. ca. 270,- Euro. Und man bekommt nie exakt die Gitarre, die bestellt wurde, irgend eine ähnliche kommt, wenn man Glück hat, erwischt man eine gute.

Euer Edi, der Gitarrenfreak :-D
 
Ehrlich gesagt, versteh ich diese ganze Diskussion nicht.
Welcher gesunde Mensch, mit kleinem Budget, spielt russisch Roulette beim Gitarrenkauf?


Außerdem halte ich es für kühn davon auszugehen, dass ausgerechnet man selbst ein gutes Modell erwischt. Es sind billige und zudem illegale Plaggiate, die von Menschen gebaut werden, die wahrscheinlich gar nicht wissen, was sie da tun.

Mehr fällt mir dazu nicht ein. Sorry.

Greetingx,
Pat
 
PQ":33m1pxa4 schrieb:
Ehrlich gesagt, versteh ich diese ganze Diskussion nicht.
Welcher gesunde Mensch, mit kleinem Budget, spielt russisch Roulette beim Gitarrenkauf?


Außerdem halte ich es für kühn davon auszugehen, dass ausgerechnet man selbst ein gutes Modell erwischt. Es sind billige und zudem illegale Plaggiate, die von Menschen gebaut werden, die wahrscheinlich gar nicht wissen, was sie da tun.


Pat

mit Sicherheit nicht wirklich"...da geb ich dir Recht

greez
 
W°°":3h7p0p7d schrieb:
Moin,
ich hatte neulich erstmalig eine Jem Raubkopie in Händen.
Ein Haufen Scheiße.
:-D

MUHAHAHA....ne Raubkopie von einer Einweggitarre?

ich glaubs ja nich!
:-D

greez

Tante Edit: lief die unter Musikinstrumente oder Scherzartikel ?
 
mal ne kleine Story zu nem solchen Fake, der bei Elektrobucht eingestanden hat:

"verkaufe Super Les Paul Custum" hieß es da sehr schön in der Artikelbeschreibung. "der Paulerkoffer ist selbstverständlich mit dabei", "kaum Spielspuren", absolut neuwertiger Zustand" usw.
Gab auch reichlich Bilder dazu, vermutlich mit nem Handy gemacht in entsprechend schlechter Qualität (aber vermutlich beabsichtigt, wie ich mittlerweilen weiß)
Alles in allem ne geile Klampfe von der Beschreibung und den Bildern her, mit Ser.Nr. und Made in U.S.A. usw. Ne schwarze Paula Custom, was n Traum.
20 min vor Auktionsende stand das Teil immer noch bei knapp 600,- Öschies, ich mußte das Gerät einfach haben!
Hab ich dann auch, für knapp 1500,- Man lasse sich diesen Preis auf der Zunge zergehen. Ne fast neue Custom Paula für nich mal die Hälfte !
Und in diesem schier unglaublichen Freudentaumel vergisst man schon mal, das man mittlerweilen auf eBucht keine Schnäppchen mehr schiessen kann.
Ich also in besagtem Taumel dem Verkäufer geschrieben, das ich gern abholen würde, weil gar nich so weit weg von mir.
Teilt der mir doch mit, Abholung ginge nicht, weil er wohl keine Zeit hätte. Ich darauf: eh mann, du willst 3000 Mak von mir, also will ich die Klampfe abholen ! Er darauf: Nö !
Da binn ich das erste Mal stutzig geworden.
Habe dann von einem sehr sehr guten Menschen anonym ein paar Hinweise bekommen, ich solle mir die Klampfe noch mal ganz genau anschauen. Hab ich dann getan, weil stutzig geworden.
Äußerlich nur minimale, wohl auch durch die schlechten Fotos bedingte, Unterschiede. zB. Trussrodglocke: originlal mit 2 Schräubchen, aufm Bild mit 3. (übrigens ham die China Teile alle 3 Schräubchen, schlecht gecovert also)
Und das Beste, der Verkäufer war so aalglatt, er hat mit keiner Silbe den Markennamen GIBSON verwendet, und selbst CUSTOM hieß bei ihm CUSTUM !
Der Typ hätte sich nicht mal wegen Betruges strafbar gemacht. Unglaublich !
Ich hab den Kauf gecancelt, womit der Verkäufer keinerlei Probleme hatte !?
Uff, grad mal noch so Glück gehabt, wär nen teurer Scheiß geworden der China Fake. Aber wie gesagt sehr gut vertuscht, so daß es nicht mal meinem Klampfenlehrer aufgefallen war, der selber son Teil spielt.

Es ist schon sehr traurig, das es so etwas immer noch bei der Bucht gibt. Ich kann nur jedem raten, ganz ganz ganz genau drauf zu schauen, was er dort kauft.
:|

cu@all, Zarsten
 
Hi Leute,

Betrügereien mit Fakebrettern werden bei Ebucht wohl eine immer größere Rolle spielen.
Mich hat vor kurzem beinahe einer drangekriegt, mit ner Epi Gold Top Paula. War zu seinem Pech etwas zu schlecht gefaket - war nämlich auch Gold Back, daß Teil. Ein kleiner Anruf bei M&T brachte schnell Klarheit. Der Mitarbeiter sah sofort, daß es ein Fake war und ich habe die Überweisung nicht getätigt.
Derzeit sind schon etliche Fakes unterwegs, die selbst vom Fachmann kaum noch identifiziert werden können. So kommt es, daß es dann oft beim Endkunden zu Frust kommt. Wer kriegt dann den schwarzen Peter:
Epi und Gibson!
Fender Plagiate gibt es ja nun auch nicht erst seit gestern. Da werden bei Kopien bestimmter Hersteller die Logos entfernt und gegen Fender Decals getauscht. Es wird Profis geben, die sich in China Fakebretter machen lassen und importieren. Die tauchen dann auch nicht mehr als Versender aus China auf, wo man ja direkt weiß, was man erwarten darf. Gerade bei Fender kann man wohl behaupten, ist das Nachbauen ein eher simples Unterfangen und ich möchte nicht wissen, wie viele bereits eine angebl. US Strat ihr eigen nennen.

Auch im von Zarsten beschriebenen Fall, handelt es sich definitiv um eine Straftat, eigentlich eher zwei. Die Gitarre war mit Gibson Logo versehen - also Markenpiraterie. Der Rest ist arglistige Täuschung.
Sowas wird mit Sicherheit zunehmen, wobei die Vertriebswege kaum auf die Bucht beschränkt sind.

Laßt Euch nicht verarschen!

Gruß

Sven
 
Hi Zarsten!

Erstmal bin ich froh für dich, dass du nicht Opfer einer solchen Straftat geworden bist.

Zarsten":7xmwpuc7 schrieb:
Der Typ hätte sich nicht mal wegen Betruges strafbar gemacht. Unglaublich!

Das kann ich mir nicht vorstellen.
An deiner Stelle hätte ich das gecheckt und Anzeige erstattet.
Auch wenn er den Namen Gibson nicht erwähnt, so ist dieser doch eindeutig auf den Bildern zu sehen gewesen.
Er versucht also gewollt den Betrachter in die Irre zu führen.
Das ist absolut vorsetztliche Täuschung und ich glaube auch nicht, dass der sich davon so einfach freisprechen könnte.
Schlicht: Betrug!
Auch der Begriff "Les Paul" sollte geschützt sein. Und stellt in diesem Falle doch nochmal einen extremem Täuschungsversuch da.

Schade das du diesen armseligen Kerl nicht dranbekommen hast, verdient hätte ers.

Sehr beängstigend ist die Geschwindigkeit in der sich diese kriminelle Energie breitmacht.
Vor Monaten warns die China Raubkopien aus China, jetzt sinds die ersten China Raubkopien aus Europäischer Hand.
Ebay droht mehr und mehr ein ziemlich unseriöses Pflaster zu werden.

Gruß
Seb
 
Hi,

seb":zr0jnznn schrieb:
Auch wenn er den Namen Gibson nicht erwähnt, so ist dieser doch eindeutig auf den Bildern zu sehen gewesen.
Er versucht also gewollt den Betrachter in die Irre zu führen.
Soweit einverstanden.
seb":zr0jnznn schrieb:
Das ist absolut vorsetztliche Täuschung und ich glaube auch nicht, dass der sich davon so einfach freisprechen könnte.
Hinsichtlich der Täuschung kann man wohl von Vorsatz ausgehen. Möglicherweise nur bedingten Vorsatz, fahrlässig jedoch wirds nicht mehr gewesen sein.
seb":zr0jnznn schrieb:
Schlicht: Betrug!
Das wiederum ist etwas vorschnell. Für einen Betrug brauchts ein wenig mehr ;-).

Sagen wir es mal so: wer einen anderen vorsätzlich mittels Täuschung zu einer Vermögensverfügung veranlaßt, die er ohne die Täuschungshandlung nicht getätigt hätte, riecht es schon mal streng nach Betrug. Für das Vorliegen einer Straftat (das unterstellt man jemandem ja auch nicht einfach so zum Spaß) müssen aber sämtliche Tatbestandsmerkmale geprüft werden... und das ist schon ein klein bißchen komplizierter.

Gruß und jus
(boah war der schlecht)
burke
 
Man muß Ebay doch mal ganz nüchtern sehen:

Ebay stellt eine Platform zur Verfügung, das technische Gerüst, mehr nicht. Gegen ein Entgelt kann man dort verkaufen. Allein der Verkäufer trägt die Verantwortung für das, was er verkauft.

Besitze ich ein Grundstück, das ich für einen Flohmarkt zur Verfügung stelle, dann kassiere ich von jedem Standbesitzer eine Miete....was er dann dort verkauft, das liegt nicht in meiner Verantwortung.

Der Verkauf bestimmter Dinge ist bei Ebay verboten. Was das ist, kann man in den Grundsätzen lesen. Von diesen Dingen hält Ebay seine Platform auch sauber.

Fälschungen? Wie soll Ebay bei den Millionen von Versteigerungen prüfen, ob da Fälschungen dazwischen sind, oder nicht.

Es wäre Aufgabe der Hersteller darauf zu achten, ob dort Fälschungen ihrer Produkte angeboten werden.

Wir haben spaßeshalber mal einen Test gemacht und eine ganze Serie gefälschter Uhren auf Ebay den Herstellern gemeldet, also Breitling, Montblanc, Rolex, TAG usw.

Es hat nicht einer reagiert, es interessiert sie nicht. Aber jammern, daß ihnen durch Plagiate Milliarden an Schaden entstehen. Was für eine verlogene Welt.

Wenn es um Gitarren geht, dann ist Fender Deutschland wohl der einzige, der hin und wieder Ebay überprüft und unter Androhung einer einstweiligen Verfügung die Streichung von Auktionen verlangt, in denen die Namen "Fender", "Stratocaster" und "Telecaster" mißbräuchlich genutzt werden, bzw. wo Fälschungen angeboten werden.

Wenn Ebay Druck bekommt, dann spuren sie auch.

Fälschungen??

Der Verbraucher hat doch selbst Schuld. Wenn für einen dusseligen Fender-Hals Unsummen bezahlt werden, nur weil er aus dem Jahre ´62 stammt, wenn das Gleiche für ein blödes Plastik-Pickguard, ein rostiges Tremolo (ja ich weiß, Vibrato) oder einen ausgeleierten Satz Mechaniken gilt.....dann ruftst du automatisch Fälscher auf den Plan. Das war immer so.

Mit der Dummheit hat sich schon immer das meiste und leichteste Geld verdienen lassen und Blödheit ist ja bekanntlich DIE Ressource auf Erden, an der nie Mangel herrschen wird, solange es Menschen gibt.

Amen

Tom
 
Hi lil,

little-feat":2colncpd schrieb:
Man muß Ebay doch mal ganz nüchtern sehen
Hierin, und auch in vielem anderen gebe ich Dir recht. Stellenweise vertrete ich eine andere Meinung. Falls es interessiert:

Besitze ich ein Grundstück, das ich für einen Flohmarkt zur Verfügung stelle, dann kassiere ich von jedem Standbesitzer eine Miete....was er dann dort verkauft, das liegt nicht in meiner Verantwortung.
Und was, wenn dort scharfe Waffen, Drogen oder ähnliche Güter feilgeboten werden und Du von den verwirrten sonstigen Verkäufern auf diesen Umstand aufmerksam gemacht wirst? Es ist Dein Grundstück, Dein Eigentum, und Du darfst dieses Recht nutzen, mußt aber auch die Pflichten wahrnehmen. Und wenns gewerblich würde, hättest Du sogar noch strengere Auflagen zu erfüllen. EBay ist eben kein Privatgrundstück. Privat ja, aber gewerblich tätig...

Der Verkauf bestimmter Dinge ist bei Ebay verboten. Was das ist, kann man in den Grundsätzen lesen. Von diesen Dingen hält Ebay seine Platform auch sauber.
Ja, das ist grundsätzlich wohl so. Ich habe schon länger keinen Bilck in die Grundsätze geworfen, aber sicherlich gibt es einen Passus, der illegale Aktivitäten bedingungshalber ausschließt. Produktpiraterie dürfte dazugehören. Außerdem meine ich mich zu erinnern, daß beim Gebrauch von Markenbezeichnungen die Schutzrechte einzuhalten sind und die klassischen "Wortlisten für die Suchmaschine" (zum Beispiel eine Liste der gängigen Effektehersteller bei einem Bespeco-Schalterchen) nicht verwendet werden dürfen. Ob Fälschungen erwähnt werden, läßt sich ja bei Gelegenheit nachschlagen.

Fälschungen? Wie soll Ebay bei den Millionen von Versteigerungen prüfen, ob da Fälschungen dazwischen sind, oder nicht.
Das ist de facto ein Argument. Wenn aber eine Fälschung augenfällig ohne größeren Aufwand als solche erkannt werden kann (zB weil extremerweise ein Markenlogo falsch geschrieben wird)? Und sie auch darauf hingewiesen werden? Ich sehe da schon die Rechtspflicht zum Handeln erfüllt. Jedenfalls in der Theorie (!).

Es wäre Aufgabe der Hersteller darauf zu achten, ob dort Fälschungen ihrer Produkte angeboten werden.
Ich würde hier Aufgabe durch Eigeninteresse ersetzen. Warum sollten sie verpflichtet werden können, Ressourcen (Personal, Equipment, produktive Zeit) in die Erfüllung sachfremder Aufgaben zu stecken? Wo zöge man die Grenze? Den gesamten internationalen potentiellen Fälschermarkt abgrasen? Wäre das tatsächlich Aufgabe eines Produktionsunternehmens, könnte man den Laden gleich dicht machen. Nein, das Grundproblem muß von staatlicher Seite angegangen werden, und das wird es ja auch.

Wir haben spaßeshalber mal einen Test gemacht und eine ganze Serie gefälschter Uhren auf Ebay den Herstellern gemeldet, also Breitling, Montblanc, Rolex, TAG usw.
Könnte mir vorstellen, daß Ihr nicht die einzigen seid, die so vorgegangen sind, und eine Überprüfung es nicht in die Pipeline schafft. Aber es spricht nicht für ihre Öffentlichkeitsarbeit...
Fälschungen??

Der Verbraucher hat doch selbst Schuld. Wenn für einen dusseligen Fender-Hals Unsummen bezahlt werden, nur weil er aus dem Jahre ´62 stammt, wenn das Gleiche für ein blödes Plastik-Pickguard, ein rostiges Tremolo (ja ich weiß, Vibrato) oder einen ausgeleierten Satz Mechaniken gilt.....dann ruftst du automatisch Fälscher auf den Plan. Das war immer so.
Nein, Fälscher lockst Du mit der Aussicht auf schnellen Gewinn auf den Plan, entsprechende kriminelle Energie oder fehlendes Bewußtsein über die moralische Verwerflichkeit der Produktfälschungen vorausgesetzt. Es sind ja nicht alle Fender-Hälse krumm und die Vibratos rostig. Und gute Alternativen zu besseren Kursen in brauchbarer oder gar besserer Qualität gibt es auch von anderen Herstellern, die NICHT kopieren. Eine Diego-Strat würde ich nicht Produktfälschung nennen, Nachbau ja. Etwas anderes ist es aber, eine begehrte Fender vorzutäuschen (WIE sie ihren Gegenwert schafft, ist egal; der Käufer entscheidet bei einem Markenprodukt nicht (nur) nach logischen Gesichtspunkten, wie viel Geld er ausgeben will).
Natürlich gab es immer schon den Drang, begehrte Güter zu fälschen, um in den Genuß von materiellen Vorteilen zu kommen. Unser Reptiliengehirn kommt evulotionstechnisch einfach nicht mit ;-).

Ich finde an Deiner Ausführung interessant, daß Du m.E. den Verbraucher vorschiebst, um das illegale Tun des Fälschers zu legitimieren. Das finde ich zweifelhaft. Schließlich spielt das Vorhaben eine Rolle, eine Versuchung zu schaffen und denjenigen auszunutzen, der der Versuchung erliegt. Die Gründe für das Nachgehen können natürlich auch Dummheit genannt werden. Aber das Handeln des Dummen ist nicht maßgebend für einen allgemein gültigen Wertekanon. Im Gegentum, eigentlich müßte der Dumme sogar vor dem "Schlauen" geschützt werden, da dieser offenbar nicht in der Lage ist, sich selbst zu schützen. Damit wir uns nicht mißverstehen, ich traue jedem genug Eigenverantwortung und Selbstbestimmung (Stichwort mündiger Bürger) zu, daß er nicht von irgendeiner Instanz ständig kontrolliert und gegängelt wird. Aber ich finde es auch legitim, daß das Phänomen Produktpiraterie wertend diskutiert wird und man über Gegenmaßnahmen nachdenkt. Auch wenn das bedeutet, daß bestimmte Handelsaktivitäten sanktioniert werden.

Grundsätzlich sind wir wahrscheinlich gar nicht so weit voneinander entfernt, jedenfalls was die Realität angeht. Die Deals bei eBay sollte man mit Besonnenheit abwickeln, man darf nicht erwarten, daß man etwas geschenkt kriegt und muß halt mit Leuten rechnen, die einen übers Ohr hauen wollen. Und EBay verdient gut an den Fälschungs-Deals. Das sind die Fakten.

Gruß
burke
 
burke":2w3a4od2 schrieb:
Hi,

Interessanter Link. Der Autor schreibt u.a.:
Wenn Du aber über ein kleines Budget verfügst oder damit leben kannst, dass Du ein etwas von der Auktionsbeschreibung abweichendes Modell erhältst, dann sind diese China-Klampfen eine echte Alternative, vor allem, wenn Du noch etwas selbst Hand anlegen kannst (Pick-Up Austausch, Saitenlage korrigieren, etc)
Ich weiß nicht. Klingt für mich wie ein Aufruf, das dreckige Geschäft zu unterstützen. Für mich bleibts Markenpiraterie und Betrug.

Gruß
burke

Moin.

Obiges Zitat aus eBay ist von einemUser, nicht von eBay selbst. eBay selbst macht sich also nicht selbst der Aufforderung zum Kauf von Piratenprodukten schuldig.
eBay sollte da vielleicht einen Hinweis als Kommentar dazufügen, dass Anbieter dieser Piratenprodukte gegen geltende Rechte verstoßen. So weit ich weiß ist der Erwerb solcher Produkte in der BRD straffrei.
Trotzdem bleibt es eine fragwürdige Sache.

Na ja, eBay verdient nicht nur an legalen Verkäufen, sondern auch dann, wenn Piratenprodukte verkloppt werden. Insofern werden die wohl erst dann härter gegen solche Anbieter vorgehen, wenn sie gerichtlich dazu gezwungen werden.

Als Käufer sollte man auch mal 2 Sekunden darüber nachdenken, ob Geschäfte machen will mit Anbietern, die auf geltendes Recht pfeifen. Denn u.U. ignorieren die nicht nur Markenschutz-Gesetze, sondern auch Verbraucherschutzgesetze usw. Der Dumme ist dann (und das im engeren Wortsinn) der Käufer.

Ich verstehe auch Leute nicht so ganz, die unbedingt ne Les-Paul-Kopie mit Gibson-Logo wollen.
Ich habe selber zwei Les-Paul-Kopien, da steht aber Keiper bzw. Salvarez auf der Kopfplatte, und das stört mich nicht die Bohne dass da nicht Gibson steht.
Ganz im Gegenteil: es wäre mir echt peinlich, mit ner Billiggitarre so zu tun als sei das ne echte Gibson.
Ich mache ja auch keinen Mercedes-Stern auf die Motorhaube meines Opels.

Demnächst bekomme ich ne Burny-LP mit Burny-Logo, auch da stört mich das Label "Burny" am Headstock nicht die Spur.
Wichtig sind mir zuerst Optik (Korpusform, Farbe, Maserung), Klang und Bespielbarkeit.

Es ist imho legitim, ne Les-Paul zu wollen, die gut klingt und keine 2000 Euro kostet, oder ne wirklich gute Strat, die günstiger ist als ne American Standard. Und solche Instrumente gibt es; oftmals bekommt man ne LP oder Strat, die gleich gut klingt wie das Original (oder gar besser) für erheblich weniger Knete als man bei Fender oder Gibson abdrücken dürfte.

Wenn ich jedoch für mein Ego (oder warum auch immer) ein Fender- oder Gibsonlogo uuuuunbedingt will, dann muss ich halt tiefer in die Tasche greifen.

Tschö
Steve
 
rockin' steve":1iix4fj6 schrieb:
Ich verstehe auch Leute nicht so ganz, die unbedingt ne Les-Paul-Kopie mit Gibson-Logo wollen.

Ich auch nicht. Ist genauso peinlich wie die Zeitgenossen, die mit einer gefaketen Rolex auf dicke Hose machen.

rockin' steve":1iix4fj6 schrieb:
Ich mache ja auch keinen Mercedes-Stern auf die Motorhaube meines Opels.

Der arme Nagel.....direkt und voll auf den Kopf....


rockin' steve":1iix4fj6 schrieb:
Demnächst bekomme ich ne Burny-LP mit Burny-Logo, auch da stört mich das Label "Burny" am Headstock nicht die Spur.

Burny?? Auf ein "Burny"-Logo kannst du stolz sein. Unter diesem Label sind wohl mit die besten Kopien aller Zeiten gebaut worden. Hätte ich eine, dann wollte ich kein Original mehr haben, jedenfalls nicht aus aktueller Produktion oder aus jenen Jahrgängen, über die man besser das Mäntelchen des Schweigens deckt.

Tom
 
Hallo Leute, ich habe mittlerrweile 3 LP`s aus China kommen lassen.
Meine erste ist wirklich klasse, nur ein Kenner kann den kleinen Unterschied sehen, nämlich nur die Bindings an der Halsseite decken nicht die Kanten der Bünde, wie bei einer LP Custom, an sonsten wirklich 1 zu 1 nachgemacht. Unsd auch klanglich kaum Unterschied zu hören, Die Pickups sind auch gestempelt, uns mit Patentnummer versehen usw.
Meine zweite hat ausserdem eine kantige Cutaway Spitze, das sieht man sofort. Bei der dritten steht Les Paul Custom, obwohl eine Standart ist.
Aber alle drei klingen wirklich gut, Hals ist sehr gut gemacht, dass man eine 2 mm Saitenlage ohne Probleme einstellen kann. Preise liegen so am Ende um die 300,- Euro, kann man nicht meckern.
Die meisten guten Gitarren die ich haben wollte können die nicht liefern, zB. Gretsch Counry Classic, Rickenbacker usw. Die Strats würde ich nicht empfehlen, die sind wirklich sehr schlecht gemacht.

Gruß, Edi
 
edi5":1spi6d49 schrieb:
Hallo Leute, ich habe mittlerrweile 3 LP`s aus China kommen lassen.
Gratuliere!

edi5":1spi6d49 schrieb:
Meine erste ist wirklich klasse, nur ein Kenner kann den kleinen Unterschied sehen, nämlich nur die Bindings an der Halsseite decken nicht die Kanten der Bünde, wie bei einer LP Custom, an sonsten wirklich 1 zu 1 nachgemacht. Unsd auch klanglich kaum Unterschied zu hören,
Man merkt`s genau, Du gehörst zu den Kennern!

edi5":1spi6d49 schrieb:
Die Pickups sind auch gestempelt, uns mit Patentnummer versehen usw.
So gehört es sich schließlich!

edi5":1spi6d49 schrieb:
Meine zweite hat ausserdem eine kantige Cutaway Spitze, das sieht man sofort.
Das ist aber wirklich zu schade!

edi5":1spi6d49 schrieb:
Bei der dritten steht Les Paul Custom, obwohl eine Standart ist.
Auch das ist schade, vor allem weil Gibson das Custom nur in die Abdeckplatte des Halsstabes einfräst und nicht in den Kopf. Ebenso verhält es sich bei der Standart, die man - so ganz nebenbei bemerkt - Standard schreibt, weil sie mit einer Standarte nicht besonders viel zu tun hat.

edi5":1spi6d49 schrieb:
Aber alle drei klingen wirklich gut, Hals ist sehr gut gemacht, dass man eine 2 mm Saitenlage ohne Probleme einstellen kann.
Einstellen kann man das bei anderen Gitarren auch ohne Probleme.

edi5":1spi6d49 schrieb:
Die meisten guten Gitarren die ich haben wollte können die nicht liefern, zB. Gretsch Counry Classic, Rickenbacker usw. Die Strats würde ich nicht empfehlen, die sind wirklich sehr schlecht gemacht.
Danke für den Tipp. Sonst hätte ich nämlich wohlmöglich das falsche Fake gekauft.

edi5":1spi6d49 schrieb:
Preise liegen so am Ende um die 300,- Euro, kann man nicht meckern.
Absolut nicht. Und deshalb habe ich mich auch entschlossen, meine 2003er Gibson Supreme, die übrigens kein Fake ist, einzutauschen. Aber nicht etwa gegen irgendeine. Nein, es muss eine aus China sein. Denn da kann man nichts falsch machen. Aber bitte nur Les Paul anbieten, die anderen sind bekanntlich wirklich sehr schlecht gemacht. Vorstehende Ecken beim Cutaway stören mich hingegen nicht. Da hat man was zum reinbeißen.

Und damit ihr wißt, was ich jetzt unbedingt loswerden muss, kommen diese zwei Fotos:

image1115.jpg

image1116.jpg
 
physioblues":32wj7kvi schrieb:
Hi frank,

das ist doch diese Johnson Anniversary, oder ?
Klingt die halbwegs so warm wie sie aussieht ? :evil: ;-)

Scheibenkleister, Physio,

jetzt hast Du mich doch beim Schwindeln erwischt. :oops:
Und ich dachte schon, ich könnte diese Fake bei einem Unwissenden gegen eine der tollen China-Fakes eintauschen. Aber was soll man machen, ich habe es eben hier nur mit echten Kennern zu tun, die kann man nicht filmen. :cry:

Ich weiß auch, woran Du das mit der Johnson erkannt hast. Wie Du siehst oder besser nicht siehst, hat Johnson die rückseitige Abdeckplatte des Elektronikfaches vergessen, diese Penner.
:evil:
image1116.jpg
 
Ja aber muss sagen optisch sieht die Johnson garnet mal so schlecht aus hehe - Dummerweise kauft das Auge immer mit, somit habe ich es mir abgewöhnt Gitarren zu bestellen und kaufe se mir nur wenn ich se davor persönlich angetestet habe.

greetz Phil
 
focus":16gg2fsm schrieb:
Ja aber muss sagen optisch sieht die Johnson garnet mal so schlecht aus hehe - Dummerweise kauft das Auge immer mit, somit habe ich es mir abgewöhnt Gitarren zu bestellen und kaufe se mir nur wenn ich se davor persönlich angetestet habe.

greetz Phil

Ja, Phil,

wenn Du eine Cina-Fake - aber echt muss sie sein - anzubieten hättest, können wir über einen Testtermin reden. Daran soll`s nicht scheitern. :p
 
edi5":uk21l8l1 schrieb:
Hallo Leute, ich habe mittlerrweile 3 LP`s aus China kommen lassen.

Hi Edi,
ich habe keine Ahnung, womit Du Deine Brötchen verdienst, aber es wird Zeit, dass dieser Job von einem Chinesen für 10% des Kurses erledigt wird. Nicht so ähnlich - der SELBE Job an Deinem Arbeitsplatz. Die Kollegen können den Chinesen dann auch Edi nennen und wir berichten an diese Stelle, wie gut Fake-Edi Deine Arbeit verrichtet.
Der Vergleich hinkt?
Richtig. Da kommt gar kein Diebstahl drin vor!
Wie schade...
 
Hoi,
sowas kommt mir nichts ins Haus :) Höchstens als Wanddeko. Achja der blöde Markenzwang, was ist nur so besonders an diesen verdammten Gibson Logo, hat doch jeder Depp so ne Paula, kommt doch viel besser wenn jemand mit ner Greco oder Orville Les Paul herkommt und aus der tolle Töne zaubert - Meiner meinung nach viel impressiver und somit Kunst, Gibson Paula ist ja mittlerweile ausreichend bekannt.

Das Depp habe ich net so gemeint hehe

greetz Phil
 
Das ist doch ein gutes Beispiel, wie eine möglichst billige LP verarbeitet sein sollte ...

Artikelnummer 160053674461 / Ebay 26.11.2006:

gibsonfake.jpg
gibsonfake2.jpg
gibsonfake3.jpg
gibsonfake4.jpg


Fällt es Euch auf, worin der gravierendste Unterschied zum Original liegt?
Ob man das obere Volumenpoti noch drehen kann?
 
doc guitarworld":1hojam5s schrieb:
Ob man das obere Volumenpoti noch drehen kann?

Das frage ich mich auch.

doc guitarworld":1hojam5s schrieb:
Fällt es Euch auf, worin der gravierendste Unterschied zum Original liegt?

1. In der Farbe wurde sie nicht angeboten.
2. Der Toggleswitch
3. ungravierte Trussrodabdeckung

Ich bin mal gespannt, ob das Ding von Ebay gecancelt wird, da als Kopie angeboten.
 
doc guitarworld":heugfncf schrieb:


Abgesehen vom Knopf: Der Hals, die Hardware, ist auch nicht symmetrisch bzw. schräg eingesetzt bzw. montiert. Was ein Scheißteil!

Fünf Gebote! Brauchen die Feuerholz???
 

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