Gibson Fakes aus China Ebucht schon wieder JEMAND ERFAHRUNG?

A

Anonymous

Guest
Hi Leute,

hab was lustiges in der Bucht gefunden:

http://cgi.ebay.de/Gibson-Zakk-Wylde-Ca ... dZViewItem

Sind natürlich absolute Fakes- klarer Fall!
Ich weiß lediglich, das diese Gitarren in aller Regel aus Fabriken kommen, welche durchaus auch für Epi oder 7ender /Squ. Gitarren gebaut haben, bzw. es immer noch tun. Beim deutschen Importeur für Gibs. / Epi ist man darob not very amused. Wenn Ebay den Anbieter sperrt, kommt der morgen mit anderem Namen und gleicher Ware wieder. In China vor Ort ist völlig aussichtslos, dagegen vorzugehen. Die produzieren dann halt morgen im nächsten Werk weiter.

Hat schon jemand sich so eine Gitarre kommen lassen?
Optisch machen die Teile ja was her - nur ob´s was taugt, ist natürlich die Frage? Wenn die Teile auf vernünftiges Epi-Niveau kommen, hätte man ja schon ne recht gediegene Copy.

Viel Gruß

Sven
 
Hi Schellibo,

Schellibo":2p41mau8 schrieb:
Ich weiß lediglich, das diese Gitarren in aller Regel aus Fabriken kommen, welche durchaus auch für Epi oder 7ender /Squ. Gitarren gebaut haben, bzw. es immer noch tun.

Quelle?

Schellibo":2p41mau8 schrieb:
Hat schon jemand sich so eine Gitarre kommen lassen?
Optisch machen die Teile ja was her - nur ob´s was taugt, ist natürlich die Frage? Wenn die Teile auf vernünftiges Epi-Niveau kommen, hätte man ja schon ne recht gediegene Copy.

Ich würde es nicht drauf ankommen lassen. Die Einfuhr von Fälschungen ist in Deutschland strafbar, auch wenn man sich als Privatperson bzw. bei Mindermengen in einer rechtlichen Grau- oder Toleranzzone bewegt. (Quelle, weitere Google-Ergebnisse)

Soweit mein laienhaftes Rechtsverständnis reicht, kommst Du spätestens beim Wiederverkauf der Krücke mit Schwierigkeiten, weil Du dann eine Fälschung verkaufst.
 
Hi Banger,

Quelle meiner Infos ist ein Gespräch welches ich mit einem Mitarbeiter von M & T also dem deutschen Vertrieb führte.

Ich hätte letzten Monat um ein Haar, viel zu viel für ne Gold Top Paula bezahlt. Ist mir allerdings aufgefallen, das die Rückseite auch goldgelackt war. Ich wusste aber, das die Epi´s auf der Rückseite ledigl. klargelackt sind. Was nun? Sondermodell??...Fehlanzeige ...Banane...ne Fälschung war es. Hätte mich gar nicht gestöhrt, wenn Preis/Leistung hingehauen hätten. Ich fand dann heraus, daß der Typ das Teil selber über die Bucht vom China-Fälscher bezogen hatte. Anschließend meinte er, es sei ne super Idee, die Klampfe als Orginol zu verticken. Hätten die sich mit der Rückseite etwas mehr Detailliebe gegönnt, hätte der mich voll drangekriegt.

Du hast schon recht, der Wiederverkauf ist nicht ganz unproblematisch.
Die Bucht fällt aus. Die wird mitlerweile auch derbe überwacht. Auch wenn Du dem Käufer sagst, daß es ein Fake ist, ist ja immer noch illegal.
Ist es wohl nicht wert, hier das Risiko einzugehen, noch eins übergebraten zu kriegen.

Gruß

Sven
 
Schellibo":28u1m1st schrieb:
Die Bucht fällt aus. Die wird mitlerweile auch derbe überwacht.
Sven

Nimm´s mir nicht übel, aber das ist Unsinn. Ebay wird weder derbe noch sonstwie überwacht, man kann dort weitgehend machen was man will.

Ich weiß nicht, wieviele Strat und Tele-Fälschungen mit nachträglich angebrachter Seriennummer und Decal dort jeden Tag durchlaufen. Von Uhren, Textilien usw. ganz zu schweigen. Gib mal "Breitling", "Rolex" usw ein und Du wirst erschlagen von Fakes. Ebay macht nix, auch nicht, wenn man Fälschungen dort meldet.

Was die China-Kopien angeht:
Es gab mal vor kurzem einen Ebay-Verkäufer, der 10 dieser China-Bretter gekauft hatte. Für irgendwas bei 60,00 Euro + 220,00 Euro "Versandkosten".

Nun verkaufte er sie wieder, weil sie so dermaßen stümperhaft gebastelt seien, daß sein Gitarrenbauer einen Schreikrampf bekommen habe. Das schrieb er ganz offen und ehrlich in die Beschreibung.

Ich habe mit dem Mann ein paarmal hin und her gemailt.
Diese Gitarren kommen nicht aus den Werken, in denen Gibson, Fender oder sonstwer bauen läßt, das ist NICHT richtig.

Das sind auch keine Kopien, nicht das was man unter einer Kopie versteht. Das sind gebastelte Gitarren, die mit dem Original nicht viel zu tun haben. Was du ja schon daran siehst, daß man bei einer "Goldtop" auch den Boden gold lackiert.
Sie entsprechen auch von den Maßen her nicht dem Original. Mit einem Wort: Dort wird Schrott verkauft, ohne daß der Verkäufer belangt werden kann.
Und solche Leute tummeln sich zu Hunderten oder gar Tausenden bei Ebay.

Und wer so dumm ist, dort zu kaufen, hat es nicht besser verdient, als daß er auf die Schnauze fällt. Das meine ich allgemein, damit bist logischerweise nicht Du gemeint.

Ebay ist eine gute Sache für Leute, die wissen was sie tun, alle anderen.....na ja.

Grüße

Tom
 
Unserem Little Feat stimme ich absolut zu.

Ebay ist`s tatsächlich egal, ob einer Fakes anbietet. Die verdienen schon mit der Einstellung der Auktion, sollte tatsächlich einer kaufen, dann verdienen sie eben mehr.

Man möge mal rechnen: 100 € für die Klampfe, 200 € für die Fracht, 20% MWSt + Zoll auf alles = 60 €, macht insgesamt 360 €. Nicht berechnet wurden die Überweisungskosten sowie die Gebühren für den Währungsumtausch.

Wer mag in Anbetracht dieser Summe noch von einem Schnäppchen reden? Für ein Fake, über dessen Qualität man nur noch spekulieren kann?

Dafür gibt es jede Menge Epis, die man obendrein testen und dabei all die "Montagsgitarren" aussortieren kann. Und andere natürlich auch.

Mal so ganz nebenbei: Ein Bekannter von mir ist an einer Firma beteiligt, die ein neues Verfahren zur Wasseraufbereitung entwickelt und einige dieser Maschinen nach China verkauft hat. Und? Läuft prima, dachten sich die Chinesen. Brauchen wir mehr von. Aber deshalb gleich welche dazukaufen? Nö, wozu? Wir haben doch Vorlagen, bauen wir die doch gleich 1 zu 1 nach. Es gibt nichts, was die Chinesen nicht fälschen. Ein staatliches Interesse zur Verfolgung oder Einschränkung solcher Machenschaften existiert nicht. Dann würde der Weg zur führenden Industrienation erheblich verteuert und verlangsamt. Die Chinesen wollen alles, jetzt und sofort und billig und für alle. Und es gibt eine Menge Chinesen, die haben einen ungeheuren Bedarf.
Ein Staat, der rücksichtslos 100.000ende wegen eines Staudammes umsiedelt und dabei ganze Städte versinken lässt, den interessiert doch solche eine Minifirma nicht die Bohne.
 
Hallo zusammen,

hier auch mal meine 5 Cent dazu: Die gefakten Gitarren die von Fernost aus als Originale verkauft werden sind zu 99% totaler Schrott. Vieleicht hat sich bei einem Bruchteil der Gitarren jemand etwas mehr Mühe gegeben (vielleicht zu Präsentationszwecken) aber mehr halte ich davon nicht.

Ich war vor ca. 10 Jahren in Taegu (Südkorea) und habe dort etliche Musikgeschäfte besucht. Selbst was da zum Teil in den Läden steht ist wirklicher Schrott. Zu dieser Zeit waren gerade die Ibanez JAM und die Peavey Vandenberg sehr gefragt. An jeder Ecke gab es diese Gitarren zu kaufen. Die Originale konnte man in meinen Augen sofort erkennen. Hier war der Preis entsprechend hoch und beim blossen Hinschauen konnte man diese Gitarren als Original erkennen (Verarbeitung etc.). Als Beispiel sei erwähnt, das damals bei einer gefakten Kramer Gitarre der Hals so schief montiert wurde, dass die Saiten ca. 0,5 cm schief unten am Halsfuß ankamen. Erkennbar ist sowas eigentlich sofort...

Die Fälschungen waren damals noch sehr schlecht. Zum Teil hat man die Decals einfach weggelassen oder die Gitarren so schlecht kopiert, das nur eine entfernte Verwandschaft zum Original erkannt werden konnte.

Heute sieht das Ganze da leider schon etwas anders aus. Die Fälschungen haben zu Großteilen immens an Qualität dazugewonnen und können zum Teil nur noch mit sehr viel Mühe und Fachwissen vom Original unterschieden werden. Also: Vorsicht beim (fernost) Gitarrenkauf.

Gruß
VVolverine
 
Da kommt dann auch wieder durch, dass die Optik teilweise einen höheren Stellenwert hat als die Intrumentenqualität.

Wer z.B. auf die typische Les Paul Konstruktion Mahagony-Body mit Maple-Top und eingeleimtem Mahagony-Hals mit Rosewood-Griffbrett und zwei Humuckern steht, aber nicht den Preis für eine Gibson bezahlen kann/möchte, für den gibts doch abseits der platten Kopien sehr schöne Gitarren, die hervorragend verarbeitet sind und auch nicht wie ein "Blender" wirken. Z.B. die Matt-Guitar-Murphy von Cort ist ein tolles Instrument, besser zu handeln wie eine Original Paula und kostet nur ein Fünftel, evtl. noch etwas in die Hardware investieren und dann hat man eine supergute Gitarre. Ist halt keine Les-Optik, ein anderes Design und somit nix für Jungs, die gerne Rolex tragen und dann Relax kaufen und tragen ;-) .
 
Hi Leute,
schaut mal hier rein:
http://www.toppingstore.com sind die gleichen Teile die bei Ebay verkauft werden. Ich hab' mal einige der Käufer angeschrieben, soooooooo schlecht sollen die Klampfen garnicht sein, einer hat gleich 2 verschiedene gekauft. Ich werde mal versuchen eine diese China-Fakes für die nächste session zu organiseieren, zwecks Begutachtung der "PROFIES" !!!!!!

Gruß Rainer
 
Hallo zusammen!

Also zum einen möchte ich nur sagen, dass der Herr von M&T bestimmt nicht mit Sicherheit sagen kann, wo die Teile herkommen, dass können sie zum Teil noch nicht mal von ihren eigenen Sachen(da spreche ich aus mehrfacher leidvoller Erfahrung).
Und es gabe sowohl bei den original Paulas 52-58 sog. all gold Versionen, welche eben komplett in gold waren, als auch bei den späteren Reissues und auch bei Tokai und Orville Modellen....

Das mit dem Wiederverkauf von den teilen wird nur dann problematisch, wenn du Händler bist, oder als Privatperson nicht angibst, dass es eine Fälschung ist. Bei Angabe dessen, dass es sich um ein fake handelt, kann dir als Privatperson i.d.R. nicht viel<passieren.

Macht`s gut!
 
Hallo,

eines muß ich wohl nochmal klarstellen:
Ich sprach hier nicht von den China-Produkten der großen Hersteller, die sind sicher in Ordnung.

Hier ging es um Gitarren für 1.00 Euro und 220.00 Euro Versandkosten, die vermutlich irgendwo in chinesischen Hinterhöfen von Kindern oder Jugendlichen zusammengebastelt werden.

Bei diesen Gitarren stimmte z. B. die Mensurlänge nicht. Es fehlten Bundstäbe (20 statt 21), die Bundstäbe waren im falschen Abstand zueinander und schief eingesetzt. Also: Gitarren waren nicht spielbar.

Noch ein Wort zu Ebay:
Natürlich sperrt Ebay Auktionen, aber nicht freiwillig. Dies kommt auf Druck der großen Hersteller zustande, die Artikelbeschreibungen auf unrechtmäßige Nutzung von Markennamen (z. B. Fender) überprüfen.

Die Beschreibung einer nicht-Fender-Gitarre darf den Namen "Fender" nicht enthalten, schon mal garnicht diese Sätze wie "besser als jede Fender" usw.
Es sei denn, man weist ausdrücklich darauf hin, daß der Name Fender Eigentum der FMIC Fender Musicial Instruments bla bla bla....ist.

In solchen Fällen wird Ebay eine Millionenklage angedroht mit Ankündigung einer einstweiligen Verfügung und dann....dann kommt der Verein in Wallung.
Sonst definitiv nicht.

Tom
 
Hi Leute,
hier das Statement eines Käufers:

hallo t.
der kontakt ist super - sehr freundlich und zuverlässig. ich hab freundlich darum gebenten die gitarren wie abgebildet zu erhalten und der wunsch wurde erfüllt. der rabatt bei 2 git ist auch nicht soo schlecht 406 eur inkl allem! auch zoll - bis vor die haustür. die gitarren sind KEINE originale. die verwendeten teile sind akzeptabel hochwertig. die verabeitung ist sehr unterschiedlich. eine les paul oder dann wahscheinlich ne strat oder besser tele ist bestimmt die sicherere seite, das koennen die super nachbauen. die gretsch wuerd ich kein 2. mal nehmen, aber nur weil man halt direkt sieht, dass es ein nachbau ist (hoffentlich machen die am zoll nie die pakete auf, sonst ist man echter produktpirat!) und das tremolo ist gewiss auch NICHT von bigsby. habe auf die git nur sehr dicke jazzsaiten drauf gemacht und ein bisschen die seitenreiter verstellt und jetzt ist sie 90%ig bundrein und perlt wirklich gut. insgesamt bin ich mir fast sicher klasse gibson p90 PUs in der paula zu haben. die gitarre rockt und singt. über kombo fender / marshall / yamaha und stack marshal / carvin getestet. phatty. der hals wirkt beim draufgucken im 3. bund schief, aber lässt sich spielen... ist bundrein... wirklich geiler sound. schwer - gutes holz. wenn man zu rock am ring möchte, sollten bei madame maximal die mechaniken gewechselt werden. habe noch nicht im live test gehabt, die könnte unter hitz/schweiss nachgiebig werden?
wenn du dich mit ein paar leuten zusammentust... und 3-4-5 gits zusammenbekommst wirds echt günstig - und... möglichst standart modelle...
wenn du bestellst und icht so weit von mir weg wohnst (47877 willich) bestell ich eine mit...
LG
a

so gestern von einem E-Bay Käufer erhalten.
Gruß Rainer
 
Hmm,

wenn ich das so lese, fällt mir auf, dass er eine Menge Verarbeitungsfehler aufzählt, die offenbar auch gar nicht zu beheben sind - jedenfalls nicht zu einem in rechtem Verhältnis stehenden Preis/Aufwand.

Dazu schreibt er sich schön, siehe seine "fast sichere Gibson P90-Vermutung".

Die wesentliche Information ist, dass der Verkäufer die Gitarre tatsächlich versandt hat.

Aber was soll`s? Ein jeder nach seiner Facon, denke ich.

Jetzt warte ich auf den Tag, an dem mal wieder einer das Gerücht in Umlauf setzt, dass diese Gitarren in Wahrheit tatsächlich von Gibson, Fender und Gretsch hergestellt werden.
 
Ulkig ist - nein, niemand ist jetzt persönlich gemeint - dass hier eingängig über offensichtliche Fakes gesprochen wird, bei einer ernstgemeinten Anfrage bezüglich einer bestimmten Johnson, Stagg oder J&D der Fragende erst einmal für verrückt erklärt wird und lieber ein paar Tausend Euro für was "vernünftiges" ausgeben soll.

Bevor ich auch nur einen Gedanken an ein offensichtliches Fake (mit Versandpreisen, für die ich beim Spuhla oder im Musicstore was wirklich brauchbares bekomme) mit noch offensichtlicheren Fehlern verschwende, kauf ich mir doch lieber noch eine Johnson...

Ich finde ihr verschwendet zu sehr eure Energie auf dieses Thema. Markenpiraterie ist ein ganz mieser, krimineller Markt, den es in jeder Hinsicht zu boykottieren gilt.

Just my 0.02€
 
Sascha´s Strat":2wzczsgr schrieb:
... der Fragende erst einmal für verrückt erklärt wird und lieber ein paar Tausend Euro für was "vernünftiges" ausgeben soll.

Hi Sascha,

ich denke, Du übertreibst hier etwas. Dergleichen habe ich hier noch nicht gelesen. Richtig wäre - zumindest habe ich mich so in der Vergangenheit geäußert, dass der Interessent besser noch etwas Geld spart und sich beizeiten nach einem höherwertigen Modell umsieht, bevor er zum erstbesten Billigangebot greift. Dazu stehe ich auch heute noch.

Ansonsten stimme ich Dir zu.
 
Hi Leute
Sacha's Strat shreibt:
Ich finde ihr verschwendet zu sehr eure Energie auf dieses Thema. Markenpiraterie ist ein ganz mieser, krimineller Markt, den es in jeder Hinsicht zu boykottieren gilt.
Wenn Johnson und all die anderen eine Tele, Les Paul oder Strat nachbauen und für wenig Kohle verkaufen, sind das nicht auch irgendwo "MARKENPIRATEN".

Gruß Rainer
 
Teleman44":1bd44955 schrieb:
Hi Leute
Sacha's Strat shreibt:
Ich finde ihr verschwendet zu sehr eure Energie auf dieses Thema. Markenpiraterie ist ein ganz mieser, krimineller Markt, den es in jeder Hinsicht zu boykottieren gilt.
Wenn Johnson und all die anderen eine Tele, Les Paul oder Strat nachbauen und für wenig Kohle verkaufen, sind das nicht auch irgendwo "MARKENPIRATEN".

Gruß Rainer

Ja, Rainer,

darüber habe ich auch schon nachgedacht. Der wesentliche Unterschied liegt darin, dass Johnson & Co. ihre Nachbauten eben nicht Gibson nennen, dieser Chinese aber schon. Und mit diesem unberechtigtem Namensgebrauch dürfte der Verstoß gegen das Urheberrechtsgesetz erfüllt worden sein. Einen Namen weltweit zu schützen, ist kein Problem. Mit Gegenständen ist das schon erheblich schwerer. Um so mehr gilt das, wenn der Fälscher obendrein in einem Staat sitzt, der internationalen Vereinbarungen, die die eigene wirtschaftliche Entwicklung hemmen können, erst gar nicht oder nur zum Schein beitritt und folgerichtig bei Verstößen keine echte Verfolgungsabsicht hat. Wie ich schon sagte: China ist ein Staat, dem jedes Mittel recht ist, um Anschluß an die Industrienationen zu gewinnen bzw. zu verkürzen. Produktpiraterie ist noch das geringste Übel. Wie wär`s mit Kinderarbeit, Hungerlöhnen oder die sonstige Rechtlosigkeit der Arbeiter?

Schon der Verkaufspreis zeigt deutlich, dass es sich nicht um eine originale Gibson handeln kann. Soll sich also kein Käufer beschweren. Für den Preis kann man nichts besseres erwarten.
 
Hallo,

ich denke dass ist auch einer der Gründe warum z. B. Kopfplattenformen immer etwas vom Orginal (z. B. Fender) abweichen. Ebenso die Korpusform. Fender und Co. werden wohl die Patentrechte für ihre Gitarren besitzen und der Konkurenz untersagen eins zu eins Kopien von diesen Gitarren anzufertigen. Daraus ergeben sich dann Kopfplattenformen wie die von Johnson usw.

Wie Frank schon schrieb: Kriminell wird es erst, wenn die kopierte Gitarre auch noch das Label des Originalherstellers trägt. Das Label quasi im Kopierrausch gleich mit kopiert wurde ;-)

Gruß
VVolverine
 
Hallo zusammen,
ich frage mich ehrlich, was an diesen Gitarren so interessant ist?
Bei dem Preis kann man doch fast nur gepressten Reisbrei erwarten, ein gutes Instrument aus der Serie zu erwischen ist doch eher unwahrscheinlich.
Ein Reibungsloser Ablauf der Auktion ist auch, so finde ich, fraglich.
Die Arbeitsbedingungen, die einen solchen Preis ermöglichen, sind, so denke ich furchtbar, und von Umweltschutz haben die Chinesen auch noch nicht viel gehört.
Warum also sollte man so etwas bestellen wollen?
Das wüßte ich wirklich gern,
Gruß,
Woody
 
Banger":euqtjds4 schrieb:
Hi Schellibo,

Schellibo":euqtjds4 schrieb:
Ich weiß lediglich, das diese Gitarren in aller Regel aus Fabriken kommen, welche durchaus auch für Epi oder 7ender /Squ. Gitarren gebaut haben, bzw. es immer noch tun.

Quelle?

Hi Banger,
auch ich hab gestern die *** Kopieen im IBÄH gesehen. Ein Tonholz stand an den Verpackungskarton gelehnt. Ganz eindeutig stand da Epiphone auf dem Karton.

Wobei ich mittlerweile glaube, das selbst der Karton vom Chinaman kopiert wurde. Sie kopieren einfach alles was sie sehen...
 
Moin.

Wer ne (recht billige) Paula-Kopie sucht, braucht ja nicht unbedingt ein Fake mit falschem Dekal zu kaufen.

Es gibt recht preiswerte China-Paula-Kopien wie die von Keiper, bei denen man sich nicht rechtlich ineine Grauzone begibt, wenn man sie kauft oder privat weiterverkauft.
Ich habe ne Keiper-Paula,die mich bei ePay 140 Euro (inkl. Versand) gekostet hat. Da steht zwar nicht "Gibson" drauf sondern Keiper, macht aber nix. Sie sieht ganz o.k. aus., die Qualität ist (gemessen am Preis) auch in Ordnung, die Bespielbartkeit ist gut und der Klang ist (betrachtet man den Preis) gut. Ich glaube zwar nicht, dass Hals und Body wie angegeben Mahagonie sind (ichtippe eher auf Nato), macht aber nix, so lange der Klang stimmt. das Sustain ist (eingelimter Hals) in jedem Fall besser als bei mancher Epi-Paula mit Schraubhals.
Die Werkseinstellung und die Werkssaiten waren unbrauchbar, daher nix für Anfänger. Aber nach ner 3/4 Stunde waren die Einstellungen und der Saitenwechsel gemacht, und seit dem istsie gut spielbar. Lautharmony-Central gibt es auch bei Gbson teilweise werksseitig mies eingestellte Klampfen, insofern sollte man die miese Keiper-Werkseinstellung nicht überbewerten.

Wie gesagt, 1A Preis-Leistungsverhältnis, und ganz legal.
Kommt sicher nicht an ne bessere Epi oder gar echte Gibson heran, das erwartet aber auchkeiner bei unter 200 euro.

Tschö
Steve
 
Hi,

Interessanter Link. Der Autor schreibt u.a.:
Wenn Du aber über ein kleines Budget verfügst oder damit leben kannst, dass Du ein etwas von der Auktionsbeschreibung abweichendes Modell erhältst, dann sind diese China-Klampfen eine echte Alternative, vor allem, wenn Du noch etwas selbst Hand anlegen kannst (Pick-Up Austausch, Saitenlage korrigieren, etc)
Ich weiß nicht. Klingt für mich wie ein Aufruf, das dreckige Geschäft zu unterstützen. Für mich bleibts Markenpiraterie und Betrug.

Gruß
burke
 
Moinsen,

Richtig Burke!

es ist und bleibt Markenpiraterie ...die geduldet wird (da unbekannt und keinem grossen Publikum -ausser der "ich bin doof ich mach Musik" Fraktion bekannt..

an jedem aufmerksamen Flughafen wird die Kiste aber eingestampft.
andererseits ist in den "günstigen" Preisen ja auch der Verlust durch "Erwischtwerden" mit einkalkuliert.
Das muss dann jeder halten wie er will...

die Geschichte wurde ja auch durch ungeahndete Sachen mit Decals geschürt....das ist wie im Nachtfernsehn....erst Softporno...dann guggn wie weit man gehn kann...und dann Hardcore....der Mob und der Staatsanwalt gewöhnt sich dran... ;-)

greez
 

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